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Geschrieben von Leju am 06.10.2014, 16:24 Uhr

Kind wird von anderem dominiert

Hallo liebe Eltern,

ich bin mit meinem Latein am Ende. Google hat mir nicht helfen können, villeicht weiß hier jemand Rat oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Leider kann ich Dr. Post erst ab kommender Woche meine Fragen einreichen.

Also, ich habe einen gut 4jährigen Sohn. Er war schon immer sehr aktiv, also nicht schüchtern. Wir waren in unserer Erziehung leider überwiegend unsicher, seitdem ein anderes Elternpaar unseren Sohn und uns, als unsere Sohn 14 Monate alt war, dafür stark kritsierte, dass er hauen würde. Dieses Verhalten stellte sich Gott sei Dank mit circa 2 Jahren ein.

Nun hat er einen Freund (XY), in der Kita als auch privat, der sehr dominant ist. Der Freund ist 8 Monate älter, ausgesprochen schlau und selbstbewusst - Letzteres im Gegensatz zu meinem Sohn. Der Junge bestimmt alles. Mein Sohn beklagt sich manchmal darüber dass XY ihm nicht erlaubt, ein bestimmtes Spiel zu spielen. Am WE waren wir zusammen weg und da verbat XY meinem Sohn ein Spiel, das er zuvor selbst gespielt hat. Zudem sagt er immer, wenn er mitbekommt, dass mein Sohn für irgendetwas gelobt wird, dass er selbst aber viel mutiger / stärker / schlauer / schneller, etc. pp. ist. Daraufhin hat mein Sohn schon emotional reagiert, indem er anfing zu weinen. XY spielt, zumindest wenn wir zu Besuch sind und es damit mitkriegen, nur mit Dinos oder anderen Tieren töten und kämpfen. Wohl normal, aber er sagt auch zu meinem Sohn, dass sie jetzt "wir töten die Erwachsenen" spielen und er haut uns Erwachsene (nicht seine Mutter) z.B mit Bällen oder Schläuchen. Wenn wir mit ihm Schimpfen dann interesiert ihn das nicht die Bohne. Seiner Mutter gegenüber bekundet er fortlaufend seine Liebe und ist in ihrer Augen ein Engel.

Was mir aber vielmehr zu schaffen macht ist, dass der Junge meinem Sohn und auch anderen absichtlich Angst macht und zu Sachen anstiftet, von denen er ganz genau weiß, dass es dafür Ärger gibt. Z.B. stiftete er meinen Sohn dazu an, einen andere Jungen vom Tisch zu stoßen (was er auf Zureden der Erzieherin nicht machte) oder die Rutsche hinunter zu pinkeln. XY sagt Kindern, dass sie Angst haben müssen alleine zu sein (seiner Schwester, die fortan an der Mutter klebte), dass sie Angst im Dunkeln haben müssen (meinem Sohn, der daraufhin wieder anfing, in Bett zu machen) oder dass sie nicht aus der Kita abgeholt werden und das ganze Wochenende alleine dort bleiben müssen.

Nun wurde die Kita umstrukturiert und die Erzieherinnen haben uns gegenüber geäußert, dass sie XY und meinen Sohn expizit trennen wollen, da sich mein Sohn sonst nicht frei entwickeln könne. Leider ist es nun so, dass die Gruppen mehr oder weniger offen sind und XY ständig zu meinem Sohn in die neue Gruppe geht. Im Garten, den sie sich teilen, treffen sie nachwievor immer aufeinander und spielen da auch fast immer miteinander. Mein Sohn sagt, er müsse machen, was XY sagt, weil er ja sein Kumpel ist. Er ist da leider der totale Mitläufer.

Meine Frage: Habt ihr Ähnliches erlebtt? Meint ihr, ich mache mir unnötig Sorgen um die Entwicklung meines Sohnes? Und wenn nicht, was soll ich machen?

Schon einmal vielen Dank!

Leju

 
7 Antworten:

Re: Kind wird von anderem dominiert

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2014, 16:38 Uhr

Hej!

bei uns imKIGA war es eine kleine Mädchengruppe, zu der meine Tochter auch gehöre und die von der Jüngsten dominiert wurde.
Erst im letztenjahr haben sich die Kinder ernsthaft emanzipiert.
Als ich das anfangs auch beunruhigend fand, meinten die Pädagogen,sie hätten einAuge drauf.
Und wenn sich meineTochter gerade so sehr an dieses Mädchen anschließe, brauche sie das vielleicht.

Bei der jüngeren Tochter war ich dann gelassener, als dasselbe Spielchen (natürlich mit einem anderenMädchen) losigng.
Auch hier Emanzipation im letzten KIGA-Jahr, die beiden haben sich sehr gut zusammengerauft (wie ein altes Ehepaar ) und sind bis heute durch dick und dünn befreundet.

Fazit:
Wichtig wäre mir, daß die Päadgogen ein Auge drauf haben -auch, wenn die Emanzipation womöglich übel aufgenommen und !quittiert" wird.
Wenn es sich so entwickelt, daß derJunge andere zu "Schandtaten" anstiftet, müßten sie im KIGA ja wirklich reagieren.

Du kansnst 2 Dinge tun:
Deinem Kind den Rücken stärken,auch mal NEIN zu sagen und mit anderen zu spielen, immer wieder.
Zuhölren, was er erzählt, andere Strategien, Antworten entwickeln.
Und:
für andere Freunde sorgen.
Womit nicht gesagt ist,daß die Kinde rvon einander lassen -aber manches relativiert sich mehr, wenn ihr nachmittags nicht nur diesen Jungen seht.

Ansonsten:
Vielleicht braucht er das gerade für seine Entwicklung ?
Hilf ihm, indem Du ihn stark machst - dann hat erwas, was er auch in der Schule brauchen kann.
Hab einAuge drauf, wann er nicht mehrselberwirklich reagieren kann - dann müssen Erwachsene sorgsam eingreifen.

GrußUrsel, DK

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Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2014, 16:40 Uhr

Die Kinder üben / lernen ja erst soziales Verhalten - alle beide.
Und daher gibt es vermutlich nie ein ausgewogenes Verhältnis.
Wichtig ist, den Kindern vorzumachen und mit ihnen zu sprechen,wie sie das ausdrücken können, was sie selber wollen - mal mit anderen spielen, mal was anderes spielen, mal das spielen, was der andere "verboten" hat etc.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nachtrag:

Antwort von Leju am 06.10.2014, 17:26 Uhr

Danke für deinen Beitrag, DKUrsel.

Was du schreibst, wie ich mein Kind unterstützen kann, mache ich bereits alles. Ich habe meine "Sorgen" auch nie ernst genommen, bis die Erzieherinnen von sich aus auf uns zukamen und uns sagten, die wollen die beiden trennen, weil sich mein Sohn sonst nicht frei entfalten können. Ich meine, dann müssen die doch wirklich Gründe dfür sehen?

Die beiden spielen auch oft schön miteinander, auch wenn das Thema grundsätzlich Kämpfen ist, was aber ja normal für kleine Jungs ist.

Nun berichtete mir mein Sohn schon mehrfach, dass XY ihm wehtut, wenn er nicht das tut, was er sagt. Das Problem gerade ist, dass die Kinder auf der Seite der Kita spielen, wo die Erzieherinnen kaum einen Überblick haben - wie sich auch selbst zugeben - da es dort viele Büsche und von diesen abgeschirmte Bereiche gibt.

Ich schreie sicherlich nicht los, wenn sich Kinder mal kloppen, aber wenn ich sehe, dass mein Kind psychische Folgen von den Verhalten eines Kindes hat, dann bin ich doch sehr besorgt!

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Re: Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2014, 17:46 Uhr

Hej nochmal!

ja, ichschrieb ja auch, die Pädagogen müssen ein wachsamesAuge drauf haben - die sind ja am nächsten dabei!
Und das haben sie bei Euch - suzper.
Da wü+de ich durchaus, wen nich sonst dem KIGA vertraue, auch diesem Rat folgen.

4 jahre ist nun auch noch anders als 6 --- meine Jüngste erzählte damals dann auch, daß die Freundin siekniff und piesackte, wenn sie sich (eben mit 6) wiedersetzte.
Daraufhin bat ich die Pädagogen, einAuge drauf zu haben - und sagte auch der Mutter des Kindes (die wir näher kannten, weil das Mädel ja auch zu uns nach Hause kam), daß ich darum gebeten hatte.
Neutral, denn wer weiß, was da wirklich abläuft?
Letztendlich tat es beiden gut
Die Freundin lernte,daß jemand auch malNEIN zu ihr sagte (und dennoch die Freundin bleiben wollte) und meine Tochter lernte sich abzugrenzen und ihre Interessen besser wahrzunehmen.

Vielleicht mü+ssensie die Kinderja nicht total trennen, sondern können ihnen helfen, eine guteFreundschaft aufzubauen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Kind wird von anderem dominiert

Antwort von Tinchenbinchen am 06.10.2014, 18:46 Uhr

Wieso fahrt ihr irgendwohin, wo der Sohn euch offenbar schlagen darf??!!
Und hast du deinen Sohn mal gefragt, was er an XY mag, dass er weiter mit ihm spielen mag?

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Re: Kind wird von anderem dominiert

Antwort von Ami80 am 06.10.2014, 21:15 Uhr

Ich würde mir da mal die Mutter vornehmen und ihr sagen dass das so nicht geht. Sie soll mal bitte ein Auge drauf haben. Aber wenn sie das Problem nicht sieht oder sehen will dann hat der Junge ja nen freifahrtschein.
Private treffen würde ich dann genau mit diesem Argument ab so fort unterbinden.
Im Kiga würde ich mit den Erziehern im Gespräch bleiben. Die haben ja zum Glück ein Auge drauf.
Das Kind so gut wie es geht stärken.
Ich mach nicht aus jeder Mücke einen Elefanten, ABER wenn meinem Kind so
Angst gemacht wird dass es wieder einnäßt dann muss ich es aus der Situation so gut wie es geht rausnehmen.

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Re: Kind wird von anderem dominiert

Antwort von chrpan am 06.10.2014, 21:35 Uhr

Ich schließe mich deiner Meinung an. Wieder Einnässen ist ein Zeichen für Belastung, und ich glaube nicht, dass dein Sohn sich das bewusst oder unbewusst sucht, weil er es "für seine Entwicklung braucht", zumal die AP ja schreibt, dass der andere Junge ihn immer wieder aufsucht und findet und ihn dann herumkommandiert. Also es ist nicht so, dass der Junge der AP den sogenannten Kumpel aktiv aufsucht. Das ist glaube ich auch ein Unterschied zu dem Cliquen-Beispiel. Wenn das wirklich so läuft, wie vom KiGa beschrieben und die Handlungsbedarf sehen, würde ich private Treffen auf Zufall beschränken, wenn es mich beträfe.
Fragt denn der Junge aktiv nach Treffen mit diesem anderen Kind?

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