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Geschrieben von Halluzinelle von Tichy am 15.01.2014, 11:11 Uhr

Wie hat Euer erstes Kind auf das Geschwisterchen reagiert?

Unsere erste Tochter ist im Dezember 2 geworden und bekommt im Juni einen kleinen Bruder. Allgemein wird die Zeit vor der Geburt schon anstrengend für meine Tochter, da wir im Mai umziehen und sie in eine andere Kita wechselt. Außerdem merkt sie schon jetzt, dass ich nicht so fit bin und ihr öfter Grenzen setzten muss als sie es gewohnt war. Ich hoffe, dass sie die ganzen Veränderungen gut mitmacht. Wer hat auch Kinder im Abstand von ca. 2 1/2 Jahren? Wie war es bei Euch? Worauf würdet ihr im Nachhinein gesehen achten? Ich bin für alle Tipps dankbar.

 
4 Antworten:

Re: Wie hat Euer erstes Kind auf das Geschwisterchen reagiert?

Antwort von Windpferdchen am 15.01.2014, 12:11 Uhr

Huhu,

meine eigene Tochter, aber auch die Kinder aus dem Freundeskreis haben alle ähnlich reagiert: Anfangs scheinbar normal bis begeistert. Das Baby wurde freudig begrüßt, umsorgt, heißgeliebt. Eifersucht zeigte sich - wenn überhaupt - eher verborgen und auf "Nebenkriegsschauplätzen", die scheinbar nichts mit dem Baby zu tun haben (mehr Bockigkeit als früher, mehr Heischen von Aufmerksamkeit).

Sobald das jüngere Geschwister ins Krabbelalter - und damit dem älteren Kind sprichwörtlich in die Quere - kam, wurde die Eifersucht stärker und offensichtlicher: Aggressionen richten sich dann auch gern mal gegen das Baby, es wird gekniffen, beschimpft oder geschubst usw.

Ich find's wichtig zu wissen, dass das alles total normal ist. Jedes ältere Kind ist eifersüchtig - offen oder verborgen. Und die jüngeren Kinder werden dadurch nicht geschädigt, sondern bekommen einfach früh Erfahrung darin, sich zu behaupten. Der Eifersucht vorbeugen oder sie abstellen kann man nicht. Man kann sie aber lindern. Indem man das ältere Kind viel mit einbezieht, es viel mithelfen (und sich "groß" fühlen lässt), betont, wie toll es ist, auch ein schon so großes Kind zu haben. Empfohlen wird auch tägliche, exklusive "Mama-Zeit" fürs ältere Kind (z. B. 30 Minuten), während derer der Papa abends das Baby hütet, die habe ich mir damals auch genommen. Und umgekehrt: Papa-Zeit, in der der Vater mal allein was mit dem älteren Kind unternimmt.

All das kann den täglichen Wahnsinn mit zwei kleinen Kindern nur lindern, nicht vermeiden. Die nächsten Jahre werden Deine Kinder trotzdem sehr gut schaffen, Kinder hatten immer schon (früher sehr viele) Geschwister. Sie sind von der Natur und ihrer Psyche her aufs Leben mitten unter Geschwistern eingestellt, sie bewältigen das. Diese Zeit wird eher für DICH anstrengend.

Deshalb finde ich es fast noch wichtiger, dass Du nicht nur an Dein älteres Kind denkst. Sondern Dir frühzeitig überlegst, wie Du selbst Überlastung vorbeugen kannst (Putzfrau? Regelmäßiger freier Abend zum Weggehen mit Freundin? Tägliches Stündchen Zeit allein für Dich, sobald der Vater heimkommt?).

LG

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Re: Wie hat Euer erstes Kind auf das Geschwisterchen reagiert?

Antwort von Glückskind_2009 am 15.01.2014, 12:17 Uhr

Also mein 1.Sohn liebt seinen kleinen Bruder heiß und innig.
der kleine Bruder hat ein Geschenk mitgebracht ;)
Was mein großer ja total toll fand.
Ansonsten gibt es ab und an eben auch ein bisschen Eifersucht aber ich versuche so gut es geht ihn mit einzubinden und ihn z.b beim Wickeln usw. helfen zu lassen.
Der Kleine ist nun 4 Wochen alt und wir haben uns alle super aneinander gewöhnt.
genauso wichtig ist es das wenn jem.zu Besuch kommt erst den großen begrüßt und nicht gleich sich auf den kleinen stürzt. Und alle die was zur Geburt geschenkt haben haben auch eine Kleinigkeit dem großen Bruder mitgebracht.

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Re: Wie hat Euer erstes Kind auf das Geschwisterchen reagiert?

Antwort von wir6 am 16.01.2014, 9:05 Uhr

bei uns waren auch immer 2-3 Jahre Unteschied und wird diesmal auch so sein (unser 5. Kind)

bisher haben immer alle sehr gut reagiert (okay, sie wurden auch mit einem Geschenk bestochen, beim letzten Kind gabs zB für die großen Mädesl eine Steffi-Puppe die Schwanger ist und die ein Kind bekommen kann und für den Kleinen Jungen einen Ärztekoffe zum Babyuntersuchen.

Sie durften immer viel mithelfen und immer und überall dabei sein.

Wichtig ist jetzt auch, dass du ihr nicht wegen dem Baby Grenzen setzt, sondern weil DU nicht fit bist.

Kleines Beispiel: in meiner 4. Schwangerschaft hatte ich Streptokokken. Meine Mutter war zu Besuch und wir sind alle ins Freiband gefahren (ich wollte aber nicht ins Wasser, wegen der Erkankung)
Nu fragte mich mein damals fast 3jähriger, ob ich mit ins Babybecken komme.
Da hat sich meine Mutter eingeschaltet, bevor ICH etwas sagen konnte: Nein, Mutti kann nicht, wegen dem Baby

Ich war fassungslos und wies sie in ihre Schranken. Ich fragte sie, wenn sie eine Blasenentzündung hat, ob sie ins Wasser geht?

öhm Nein

kann mann denn auch eine Blasenentzündung so ganz unschwanger bekommen

öhm Ja

und was genau hat diese Erkrankung nun mit dem Baby zu tun???
und selbstverständlich kann ich mit den Füßen ins Babybecken, wenn mein Sohn mich darum bittet

echt .....diese negative Assosiation dem Baby gegenüber fande ich unmöglich.

In wie weit musst du ihr denn Grenzen setzten? und bitte wie gesagt, nicht wegen dem Baby sondern weil DU grade Rückenschmerzen hast. Das kann man auch ohne Baby haben ;-)

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Re: Wie hat Euer erstes Kind auf das Geschwisterchen reagiert?

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 16.01.2014, 12:43 Uhr

Danke für Eure Antworten.
Durch mache Eifersüchteleien und Bockigkeiten muss man wohl einfach durch. Das habe ich mir schon auch so vorgestellt. Extra Mamazeit für das große Kind ist eine gute Idee. Und natürlich wäre eine Auszeit für mich ab und zu auch gut. Ob das sich so verwirklichen lässt mit kleinem Budget und gleichzeitig langen Arbeitszeiten meines Mannes wird sich zeigen.
Mein Kind bekommt zur Zeit einfach nur Grenzen gesetzt, weil ich mich schonen muss. Das Baby wird damit nicht in Zusammenhang gebracht, sondern völlig unabhängig davon thematisiert.

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