Mitglied inaktiv
Lieber Fr. Schuster, unsere Tochter (13 Monate) hat z.Zt. eine Unart/Marotte. Sie pustet so dass es "regnet" - manchmal macht sie es auch beim Essen (mit vollem Mund). Mein Mann hält das für ungezogen und will ihr das verbieten. Er fängt erst mit "Nein" an und wird dann immer massiver, weil sie meist nicht damit aufhört. Mittlerweile ist es schon so, dass sie wenn man irgendetwas anderes verbietet anfängt so zu pusten. Mein Mann meint, sie würde das als Antwort auf sein Nein machen. Sie wisse ganz genau, dass sie nicht pusten soll und mache das dann mit Absicht auf sein Nein hin (Trotz?). Ich sehe das alles etwas entspannter. Mich stört es nicht und ich denke das gibt sich auch wieder. Ich habe aber Angst, dass das Vorgehen meines Mannes unserer Tochter schadet und suche Rat/Argumente dagegen bzw. eine sanfte Methode ihr das abzugewöhnen. Wie stehen Sie zu der Sache? Vielen Dank für Ihren Rat schonmal Bienchen
Christiane Schuster
Hallo Bienchen Für Ihre Tochter wird das Pusten-Können eine ganz neue Erfahrung sein, die sie Ihnen verständlicher Weise auch zeigen möchte ohne sich bewußt zu sein, etwas "Böses" zu machen. Lassen Sie sie gezielt das Pusten vertiefen, indem Sie ihr z.B. Wattebällchen anbieten, die durch Pusten wie ein Schiffchen über eine glatte Tischplatte, einen Spiegel... gleiten. Sollte auch auf diese Weise das Interesse nicht verblassen, die Nahrung heraus zu pusten, können Sie sie mit einem bestimmten und kopfschüttelnden NEIN auf das viel geeignetere "Schiffchen-Pusten" nach der Mahlzeit aufmerksam machen. Pustet sie dennoch weiter, scheint sie keinen Hunger mehr zu haben, sodass ihr Teller weggeräumt wird, nachdem sie 1 mal auf diese konsequente Handlungsweise hingewiesen wurde. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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