Geschrieben von Caro_mit_2_jungs, 5. SSW am 29.12.2022, 13:13 Uhr |
Was soll ich machen
Hallo ihr lieben. Ich bin 36 Jahre und bin in der 5 ssw. War heute beim frauenarzt wegen termin und habe erst ein am 25 Januar bekommen was an sich nicht schlimm ist jedoch bin ich altenpflegerin und ich habe wirklich jeden Tag Angst auf arbeit das irgendwas passiert jedoch möchte ich es auch noch niemanden sagen weil es eben noch viel zu früh ist. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll
Re: Was soll ich machen
Antwort von SeeStern87, 19. SSW am 29.12.2022, 13:31 Uhr
Hallo. Der Beruf ist ja nicht ungefährlich. Ich würde es sagen oder mich krank schreiben lassen. Schwierige Entscheidung. Kann dir leider niemand abnehmen. Mach so wie es am besten für dich ist. Alles liebe
Re: Was soll ich machen
Antwort von Lillimax am 29.12.2022, 15:04 Uhr
In Deinem Beruf sollte man es sofort dem Arbeitgeber sagen, allerdings vertraulich. Also dem Pflegedienstleiter/-leiterin explizit dazusagen, dass Du auf keinen Fall möchtest, dass es schon bekannt wird. Er oder sie ist verpflichtet, sich daran zu halten. Vor allem gilt ab dem Tag, wo Du es sagst, für Dich das Mutterschutzgesetz. Zum Beispiel darfst Du keine Nachtschichten machen, sondern nur zwischen 6 und 20 Uhr arbeiten, und Du darfst nicht schwer heben usw.
Es geht jetzt nicht um Geheimnistuerei oder einen falschen Arbeitskodex, bei dem Du trotzdem brav weiterfunktionieren willst. Sondern es geht um Dein Kind. Du hast ab jetzt die Verantwortung dafür, dass ihm nicht geschadet wird. Und diese Verantwortung musst Du ab sofort wahrnehmen, gerade in den heiklen ersten 12 Schwangerschaftswochen, aber auch danach. DAS ist jetzt Dein wichtigster Job. Das Kind kommt an erster Stelle.
LG
Re: Was soll ich machen
Antwort von Schwottin am 30.12.2022, 20:45 Uhr
Hallo das klingt echt nicht einfach. Würdest du denn ein Beschäftigungsverbot bekommen, wenn deine Schwangerschaft bekannt wird. Dann würde ich jetzt schon versuchen, eine Bestätigung vom Frauenarzt zu bekommen. Könntest du beim FA fragen, ob du auf die Warteliste kannst, falls jemand einen Termin absagt? 25.01. ist echt noch lange. Man kann man sich ja nicht solange krankschreiben lassen.
Ist echt ne blöde Situation.
Wie gehts dir sonst so?
Re: Was soll ich machen
Antwort von Maroulein am 01.01.2023, 15:42 Uhr
Huhu.mir gingen die Schwangerschaften immer vor dem Job
Bei Nummer 3 z.b.hab ich bei 5+4 die Bescheinigung abgegeben,mein FA hat sie mir nach positiven Test in der Praxis ohne Termin ausgestellt weil ich dort erklärt habe dass ich meiner Bezugspatientin sogar die Zigaretten zum Rauchen halte weil sie es selber nicht kann(sonst nie ein Problem für mich,aber in schwanger wollte ich nicht so arg Passivrauchen)
Ich bin nicht ins BV gegangen,aber ich habe Touren und Patienten bekommen die man in schwanger gut versorgen kann,viel Behandlungspflege,Tabletten stellen,Wundversorgungen nicht infizierter Wunden,ATS...,und natürlich nur noch zu den erlaubten Zeiten gearbeitet
Ich verstehe diesen Zwiespalt weil es schwierig ist zurück zu gehen wenn alle von einer eventuellen FG wissen,aber wenn wirklich was passiert wirst du dich immer fragen ob du es mit einem früheren Schutz nicht auch hättest verhindern können(ich hab ein Kind in der 17.Woche verloren,man dachte es sei alles Safe,alle wussten bescheid und dann das,aber man hat es eh schon gesehen,ich hab die Stelle gewechselt weil ich es nicht ausgehalten habe dass man ständig angesprochen wurde)
Das "vertrauliche" bescheid sagen existiert ja nur theoretisch,sobald du in die Schutzmaßnahmen fällst wissen die anderen ja eh bescheid was los ist
Alternativ kannst du nur deinen HA bitten dich krank zu schreiben,aber ehrlich gesagt finden das viele AG nicht so prickelnd,wenn du früh Bescheid sagst und ins BV geschickt wirst hat er ja im Gegensatz zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall keinen Verlust
Ich habe das nur als Notlösung bei einem AG benutzt der trotz aller Bescheinigungen die Bedingungen nicht anpassen wollte,im Gegenteil er hatte für das Amt für Arbeitsschutz gefälschte Dienstpläne parat laut denen ich nie allein gearbeitet habe,da ging mir die Gesundheit meines Kindes vor
Re: Was soll ich machen
Antwort von Zwerg22023, 24. SSW am 07.01.2023, 8:08 Uhr
Hallo guten Morgen
ich arbeite auch in der ambulanten Pflege und forderte ab 1.10.22 ca 10 SSW gegen Gebühr ein Beschäftigungsverbot vom Arzt. Vorher hatte ich Urlaub noch.
Ich bin auch 41 Jahre und heute 24 SSW. Nach Kinderwunschbehandlung geh ich kein Risiko ein.
Ab der 6 SSW hat du rechtlich Anrecht auf Beschäftigungsverbot vom Arzt.
Der Arbeitgeber ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. IM Text s.u. steht auch wenn Du mit
Arbeiten mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, Strahlung, Staub, Gasen, Dämpfen, Hitze, Kälte, Nässe, Erschütterungen, Lärm oder infektiösem Material.
Triff alles zu Desinfektionsmittel, Blut und Ausscheidungen
https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/mutterschutz/welche-beschaeftigungsverbote-gibt-es--125138
Liebe Grüße schönes Wochenende