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Geschrieben von eilatan76 am 04.04.2013, 16:38 Uhr

Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Hallo,

ich wollte Euch fragen, was ihr von der Nackenfaltenmessung bzw. Ersttrimesterscreening haltet. Habt ihr es machen lassen?

Laut meiner Ärztin liegt die Aufdeckungsrate bei ca. 90%. Wie muss ich das verstehen? Bedeutet das, dass 10% der Trisomie-Kinder nicht entdeckt werden und einfach durch das Raster fallen?

Hat das Nasenbein eine Aussagekraft oder nicht?

Vielen Dank für Eure Antworten.

 
6 Antworten:

Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von Baerbel77, 28. SSW am 04.04.2013, 17:20 Uhr

Bei dieser Untersuchung bekommst du nie eine klare Aussage darüber, ob das Kind krank oder gesund ist. Du erhälst nur einen Wert, der dir Auskunft darüber gibt, wie wahrscheinlich eine Erkrankung vorliegt.
Dann muss man sich die Frage stellen, wie man mit dem Wissen um diesen Wert umgeht. Möchte ich das Kind behalten? Bei welchem Wert liegt meine persönliche Grenze für einen eventuellen Abbruch? Kann ich mit dem Wissen leben, mich eventuell gegen ein gesundes Kind entschieden zu haben?
Wir haben uns mit diesen Fragen auseinandergesetzt und beschlossen, die Untersuchung nicht machen zu lassen, weil wir unser Kind (auf das wir lange warten mussten) annehmen wollen, egal wie die Werte sind. Außerdem wollten wir uns unsere Vorfreude nicht kaputt machen lassen, weil dann monatelang irgendwelchr Zahlen in unseren Köpfen herumspuken. Was bedeutet schon 1:256 oder 1: 3563?

Ich glaube, dass jedes Paar gut überlegen sollte, ob es diese Untersuchung macht oder nicht. Wenn man sein Kind sowieso behalten möchte, ist diese Untersuchung für mich persönlich unnötig.

Anders sieht es da bei der Feindiagnostik aus, aber das ist ein anderes Thema.

Liebe Grüße

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Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von cashew1, 10. SSW am 04.04.2013, 17:50 Uhr

Eine "richtige" Aufdeckung gibt nur die Fruchtwasseruntersuchung, die meist aufgrund eines Verdachts nach NFM/Bluttest dann gemacht wird.
Sicherheit bietet Dir die NFM nicht, und übrigens auch die Fruchtwasseruntersuchung nicht, denn nicht alle bekannte Gendefekte werden automatisch überprüft.
Ich denke auch, dass diese Untersuchungen nur Sinn machen, wenn man absolut kein behindertes Kind möchte, von dem man vorher schon weiß. Ansonsten für mich persönlich vollkommen überflüssig. Ich mache sie deshalb auch nicht.
Und zur Aussagekraft: ich kenne einige, bei denen die Nackenfalte oder das Nasenbein auffällig war, keins dieser Kinder ist behindert...es ist eben nur ein Softmarker. Ebenso kenne ich einen Down-Jungen, bei dem alle Softmarker vollkommen unauffällig waren....

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Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von Foxi23, xx. SSW am 05.04.2013, 7:10 Uhr

Wir hatten uns für das Ersttrimesterscreening und den späteren Organfeinultraschall entschieden.
Ich muss sagen, der frühe Feinultraschall, den meine FÄ beim ETS gemacht hat, hat mich seeehr beeindruckt, ich konnte da sehr viel sehen, sie hat mir ne dreiviertel Stunde lang alles erklärt. Schon alleine dafür hat sich das Geld meines Erachtens gelohnt. Beim späteren Organfeinultraschall habe ich nämlich so rein gar nix gesehen.

Es kamen dann inkl. Blutuntersuchung absolute Top-Werte raus, hätte es beim ETS aber auffällige Werte gegeben, hätten wir auch noch eine FU gemacht.

Allerdings sehe ich auch keinen Sinn in diesen Untersuchungen,wenn man sagt, man behält das Kind, komme was wolle.

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Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von Muschu73 am 05.04.2013, 13:34 Uhr

Hallo,
war mit 38 mit dem 1. kind schwanger (wurde 39 2 Monate vor Geburt) und habe mich gegen die NFM aber für das Organscreening entschieden. Ich hätte keine Entscheidung aufgrund von einer Wahrscheinlichkeitsrechnung treffen können. Dann hätte ich mit Angst auf das Feinorganultraschall warten müssen das wäre schrecklich für mich gewesen. Gottseidank war dann alles gut. Habe oft schon gehört, dass die Nackenfalte manchmal unregelmässig wächst und dadurch schon oft ein Ergebnis verzerrt wurde.

lg Muschu

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Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von uli71 am 06.04.2013, 22:51 Uhr

Hallo,

ich halte ziemlich viel davon, wenn man es als Entscheidungshilfe für oder gegen eine Fruchtwasseruntersuchung verwenden will. Die Alternative dazu wäre ja sonst, gleich eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen und das würde ziemlich viele Fehlgeburten bedeuten.
Klar, ein paar der Kinder mit Trisomie21 werden dabei nicht gefunden.

Aus jedem anderen Grund halte ich gar nichts davon, weil man sich damit weder vorbereiten kann, noch sich wirklich beruhigt fühlen (schließlich zielt es ja nur auf ein paar wenige Behinderungen ab, von denen zwei fast immer sowieso zur Fehlgeburt führen und ich eine für nicht besonders schlimm halte).
Ich halte erst recht nichts davon, wenn man nicht weiß, was man mit dem Ergebnis anfangen will.

Da ich keine Konsequenz ziehen wollte, hab ich es nicht gemacht.

Ob das Nasenbein miteinberechnet wird, hängt, glaube ich, davon ab, ob der Untersucher dafür zertifiziert ist.

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Re: Nackenfaltenmessung / Ersttrimesterscreening

Antwort von Schwalbe03 am 13.12.2013, 14:39 Uhr

Hallo ihr anderen Mamis oder werdenden Mamis. Ich bin 43 Jahre und habe im Juni ein wundervolles und gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Es ist mein 3. Kind, wobei die großen schon 21 und 22 Jahre sind ;)
Auch wir waren zur Nackenfaltenmessung und zu diesem blöden Bluttest. Blöd, weil ich ihn eigentlich von Anfang an nicht wirklich wollte. Nfm super, Bluttest Risiko für eine Behinderung 1:8... und nun?
Wir sollten eine Fruchtwasseruntersuchung machen, empfahl der Arzt. Daraufhin ließen wir uns in einer Genetikpraxis beraten... Trisomie 13 und 18 waren vom Ultraschall her ausgeschlossen und auf Grund der Anamnese (es gibt keine Behinderungen oder Gendefekte in der Familie) würde man bei uns auch nur Trisomie 21 testen. Und was würden wir eigentlich tun, wenn es so wäre??? In dem Moment war für uns klar - kein Test. Trisomie 21 ist so ziemlich die schönste der vielen tausend möglichen Behinderungen.... auf die ich ja nicht getestet werden würde und das Kind dann auch so bekäme. Denn ganz ehrlich, das Testergebnis hätten wir frühstens in der 20.ssw gehabt... lest selber nach, wie man da ein Kind abtreibt... das hätte ich nie gekonnt.
Und allen ü40 ein Hinweis, der Test ist bei ü40 über seine eh schon 5% Fehlerquelle hinaus nicht mehr zuverlässig. Wußte ich auch nicht, hab ich aber schriftlich von der Genetik bekommen.
Ich wünsche allen von euch ganz viel Liebe zu euren Kindern, egal wie sie sind und husche jetzt wieder zu meinem Schatz.

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