Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Blabsi am 20.10.2011, 11:55 Uhr

4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Hallo,

ich lese hier schon seit längerem still mit.
Ich bin 35 Jahre alt und habe 3 Kinder. Die Mädchen sind 7 und 9 Jahre alt, unser kleiner Nachzügler ist 15 Monate.
Unsere Mädchen lieben ihren Bruder abgöttisch.
Eigentlich sollte man meinen, wir wären mit beruflicher Selbständigkeit und 3 Kids gut ausgelastet. Aber nun kommt irgendwie der Wunsch nach einem 4. Kind in uns auf. Unsere Töchter haben eine tolle Geschwisterbeziehung. Zwar streiten sie sich auch öfters mal, aber es ist schön anzusehen, wie sie doch vieles zusammen machen. Und egal, wo wir sind, sie fühlen sich nirgendwo allein, ihnen ist nie langweilig, da sie sich beide super gut miteinander beschäftigen. Zu Geburtstagen oder zu Weihnachten beschenken sie sich gegenseitig mit kleinen Basteleien oder Kleinigkeiten, wofür sie sogar ein wenig vom Taschengeld geopfert haben, ich finde das so toll.

Jetzt denken wir oft an unseren Jüngsten. Er wächst zwar zusammen mit seinen Schwestern auf und noch spielen sie auch ganz gern mit ihm. Aber irgendwann hört das doch bestimmt aufgrund des Altersunterschieds auf, oder? Wir haben Angst, dass er in einigen Jahren dann sozusagen wie ein Einzelkind aufwächst. Klar, er wird Freunde haben, aber auf Ausflügen etc. (wir machen viele Tagesausflüge oder Kurzreisen, denn lange Reisen sind aufgrund unserer Selbständigkeit nicht oft drin) ist er dann doch eher allein.
Für uns wäre die Vorstellung, dass er auch mit einem Geschwisterchen, 2 bis 2,5 Jahre jünger als er, aufwächst, einfach wunderbar.
Mein Mann ist sich 100 % sicher, wollte aber immer schon entweder 2 oder 4 Kinder.

ABER (nun kommen meine Überlegungen, die mich zweifeln lassen).

Wir haben nur 3 Kinderzimmer, zwei größere, die bewohnen die Mädchen und ein kleineres, das hat unser Sohn. Mein Mann meint, es wäre kein Problem, wenn unsere jüngere Tochter in das kleinere Zimmer zieht und sich dann die beiden Kleinen ein großes Zimmer (knapp 20qm) teilen würden. Unsere Tochter wäre damit einverstanden, beide Mädchen liegen mir sowieso ständig in den Ohren, sie möchten noch ein Geschwisterchen, ihr Bruder wäre doch sooo süß!

Ein wenig Sorge habe ich schon, ob ich es noch einmal schaffe, mich um zwei Kleinkinder mit allem Drum und Dran und um die zwei Größeren zu kümmern, so dass alle zufrieden sind. Momentan läuft alles rund. Mein Mann unterstützt mich jetzt viel mehr als früher, er ist jetzt mindestens 3-4x die Woche schon zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr zu Hause (früher kam er nie vor 21 Uhr, da arbeitete er noch allein, jetzt hat er Angestellte). Ich bin ab 14 Uhr zu Hause, also immer den ganzen Nachmittag für alle Kinder da.
Morgens, bevor mein Mannr zur Arbeit fährt, bringt er die Mädchen zur Schule und den Kleinen in den Kiga, auch hier habe ich Entlastung. Ich habe dadurch immer eine gute Stunde für den Haushalt, ehe ich auch zur Arbeit muss.
Ich wäre also nicht mit allem allein, so wie damals mit meinen Töchtern und auch noch in der 3. Schwangerschaft.

Ich wäre mindestens schon 36, ehe das Kind käme. Eigentlich wollte ich schon mit über 30 keine Kinder mehr, aber aufgrund beruflicher Veränderungen und der Tatsache, dass wir einen Familienangehörigen 3 Jahre lang mit gepflegt haben, kam unser 3. Kind eben erst so "spät".
Komischerweise hatte ich bis zur 3. Schwangerschaft kein Problem mit meinem Alter, nun aber überlege ich ständig, ob ich nicht doch zu alt bin? Wenn das Kind eingeschult wird, wäre ich 42 oder 43, bei meinen Töchtern war ich 32 und 34, bei meinem Sohn wäre ich auch schon 40. Im Kiga habe ich das Gefühl, ich wäre schon eine von den "alten" Müttern, die jüngeren überwiegen hier (so Mitte bis Ende 20, schätze ich, sind die meisten). Allerdings wäre es bei uns ja das 4. Kind.

Natürlich wäre da auch die finanzielle Seite. Wir leben nicht im Überfluß, aber es geht uns gut. Wir haben zwei Autos, eine große Wohnung, können unseren (größeren) Kindern schon einige Wünsche erfüllen. Sie spielen beide ein Instrument usw.. Natürlich müssen wir trotzdem auf´s Geld achten, die Mädchen wissen auch, dass alles erarbeitet werden muss und daher nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann. Aber wir kommen zurecht.
Anfangs würde das 4. Kind natürlich viele Sachen und Spielzeuge seiner Geschwister vererbt bekommen, es ist ja wirklich genug von allem vorhanden, aber ist es, wenn die Kinder größer werden, finanziell ein großer Unterschied von 3 zu 4 Kindern?
Was das Thema Ausbildung, eventuell Führerschein etc. anbetrifft, so haben wir bis jetzt für jedes Kind monatlich einen bestimmten Betrag fest angelegt, so dass jeder zum 18. Geburtstag oder später (das entscheiden wir ;-)) ein schönes Sümmchen erhalten wird.

Dass die Wäscheberge noch mehr wachsen werden, dessen bin ich mir bewußt. Das erschreckt mich jetzt nicht sonderlich, da auch meine Großen noch herzlichst gern draußen spielen und dementsprechend täglich neue Sachen anziehen.

Problem Familie: meine Geschwister haben schon ein Problem damit, dass wir 3 Kinder haben (in der heutigen Zeit, oh je!). Ebenso unsere Eltern, beim 3. Kind waren die Reaktionen schon sehr verhalten. Sie tarnen es immer so, als wären sie besorgt, wie wir das alles schaffen wollen, vom Arbeits- und Kraftaufwand her und auch finanziell. Was, wenn alle studieren wollen? Ich habe mir mein Studium übrigens auch selbst finanzieren müssen, was spricht dagegen, dass auch unsere Kinder etwas nebenbei arbeiten? Natürlich werden wir sie unterstützen, indem sie z.B. noch bei uns wohnen können usw., wenn sie wollen, aber muss man jedem Kind das Studium bezahlen? Außerdem wollen ja manche auch erst einen Beruf erlernen und dann vielleicht studieren oder auch nicht, das weiß man doch heute noch gar nicht. Wie denkt Ihr darüber?

Hilfe bei der Erziehung und Betreuung der Kinder oder im Haushalt haben wir von unseren Familien nicht, sie wohnen alle 300 km weit weg. Also müssten sie doch eigentlich stolz darauf sein, dass wir das bisher so gut allein schaffen.

Ganz cool finde ich die Reaktionen zweier Großmütter von uns (beide über 80), die würden das ganz toll finden. Sie meinen, wenn wir denken, wir schaffen das, dann nur los;-)). Eine hat drei Kinder, die andere 1, hätte allerdings gern noch mehr gehabt, der Mann wollte nicht...

Drei Kinder haben hier bei uns wirklich viele, ich könnte im Handumdrehen mindestens 10 Familien aufzählen. das ist also schon fast normal hier. Aber mit 4 Kindern kenne ich jetzt auf Anhieb nur 2. Irgendwie habe ich auch ein wenig Angst, dass die Leute tratschen, dass man in eine bestimmte Schublade gesteckt wird. Meine Oma, meinte: Was geht dich das Gerede der Leute an, die erziehen und versorgen deine Kinder doch nicht, das macht ihr ganz allein!

Fazit: mein Mann stände 100 % hinter mir, er genießt es, jetzt mehr Zeit für die Kinder als früher zu haben. Bei mir sagt das Herz ganz laut JA, der Verstand jedoch zweifelt. Würde ich es später bereuen, wenn ich mich aus Vernunftsgründen dagegen entscheide?

Wie war es bei Euch, standet Ihr auch an solch einem Punkt und wenn ja, wie habt Ihr Euch entschieden? Es wäre toll, auch die Gründe für Eure Entscheidung zu erfahren. Könnt Ihr im Nachhinein gut mit Eurer Entscheidung leben, seid Ihr glücklich damit oder würdet Ihr Euch, wenn Ihr das Rad zurück drehen könntet, anders entscheiden?

Sorry, dass es jetzt sooo lang wurde, aber ich quäle mich mit diesem Thema schon so lange. Manchmal denke ich, he, warum wagen wir´s nicht einfach, dann wieder kommen die Zweifel... Ich kann mit keinem darüber reden, außer mit unseren Großmüttern. Meine beste Freundin findet 3 Kinder auch schon krass (O-Ton letztes Jahr: "Du warst ja ständig schwanger!" Ich habe 3 Kinder und war innerhalb von 9 Jahren auch nur 3x schwanger!) , sie hat sich gerade gegen ein zweites entschieden, ist ihr alles zu viel Streß!

Danke schon mal für hoffentlich viele Antworten!

 
18 Antworten:

Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Ostfriesenmama am 20.10.2011, 12:32 Uhr

Hast eine nBrief von mir im Postfach

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ich glaube das ist eine hrzensangelegenheit

Antwort von Zwillingsmama04 am 20.10.2011, 15:27 Uhr

weil die rahmenbedingungen stimmen ja;-)))

wir haben uns gegen kind 4 entshieden. weil das herz eben nicht zu 100% zustimmt. 80% waren für ein weiteres kind für uns zu wenig.

manhmal kommt allerdings der wunsch immer nochmal vor;-)).

Ich bin aber schon fast 43 und das ist für mich pers einfach zu alt.

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von LenkaLu, 29. SSW am 20.10.2011, 16:32 Uhr

Hallo Blabsi,
ich hab beim Lesen deines Eintrages das ganz bestimmte Gefühl gehabt, dass alle deine "nein"-Gedanken auf nur eine Tatsache zurück zu führen sind, dass du nicht das eigene Versargen befürchtest, sondern das "blöde Gerede" deiner Mitmenschen.
Deine Familie, dein Mann und du selbst - ihr alle wünscht noch ein 6. Mitglied EURER Gesellschaft. Prima! Macht doch!
Und sollten die Anderen ein Problem damit haben, dann ist das deren Problem (oder einfach nur Neid?)
Ich selbst bin jetzt mit unserer 4. Tochter schwanger. Und finde das einfach nur wunderbar!!!
Meine Großen finden das auch großartig (vor allem könnten sie, theoretisch, langsam selbst damit anfangen – sind mittlerweile 19 J.a.)

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Morla72 am 20.10.2011, 16:51 Uhr

Das 4. Kind ist, genauso wie das 1., 2. und 3., allein die Entscheidung von dir und deinem Mann. Da hat niemand was reinzureden und wer doofe Kommentare abgibt, darf bitte nach Hause gehen.

Das 4. Kind ist aber auch in sofern eure Entscheidung, als dass ich es nicht mit dem Hintergrund "so hat auch der kleine noch ein Geschwisterchen im passenden Alter" entscheiden würde. Die beiden Großen verstehen sich meistens gut, das kann, muss aber nicht, bei den beiden Kleinen auch so sein. Vielleicht werden sie nie viel miteinander anfangen können, vielleicht werden sie sich abgöttisch lieben, wer weiß das schon?

Also, entweder IHR wollt noch ein 4. Kind, oder eben nicht. Punkt.

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von ohmami am 20.10.2011, 17:24 Uhr

Damein 3. Kind gleichzeitig auch Nr. 4 beinhaltete...haben wir auf weitere verzichtet...
Hauptgrund für mich: die Schule!!!!!!
Schrecklich!!!!
Deswegen wollte ich dann nicht mehr...dem bin ich nicht wirklich gewachsen.
Ausserdem arbeite ich zu gern und würde da gerne nochmal richtig loslegen!

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Blabsi am 20.10.2011, 18:17 Uhr

Vielen Dank für die lieben Antworten bisher. Ja, es ist eine Entscheidung, die nur wir ganz allein treffen können. Ich möchte nur einfach mal hören, wie sich andere in dieser Situation entschieden haben.
Nun ja, bei 4 wäre dann für uns definitiv Schluss. Mehr traue ich mir auch nicht zu, zumal ich jetzt auch schon 2 schulpflichtige Kinder habe. Sollten es Zwillis werden, was ich aber nicht glaube, gut, dann wäre es so, dann haben wir eben 5 Kinder. Aber ansonsten wäre für uns nach Nr. 4 Schluss. Wir haben einen 7Sitzer als Auto, das würde auch passen.
Hat jemand schon 4 größere Kinder, vielleicht schon alle in der Schule? Wie sieht es da finanziell aus? Je größer die Kids, desto größer die Ansprüche (obwohl wir unsere zur Sparsamkeit erziehen, wir versuchen es zumindest).
Ich arbeite auch gern und habe vor, beruflich noch ein wenig voran zu kommen. Aber die Kleinen sind ja so schnell aus dem Gröbsten raus. Ich war bei allen Dreien recht schnell vormittags wieder ein paar Stunden arbeiten, viel mache ich auch abends, wenn sie schlafen (wir sind beide selbständig), das würde also trotzdem klappen, tut es ja bisher auch.
Wie war für Euch die Umstellung von 3 auf 4 Kinder? Das dritte war schon eine Umstellung für uns alle, unsere Töchter waren ja schon recht groß. An ein Baby im Haus mussten sich alle erst mal gewöhnen. Aber es ist gut so, wie es ist, unseren Kleinen möchte niemand missen!
Angenommen, es bleibt bei uns bei drei Kindern, würde unser Jüngster nicht viel zu sehr verwöhnt werden? Er ist ja jetzt schon bei allen der Hahn im Korb (auch bei seinen Schwestern). Gedanken über Gedanken...

Blabsi

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Blabsi am 20.10.2011, 18:19 Uhr

Ja, du hast schon recht. Bei einigen ist es wirklich Neid, weil sie sich nicht mal ein 2.Kind zutrauen. Aber viele argumentieren mit der finanziellen Seite...

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von SkyWalker81 am 20.10.2011, 20:40 Uhr

Also ich persönlich finde es etwas seltsam, sich so viele Gedanken zu machen im Bezug darauf, dass das letzte Kind zu sehr verwöhnt werden könnte, oder das es eben als Nachzügler keine Spielkameraden hätte.
NUR aus dem Grund laufend Kinder zu bekommen (denn eines ist IMMER das letzte und nicht alle Geschwister können miteinander....) ist ja eher zweitrangig. Ausserdem muss man immer bedenken: Was, wenn ein Kind (oder ein Elternteil) krank ist Noch mehr Aufmerksamkeit braucht ?
Man kann sich nicht zerreissen.
Deine Bemerkung: dann sinds halt 5 Kinder...find ich mutig.
Wir reden ja hier von Menschen, mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen.
Und so ein Kind hat man nunmal ein Leben lang, das hört ja nicht auf, wenn sie wie Du sagst "aus dem Gröbsten raus sind"...das sind sie mal phasenweise, dann kommen wieder andere Phasen. Es heisst nicht umsonst: kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen.

Ich persönlich bin eher Kopfmensch, und meine Kinder haben auch einen relativ grossen Altersabstand (6,5 Jahre) und es sind auch "nur" 2.
Sie lieben sich, Ausflüge gehen jetzt auch problemlos (der Kleine ist 3 3/4), und Spielkameraden haben beide genug.
Und selbst wenn jemand ein Einzelkind hat, dann finde ich es zu pauschal zu sagen: das wird verwöhnt, kann nicht teilen etc. Das ist auch viel Charaktersache und natürlich auch Erziehung.
Im Endeffekt ist es numal jedermans persönliche Entscheidung, und die Erfahrungen von anderen können dir nunmal nicht weiterhelfen.
Für EUCH muss es passen.Ihr habt die Verantwortung, die Arbeit, die Sorgen...aber eben auch die Momente des Glücks. Da muss es euch auch nicht interessieren, was die anderen sagen oder denken könnten.

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Frühjahrskrümel17, 15. SSW am 20.10.2011, 21:47 Uhr

Hallo,

Ich würde nicht so viel nachdenken, sondern das Gefühl bestimmen lassen.
Bin jetzt mit Kind Nr. 5 schwanger (eins ist allerdings verstorben) und wir freuen uns riesig. Wird definitiv das letzte sein, da wir auch schon beide 42 sind!
Die Konstellation ist bei uns ähnlich. 2 große und ein Nachzügler.
Mir ging es genauso. Ich wollte einen Partner für die kleine. Nachdem der erste Versuch nicht geklappt hat bin ich jetzt mit dem 2. Versuch schwanger. Bei der Geburt wird die kleine dann allerdings auch schon vier Jahre alt sein.
Tja, man kann eben nicht alles planen!

Glg

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Blabsi am 20.10.2011, 21:48 Uhr

Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass ich mir mehr als 4 Kinder nicht zutrauen würde. Eben auch aus den Gründen, die Du angibst (man kann sich nicht zerteilen).
Aber es kann doch beim 4. rein theoretisch auch doppelt klappen (ich gehe nicht davon aus, aber man muss auch dies bedenken). Und dann wären 5 Kinder da und man MUSS sich arrangieren. Nur das meinte ich mit dem Satz "dann sind´s halt 5". Ich möchte dann nicht ständig weitere Kinder bekommen. Würde ich mir sonst jetzt schon so viel Gedanken machen?
Aber ich freue mich, dass mir auch jemand von Kindern mit größerem Altersabstand berichtet. Meine Töchter haben auch jede Menge Freunde, so ist es nicht.
Mit "aus dem Gröbsten raus" meinte ich die Säuglingsphase, wo man sehr vie Zeit am Tag mit Stillen, Wickeln usw. verbringt, das Baby also im Mittelpunkt steht. Spätestens um den ersten Geburtstag wurde es bei meinen Kindern um einiges leichter und es gelang mir nach und nach mehr, mich wieder besser um unser Geschäft zu kümmern.
Dass die Sorgen mit dem Heranwachsen der Kinder nicht weniger werden, weiß ich nur zu gut!
Trotzdem Danke für deine ehrliche Meinung!

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Sabine mit Amelie am 20.10.2011, 23:07 Uhr

Hallo,

ich würde auch sagen, hör auf dein Herz. Ich hatte früher immer gesagt, dass ich mit spätestens 25 das 1. Kind möchte, allerspätestens mit 30 das 2. Kind und das sollte es gewesen sein. Ich hatte aber auch immer ganz klar gesagt, sollte ein 3. kommen, kommt auch noch ein 4. Ich selbst komme aus einer 3er Konstellation und wollte das keinem Kind "zumuten". Ich war die Mittlere und denen sagt man ja allgemein nach, dass die eine etwas schwirige Situation haben, weil sie mitten drin sind. Ich wollte nie nur ein Kind haben, aber wie geschrieben, wäre ein 3. gekommen, wäre auch noch ein 4. gekommen. Meine heutige Situation ist so, dass ich mein 1. Kind mit 31 bekommen habe und mein 2. Kind mit knapp 44. Soviel zum Thema Lebensplanung. Ich habe heute 2 Einzelkinder. Bei der Großen ist es tatsächlich so, dass sie alles an sich hat, was man einem einzelkind nach sagt und die Kleine ist ganz anders. Sie teilt und spielt total schön mit anderen Kindern. Wir haben hier in der Nachbarschaft eine Familie mit 2 Kindern, die 3 Jahre auseinander sind. Die Große teilt nichts und ist extrem "wichtig". sie ist rein typmäßig eher einzelkind, als meine Kleine. Ich denke auch, dass das eine Charaktersache und ein Stück weit auch eine Erziehungssache ist. Ich bin heute 50 Jahre. Ganz ehrlich, wenn ich 6-8 Jahre jünger wäre, würde ich sofort noch ein Kind bekommen. wenn es nicht ein kpl Wahnsinn wäre, würde ich es jetzt sogar noch mal riskieren, aber das wäre nicht gut, weder für mich, noch für das Kind. Hier siegt definitiv die Vernunft. Gerade gestern hat eine weitläufige Bekannte von mir ihr 3. Kind bekommen. Ich beneide sie fast schon dafür, aber ich bin jetzt einfach glücklich, dass ich 2 tolle Mädels habe und freue mich darüber.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von ursel7 am 21.10.2011, 7:40 Uhr

Hi,

ich finde es grundsätzlich richtig, sich zu überlegen, ob man ein weiteres Kind auch "stemmen" kann.
Wobei ich schon finde, du machst dir um extrem viele Sachen Gedanken.

Für mich wäre vor allem wichtig, ist ein weiteres Kind wirklich das, was Mann und ich möchten? Den finanziellen Aspekt finde ich schon wichtig, mit dieser, wo 2 satt werden, werden auch 3,4,5 satt-Mentalität kann ich nichts anfangen.

Aber ob ich jetzt einen Spielkameraden für das Geschwisterchen zeuge oder was Familie/Freunde dazu sagen, dass Kind Nr. x kommt, wäre mir völlig egal und ich würde solche Fragen auch nie im Vorfeld mit denen diskutieren.

LG Jula

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Püminsky am 21.10.2011, 23:19 Uhr

Weißt Du was? Du klingst total verkopft! ;)
Die unwichtigsten Argumente (zB was die anderen denken) legst Du in die Waagschale. Wo ist Dein Herz, das einfach sagt: "Ich will noch ein Baby!" ?
Versteh mich nicht falsch, natürlich sollte man sich Gedanken machen. Ich weiß wovon ich rede ... *haha* ... Aber Dein Beitrag ist voll von unnützen Gedanken. Du verzettelst Dich da irgendwie...

Was bei Deinen Gedanken wirklich zählt (zählen sollte):
- klappt es mit dem Geld (aber doch nicht auf den Cent ausrechnen und schon jetzt für alle ein Studium einplanen!)?
- schafft Ihr das kräftemäßig (egal, was andere sagen!)?
- habt Ihr den Platz, so dass sich alle noch wohlfühlen?

All das hast Du mit JA beantwortet. Und 35? Da hab ich mein erstes Kind bekommen ;)
Wenn Dein Herz auch JA sagt, dann ran an den Mann :)

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Angelheart1971 am 21.10.2011, 23:32 Uhr

Hallo Blabsi

Zu den Antworten möchte ich ergänzen, dass ich den Zusammenhalt Deiner Familie bewundere ... und damit meine ich Deinen Mann und Deine Kids ... Solange Ihr die Kraft und Freude für ein weiteres Kind aufbringt ... und auch die Zeit ... dann sollte die Meinung der Außenstehenden Dich nicht belasten ... Ich bin fast 41 und "fühle" seit einer Woche, dass ich nach drei Kids (15, 16, 22) wieder schwanger bin. Ich habe eine recht schwierige Beziehungskonstellation und würde - wenn ich in einem so geborgenen Umfeld leben würde - sofort JA zu einm vierten Kind sagen ... Meine Kids sind meine besten Freunde, sie sind wunderbar ... doch habe ich einen neuen Lebenspartner, der es mit 44 vorzieht, 600 km entfernt nochmals zu studieren und an den Wochenenden Zeit mit seiner Mutter zu verbringen, die ihn finanziell beim Studium unterstützt ... das soll keine Klage sein, denn ich bin ein sehr bewusster Mensch, der auch die guten Seiten der Beziehung sieht ... ich möchte Dir mit meinem Beispiel nur aufzeigen, dass das tolle Verhalten Deines Mannes gewichtiger sein sollte als die Meinung anderer ... Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen ...

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Blabsi am 22.10.2011, 12:29 Uhr

Hallo,

erst einmal danke für Eure lieben Antworten.
Vielleicht mache ich mir so viele Gedanken, weil ich mir schon beim 3. Kind einige weniger schöne Kommentare anhören musste. Ich versuche zwar, es an mir abprallen zu lassen, aber manches tat schon weh...
Unsere eigenen Familien (bis auf die Urgroßmütter unserer Kinder) verstehen leider auch nicht, dass man sich manchmal eben mehr als nur 1 oder 2 Kinder wünscht. Von einigen werden wir seit der Geburt unseres 3. Kindes nicht mehr eingeladen, das tut vor allem unseren Kindern weh. Wir schaffen es da eher, da drüber zu stehen. Aber die Kids verstehen es nicht, warum sie von den Familien ihrer Cousins und Cousinen nicht mehr zu Kindergeburtstagen u.ä. eingeladen sind. Mit 3 Kindern ist es den meisten einfach zu viel, leider (wobei der Kleine bis jetzt ja noch gar nicht mitmischen würde, der bleibt viel lieber bei Mama und Papa). Dabei sind meine Mädchen bei anderen weder sehr laut noch sonst irgendwas, eben einfach nur wie andere Kinder auch. Mir tut das manchmal sehr weh, wir laden immer ein, da kommen auch alle, aber andersherum klappt es nicht mehr.

Ja, es stimmt, innerhalb unserer Familie (mein Mann, ich und die Kinder), da ist der Zusammenhalt sehr gut, aber das war´s auch schon. Verständnis von Eltern / Schwiegereltern ist nicht vorhanden. Teilweise gab´s beim 2. Kind schon komische Reaktionen, na und dann erst beim 3.!

Ich bin momentan ganz optimistisch, wir werden das wirklich ganz allein für uns entscheiden.

Liebe Grüße

Blabsi

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Sabine mit Amelie am 22.10.2011, 17:49 Uhr

Hallo,

wenn ihr doch jetzt schon nicht mehr eingeladen werdet, dann ist es doch auch egal. Das so etwas weh tut, kann ich sehr gut verstehen, vor allen Dingen dann, wenn ihr immer einladet und nicht wieder eingeladen werdet. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass es an dem 3. Kind liegt, wenn ja, würde ich ohnehin noch ein 4. bekommen, wenn ich das wollte. Was soll das denn. Entweder ihr seit denen wichtig, dann laden sie euch auch noch mit 4. Kind ein, oder ihr seit es nicht, dann braucht ihr die aber auch nicht. Ich würde einfach mal her gehen und auch nicht mehr einladen. Ich für mich habe vor 6 Jahren einen Strich unter das Thema Familie gemacht. Mein alter Herr war zeimlich sauer, dass ich nicht mal eine Nackentransparents habe machen lassen. Und vor allen dingen, wie kann ich denn unverschämterweise mit 43 noch mal schwanger werden? Also das geht ja gar nicht. Mein Mann und ich haben uns erst kennen gelernt, da waren wir beide schon 40. Wir haben dann relativ schnell beschlossen, dass wir noch ein Kind wollen. Es hat nicht geklappt. Nach dem wir uns beide haben untersuchen lassen, hieß es, wir bekommen keines auf natürlichem Weg. Das hat die Familie auch mitbekommen und ich denke, die waren recht froh drum. Na ja,offensichtlich haben sich da die beiden Ärzte, die uns das gesagt hatten, geirrt. Ich konnte keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, weil ich Blutungen bis zur 16. SSW hatte. Mein alter Herr meinte, dass meine Schwester die Nackenfaltentransparenz hat machen lassen. Mein Mann und ich haben uns, nach dem wir im Internet nachgelesen haben was das ist, dagegen entschieden. Wie können wir nur. Als die kleine da war, sind sie eben überr die Große gegangen. Sie haben ihr alles gekauft, was sie haben wollte und haben sie gegen uns aufgehetzt. Das Ende vom Lied ist, dass die Große heute bei ihnen wohnt. Inzwischen haben wir aber wieder ein sehr gutes Verhältnis und sie hat es inzwischen geschnallt, was da lief und läuft, trotzdem ist für uns klar, dass sie nicht mehr hier einzieht. Von meinem alten Herrn kam, dass meine Große ohnehin, seit die Kleine da ist, überflüssig sei. Es stimmte nicht. Sie war und ist genauso wichtig in meinem Leben, wie meine kleine Tochter. Als meine Mutter ihm das gesagt hatte, meinte er, er müsse erklären, dass sie schon länger überflüssig sei. Auf gut deutsch, seit ich einen neuen Mann habe, wolle ich mein Kind nicht mehr. Völliger Humbug, die zwei haben ein super Verhältnis und er hat alles für sie getan. Ich hatte die Schnauze so voll. Vor allen Dingen gab es diese Stänkereien nicht erst seit ich Mann und Kinder hatte, sondern, egal was ich machte, es war alles nichts. Ganz ehrlich, auf so eine Familie kann ich verzichten. Entscheide du für dich selbst, was du möchtest und überdenke mal die einzelnen Beziehungen in deiner Familie, ob das wirklich mit der Anzahl der Kinder zu tun hat. Wenn ich an deiner Stelle wäre und wüßte, dass es finanziell und raumtechnisch kein Problem wäre, würde ich gar nicht mehr überlegen. Das Geschwätz der anderen, wäre mir total egal.

Liebe Grüße

Sabine

P.S. ich weiß, harte Einstellung, aberr von nichts kommt nichts

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Blabsi am 24.10.2011, 10:33 Uhr

Hallo Sabine,

das ist schon echt ein starkes Ding, was dein alter Herr da durchgezogen hat. Da hätte ich wohl auch den Kontakt abgebrochen. Schade nur, dass das Verhältnis zu deinem großen Kind darunter so sehr gelitten hat.
Bei uns mischt sich die liebe Elternschaft auch gerne ein, aber solche wichtigen Entscheidungen wie die mit der Nackenfaltentransparenz würden sie dann doch uns ganz allein überlassen. Wie kann man jemanden dafür verurteilen, ob er dies durchführen lässt oder nicht? Und das vom eigenen Vater!
Ich glaube, so weit würde bei unseren Eltern dann doch keiner gehen, denn sie wüßten genau, sie würden dann KEIN Kind von uns mehr zu Gesicht bekommen, wenn sie irgendeins benachteiligen würden, nur weil es für sie vielleicht nicht hätte sein müssen!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für euch und eure Kinder. Ihr schafft es, auch ohne die "Familie". Du scheinst einen tollen Mann zu haben, genießt eure kleine, eigene Familie. Vielleicht merkt dein alter Herr irgendwann einmal, dass er doch zu weit gegangen ist...

Liebe Grüße

Blabsi

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Re: 4. Kind - ja oder nein? Vorsicht, lang!

Antwort von Frühjahrskrümel17 am 24.10.2011, 22:41 Uhr

Das kenne ich. Darf mir jedes mal anhören. Na, ihr wollt wohl unbedingt den Jungen hinkriegen. Einige können nicht verstehen, dass es nicht ums Geschlecht geht, sondern um den Menschen an sich!!! Wir kennen gsd viele Familien mit 3 + Kindern. Das macht es einfacher.

Gruß

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