Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von T_anja am 23.10.2019, 20:35 Uhr

Un nun?

Ich bin 41 und ungeplant schwanger. Ich hatte nicht damit gerechnet, da ich eine eher unregelmäßige Periode habe und mein Mann auch bereits 51 ist.
Wir haben bereist zwei Kinder. Fast 9 und 7. Daher ist die Familienplanung eigentlich abgeschlossen. Und ich habe keine Lust noch mal von vorne anzufangen. Aber Abtreibung?
Ich bin echt verzweifelt was ich machen soll

 
19 Antworten:

Re: Un nun?

Antwort von Julibaby17 am 23.10.2019, 21:51 Uhr

Hallo,

die Entscheidung wird dir leider keiner abnehmen können. Das müsst ihr als Familie in einem Gespräch klären. Wie steht denn dein Mann und die Kinder dazu?

Wie weit bist Du? Kannst Du mit einer Abtreibung leben? Wie sehr würde es euch einschränken wenn ihr euch für das Kind entscheidet?

Dazu kommt, das Alter. Was wenn das Kind behindert ist?


Ich bin mit 45 Jahren ungeplant schwanger geworden. Jetzt in der 31 ssw und froh mich gegen eine Abtreibung entschieden zu haben. Warum sollte dieses Kind nicht auch seine Chance bekommen wenn es schon zu uns wollte. Und wir als Eltern tragen halt eben auch ein Restrisiko trotz Verhütung.

Muss aber sagen, dass wir uns im Falle einer Behinderung gegen das Kind entschieden hätten, weil wir nun mal älter sind und uns nicht z.B. 40 Jahre lang um das Kind kümmern könnten.

Ich hoffe, das Ihr für euch die richtige Entscheidung trifft und wünsche euch alles Gute.

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Re: Un nun?

Antwort von Jasemine1983, 35. SSW am 24.10.2019, 10:29 Uhr

Hallo T_anja,

das ist eine Entscheidung die ihr treffen müsst. Redet darüber und sprecht über alle Möglichkeiten (inkl. Freigabe zur Adoption). Die Entscheidung kann dir leider niemand abnehmen. Wäre denn eine Sterilisation eine Möglichkeit? Oder aber ihr müsstet eure Verhütung überdenken, sodass ihr nicht nochmal in solch eine Situation kommt. Das soll jetzt auch nicht rechthaberisch oder übergriffig klingen. :)
Viel Glück!

LG
Jasemine

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Re: Un nun?

Antwort von Pummelmama am 24.10.2019, 10:46 Uhr

Hallo Tanja,
ich wurde mit 42 schwanger. Wir hatten es zunächst versucht und dann gerade mit dem Thema abgeschlossen. Meine Großen waren zu dem Zeitpunkt auch 9 und 7. Es war ein ganz schöner Schock. Mein Mann nahm auch das böse Wort "Abtreibung" in den Mund. Unser Nesthäkchen ist nun fast 18 Monate und hat unser Leben bereichert. Es gibt natürlich auch gute und schlechte Tage und die Nerven machen auch nicht immer so mit, aber wenn die Natur dir dieses Geschenk macht, nimm es an. Meine Meinung.

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Zeit geben

Antwort von manu71 am 24.10.2019, 11:33 Uhr

Liebe Tanja,
wie geht es dir heute – liest du wohl noch hier? So unerwartet schwanger werden ist natürlich erstmal ein Schock. Du merkst, es kommen dir gleichzeitig ganz gemischte Gedanken in den Kopf. Das ist glaube ich normal… Bei Abtreibung setzt du ein Fragezeichen. Es tut mir so leid, dass du so verzweifelt bist Auch wenn es nicht leicht fällt, das jetzt so auszuhalten - gib dir Zeit.
Ich glaube, heute mit 41 ein Kind zu bekommen, ist gar nicht sooo ungewöhnlich. Viele fangen ja auch erst später damit an Wie lange weißt du es schon? Wie weit bist du so ungefähr in der Schwangerschaft? Wie geht es deinem Mann damit? Gibt es sonst jemanden, mit dem du reden kannst?
Lasst euch Zeit, bis sich der erste Schock ein bisschen gelegt hat. Du musst erst einmal gar nichts. Beim Sacken lassen kommen dir sicher noch andere Gedanken. Schreib‘ gerne wieder, ja.
Liebe Grüße von Manu

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Re: Un nun?

Antwort von Jessi757 am 24.10.2019, 11:40 Uhr

Tja...
Das Leben ist kein Wunschkonzert und manchmal läuft nicht alles nach Plan.

Überlege dir ob du mit einer Abtreibung leben kannst.
Die Frage "Was wäre wenn..." wird dann sicher zum Begleiter.

Es ist in erster Linie deine Entscheidung.
Wie steht denn dein Mann dazu?

Das mit dem "von vorne anfangen" ist ein Punkt, den ich gut verstehen kann. Für mich wäre es aber kein Grund für eine Abtreibung.

Ich hoffe du findest die für dich richtige Entscheidung.

LG
Jessi

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Re: Zeit geben

Antwort von Julibaby17 am 24.10.2019, 12:32 Uhr

Das hast Du toll beschrieben. Die gleichen Gedanken schossen mir erst durch den Kopf.

Oh je wieder alles von vorne, alle Sachen haben wir schon verkauft. Was wird mein Chef sagen? Was wird mein Umfeld sagen? Wie schaffen wir das finanziell? Schaffen wir das körperlich überhaupt noch, immerhin haben wir noch einen 3 Jährigen. Meine Tochter ist bereits 22 und wollte das ich Abtreibe, da sie Angst um mich hatte.

Die letzte Schwangerschaft und Geburt war nicht sehr leicht für mich.

Wir haben uns dann doch für den kleinen Mann entschieden, weil wir beim letzten Mal so gekämpft haben um schwanger zu werden. Ich hatte 2 Aborte und dank künstlicher Befruchtung hat es geklappt.

Dieses Mal haben wir ein Geschenk bekommen, trotz Kondom!!! und wie soll man ein solch schönes Geschenk ablehnen.

Ich habe lange gebraucht, mich auf das Baby und die Schwangerschaft einzulassen. Einfach aus Angst sich zu freuen und dann durch einen Abort oder Krankheiten wieder enttäuscht zu werden. Jetzt genieße ich seine Tritte und Bewegungen und kann es kaum erwarten ihn endlich zu sehen und in den Armen halten zu können.

Wie Manu schon so schön geschrieben hat. Lass dir Zeit und lass den ersten Schock sacken.

Wäre schön wieder von dir zu hören. Egal wie Du dich entscheidest. Ich verurteile niemanden, der ehrlich ist und zugibt mit der Situation überfordert zu sein. Lieber so als das man die Kinder dann misshandelt.

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Re: Un nun?

Antwort von LanaMama, 29. SSW am 24.10.2019, 14:45 Uhr

Hallo,

Es tut mir leid, dass es Dir damit erstmal nicht gut geht. Das legt sich bestimmt, spätestens mit den ersten Tritten!

Wer seine Periode bekommt egal wie unregelmäßig, kann schwanger werden. Und Männer können nun mal bis ins hohe Alter Kinder zeugen. Ihr habt also eine Schwangerschaft durchaus in Kauf genommen.... ist halt die Frage, ob ihr bereit seid, dafür die Verantwortung zu übernehmen. Nochmal von vorne anfangen finde ich überhaupt kein Argument dagegen, ebenso wie keine Lust haben.

Viele Menschen wären so dankbar für ein Kind mit 41. Oder ein drittes Kind. Oder überhaupt ein Kind! Vielleicht schafft ihr es ja, es als Luxus zu sehen, vom Leben nochmal das Schönste geschenkt zu bekommen, was es zu bieten hat. Und genau das ist es auch - Luxus! Das würde ich Euch und Eurem Kind sehr wünschen.

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Re: Thema Nesthäckchen

Antwort von Soie am 24.10.2019, 22:28 Uhr

Aus Erfahrung in der eigenen Familie kann ich dir sagen das ein Nesthäckchen eine große Bereicherung sein kann. Es wurde nie offen darüber gesprochen aber ich habe doch mitbekommen das die Oma meinte: Musste das nochmal sein? Der Altersunterschied zwischen dem ältesten und dem Jüngsten Kind sind 12 Jahre. Zwischen dem Nesthäckchen und dem dem Kind davor 6 Jahre. Meine Eltern waren damals zwar jünger wie du und dein Mann aber ich würde meinen "kleinen" Bruder niemals missen wollen. Er ist eine große Bereicherung. Auch für meine Oma die leider schon verstorben ist. Klar war es nicht immer einfach wen wir älteren Geschwister auf ihn aufpassen mussten. Mit 18 hab ich ihn ins Fussballtraining gefahren, heute wechselt er dafür die Reifen an meinem Auto.

Langer Rede, kurzer Sinn: Gebt dem Kind die Chance euer Leben zu bereichern. Oft weiß man erst 30 Jahre später warum das Schicksal den Weg eingeschlagen hat, den es nun mal eingeschlagen hat.

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Ein gutes Wochenende dir!

Antwort von manu71 am 25.10.2019, 9:39 Uhr

Hallo Tanja,
bestimmt bist du mit dem Alltag gut beschäftigt und kannst hoffentlich am Wochenende bisschen zur Ruhe kommen. Ich glaube, dir Zeit nehmen, ist das Beste, was du jetzt für dich tun kannst. Man liest es immer wieder, dass frau in so einer Situation erstmal wie neben sich steht, wie in Watte gepackt, nicht wirklich sie selbst. Eine Entscheidung sollte man in so einer Zeit nicht treffen (nicht treffen müssen).
Alles Liebe nochmal für dich

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Re: Un nun?

Antwort von wowugi80 am 26.10.2019, 12:49 Uhr

Ich glaube, tief in dir drin weißt du schon, was du tun wirst. Du hast schon zwei Kinder, die du liebst. Könntest du mit dem Gedanken leben, dass das Dritte deinetwegen fehlt? Die Situation ist eine andere, als wenn ein Teenager schwanger wird. Da kann ich jeden verstehen, der sagt, ich bin noch nicht bereit. Aber du hast einen Partner, eine Familie, Geschwister, die sich sicher freuen werden und eine Zukunft, die du dem Kind bieten kannst. Und es wird mit Sicherheit nicht mehr so anstrengend wie bei den ersten beiden. Zwei Kinder im Abstand von zwei Jahren sind kein Zuckerschlecken. Und ein Zweijähriger braucht dich weit mehr als ein Neunjähriger, oder Siebenjähriger. Das wird jetzt ganz anders sein. Sieh es einmal so, du bekommst jetzt die Gelegenheit, den Neuanfang noch einmal bewusst zu genießen. Und du wirst viel entspannter und routinierter sein als vor sieben Jahren.
Gewöhn dich erst einmal an den Gedanken. In dem Schockzustand in dem du jetzt gerade bist, kannst du keine Entscheidung treffen. In ein paar Tagen sieht die Sache sicher anders aus. Alles Gute!

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Update

Antwort von T_anja, 7. SSW am 26.10.2019, 21:45 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

erst mal großen Dank für die netten und vielen Antworten.
Ich war gestern beim FA und bin wie erwartet in der 7SW.
Es ist irgendwie schon komisch, ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Leider habe ich die Schwangerschaft erst diese Woche festgestellt, daher habe ich zuvor keine Rücksicht darauf genommen, das heißt auch Alkohol getrunken. Wie waren die letzten Wochen viel weg (auch im Urlaub) somit habe ich eher viel getrunken. Jetzt habe ich vor lauter Panik mir gestern Abend mehrere Berichte zum Thema "Alkohol in der Frühschwangerschaft" durchgelesen und da wird einem Angst und Bange, v.a. ab Woche 4 kann das kindliche Gehirn irreparable Schäden bekommen. Und da es bei mir teilweise 3 Gläser Wein waren ist das nicht auszuschließen. Ich bin sonst kein Alkoholiker, aber am Wochenende oder im Urlaub genießen wir den Abend bei schönen Essen und trinken dazu auch Wein, bzw. gehen mit Freunden weg. Ich habe so ein schlechtes Gewissen, was ich da dem Würmchen angetan habe.
Ich muss das Wochendene erst mal darüber schlafen und mit meinem Mann in Ruhe besprechen, aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen ein behindertes/krankes Kind zu haben, zumal meine beiden anderen auch erst 6 (bald7) und 8 (bald 9) sind und mich zurzeit viel fordern.

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Re: Update

Antwort von wowugi80 am 27.10.2019, 17:41 Uhr

Da lass dich aber unbedingt noch mal gründlich von einem Fachmann beraten. Erzähl einem Arzt von deinen Sorgen bezüglich des Alkohols und gerate deshalb jetzt nicht in Panik. Ich kenne nur zu viele Frauen, die keine Ahnung von ihrer Schwangerschaft hatten und reichlich gefeiert und getrunken haben. Eine meiner besten Freundinnen hat eine zauberhafte und blitzgescheite Tochter, die jetzt vier Jahre alt ist. Die hat völlig unbeschadet das Oktoberfest überstanden. Ihre Mutter war mehrfach ziemlich betrunken, nicht nur zwei, drei Gläser Wein und hat erst in der achten Woche gemerkt, dass sie schwanger ist.
Soweit ich weiß, kommt es darauf an, dass das jetzt nicht kontinuierlich weitergeht. In diesem Stadium ersetzt der Fötus geschädigte Zellen entweder durch neue, oder er stirbt. Wenn er bis jetzt lebt, ist er auch gesund. Du darfst jetzt nur eben nicht weiter trinken.

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Sorge verständlich

Antwort von manu71 am 28.10.2019, 10:54 Uhr

Liebe Tanja,
deine Angst verstehe ich gut. Als Mama schlägt der Sorgenpegel erstmal maximal aus Informiere dich wirklich gut und lass dir trotzdem genug Zeit. Ich kenne es auch so, dass am Anfang das Alles-oder-nichts-Prinzip gilt.
Kennst du die Seite von Embryotox? Es geht dort darum, ob Medikamente für das Baby im Mutterleib schädlich sind oder nicht. Dort habe ich gelesen, dass man wohl unterscheidet, „ob eine Schwangere regelmäßig Alkohol konsumiert oder noch in „sozialem“ Umfang. Unterbleibt jeder weiterer Gebrauch, muss kein wesentlich erhöhtes Risiko angenommen werden.“
Hast du mit deinem Arzt darüber sprechen können? Wie geht es dir heute?
Liebe Mut-Grüße von Manu

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Re: Sorge verständlich

Antwort von SunnyGirl!75 am 29.10.2019, 22:33 Uhr

Ich hatte das gleiche "Problem" Meine Schwangerschaft habe ich erst in der 8. Woche bemerkt, da ich vorher eine sehr unregelmäßige Periode hatte.
Dazwischen lagen Weihnachten und Silvester, wo ich ebenfalls mehr Alkohol getrunken hatte als sonst.
Da habe ich gleich beim ersten Ultraschall-Termin meiner Frauenärztin erzählt, das ich mir deswegen Sorgen mache.
Sie hat mir aber vereichert das es in diesem frühen Stadium noch nichts ausmacht, wenn ich danach absolut keinen Alkohol mehr trinke.
Im September kam die kleine dann auch völlig gesund auf die Welt.

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Re: Sorge verständlich

Antwort von SunnyGirl!75 am 29.10.2019, 22:35 Uhr

Meinte natürlich "sie hat mir versichert!"

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Wie geht es dir?

Antwort von manu71 am 04.11.2019, 13:24 Uhr

Liebe Tanja,
wie geht es dir inzwischen? Plagen dich die Gedanken wegen dem Alkoholkonsum immer noch? Was meinst du dazu, was ich geschrieben habe? Hast du dich noch einmal dazu beraten lassen? Melde dich doch noch einmal, wenn es dir hilft. Alles Gute für dich jedenfalls und ganz liebe Grüße!

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Frage doch nochmal, wie es dir geht

Antwort von manu71 am 06.11.2019, 11:13 Uhr

Hallo Tanja,
falls du noch hier liest - wie geht es dir? Hast du immer noch so große Sorgen, dass dein Baby Schaden genommen haben könnte? Ich hoffe, du hast dich auch sonst noch erkundigen können. Du kannst glaube ich wirklich beruhigt sein. Vielleicht schreibst du ja nochmal… Alles, alles Gute für dich und liebe Grüße!

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Re: Frage doch nochmal, wie es dir geht

Antwort von T_anja am 06.11.2019, 16:42 Uhr

Liebe Manu,

vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe viele Schlaflose Nächte hinter mir und bin allerdings zu dem Entschluss gekommen, das Kind nicht zu bekommen. Viele von euch werden das wahrscheinlich nicht verstehen, aber es war eine reine Kopfentscheidung. Mein Bauch alleine hätte wahrscheinlich anders entschieden. Es fällt mir immer noch sehr schwer darüber zum schreiben und vielleicht werde ich es eines Tages bereuen, aber wir hatten schon lange mit dem Thema drittes Kind abgeschlossen. Mein Mann ist über 10 Jahre älter als ich und meine zwei Jungs fordern mich sehr, v.a. der Große braucht viel Unterstützung und aufgrund und hat einer Erkrankung sehr viele Termine. Leider kann mich mein Mann kaum unterstützen, da er beruflich zurzeit sehr eingespannt ist. In den letzten Wochen war mir jeden Tag hundeübel, so dass ich kaum zu gebrauchen war.
Leider ist das Leben nicht immer rosarot und man muss manchmal schwere Entscheidungen treffen.
Ich wünsche euch allen auf jeden Fall alles Gute.
Tanja

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Nochmal für dich

Antwort von manu71 am 08.11.2019, 9:47 Uhr

Liebe Tanja,
dass dir mit allem auch noch so übel ist, tut mir sehr leid. Da geht es einem ja im Ganzen schlecht und man möchte nur noch, dass die Übelkeit aufhört. Ich glaube, ob wir es hier verstehen oder nicht – darauf kommt es gar nicht an. Es geht alleine um dich und es wird mir schwer ums Herz wie es dir auch schwer fällt.
Eine reine Kopfentscheidung und dagegen der Bauch – es lässt sich kaum auseinander bringen. Du machst es dir nicht leicht. Viele schlaflose Nächte – ich kann spüren, wie kraftlos du bist. In dem Zustand eine so weitreichende Entscheidung zu treffen – es zerreißt mir schier das Herz. Du bist als Mama sehr gefordert und ich verstehe gut, dass es dir die Vorstellung Angst macht, dass dir mit dem Kind noch mehr aufgeladen werden könnte. Und doch – gleichzeitig hätte dein Bauch anders entschieden. Vor lauter Angst fällt es einem oft schwer, die schöne Seite einer „Sache“ zu sehen. Was das Kind für Freude mit sich bringt. Dass dein Bauch eher ja dazu sagt. Das hat ja einen Grund. Liebe Tanja, du bist mit der Entscheidung vielleicht noch gar nicht durch. Es gibt vielleicht noch eine dritte Möglichkeit neben Abtreibung und überfordert sein. Einen Ausweg – mit einer Unterstützung, die dich entlastet. Damit du innerlich heil bleibst. Warst du schon bei einer Beratung für Schwangere? Hast du schon einen Termin für die Abtreibung? Ich hoffe so, dass du wieder hier liest. Schreib‘ doch wieder – gerne auch privat.
Ganz liebe Grüße von Manu

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