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Geschrieben von Reni+Lena am 23.08.2010, 13:47 Uhr

Frage wegen nachhilfestunden

Ich habe neulich mit ein paar Eltern geredet, deren Kids auf dem Gymn sind auf das meine Tochter in 3 Wochen gehen wird.
ich war etwas erstaunt, dass sehr viele Kinder in mindestens einem fach regelmäßig nachhilfe bekommen.
Angeblich ist das normal und etwa 50 Prozent der Gymnasiasten haben begleitend Nachhilfeunterricht.
Achja G8 bayern.
Was sind da eure Erfahrungen...ist das wirklich so...muss ich schonmal 100 Euro pro monat für nachhilfe einplanen *örks*
Oder sagt ihr...wenn das nicht ihne geht, dann sollte das Kind die Schulform wechseln?

grübelt Reni

 
16 Antworten:

Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von Benedikte am 23.08.2010, 14:43 Uhr

Also,
aus Berlin kann ich Dir berichten, dass das nicht normal ist- in diesem Ausmass/ aber die NAchhilfeinstitute durchaus wie Pilze aus dem Boden schiessen.

Und- was muss ist, bestimmt man selber. Mein Zweiter hatte letzten Winter eine Vier in Mathe und wir wurden einbestellt und angehalten, mit ihm bestimmte Dinge nachzulernen die er im Unterricht verpeilt hatte. Bei 30 Kindern in der Klasse ist halt die individuelle Foerderung schnell am Ende. Und wir beide arbeiten und ich ausser wenig Zeit noch weniger LUst auf MAthe hatte, haben wir unseren Zweiten auch in so einem Institut angemeldet. Er stand dann Ende des Schuljahres auf knapp zwei und ich wollte mir die 100 Euro dann auch sparen und dann hat er mich gebeten ( bin heute noch per[plex), ob er noch laenger dahingehen duerfe.
Denn- ihm macht das Spass. KLeine Gruppe, vier oder 5 Kinder, netter, motivierter ( ich als Beamtin darf das sagen- eben kein Lebenszeitbeamterlehrer) junger Lehrer, individuelle Foerderung. Er macht da seine HAusaufgaben, kann alles fragen, das Institut ist bei uns um die Ecke- mein Kleiner ist wertgeschaetzter Kunde- kurzum- mir ist das die 100 Euro im Monat wert.

Ansonsten- ich bin der Ansicht, dass es auf das Wohlbefinden des Kindes ankommt, also wie das Kind diese NAchhilfe empfindet. Als Hilfe, als Erleichterung oder als Belastung. Und darauf, wie es sonst so ist. Bspw. hat mein Grosser Super Noten in Sprachen und ist schwach in Naturwissenschaften. Hier wuerde ich - im Fall der Faelle- fuer NAchhilfe sein wenn es darum geht, die NAturwissenschaften irgendwie zu packen weil der rest gut ist und ansdonsten die Nawi das Abitur verhindern wuerden. Haette er ueberall maessige Ergebnisse, wuerde ich keine NAchhilfe egben lassen.

Aber fuer Dich- warte es erstmal ab- und 50 Prozent NAchhilfe regelmaessig halte ich- aus Berlin kommend und hiesige Verhaeltnisse bezigen- fuer arg uebertreiben.

Benedikte

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von Antje&Tim am 23.08.2010, 14:47 Uhr

Hi Reni!

Ich selbst kenne jetzt nur 2 Schülerinnen, die auf dem Gym in der 5. sind, in das Tim nun ja bald geht - die kriegen keine Nachhilfe, aber ob das jetzt repräsentativ ist, bezweifle ich... :-)

Interessant wäre es zu wissen, in welchen Jahrgängen die meisten Nachhilfe kriegen. Kurz vor dem Abi macht es sicher Sinn, das noch "durchzuziehen". Hat das Kind in der 5. und 6. aber schon Probleme, wie soll es erst in den wirklich schweren, höheren Klassen klarkommen?

Hm, wenn Tim in einem speziellen Fach irgendwann nicht mehr klarkommt, in dem wir als Eltern nicht helfen können (ich denke da so an die zweite Fremdsprache, wir sprechen beide weder Latein noch Französisch), würde ich es schon erst mal mit Nachhilfe versuchen, das schließe ich jetzt nicht aus.

Geht es aber gleich in vielen wichtigen Fächern bergab, würde ich nach einiger Zeit schon den Gedanken an die Real hegen.
Er möchte aufs Gym, wir werden ihn unterstützen. Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, ich hätte ihn nicht gelassen. Wenn ihm die Anforderungen aber gleich in den ersten Jahren zu hoch sind, muss er eben von seiner Wunschschule runter.

Aber wie heißt es so schön "Über diese Brücke gehe ich, wenn ich davor stehe!"

Wahrscheinlich sehe ich das in zwei Jahren komplett anders...

Ich wünsche uns Neulingen auf jeden Fall gutes Gelingen :-)

Noch Ferien bis zum 13.09. - das ist nicht mehr lange....und irgendwie habe ich schon sehr viel Respekt vor dem viel diskutierten "Bayern-Horror-G8".....

LG
Antje

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von bea+Michelle am 23.08.2010, 14:48 Uhr

Ich glaube, dann würde ich überlegen, das kind runter zu nehmen. es sei denn das sind solche eltern, die meinen das kind MUSS auf dem GYm bleiben

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von Petsy am 23.08.2010, 15:08 Uhr

Ich finde es viel, wenn 50 Prozent der Kinder Nachhilfeunterricht brauchen!
Gut, es wäre natürlich interessant, um welchen Jahrgang es sich handelt, oder ob es um alle Schüler geht.
Wenn meine Tochter in der 5. schon Nachhilfe gebraucht hätte, hätte ich mich schon gefragt, ob es die richtige Wahl mit dem Gym gewesen ist.
In ihrer Klasse waren einige, die die Schule bereits vor Ende der 5. wieder verlassen haben.
Jetzt ist sie in der 6. Klasse G8. Wenn sie in einer höheren Klasse Nachhilfe brauchen sollte, ist das so.
Man kann, so denke ich, Probleme in einem Fach haben.
Aber wenn es sich dann um 2 oder mehr Fächer handeln würde, weiß ich nicht, ob es noch die richtige Schulart wäre.
Werde bei nächster Gelegenheit mal ihren Lehrer nach der "Nachhilfequote"
hier bei uns fragen, interessiert mich!
Ansonsten habe ich meine G8 Vorurteile nach einem Jahr total verloren!
lg Petra

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@Petsy

Antwort von Antje&Tim am 23.08.2010, 15:20 Uhr

"Ansonsten habe ich meine G8 Vorurteile nach einem Jahr total verloren!"

Wie meinst du das *neugierigfrag*?

LG
Antje

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Re: @Petsy

Antwort von Petsy am 23.08.2010, 15:41 Uhr

Habe mich etwas kirre machen lassen.
Meine Tochter war im 2. G8 Jahrgang hier überhaupt. Alle Eltern haben sich Sorgen gemacht, da es auch für die Lehrer noch total neu war.
Sie geht auf ein bilingual englisches Gym, also hat sich durch G8 hier das Tempo nochmal erhöht.
Sie waren der 1. Jahrgang, der mit Büchern arbeitete, die noch kein Lehrer kannte, usw.
Aber jetzt ist 1 Jahr rum, und es klappt alles super. Das Feedback der Lehrer war vor den Sommerferien durchweg positiv, was den Jahrgang angeht.
Und meine Tochter liebt ihre Schule, sagte schon oft, dass es ihr (im Gegensatz zur GS) total Spaß mache.
Und die Kinder kennen es ja gar nicht anders.
Gut, jetzt kommt noch Latein dazu, und dann bald der rein englische Erdkundeunterricht, aber ich sehe das, wie gesagt, mittlerweile gelassen.
Ach ja! Auch die Wochenstundenzahl ist für mich mit 31 pro Woche in der 6. jetzt überschaubar.
LG

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von Ebba am 23.08.2010, 16:02 Uhr

Wie viele Kinder hier auf dem Gymnasium tatsächlich Nachhilfe bekommen weiß ich nicht. Spontan fallen mir zwei ein, was vermutlich einem Prozentsatz von etwa 2% mir bekannter Gymnasiasten entspricht.
Allerdings sprach anlässlich eines Elternabends dereinst ein Lehrer davon, dass Kinder heutzutage häufig nicht Nachhilfe bekommen um ein Sitzenbleiben oder Abrutschen auf ein mangelhaft zu verhindern sondern um einem "Abrutschen" auf eine drei oder zwei vorzubeugen. Er fand's , ich auch. Aber, das kann man sicher auch anders sehen. Wie auch immer. VIelleicht kommt man aus diesem Grund in Bayern auf eine Quote von 50%.

Was Deine weitere Frage angeht. Ich würde einem Kind, dass droht in einem oder zwei Fächern eine schlechtere Note als ausreichend zu erhalten _immer_ mit Nachhilfe auf die Sprünge helfen um ihm den Verbleib auf dem Gymnasium zu ermöglichen, vorausgesetzt, es will.
Häufig handelt es sich beim heftigen Abrutschen der Noten um Nebenwirkungen der Pubertät, die ja auch schon bei dem ein oder anderen Kind heftig in der 5.Kl. einsetzen kann. Erst wenn das Ganze wirklich zu einer Quälerei für's Kind mit Heulen und Zähneknirschen und keiner Zeit mehr für Spiel, Sport und Spaß ausarten würde, würde ich über einen Schulwechsel nachdenken.
Ich btw. bekam jahrelang Nachhilfe in Mathe und Englisch. In Englisch habe ich dann später selbst Nachhilfe gegeben und es außerdem zu meinem Leistungskurs erwählt mit durchaus brauchbarem Erfolg, ganz ohne weitere Nachilfe :-).
Mathe habe ich so schnell wie möglich ad acta gelegt und mir dann klugerweise ein Studium ausgesucht bei dem man überhaupt kein Mathe können muss.
Trotz gewisser Schwierigkeiten in der Schule hat es sich für mich in jeder Hinsicht gelohnt mein Abi zu machen u. der Umstand ein bescheidener Schüler zu sein, der gelegentlich mal Nachhilfe braucht, hat meine Eltern mit Sicherheit mehr belastet als mich ;-). Zeit für mich hatte ich jedenfalls trotz dem in meiner Schulzeit mehr als genug.

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von dhana am 23.08.2010, 16:42 Uhr

Hallo,

dann melde ich mich mal als Mama von einem 5. Klasse-Gymnasiasten (Bayern), der Nachhilfe bekam.

Und bevor hier alle schreien... manchmal kommts auch drauf an warum.

Bei uns war es so, das mein Sohn in der Grundschule wirklich nur das spielerische Englisch hatte, das (zumindest laut Grundschule) laut Lehrplan ist. Er hat da halt ein paar Lieder gelernt, ein bischen gemalt, gespielt.... Sie haben nicht eine einzige Vokabel gelernt, von wegen den kleine Redewendungen.
Am Gymnasium kam das böse Erwachen - das erste Kapitel "Let´s start" wurde eigentlich als schon bekannt vorrausgesetzt und nur kurz angesprochen. Mein Sohn sollte also 0 auf ca. 300 Vokabeln können, Redewendungen, Sätze, ... Er ist in ein Riesenloch gefallen.
Im ersten Halbjahr haben wir uns noch irgendwie durchgewurschtelt - Vokabeln gelernt,.... aber irgendwie hat er nie wirklich den Anschluss bekommen. Nach einem Gespräch mit dem Lehrer meinte er nur, wir sollen uns keine Gedanken machen, er hätte keine Bedenken das mein Sohn es schafft, aber vielleicht wäre es hilfreich, wenn ein älterer Schüler ein bischen mit ihm übt, vorallem reden.
Und genau das haben wir dann gemacht - an der Schule gibt es ältere Schüler die Nachhilfe geben - Kosten waren 40 Euro im Monat - und die Schülerin hat dann mit ihm vorallem Reden, Sprache anwenden und Gramatik mit ihm gelernt. Bis zum Jahresende stand er dann auf einer guten 4 und hat den Anschluss an die Klasse wieder gehabt.

Grüße Dhana

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Oft falsche Schulform

Antwort von hgmeier am 23.08.2010, 17:55 Uhr

Wenn ein Kind über einen längeren Zeitraum (> halbes Jahr) in mehr als einem Fach Nachhilfe braucht, kann man davon ausgehen, daß es in der falschen Schulform ist.

Früher waren nur 10-15% eine Jahrgangs im Gymnasium - heute sind es teilweise über 50%. Das hat nichts damit zu tun, daß die Schüler talentierter geworden sind, sondern damit daß in vielen Regionen freier Elternwille herrscht. Ob das immer gut für die Kinder ist mag ich bezweifeln.

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von Phase1 am 23.08.2010, 19:45 Uhr

"muss ich schonmal 100 Euro pro monat für nachhilfe einplanen"

Das bayrische G8 lagert einen nicht unerheblichen Teil des Beschulungspensums auf das Elternhaus aus. Das nennt sich outsourcing und ist so beabsichtigt.

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Lehrersicht ;-)

Antwort von magistra am 23.08.2010, 20:52 Uhr

Zunächst einmal: Als Lehrerin weiß ich meist nicht genau, wer meiner Schüler Nachhilfe bekommt. 50% sind es aber ganz, ganz sicher nicht, auch nicht hier im gefürchteten G8 in Bayern :-).
Regelmäßige Nachhilfe ist tatsächlich nicht sinnvoll (kommt aber vor, auch wenn Lehrer abraten). Sehr sinnvoll ist Nachhilfe, um Lücken zu schließen (durch Krankheit, Faulheit, Pubertät...).
Als Lehrkraft, die nun schon eine Weile G8 unterrichtet, kann ich sagen, dass - ich schließe die Oberstufe mal aus, weil ich da noch nicht so viel Erfahrung habe - die 5. Klasse recht einfach ist. Nach einer gewissen Eingewöhnung fällt kaum einer durch (liegt daran, dass Mathe in der 5. so simpel ist). Die wahre Kraftprobe kommt dann in der 6. Klasse, wo zwar auch nicht viele durchfallen, wo es aber einen gewissen Schwund durch mehr oder minder freiwillige Abgänge gibt.
Irgendwer hier hat geschrieben, dass das G8 recht viel auf die Eltern abwälzt. Das mag sein, aber es gibt genug Schülerinnen und Schüler, die selbstständig zurecht kommen. Ich würde (und werde, wenn meine Kinder größer sind) vor allem auf das Lernen lernen wert legen (und bevor die Frage kommt: Ich lege auch in meinem Unterricht wert auf das Lernen lernen, aber da ist durch den vollgestopften Lehrplan tatsächlich nicht besonders viel Zeit für).
Alles Gute im G8 (und auch da kocht man nur mit Wasser!)

magistra

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Seid Ihr in KI??

Antwort von Trini am 24.08.2010, 11:39 Uhr

Neugierigfrag.

Trini

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Was ist Nachhilfe - muss man da zuerst fragen

Antwort von Trini am 24.08.2010, 11:43 Uhr

Wenn Nachhilfe nur professionell, kostenpflichtig bei Fremden ist, scheinen mir 50 % extrem hoch.

Wenn auch die tätige Hilfe durch die Eltern mit reinspielt, kann ich mir das schon eher vorstellen.

Und - ich bin definitiv dagegen, eine intelligente faule Socke vom Gymnasium zu nehmen. Weil - das Kind wäre auf der Regional-Geminschafts-Wieauchimmerschule genau so faul.

Trini

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Trini, hast PN o.T.

Antwort von Petsy am 24.08.2010, 11:52 Uhr

...

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Du auch! o.T.

Antwort von Trini am 24.08.2010, 12:02 Uhr

..

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Re: Frage wegen nachhilfestunden

Antwort von sylea am 24.08.2010, 14:06 Uhr

also ich würde das kind auf keinen fall von gy runternehmen weil es nur in einem fach nachhilfe braucht!!

fast jeder hat auf mindestens einem gebiet etwas mehr schwierigkeiten als in allen anderen.

es gibt viele kinder die sich zb in mathe oder englisch schwer tun, aber in allen anderen fächern super sind!

warum sollte ich dann das kind von gy runternehmen, dann doch lieber unterstützen.

ich habe im monat 40- 60 euro für nachhilfe bezahlt, in mathe.

wenn das kind allerdings in mehreren fächern nachhilfe benötigt, dann würde ich mehr als drüber nachdenken die schulform zu wechseln.

lg

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