Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Tina126 am 08.10.2023, 18:09 Uhr

Erfahrungen Fehlbildungen bei SS 35 Jahre

Hallo ihr Lieben,

wir überlegen ein drittes Kind zu bekommen und haben das Gefühl das Schicksal damit ganz schön herausfordern. Unser beiden Töchter sind 2 und 4 und kerngesund und wir haben große Angst, das ein drittes Kind krank sein könnte und wie das unsere beiden kleinen Mädchen beeinflussen würden. Die Großeltern sind zu alt, um regelmäßig zu helfen…
Habt ihr Erfahrungen damit aus dem Freundes- und Bekanntenkreis oder besser noch Studien, dass es wirklich wahrscheinlicher ist ein krankes Kind zu bekommen, wenn man über 35 ist. Ich bin 37 fit und gesund, habe nie geraucht oder Drogen genommen…
Bei den ganzen Studien und Zahlen war es für mich nie ersichtlich, ob das nur Daten aus allen Ländern, Industrienationen und ob auch Daten mit einbezogen werden, bei denen Mütter durch ihren Lebenswandel ein höheres Risiko haben.
Sprich, gelten die Daten so, dass das Risiko bei > 35 bei ca 1:300 liegt ein krankes Kind zu bekommen für alle Frauen weltweit oder ist das bereits das Risiko für eine gesunde Frau aus einem erste Weltland?
Ich bin gerade einfach sehr hin und hergerissen zwischen dem, was mein Herz mir sagt und der Angst.

Ich danke euch, fürs Lesen :)

 
12 Antworten:

Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von bea+Michelle am 08.10.2023, 20:08 Uhr

Meine Freundin hat mit 44 ein Kind bekommen, das ist gesund, auch die, die ich kenne, die ü 35 ein Kind bekommen , haben gesunde Kinder.
Fehlbildungen können leider immer mal vorkommen

Wenn Ihr solche Angst habt, das das 3. nicht gesund zur Welt kommen könnte, dann würde ich das Thema abhaken und euch komplett auf eure beiden Mädls konzentrieren.

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Waha9, 32. SSW am 08.10.2023, 20:20 Uhr

Also wenn du jetzt schon so angst davor hast, würde ich dir davon abraten. Du würdest dir die komplette SS sorgen machen, ob nicht doch was wäre.

Der meiste Grund, warum Babys behindert auf die Welt kommen ist, dass während der Geburt Komplikationen auftreten.

Was ist, wenn du ein gesundes Kind erwartest und während der Geburt was passiert?!

Ein paar Tage altes Baby kann auch mal von einer wickelkommode runterfallen und sich verletzten...

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von mamileinchen85 am 08.10.2023, 21:01 Uhr

Hallo!
Ich bin heuer mit 37 zum 2. Mal Mutter einer gesunden Tochter geworden.
Dass mit dem Baby was ist, kann in jedem Alter passieren.
In wie fern das Alter das Risiko erhöht, weiß ich nicht.
Aber es gibt genug Mütter, die mit Ü40 gesunde Babys zur Welt bringen.
Garantien gibt es sowieso nicht, egal wie alt man ist.
Falls ihr euch dazu entscheidet es nochmal zu versuchen, kann ich dir nur raten keinen Combined Test zu machen.
Sondern nur die Nackenfaltenmessung und den Nipt, solltest du das überhaupt wollen.
Ich hab einen Combined Test gemacht, der nur wegen meines Alters auffällig war und musste dann noch einen Nipt machen.
Das war natürlich besorgniserregend.
Der Nipt war dann unauffällig und die Ärztin hat mir geraten, sollte ich nochmal schwanger werden, keinen Combined Test zu machen, wegen meines Alters, sondern eben nur Nackenfaltenmessung und Nipt.

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Bineminidino, 31. SSW am 09.10.2023, 15:48 Uhr

Sorry aber ich verstehe den post nicht
Du fühlst dich kerngesund und der Wunsch ist da , dann warum geht ihr dem Wunsch nicht nach ? Welche studie wird dir jetzt sagen genau bei dir passiert es oder passiert es nicht ? Es kann auch mit jüngeren Jahren passieren , deswegen hat man doch so viele Tests die dir früh genug sagen können ob dein Baby gesund ist oder nicht ! Klar ust das Risiko ab dem Alter höher aber ganz ehrlich in diesem forum sind so viele alter und schwanger und bis jetzt hab ich noch keine einzige gelesen deren kind behindert ist ... was will dir eine Studie da helfen oder die meinung anderer ? Entweder mal will es und macht es oder man lässt es
Ich bin selber 38 und es ist alles io mit dem Baby
LG und alles Gute für die Zukunft

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Märzmaus23 am 09.10.2023, 17:59 Uhr

Ich habe mit 40 eine kerngesunde Tochter bekommen, davor hatte ich ( also hab noch 2 große mit 19 und 16) 4 Fehlgeburten davon einmal freie Trisomie 13
D.h. Es kann immer was sein, aber wenn es euer Wunsch ist, müsst ihr es probieren!
Ich habe übrigens einen NIPT machen lasse , da hat mich sehr beruhigt

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Ninikuss, 14. SSW am 10.10.2023, 13:43 Uhr

Also mit 37 würde ich mir absolut keine Sorgen machen. Allerdings muss man halt immer mit Komplikationen rechnen. Auch bei 1:1000 kannst du die „1“ sein.
Aber wenn du zB 1:300 umrechnest, hast du bei 99,7% keine Fehlbildung.
Alles gute.

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Rike584 am 10.10.2023, 14:30 Uhr

Hi,
deine Angst kann ich komplett nach vollziehen. Ich habe letztes Jahr mit 38 eine gesunde kleine Tochter (3.Kind) bekommen. Jetzt bin ich in der 34 SSW und mein Sohn hat Trisomie 18. Das ist einfach eine Laune der Natur und man kann es leider nicht beeinflussen. Durch meine jetzige Situation, musste ich auch feststellen, dass eine Schwangerschaft bei der alles gut verläuft ein wahres Wunder ist. Ich lese und höre so oft von ähnlichen Schicksalen. Trotzdem würde ich meinen Kinderwunsch nicht aufgeben, denn ich weiß, dass ich gesunde Kinder bekommen kann. Und auch junge Frauen bekommen Kinder mit Gendefekten. Du musst nur für dich herausfinden, was du in diesem Fall machen würdest, denn für alles gibt es einen Weg. Der richtige Weg für mich ist, den Kleinen entscheiden zu lassen, wann er geht.

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Ninikuss, 14. SSW am 10.10.2023, 15:38 Uhr

Nochmal ne kurze Ergänzung zu deinen Studien: 1. die meisten Studien werden in den USA gemacht. Selten hat man weltweite Daten mit so hoher Datenqualität, dass man die in eine Studie zusammenfasst. Meist nimmt man Länderdaten oder OECD Daten. Die Situation in den USA ist natürlich alles andere als ideal, die haben zB ne extrem hohe Müttersterblichkeit im Vergleich mit anderen OECD Ländern. Die Übertragbarkeit auf Deutschland ist nicht 100% möglich. Aber so große Unterschiede werden es nicht sein.
2. Woher kommt deine Annahme, dass Gendefekte in Entwicklungsländern höher sein sollen? Wir in Deutschland zB Essen im weltweiten Vergleich viel mehr Fertigprodukte und haben höhere Anteile an Übergewicht, Diabetes und Herzkreiskaufproblemen. Woher willst du wissen, dass deutsche Frauen gesünder sind? Und woher kommt die Annahme, dass defekte Eizellen (also genetische Defekte!) was mit der Gesundheit oder gar dem „Lebenswandel“ der Frau zu tun hat? Das alles weißt du nicht, das sind nur deine, sorry, laienhaften Annahmen.
Was ich damit sagen will: Statistiken sind Statistiken und wenn man nicht gerade in dem Feld arbeitet, hat man halt gefährliches Halbwissen. Und denkt sich dann seine eigenen Wissenslücken zusammen um die Interpretation zu bekommen, die man sich wünscht. Sorry, ist hart ausgedrückt, aber so ist es nunmal.

Fakt ist: Der Hauptgrund für Trisomien und Fehlbildungen ist unabhängig von allen anderen Variablen das Alter der Mutter. Da wirst du auch keine Studie finden, die sagt, „ja aber eine gesunde deutsche Frau ist da besser dran“. Der Unterschied wird wenn überhaupt recht klein sein. Würde es dich beruhigen, wenn statt 1:300 dann 1:330 stehen würde? Das ist doch Quatsch.

Sorry für die harschen Worte. Ich habe beruflich mit Statistik zu tun (nicht mit Gynäkologischen) und weiß, dass diese für einzelne Entscheidungen höchstens grobe Richtwerte sein können. Ein Durchschnittswert wird nie eine perfekte Abbildung Deiner einzigartigen Situation sein.

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Angst geht von Statistiken nicht weg

Antwort von Astrid am 11.10.2023, 9:22 Uhr

Huhu,

du denkst, dass irgendwelche Statistiken dich beruhigen könnten. Aber Angst hat nichts mit dem Kopf zu tun, sondern mit der Seele. Und deshalb kann keine einzige Statistik der Welt dir deine Angst wegmachen, egal wie sehr du es versuchst.

Natürlich kann in jedem Alter etwas passieren. Ein Beispiel: Statistisch gesehen haben die allermeisten Down-Kinder junge Eltern. Viele wissen das gar nicht. Der Grund ist: Zwar haben ältere Frauen ein deutlich höheres Risiko auf ein Baby mit Trisomie-21. Aber da junge Eltern insgesamt viel mehr Kinder bekommen als ältere, gibt es hier trotz des geringeren Risikos auch mehr Down-Kinder. Denn auch der kleine Anteil dieser Kinder summiert sich bei der großen Anzahl.

Deine Haltung: „Wir haben das Gefühl, das Schicksal herauszufordern“ zeigt schon, wie komplett irrational deine Angst ist. Denn von Natur aus ist es vorgesehen, dass eine Frau locker 7 oder auch 10 Kinder bekommt. Die heutige Kleinstfamilie ist nicht wirklich natürlich.

Du siehst: Irrationale Ängste lassen sich rational nicht beeinflussen. Der einzige Weg für dich ist: Du musst beim Kern deiner Angst ansetzen: deinem fehlenden Vertrauen ins Leben. Deinem vergeblichen Wunsch, alles kontrollieren zu wollen. Das Leben stellt keine Garantien aus.

Wenn du deine Angst vor dem Leben und vor dem „Schicksal“, das dich vielleicht „bestrafen“ will, nicht auflösen kannst in Vertrauen, Akzeptanz und Gelassenheit - dann denke ich, dass ein weiteres Kind keine gute Idee ist.

Ich selbst habe übrigens mit 39 noch ein völlig gesundes Kind bekommen, meine Mutter hat meine Schwester mit 41 bekommen, auch sie ist gesund. Meine Nachbarfreundin hat 6 Kinder, alle sind gesund, das letzte kam mit 39.

LG

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Chrysopteron, 17. SSW am 14.10.2023, 9:51 Uhr

Deine Ängste verstehe ich und teile sie weitgehend.
Ich habe zwei gesunde Kinder bekommen (mit 31 und 34 Jahren). Dann vergangenes Jahr mit 39 eine kleine Tochter, die eine Trisomie 13 hatte und nur drei Wochen alt geworden ist.

Es ist schon deutlich mehr Sorge und Bedenken dabei gewesen, als wir beschlossen haben, es jetzt mit 40 nochmal zu versuchen. Inzwischen bin ich in der 17. Woche und alle Tests sehen gut aus.
Was uns bewogen hat, es zu wagen und auch, keine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen, nachdem der NIPD unauffällig war:

- über 90% der Schwerstbehinderungen entstehen während und nach der Geburt
- unsere große Tochter war bereits 23 und wir hielten alles für sicher, da hat man eine unheilbare Krankheit festgestellt. Nichts lebensverkürzendes, aber ernst und nun ein Thema, das uns immer begleiten wird
- die Tochter von guten Freunden hat mit 13 versucht sich das Leben zu nehmen. Zum Glück nicht erfolgreich, mittlerweile in einer sehr guten Therapie und die Familie ist auf einem guten Weg, aber es hätte auch anders ausgehen können…
- mein Cousin ist mit 7 Jahren vor ein Auto gelaufen und hat seitdem eine geistige Behinderung

Was ich damit sagen will:
Natürlich steigt das Risiko mit dem mütterlichen Alter! Die Statistik hilft dem Einzelfall aber nur bedingt - wenn du die eine bist, hilft es nicht, dass es nur eine Chance von 1:33.000 war, wie bei uns.
Wenn du wirklich einen Kinderwunsch hast, dann würde ich auch ein Kind bekommen. Wie gesagt: Wir sind letztes Jahr von der Erwartung auf vier gesunde Kinder bei mir zwei gesunden Kindern angekommen. Das war sehr ernüchternd. Für mich ergibt es Sinn, die Quote zu erhöhen, damit uns welche bleiben…


Auch das zu dem Post oben mit den 8-10 Kindern früher: Zur Wahrheit gehört leider auch, dass davon oft nur 2-4 erwachsen geworden sind…

Liebe Grüße, viel Glück mit der Entscheidung und alles Gute,
Chrys

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Sammi81, 13. SSW am 17.10.2023, 11:31 Uhr

Guten morgen,

Ich bin aktuell in der 13ssw und werde in diesem Jahr noch 42 und laut nipt ist mit Knöpfchen alles ok weder Fehlbildungen noch irgendwelche anderen Beeinträchtigungen.
Mach dich nicht verrückt es muss nicht dazu kommen und bei vielen Frauen und deren Erfahrungsberichten wo gesagt wurde das sie ein beeinträchtigtes kind bekommen und sie sich dafür entschieden haben war die Überraschung gross als das Baby plötzlich gesund und munter zur welt kam.

Was ich damit sagen will das man auch im fortgeschrittenen Alter ein gesundes Kind zur Welt bringen kann.

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Re: Erfahrungen Fehlbildungen bei SS > 35 Jahre

Antwort von Ans_Leben am 01.11.2023, 22:50 Uhr

Ich verstehe deine Sorgen, aber ich denke die Wahrscheinlichkeiten sind wirklich nicht sehr hoch vor allem mit unter 40. Außerdem muss man unterscheiden zwischen genetischen Fehlbildungen und anderen. Die meisten starken genetischen Fehlbildungen werden schon vom Körper selber „abgetrieben“. Für andere könntest du einen Test machen ob du Träger für diesen Gendefekt bist. ( Hab ich auch gemacht) Dann bleibt noch der Nipt Test, der ist glaube ich so früh in der Schwangerschaft ( bin mir nicht ganz sicher da ich nicht in Deutschland lebe) das du auch noch Optionen hättest. Gegen andere Fehlbildungen wird empfohlen schon vor der Schwangerschaft anzufangen Folsäure zu nehmen, dass hilft bestimmte Fehlbildungen zu vermeiden. Und zu guter letzt noch das, in meinem Umfeld kenne ich 4 Frauen die insgesamt 6 Kinder auf die Welt gebracht haben und sie waren alle Ende dreißig oder Anfang vierzig und alle Kinder sind wunderbar und gesund. Aber nach alldem bleibt trotzdem die Sorge und da kannst nur du beantworten ob du bereit bist sie auszuhalten und ob du bereit bist die eventuellen Konsequenzen zu tragen wenn es doch dazu kommen sollte, dass das Kind eine Fehlbildung hat. Aber, und das ist nun wirklich das letzte, die Statistiken sind auf deiner Seite.

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