Mitglied inaktiv
Wir haben eine süße, 19 monate alte Tochter, die uns viel Freude bereitet. Manchmal fordert sie uns aber so, dass ich immer wieder verunsichert bin und nicht genau weiss, wie wir uns verhalten sollen. Zum einen war sie schon immer eher unselbständig. Gemeinsames Kochen geht sehr gut und Hausarbeit allgemein. Aber sie kann keine Minute alleine spielen. Auch wenn wir in der Spielgruppe oder bei Freunden mit Kindern sind, möchte sie immer, dass ich oder ein anderer Erwachsener mitkommt oder mit ihr spielt. Die anderen Kinder drehen ihre Runden und erforschen alles. Warum macht sie das nicht? Zum anderen hat der Papa einen schweren Stand. Er ist sehr liebevoll mit ihr. Arbeitet 80%, so dass er 1x die Woche mit ihr zusammen ist und trotzdem hängt sie fast immer an meinem Rockzipfel wenn ich da bin und lehnt ihn ab. Das tut natürllich weh. Was können wir tun? Die Oma kommt einmal die Woche und hütet die Kleine. Manchmal ist es kein Problem und heute hat sie wieder so herzzerreissend geweint, als ich ging (ich arbeite zwei Tage die Woche). Ist es so, dass so anhängliche Phasen kommen und gehen? Irgendwie erdrückt mich diese Anhänglichkeit manchmal. Ich hoffe, es Sie haben uns einen Tipp... Vielen Dank schon mal.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte machen Sie sich keine Sorgen. Diese Anhänglichkeit besteht tatsächlich immer wieder einmal und ist abhängig vom Temperament und Entwicklungsstand der Kinder. Vor einem weiteren Entwicklungsschub und vor allem Neuen klammern die Kleinen meist besonders stark. Da Sie immer die vertrauteste Bezugsperson für Ihre Tochter sind und auch bleiben werden, der Papa aber etwas Besonderes ist, weil er nicht rund um die Uhr zur Verfügung steht, werden sowohl Ihre Tochter als auch Ihr Mann häufig ein wenig unsicher, bzw. unbeholfen sein, was Kinder im Alter Ihrer Tochter durchaus spüren. Ist Ihr Mann nun einen Tag zu Hause, empfehle ich Ihnen, zumindest einen Teil des Tages ganz von der Bildfläche zu verschwinden, um den Beiden Zeit zu geben, sich "zusammen zu raufen". Nutzen Sie diese Zeit für sich selbst, um neue Kraft zu sammeln. Regen Sie Tochter und Oma zu einer ansprechenden Beschäftigung/Aktivität an (Spaziergang?), bevor Sie gehen. Loben Sie insgesamt jedes noch so geringe, eigenständige Tun Ihrer Tochter, damit ihr Selbstbewußtsein gestärkt und sie zu weiterem, eigenständigen Tun angeregt wird. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Mama 10! Also uns ging es vor 3-4 Monaten ganz genauso. Lena (21 Monate) wollte nur mit Mama (oder Papa, das geht hier eigentlich gut) spielen, immer auf den Arm, nichts alleine machen....Das ist auf Dauer schon sehr anstrengend, aber wirklich eine Phase, die vorbeigeht. Seit wir aus dem Urlaub zurück sind, ist sie sehr selbstständig geworden, erkundet alleine die Welt und geht sogar bei Bekannten mit älteren Kindern mit diesen in die Kinderzimmer, um dort zu spielen! Alles Gute und ich hoffe, dass auch bei euch nach dieser "Klammerphase" die "Selbstständigkeit" beginnt.
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