Rund ums Kleinkind - Forum

Rund ums Kleinkind - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Turelure am 08.08.2010, 17:00 Uhr

Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Hallo,
mein Partner hat unseren Sohn noch nie gewickelt, weil er eine Phobie hat gegen Urin und Kot (stimmt wirklich, ist keine Ausrede). Nun ist unser Sohn seit ein paar Tagen trocken und ich stelle fest, dass mein Partner ihm auch nicht beim Klogehen helfen kann. Das allerdings stört mich mehr als die Unfähigkeit zu wickeln, denn nun bin ich ja wirklich ans Haus "gefesselt", kann nicht mehr außer Haus gehen ohne Kind, denn der Kleine kann ja wirklich jeden Augenblick "müssen" und ganz alleine geht's halt noch nicht. Ich will auch nicht, dass unser Sohn da einen Knacks bekommt, wenn der Papa sagt "Da kann ich dir leider nicht helfen, mach mal schön allein!"
Kennt jemand sowas???
Und: wie lange dauert es, bis ein Kind tatsächlich in der Lage ist, alles alleine zu machen auf dem Klo (also inklusive "abwischen" und ohne dass allzuviel daneben geht)?
Danke schon mal!

 
17 Antworten:

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von Badefrosch am 08.08.2010, 17:21 Uhr

Hmm, da frage ich mich als erstes, wenn er ne Phobie hat, wie bitte schön macht er seinen A.. und P... sauber? Läst er sich das von dir machen???


Männer haben grundsätzlich eine Phobie gegen alles, was mit Dreck weg machen zu tun hat, sie tun es erst, wenn sie in Dreck ersaufen oder in deinem Fall das Kind bis zum Hals in der Scheiße steckt. Glaub mir bevor er den Gestank erträgt, macht er euren Sohn sauber.

Das ist nicht böse gemeint, aber das glaube ich nun mal nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von Sonja1608 am 08.08.2010, 18:17 Uhr

Mein Sohn ist seit einem Monat tagsüber trocken und sauber, aber d. h., dass er nur dann alleine auf den Topf kann, wenn er Hosen mit Gummizug anhat. Auf die Toilette geht er nur, wenn ich die Kinderbrille drauf lege und den Hocker davor stelle. Bei Jeanshosen muss ich ihm natürlich auch helfen, die bekommt er noch nicht auf. Bis der Popo zuverlässig selbst sauber gemacht werden kann, wird es sicherlich noch einige Zeit dauern. Ich kann mich dran erinnern, dass ich mir bei meiner Oma den Po lange habe abputzen lassen, also so lange zumindest, dass ich mich heute noch dran erinnern kann.
Ich finde es auch sehr seltsam, aber Du scheinst ihm ja zu glauben... dann lass ihn mal weiter so machen. Da musst Du ja froh sein, dass er keinen Ekel vor Sperma hat, kommt ja auch aus dem Penis, sonst hättet ihr ja kein Kind.
Ich würde ihm das nicht glauben!
Alles Gute für Deinen Kleinen!!

lg, Sonja
Ach so, mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate alt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wenn es nicht anders geht, hilft er ihm schon....

Antwort von bubumama am 08.08.2010, 18:48 Uhr

Mein Mann wickelt auch höchst ungern.... aber manchmal bleibt ihm nichts anderes. Er reisst sich am Riemen und macht es.
Genauso als unsere Tochter lernte zur Toilette zu gehen, wenn ich nicht da war, musste es eben er machen, was sollte er denn tun?

Ich würde es drauf ankommen lassen, so eine Ausrede lasse ich nicht gelten. Natürlich nehme ich Rücksicht auf meinen Partner, aber manchmal geht es eben nicht anders....

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Turelure

Antwort von montpelle am 08.08.2010, 19:06 Uhr

Nicht ganz dumm seinen Ekel als Phobie hinzustellen, aber verwunderlich, dass du ihm das abnimmst. Welche Phobien hat er denn sonst noch ?

Wer wischt ihm denn den Po ab, wenn er auf der Toilette war ?

Und wenn es tastsächlich eine Phobie wäre .... warum macht er nichts dagegen. Es gibt gute Therapiemöglichkeiten bei Phobien. Dein Sohn würde nämlich nicht einen "Knacks" bekommen, weil er auf sich alleine gestellt wäre und Papa nicht helfen würde, sondern weil er von seinem Vater ein gestörtes Verhalten gegenüber seinem Körper lernen würde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Turelure

Antwort von Maaama am 08.08.2010, 19:14 Uhr

Hey !

Mein Mann hat unsere Tochter immer gewickelt und hilft Ihr auch auf Tolilette ohne Probleme :-) aber mein Vater mochte das auch so gar nicht.
Hat uns nie gewickelt bzw. auf Toilette geholfen und auch bei unserer Tochter würde das für Ihn nicht in Frage kommen :-( .


WARUM AUCH IMMER !!!!



LG Maaama

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Turelure

Antwort von Turelure am 08.08.2010, 19:15 Uhr

Da ist schon was dran an dem gestörten Verhältnis zum eigenen Körper, das unser Sohn mitbekommt!
Dass es allerdings mehr als Ekel ist, davon bin ich überzeugt und ja (peinlich), sogar der eigene Gang zur Toilette bringt Probleme mit sich bei meinen Partner. Wir haben das Problem auch schon mal in der Paartherapie thematisiert, also ich glaube nicht, dass er dort auch nur alles gefaked hat und wenn ja, dann wäre er nicht nur ausgebuffter, sondern auch ein tausendmal besserer Schauspieler als ich und die Therapeutin denken! Aber zu der Zeit ging unser Sohn noch nicht selbstständig zur Toilette und das bringt jetzt eben (wie oben geschildert) erheblichere Probleme mit sich.
Mein ständiger Rat an ihn, sich endlich gezielt wegen dieser Phobie in Therapie zu begeben, stößt nur auf Ablehnung.
(Ein Trennungsgrund?)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Trennungsgrund ????

Antwort von Maaama am 08.08.2010, 19:16 Uhr

Wenn Ihr sonst super zurecht kommt, ist das doch kein Trennungsgrund

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ggf. Trennungsgrund

Antwort von Badefrosch am 08.08.2010, 19:53 Uhr

Ich würde ihn vor vollendete Tatsachen stellen.

Mein Mann war auch nicht begeistert vom Wickeln, irgendwann musste er aber wohl oder über, da ich diejenige bin, die das Geld nach Hause bringt, ich bin den ganzen Tag nicht zuhause. Da hat er keine Wahl. Hätte er es nicht gemacht und ich hätte ein vernachlässigtes Kind vorgefunden, dann wäre das ein Trennungsgrund für mich.

Wenn er sich weigert ist das schlichtweg "Vernachlässigung" und schadet dem "Kindeswohl". So würde ein Richter urteilen bei der Trennung und dir das volle Sorgerecht zusprechen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ggf. Trennungsgrund

Antwort von Fru am 08.08.2010, 20:28 Uhr

Ähm, ich würde sagen, wenn ich mich für ein Kind entscheide, dann auch mit Kacka und Pipi und ich finde, das es heut zu Tage ganz einfach nötig ist, das ein Vater genau so mit anpackt wie die Mutter.
Ich habe zum Beispiel eine absolute Kotzfobie. Wenn in meiner Nähe jemand kotzt oder auch ich selbst, das ist echt Hölle, aber wenn ich meinem Kind helfen muß, dann muß ich dadurch, wer ist denn hier erwachsen? Dann muß man das auch mal ertragen! Egal wie...ich würge auch dann rum, aber ich kann meinem Kind doch nicht sagen, sorry, sieh zu das Du klarkommst, ich kann nicht...

Und nebenbei war es bei uns übrigends so, das unsere Tochter mit drei Jahren trocken wurde und sie putzt sich jetzt meistens den Popo allein ab.. Sie ist jetzt 5....

Was passiert, wenn Du einen Unfall hättest (Gott bewahre) was passiert mit Deinem Kind???

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von Maaama am 08.08.2010, 20:56 Uhr

Es tut mir leid, irgendwie ist das alles schwer für mich zu verstehen.
Ich bin mir ziemlich sicher wenn Du nicht da bist und dieser Fall sollte eintreffen, wird und muss Dein Mann das machen.

Ich glaub das ich es einfach mal ausprobieren würde ! Ihn vor vollendete Tatsachen stellen , Einfach ohne Kind aus dem Haus für mehrere Stunden

Ich hoffe es klingt nicht zu hart !


Ich drück die Daumen das es bald besser wird !!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von PapaMichael am 08.08.2010, 21:01 Uhr

Hm... also ich kann das ohne Probleme... Bis die Kleinen abwischen können etc. vergehen schon ein paar Jahre...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von Joni76 am 08.08.2010, 21:29 Uhr

Tja schwierig. Ich finde, man sollte mal ärztlich abklären lassen, ob es wirklich eine Phobie ist oder nur eine dumme Ausrede. Denn wenn es eine Phobie ist, dann muss sie ärztlich behandelt werden! Es gibt ja die komischsten Phobien, z.B. Clown-Phobie oder Hasen-Phobie. Das ist dann für die Betroffenen auch wirklich mit Panik und Angst verbunden und gehört behandelt. Es dauert wirklich ein paar Jahre, bis die Kinder sich zuverlässig saubermachen können. Es kann ja auch keine Lösung sein, dass Du die nächsten Jahre nicht aus dem Haus kannst. Selbst wenn die Kinder das dann können, kommt man doch immer mal mit ihren Ausscheidungen in Berührung (Pipi auf der Klobrille, Bremsstreifen usw.).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Turelure

Antwort von montpelle am 08.08.2010, 22:56 Uhr

"Mein ständiger Rat an ihn, sich endlich gezielt wegen dieser Phobie in Therapie zu begeben, stößt nur auf Ablehnung."

Mit welcher Begründung seinerseits ?

Er hat (angeblich) eine Phobie, die euer gesamtes Leben beeinträchtigt und beeinträchtigen wird. Es sollte selbstverständlich für ihn sein, diesen Druck von der Familie und dem Familienleben zu nehmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gibt's noch mehr Papas, die ihrem Kind nicht beim Klogehen helfen können?

Antwort von Carmar am 09.08.2010, 0:58 Uhr

Hier ist das kein Problem. Aber meinem Mann ist es schon lieber, wenn ich mich erhebe und zum Kind laufe. Das hat aber dann nicht mit Phobie sondern mit Bequemlichkeit zu tun.

Deinem Mann muss ja mal was Schlimmes passiert sein.
Also muss man das ernst nehmen.
Das Kind würde ich nicht probehalber mit ihm allein lassen, um ihn zum Toilettenumgang damit zu zwingen. Das schockt das Kind ja nur, wenn er dann da rumkotzt.

In manchen Kindergärten wird ein Antigeruchsspray verwendet (hat jedenfalls eine Freundin von mir vor vielen Jahren benutzt. Welches das war, weiß ich nicht.).

Ich habe mal gegoogelt und dieses gefunden.
http://www.feedback-online.de/product_info.php?products_id=2733

Möglicherweise geht es auch um den Anblick. Dann (wenn nicht schon vorhanden) eine Toilette ohne Stufe verwenden, so das der Kot gleich weg ist.
Oder das Kind dazu anleiten, sofort wegzuspülen oder Papier darauf zu legen, bebor der Vater zum Abputzen kommt (wenn er dann doch mal dazu fähig sein wird).

Evtl. Sonnebrille aufsetzen? Komischer Einfall. Aber es ist ja auch ein nicht alltägliches Problem.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke für eure Beiträge! (o.T.)

Antwort von Turelure am 09.08.2010, 8:22 Uhr

x

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Will noch senfen :)

Antwort von Püminsky am 09.08.2010, 15:24 Uhr

Also vorab zu einigen Fragenden hier: Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob es um die eigenen Ausscheidungen geht, oder die eines anderen.
Zum Vergleich: Es gibt nicht wenig Leute, die sich davor ekeln, vom gleichen Besteck wie der Partner/das Kind zu essen oder vom gleichen Brot abzubeissen. Deshlab muss man nicht gleich auch eine Phobie vorm EIGENEN Speichel haben ;)

Das zur Verteidung.

Die Weigerung, etwas daran zu ändern lässt ja eigentlich nur 2 Schlüsse zu:
Entweder er lügt tatsächlich, oder er hat zudem auch Angst vor einer Therapie.
Schliesslich ist letzeres für viele ein noch größeres Eingeständnis, dass man ein Problem hat - welches nicht mal selber zu bewältigen ist. Gerade für Männer ist sowas leider noch immer sehr schwer anzunehmen.

Du schreibst ja zumindest eingangs, dass du wirklich glaubst, dass er diese Phobie hat. Du kennst deinen Mann besser als alle anderen (und vor allem als die Userinnen hier ;) ) - also geh doch erst einmal davon aus, dass deine Einschätzung dich nicht trügt. Den Trennungsgedanken würde ich ganz weit verdrängen - da müsste doch wirklich noch mehr vorliegen.

Ich weiß nicht, ob mein Ansatz jetzt der richtige wär, ich würde es jedenfalls so machen: Bereits im Wickelalter hätte ich ihn mehr "bedrängt", denn erhat 2 Möglichkeiten, sein Problem anzugehen: selber Hand anlegen oder eingestehen, das es nicht geht und therapeutisch daran arbeiten. So hast du ihm immer nur alle Steinchen aus dem Weg geräumt - jetzt schon so lange, das er den Hammerschlag sicher nicht mehr ganz so leicht nachvollziehen kann. Dennoch würde ich noch immer darauf insistieren, sich für eine der beiden Möglichkeiten zu entscheiden.

Ich denke, Du hast schon viel mit ihm geredet, so schätze ich dich jedenfalls aus der Ferne ein. Hat er schon vestanden, dass es für dich eine ungeheure Belastung ist und du zudem die berechtigte Angst hast, er könne seine Störung auf das Kind übertragen?

Was die Therapie angeht: Es ist natürlich auch verdammt schwer, an jemand guten zu geraten (das ist ungefähr gleich schwer wie nen guten Zahnarzt zu erwischen ... ;) ). Jeder "schlechte" Therapeut verstärkt den Unwillen zur Therapie leider nur. Mach dich doch mal im Netz schlau nach Zwangsstörungen etc und schau, ob Du Kontakte zu Selbsthilfegruppen bekommst. Die kennen die guten Therapeuten und können bessere Empfehlungen aussprechen.

Es geht ja nicht nur um Dich und dein Kind. Dein Mann sollte doch auch wieder ein etwas "normaleres" Leben führen können, wenn es wirklich so schlimm ist, dass er nicht mehr über seinen eigenen Schatten springen kann (ich fand den Beitrag mit der "Kotzphobie" einer Userin hier sehr interessant). Das Schlimmste ist meistens wirklich der Partner, der dem anderen lieber alles aus dem Weg räumt. Etwas Konfrontation ist manchmal nicht das Schlechteste ;)

Viel Erfolg!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was ist denn mit...

Antwort von Bubbles am 10.08.2010, 18:39 Uhr

...Gummihandschuhen? Sicher wird Dein Kind irgendwann merken, dass das seltsam ist, aber in der Kita zum Beispiel wird ja auch mit Handschuhen gewickelt.

Bis die Kinder sich nach einem großen Geschäft selbst den Po vernünftig abwischen, kann der 5. oder 6. Geburtstag durchaus verstrichen sein... Pipi macht dagegen eigentlich keine Probleme.
Vermutlich wirst Du dann im Notfall eben mit ein paar Bremspuren in der Unterwäsche zurechtkommen müssen, aber mit Kochwäsche geht ja alles... :)

Zur Therapie würde ich allerdings auch raten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Rund ums Kleinkind - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.