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Geschrieben von karinasnow am 18.04.2021, 9:18 Uhr

und jetzt?

Hallo ihr,

mein Sohn (fast 2) wollte unbedingt mit der Tür spielen und hatte ständig die Finger im Scharnier. Ich hab ihm erklärt, dass er sich da sehr wehtun kann und hab mehrfach deutlich nein gesagt. Keine Reaktion :/
Dann hab ich ihn hochgenommen und die Tür geschlossen. Jetzt heult und brüllt er seit 20 Minuten, hat sich in sein Zimmer zurückgezogen und wenn ich versuche reinzugehen, schiebt er die Tür zu und schreit NEIN.

Irgendwelche Vorschläge?

 
6 Antworten:

Re: und jetzt?

Antwort von sunnydani am 18.04.2021, 11:18 Uhr

Irgendwann wird der Schreianfall vorbei sein. In so einer Situation kannst du nur für ihn da sein und ihn da durch begleiten, dass er merkt, er ist nicht alleine, aber dass das Schreien auch nichts bringt.
Wenn du nachgibst und nicht konsequent bleibst, dann lernt dein Sohn, dass er mir Toben und Brüllen alles erreicht, was er will und wird dieses Verhalten beibehalten und immer wieder anwenden.
Wenn er merkt, du bleibst trotzdem konsequent, dann wird er irgendwann (das dauert aber natürlich auch lange) damit aufhören und ein Nein von dir auch mal ohne Geschrei akzeptieren.

Es braucht starke Nerven, ich hab/hatte auch zwei kleine Wutzwerge daheim, aber sie lernen daraus. Und wichtig ist einfach, dass sie merken, sie sind nicht allein gelassen in ihrer Wut, Mama ist da. Ich habe auch recht früh angefangen ihre Gefühle zu benennen. Ich habe dann gesagt: "Du bist jetzt sehr wütend, ich weiß. Du willst das jetzt so gerne haben/machen, etc. und deshalb bist du ganz wütend, aber es geht jetzt trotzdem nicht."
Fertig, aus. Das Kind hat gemerkt, dass es verstanden wird, dass es aber trotzdem nicht nach seinem Willen geht.

Manchmal hat auch Ablenkung bei uns geholfen oder eine Alternative anzubieten, z.Bsp. in eurem Fall hast du vielleicht irgendeine andere Tür oder Lade, die stattdessen aufgemacht werden darf. Dann könntest du das anbieten. Aber das hilft alles nur vor dem Wutanfall. Ist ein Kind mal in einem Wutanfall gefangen, ist es dafür nicht mehr zugänglich und man muss den Wutanfall dann leider einfach abwarten, auch wenn der lange gehen kann.
Mein Großer hat es schon mal geschafft bis zu einer Stunde in einem Wutanfall zu stecken und durchzubrüllen. Das war sehr kräfteraubend für uns beide, aber er hat auch recht bald sagen können, dass ihn jetzt etwas wütend macht oder er über etwas traurig ist, ohne heftiges Toben, weil er von mir gelernt hat, dass man seinen Gefühlen auch Worte zum Ausdruck geben kann. Es braucht viel Geduld und manche Kinder sind hartnäckiger als andere. Mein Großer war auch einer von der hartnäckigen Sorte, aber mein Durchhaltevermögen hat sich definitiv gelohnt :-)

Ich wünsche euch alles Gute!

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Re: und jetzt?

Antwort von Ivdazo am 18.04.2021, 12:08 Uhr

Warte ab, bis der Schreianfall vorbei ist, mehr kannst du nicht machen.

Wenn er sich beruhigt hat, zeig ihm bei Gelegenheit, was der Scharnier mit einem Stift anstellen kann. Meine haben sich in einem ähnlichen Alter das angeschaut und waren danach vorsichtiger mit Türen, zumindest eine Zeitlang. Irgendwann haben wir den Versuch wiederholt, als er in Vergessenheit geriet. Jetzt scheint es zu sitzen.

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Re: und jetzt?

Antwort von Kinderland am 18.04.2021, 13:46 Uhr

Nix.

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Re: und jetzt?

Antwort von linghoppe. am 18.04.2021, 18:31 Uhr

stark bleiben, er weiß nicht , dass es zu seinem Schutz ist..

er wird sich wieder beruhigen , das wird nicht das letzte mal sein.

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Re: und jetzt?

Antwort von karinasnow am 19.04.2021, 11:02 Uhr

Danke für eure Antworten. Da weiß ich ja immerhin, dass ich nicht alleine bin. Die Idee mit dem Stift find ich gut. Das probiere ich aus.

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Du kannst eine Schwimmnudel aufschneiden

Antwort von blessed2011 am 21.04.2021, 14:30 Uhr

und auf die Tür stecken, dann schließt sie nicht mehr komplett in Zukunft.

Jetzt in der Akutsituation: nix. Es war gefährlich, du hast ihn beschützt, er versteht es noch nicht. Fertig.

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