Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Sohn (2,5 Jahre) hat momentan eine rechte schwierige Phase, was das Spielen betrifft. Er kann sich eigentlich fast gar nicht allein und auch sinnvoll beschäftigen. Meistens muss ich gemeinsam etwas mit ihm spielen und es reicht auch nicht aus, ihm Anregungen zu geben. Am liebsten ist er da, wo ich bin. Vielleicht kurz einige Punkte für Sie als Hintergrundinformation: Wir sind vor knapp drei Monaten in eine neue Stadt gezogen und sind von einer relativ kleinen Wohnung in ein Haus mit drei Etagen gezogen. - Das ist nämlich noch ein weiteres Problem. Der kleine Mann wird völlig panisch, wenn ich ohne ihn nach oben oder nach unten gehen möchte. Und er läuft mir eigentlich generell hinterher, auch wenn ich wirklich nur kurz z.B. seinen kleinen Bruder (5 Monate) wickeln möchte. Ich verstehe sein Verhalten einfach nicht, denn ich beschäftige mich immer wieder mit ihm, aber wünsche mir auch so sehr, dass er wieder lernt mal allein und konzentriert etwas zu spielen und das auch mal länger als 5 Minuten. Was kann ich tun, um ihm das wieder beizubringen? Und was kann ich tun, damit er nicht immer in Panik ausbricht, wenn ich die Etage ohne ihn verlasse? - Ich verlasse ja nicht das Haus! Normalerweise sage ich ihm auch immer, dass ich z.B. runter gehe oder kurz in den Keller - habe aber auch schon ausprobiert es ihm nicht zu sagen - es war egal, die Reaktion war gleich. - Er hat geweint - ja war richtig sauer und sich geärgert, dass er das, was er gespielt hat nicht weitermachen kann. Aber von mir aus könnte er ja gerne weiterspielen. Er müsste ja gar nicht aufhören! Aber ich sehe auch nicht so ganz ein, dass ich mich nur in seinem Umkreis aufhalten kann. Das Haus ist nicht übermässig groß und er kann mich aus seinem Zimmer hören, auch wenn ich unten bin. Ich habe immer gedacht, dass er sich erst ein bisschen einleben muss, aber kann das denn jetzt immer noch sein? Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße, Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Da Kleinkinder generell nicht gerne alleine bleiben, weil sie sich noch nicht vorstellen können, dass die Bezugsperson in der Nähe ist, auch wenn sie sie nicht sehen und Ihr Sohn sich noch nicht vollständig an die neue Umgebung gewöhnt haben wird, empfehle ich Ihnen, Ihren Sohn jeweils zu fragen, ob er wohl schon so groß ist, dass er für eine bestimmte Zeit allein weiterspielen kann oder ob er mitgehen möchte. Ein Lob bei jedem noch so kleinen Erfolg sollte ihm gewiß sein. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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