zurück| Geschrieben von Mobekka am 08.08.2008, 10:47 Uhr |
Suche Rat wegen meinem 4-jährigen Sohn
Hallo,
mein Sohn Moritz, 4 3/4 Jahre, spricht ständig über´s Sterben, den Tod. Das hat er schon gemacht, als er noch keine 3 Jahre alt war. Ich hab´ ihm irgendwie versucht zu erklären, dass der Tod nix Schönes, aber gleichzeitig auch nix Schlimmes ist oder sein kann. Aber erklär das mal so einem Zwerg
Er hat viele viele Fragen darüber. Er fragt genau, was das Gebet bedeutet, was er abends betet. Er kommt morgens und sagt, er hätte Angst zu sterben. Ob er auch sterben muss, wenn er alt ist. Und dann will er wissen, wann er denn alt ist. Bald wird er schon 5, dann wäre er doch schon alt.
Er will nicht, dass ich sterbe. Dann kommt er und sagt, "Mama, wenn du stirbst, dann kannst du aber wieder zurück kommen als Vogel oder sonst ein Tier. Und ich kann dich trotzdem sehen, wenn ich die Augen zumache und an dich denke"!
Ich weiß nicht, wie ich mit ihm in der Sache umgehen soll. Wenn ich das Thema abblocke oder einfach sage, es ist jetzt Schluss, in der Schule verstehtst du das besser, dann macht er sich seine eigenen Gedanken und erzählt die mir abends.
Jetzt möchte er gerade den vorgestern gestorbenen Hund von seiner Oma im Hundehimmel besuchen gehen.
Ich will nicht, dass er Angst vor dem Tod und Sterben hat, ich will aber auch nicht, dass er das toll findet.
Was soll ich machen? Weiß jemand vielleicht eine kostenlose psychologische Beratungs-Nr. für Eltern und Kinder?
LG
Beitrag beantwortenRe: Suche Rat wegen meinem 4-jährigen Sohn
Antwort von susanne2 am 08.08.2008, 11:14 Uhr
Hallo,
vielleicht schaut Ihr Euch mal Bilderbücher zum Thema an.
Irgenwann ist die Phase vorbei und irgenwann kommt es ann auch mal wieder.
Würe aber solange rüber sprechen, wie er möchte.
Es gibt tolle Bücher dazu...
liebe grüße
Susanne
Re: Suche Rat wegen meinem 4-jährigen Sohn
Antwort von Benmama am 08.08.2008, 13:40 Uhr
Hallo,
meinen Sohn (bald 4) beschäftigt das Thema auch sehr, zumal relativ kurz hintereinander der Vater einer guten Freundin und 2 seiner Urgroßeltern verstorben sind. Für die Kleinen ist dieses Thema so abstrakt, dass sie es überhaupt nicht begreifen können; mit ihren vielen Fragen versuchen sie es möglichst gut herauszufinden. Ich versuche, seine Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten (dass ich z.b. nicht weiß, wie es ist im Himmel und was man da so macht) aber ich versuche ihm klar zu machen, dass der tod zum leben dazugehört und die (meisten) Menschen sterben wenn sie alt (bzwl sehr krank) sind. Er fragt auch öfters ob ich bald sterbe oder er; das verneine ich dann immer mit einer erklärung.
Wenn ein Kind das so beschäftigt ist ein buch zu dem Thema vllt wirklich ne gute idee.
LG
Ergänzung
Antwort von Benmama am 08.08.2008, 13:47 Uhr
dass der tod etwas schlimmes habe ich meinem sohn nicht gesagt; nur dass es traurig ist, weil dann der Mensch nicht mehr da ist.
Re:
Antwort von Mandy2 am 08.08.2008, 16:16 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist auch so alt wie Deiner und beschäftigt sich auch oft mit diesem Thema, damit er halbwegs begreift, wie lange das noch hin ist, hab ich ihm gesagt, das er erstmal so groß wie sein Papa werden wird, eine tolle Frau findet und und sicher auch Kinder bekommt und erst wenn er ganz alt, älter als sein Opa ist, stirbt man und seit dem findet er die Vorstellung ganz toll, das er sich später mal ne Frau sucht und heiratet. Er hat sich auch schon eine ausgesucht, sie geht mit ihm in den Kindergarten, ist ein halbes Jahr älter und er findet sie ne "ganz schicke Lady". So versuch ich ihn immer etwas abzulenken und für schönere Themen zu begeistern. Das Gespräch abzubrechen und auf später (wenn er in der Schule ist) zu verschieben, find ich nicht so schön, zumal er dann sicher eh weitergrübelt, halt nur still für sich.
Lg. Mandy
Re:
Antwort von Mobekka am 08.08.2008, 20:22 Uhr
Hallo und danke für die vielen Antworten.
Irgendwie gibt Moritz sich mit keiner Antwort zufrieden. Das Thema läuft ja schon sehr sehr lange. Die erste Zeit hab´ ich ihm ja alle Fragen beantwortet, so dass ich dachte, er könnte es verstehen. Aber dadurch hatte er nur noch mehr Fragen und auch die Antworten darauf waren wieder neue Fragen auf.
Deshalb hab´ ich das Thema irgendwann dann abgeblockt und so getan, als wär das kein interessantes Thema für mich. Ich dachte, solange ich mit ihm ständig darüber spreche, umso mehr wird das Thema Nr. 1 immer größer. Er hat ja fast an nichts anderes mehr gedacht. Und wenn ich das Thema abblocke, wird es vielleicht langweilig für ihn. Ist es aber nicht!
Ich denke, er ist einfach zu klein und wenn er ein paar Jahre älter ist, wird er es besser verstehen können.
Vielleicht ist es wirklich nur eine Phase und irgendwann vorbei. Keine Ahnung.
Ich weiß halt nur nicht, was jetzt richtig ist und was nicht und ob ich ihm nicht einfach nur Angst mache, wenn ich ihm seine Fragen beantworte.
Denn ich weiß, dass er das meiste, was ich ihm sage, obwohl ich es wirklich so ausdrücke, dass ein 4-jähriger das ein bisschen verstehen kann, es eben nicht richtig versteht, sondern er sich einfach nur noch mehr Gedanken darüber macht. Ich weiß ja nicht, was in so einem kleinen Gehirn vor sich geht, was genau er sich zusammen reimt und ob er mir wirklich alles sagt, wovor er sich fürchtet.
Vielleicht ist es ja übertrieben von mir, aber deshalb suche ich eine Nr. von einer psychologischen Beratung. Ich möchte keinen Termin ausmachen, ich wollte mich einfach nur mal vorher erkundigen. Aber ich finde irgendwie nichts.
Vielleicht weiß ja jemand von Euch eine.
LG
Re:
Antwort von Benmama am 08.08.2008, 23:51 Uhr
Nee, weiß ich leider auch nicht. vllt mal mit dem Kia drüber sprechen?
dass kinder im Grundschulalter mehr verstehen von diesem thema glaub ich nciht unbedingt - meine oma starb als ich 8 war und auch da habe ich das nciht wirklich begriffen
