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von daisy-flower  am 22.09.2021, 12:36 Uhr

Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Hallo in die Runde
Folgendes: Ich bin ja immer sehr offen dafür neue Sachen auszuprobieren und prinzipiell auch ein großer Fan von natürlichen Heilmethoden, Hausmitteln, pflanzlichen Arzneien und dergleichen. In meinem Freundeskreis habe ich jetzt immer wieder gehört dass Eltern ihre Kids bei kleinen Wehwehchen (Zahnen, Bauchweh, Erschrecken) mit Globuli oder ähnlichem behandeln. Mich hat das dann doch neugierig gemacht, weil ich bisher oft eher sehr kritische Stimmen dazu gehört habe, aber so wie es meine Freunde beschrieben haben spricht mich die Idee hinter der Homöopathie (ganzheitliche Anamnese, Selbstheilungskräfte aktivieren) schon sehr an.
Jetzt wollte ich mich gerne hier mal austauschen zu dem Thema, gerne ganz unterschiedliche Blickwinkel und Erfahrungen.
Habt ihr Homöopathie schon mal ausprobiert – bei euren Kindern oder euch selbst? Wie hat das gewirkt? Was gibt es zu beachten? Würde mich sehr über einen Austausch freuen

 
27 Antworten:

Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Fleurdelys am 22.09.2021, 13:25 Uhr

Ich finde es ein schwieriges Thema, da es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit von Globuli gibt und es daher eher eine Frage von Glauben oder Nicht-Glauben ist.
Meine Eltern haben mir als Kind immer homöopathische Heilmittel verabreicht, auch viel Globuli. Natürlich auch herkömmliche Medizin, aber bei einer Erkältung z.B. gab es immer Belladonna. Ich glaube um ehrlich zu sein nicht an die Wirkung und halte es für Placebo, aber meine Mutter ist felsenfest davon überzeugt.
Das heißt nicht, dass ich Homöopathie an sich für Humbug halte, es gibt ja durchaus pflanzliche Mittel wie Arnika-Salbe usw. die wirken. Nur bei Globuli bin ich sehr skeptisch.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von rabi am 22.09.2021, 13:59 Uhr

Mein Vater ist Arzt, hat sich aber schon immer sehr für Alternativmedizin interessiert. Bei uns lagen massenweise alle möglichen Globuli herum, die ich als Kind gerne genascht habe. Wirkung? Keine, das sind nur Zuckerkügelchen. Mein Vater hat uns auch nie bei ernsthaften Erkrankungen mit solchem Kram behandelt. Globuli etc. sind eine Spielerei, die man einsetzen kann, um dem Kind Trost zu spenden, wenn es sonst nichts braucht. Eine sinnvolle Anamnese nimmt jeder gute Kinderarzt auf.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Finale am 22.09.2021, 14:10 Uhr

Ich glaube das Ganze beruht nicht auf Placebo, dafür haben zu viele Leute positive Erfahrungen gemacht. Was ich bei Homöopathie schwierig finde, ist die Selbstmedikation. Einfach den passenden Wirkstoff anand eines Symptoms zu googlen, klappt wahrscheinlich nicht so gut. Als meine Tochter ein Kleinkind war, hatte sie fast jeden Monat eine Mittelohrentzündung und musste Antibiotika nehmen. der Hno wollte zügig operieren. Ich habe dann eine zweite Meinung von einem anderen Hno eingeholt, der mir ein homöopathisches Kombipraeparat empfohlen hat. Dadurch sind
meiner Tochter die OP und die ständigen Antibiotika Einnahmen erspart geblieben. Es hat phänomenal gewirkt und ich habe damals nicht mal ansatzweise geglaubt dass es wirken könnte.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Evchen79 am 23.09.2021, 8:18 Uhr

Hallo !
Ich finde Homöopathie auch ein spannendes Thema. Wobei ich nicht jedem Präparat und nicht jedem Heilpraktiker vertraue.
Meine Freundin hat mir vor ein paar Jahren mal erzählt, dass ihre Tochter häufig an Lungenentzündungen erkranken würde. Es wurden häufig Antibiotika vom Arzt verschrieben. Irgendwann ist sie dann mit ihrer Tochter zur Heilpraktikerin ihres Vertrauens gegangen und diese hat dann Globuli auf das Kind abgestimmt. Meine Freundin hat sie von da an bei Erkältungszeichen verabreicht und die Kleine hat bis heute keine Lungenentzündung mehr gehabt.
Ich persönlich kann nur von meinem Kater berichten. Ich musste mit ihm alle vier Wochen zum Tierarzt, weil er ständig das Zahnfleisch entzündet hatte. Er hat dann alle vier Wochen Kortisonspritzen bekommen müssen, was ziemlich ins Geld ging und stressig für das Tier war. Irgendwann meinte der Tierarzt, dass man eine bestimmte Sorte Globuli ja mal ausprobieren könnte, schadet ja nichts und vielleicht stärkt es die Abwehr des Katers. Ob man es mir nun glaubt oder nicht, seit vier Jahren hat das Tier keine Probleme mehr im Mäulchen und hier glaube ich nicht an Zufall, weil es wirklich schlimm war und seitdem weg ist.
Liebe Grüße
Eva

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 23.09.2021, 11:45 Uhr

hallo, also erstmal finde ich es gut, dass du offen für neues bist. generell bin ich der meinung, dass es nicht starr den einen richtigen weg gibt, sondern man kann sich ja immer mehrere optionen offen halten. ich habe mittlerweile eine hausärztin, die unsere ganze familie betreut und diese arbeitet auch mit homöopathie. unsere erfahrungen damit sind durchaus gut. noch dazu ist es beruhigend zu wissen, dass die ärztin eine fundierte medizinische ausbildung hat, also im fall der fälle kann sie abschätzen, wenn ein anderer weg eingeschlagen werden soll. zu beachten gibt es nur, dass man sich anfangs an eine ausgebildete fachperson wenden sollte, die macht eine ausführliche anamnese und kann dadurch dann das passende mittel herausfinden. worauf man vielleicht noch achten könnte ist, sich an eine person zu wenden, die nicht nur homöopathie als den einen wahren weg bezeichnet, sie sollte sie als komplementärmedizin ansehen, so würden das seriöse fachleute sehen.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Minuit229 am 23.09.2021, 16:02 Uhr

Homöopathie ist Unsinn.
Eine Ursubstanz, die so oft verdünnt wird, bis (fast) nix mehr davon im Mittel zu finden ist. Und je mehr es verdünnt ist, desto stärker ist die Wirkung. Man kennt das von Tee, je mehr man den verdünnt, desto stärker schmeckt er. (Sorry, kleiner Scherz).
Homöopathie ist Placebo. Und ja, der funktioniert auch bei Kindern und Tieren (Placebo by Proxy)
Es gibt noch andere Gründe, warum es so scheint, dass Homöopathie wirkt. Ich weiß nicht ob ich sie noch zusammen bekomme:
1. Nutzung bei leichten Krankheiten, die eh schnell wieder verschwinden.
2. Regression zur Mitte: Krankheit wird schlimmer, aber wird danach auch wieder besser, wurde gerade Homöopathie genommen, hat natürlich dass Mittel ohne Wirkstoff geholfen...
3. Gab's glaube ich auch noch, fällt mir aber nicht mehr ein.

Fakt ist: Ein Mittel ohne Wirkstoff wirkt nicht. Punkt.

Liebe Grüße

Man sollte auch noch anmerken, dass Homöopathie nichts mit natürlich zu tun hat. Natürlich gibt es sich Globuli aus pflanzlicher Ursubstanz. Es gibt aber auch homöopathische Mittel aus Berliner Mauer, saarländischer Kohle, Hundekot, ganzer (während der Herstellung getöteter) Biene...

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Aurum am 23.09.2021, 21:27 Uhr

Ich glaube ja nicht, dass Homöopathie wirkt...
Bei kleinen Wehwehchen hole ich lieber meinen Heilstein raus, der wirkt immer!! ;)

...Hab ich neulich Mal zu meiner von Homöopathie sehr überzeugten Schwägerin und Schwiegermutter gesagt :)

Ich zieh sie gern auf damit. Ich halte Homöopathie für Geldmacherei mehr nicht...

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von ak am 24.09.2021, 18:12 Uhr

Nein... das ist kein Humbug.

Hatte jetzt erst vor Kurzem wieder etwas.... genommen, und schon nach 10 Min. eine Linderung verspürt.

Klar, alles kann man nicht alleine damit bekämpfen. Aber bevor man sich chemische Sachen in den Körper rein schaufelt ( was wirklich , wirklich dem Körper nicht dienlich ist ) sollte man die Alternative mal ausprobieren.

Wenn es dann nicht geht... gut, dann musst Du halt die chemische Keule schwingen.

Aber ... wie gesagt... Versuchen, würde ich es vorher allemale.

Wenn wer ( wie ich dieses Jahr schon wieder ) 2 x Antibiotika nehmen musste--- und Du merkst die 1000 Nebenwirkungen, dann versuchst Du vorher halt ALLES..... bevor das Teufelszeug wieder in Dich hineingepumpt wird.

Das ist genauso wie mit der Impfe. Die 2 .... ich lag hier flach... da half auch Thuja alleine nicht. Dann ist das so... aber... ein Versuch ist /war es wert.

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Lächerlich

Antwort von Okypete am 25.09.2021, 12:25 Uhr

es ist alles Placebo (ja kann wirken) Globui Bachblüten Schüsslersalze ....Heilpraktiker kann jeder....ab ins reich der Schamanen

es ist alles ein witz ohne jeden Nachweis.....

gehört wie die Corona Leugner in die Querenker Szene...

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Hilft sicher genauso gut wie nichts

Antwort von Tai am 26.09.2021, 0:54 Uhr

Ich halte überhaupt nichts von Homöopathie, folglich hat auch keines meiner Kinder jemals Globuli bekommen.

Dagegen glaube ich - natürlich nicht bei ernsthaften Erkrankungen - an die Selbstheilungskräfte des Körpers und das Vertrauen, dass man nicht bei allem
etwas einnehmen muss.

Es gab immer wieder Situationen, in denen meine Kinder Krankheiten oder Wehwehchen schnell überwunden haben. Das könnte ich sicher auf die ganz tolle Wirksamkeit der rechtzeitig gegebenen Kügelchen zurückführen - nur gab es halt erst gar keine.

Wir haben früher im Mekka der Homöopathie- und Heilpraktikeranhänger gelebt.
Irrsinn, welche Globulisammlungen da zur Ausstattung gehörten und wie es zu jeder Gelegenheit ein oder zwei Kügelchen gab.
Mein Favorit kam von einer Nachbarin: „Globuli für Kinder, die ein bisschen fiebern, aber fit sind“.
Schwachsinn.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 27.09.2021, 17:28 Uhr

Wow okay ich sehe schon da kommen ja wirklich ganz unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen zutage. Finde ich sehr spannend, vielen Dank für die rege Beteiligung!

@ak wirklich so schnell hast du da eine Wirkung gemerkt? Darf ich fragen bei welchen Beschwerden du es in diesem Fall mit Homöopathie probiert hast? Oder zeigt sich bei dir immer so schnell eine Wirkung?

@Minuit229 den Placebo-Aspekt höre ich auch immer wieder, ja. Allerdings finde ich es eh auch faszinierend, dass Placebo an sich schon so eine starke Wirkung zeigen kann. Natürlich funktioniert das nicht bei allen Krankheiten, aber das Konzept von Placebo per se finde ich schon ziemlich krass. Placebo by Proxy heißt was genau? Das sagt mir jetzt nichts.

@la_mamma ja das ist natürlich spitze wenn die Ärztin da so eine Allrounderin ist. Die sagt dir dann vermutlich auch klipp und klar wenn Homöopathie nicht infrage kommt, oder? Wie hast du die denn gefunden, einfach über Google?

@Evchen79 ehrlich? Ich wusste nicht dass das bei Tieren auch so zum Einsatz kommt. Sehr spannend, aber hatte dein Arzt dann vermutlich auch so eine Zusatzausbildung für Homöopathie? Oder wie kam es zu der Empfehlung?

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von kamut am 27.09.2021, 22:33 Uhr

Hallo,
ich benutzen auch schon seid der Geburt Globulis für meine beiden Kinder (4 und 1)
Mein Sohn springt unglaublich gut auf Homeopathie an. Er hatte einen großen Gerstenkorn am unteren Auge lied, erteinmal hab ich ca. 4 Wochen gewartet, bis der Gerstenkorn von alleine verschwindet, das ist natürlich nicht passiert. Der Kinderarzt hat ihm dann Antibiotische Salbe mit Cortison verschrieben, aber null Besserung.
Anschließend sollte ich ihm Antibiotische Augentropfen verabreichen....
Das wollte ich aber erstmal nicht.. Hab mich ein wenig erkundigt und dann globulis besorgt, war aber nicht beim Homeophathen, sondern auf eigene Faust.

Anstatt die Potenz D6 hab ich D3 gewählt.
Der Gerstenkorn wurde immer dicker und " Blüte" richtig auf, ordentlich rot war der. Und dann nach knapp 2 Wochen spurlos verschwunden. Das waren definitiv die Globulis...
Ansonsten bevorzuge ich meistens Alternativen, nur wenn es gar nicht anders geht, dann die Schulmrdizin.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Okypete am 28.09.2021, 14:44 Uhr

haha ...das wren sicherlich die Nachwirkungen der Salben....
Schwurbler und Globuligläubige und Impfgegener

sie Vorsichtig.....Akute Blinddarnreisung....kurr vor Duchbruch....setz lieber nicht auf Globuli

die Zusatz Hokuspokus Ausbildung ist schon imn esoterischen Schamanbereich anzusiedeln...unglaublich mit was man Geldmachen kann

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von Goldherz am 28.09.2021, 20:11 Uhr

Hallo,

sehr interessantes Thema und sehr interessante Antworten. Danke für die Frage. Ich halte nichts von Homöopathie. Hab's ausprobiert- hat nicht geholfen. Aber die Alternative zu Homöopathie muss nicht zwingend "die chemische Keule" sein. Naturheilkunde/ pflanzliche Medizin bietet tatsächliche Wirkstoffe aus der Natur, die wirken. Homöopathie ist KEINE Naturheilkunde/ pflanzliche Medizin weil kein Wirkstoff mehr vorhanden ist! Bitte, bitte nicht verwechseln.
Danke

Viele Grüße

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 29.09.2021, 11:35 Uhr

ja genau, die weiß halt wirklich, wo die grenzen sind und sie kann ganz genau abschätzen, wann welche behandlung angebracht ist. also im normalfall probiert sie es mit einer homöopathischen behandlung und sollte keine besserung nach kurzer zeit eintreten, dann würde sie einen anderen weg einschlagen. das war aber bisher noch nicht notwendig, weil die homöopathie geholfen hat. es ist aber natürlich beruhigend zu wissen, dass die ärztin das beobachtet und auch in erwägung zieht. dieses starre einhalten eines einzelnen weges mag ich gar nicht, es gibt ja so viele verschiedene möglichkeiten, probleme anzugehen. bestes beispiel dafür sind meine kopfschmerzen: bevor ich ein schmerzmittel einnehme versuche ich es mit anderen dingen: wasser mit zitrone, akupressurmatte, kurzes nickerchen, etc. meistens hilft eine oder mehrere maßnahmen dann schon. ganz selten, dass ich ein pulver nehmen muss. anhand dessen kann veranschaulicht werden, dass es nicht die eine richtige antwort gibt, sondern dass es sich durchaus lohnt, verschiedene methoden anzuwenden. im endeffekt zählt ja nur das ergebnis. so ist es ja auch mit homöopathie: die kann in vielen fällen angewendet werden. sollte die methode nicht anschlagen, kann eine weitere oder eine andere maßnahme gesetzt werden.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 08.10.2021, 17:03 Uhr

Ja da bin ich ganz bei dir @la_mamma. Flexibel bleiben und bei fehlendem Erfolg auch immer offen für neue Ansätze/Perspektiven sein hat sich für mich schon so oft ausgezahlt. Auch gerade weil du Kopfschmerzen ansprichst – damit habe ich mich lange gequält, hatte sogar richtige migräne attacken und habe das zuerst halt auch mit normalem Schmerzmittel behandelt, weil mein Hausarzt das so empfohlen hat. Bis mir eine befreundete Chiropraktikerin mal einige Dinge im Rücken und vor allem im Genick „geradegerückt“ hat, im wahrsten Sinne. Seitdem viel besser, wäre ich aber auch nie draufgekommen wenn ich nicht offen für Alternativen gewesen wäre. Hilft dir bei deinen Kopfschmerzen denn auch Homöopathie?

@Goldherz danke für deine Antwort :) Da hast du natürlich Recht, vor der „chemischen Keule“ wie du es nennst gibt es ja noch ein sehr weites Spektrum an Möglichkeiten. Dass Homöopathie nicht mit pflanzlicher Medizin gleichzusetzen ist ist mir schon bewusst. Aber ich hab da jetzt interessehalber nochmal nachgelesen und wenn ich es richtig verstehe ist der Grund etwas komplexer, nämlich dass die Dosis-Wirkungsbeziehung eben umgekehrt ist. In der herkömmlichen und auch in der pflanzlichen Medizin heißt es, je mehr von einem Wirkstoff enthalten ist, desto stärker wirkt er, und andersrum heißt es, je verdünnter die homöopathische Ausgangssubstanz, desto stärker soll sie wirken. Ganz interessant finde ich :)

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 29.10.2021, 11:49 Uhr

ja genau, ich denke offenheit gegenüber mehreren ansätzen bringt da schon auch einiges. bezüglich deiner kopfschmerzen: ich kann verstehen, dass manchmal der einfachste weg zu sein scheint, einfach mal eben ein schmerzmittel zu nehmen. dabei ist aber das problem, dass diese auch die kopfschmerzen auslösen können. also der körper gewöhnt sich daran und bekommt leichter kopfschmerzen. das ist dann ein teufelskreis. so hat es mir meine ärztin erklärt. deshalb ist es sinnvoller, dem kopfschmerz auf den grund zu gehen und nachhaltig zu behandeln. schmerzmittel können auch einmal sein, aber sollten wirklich nur die ausnahme bleiben. sonst kann das auch nach hinten los gehen. meine ärztin hat mir unter anderem auch empfohlen, auf meine rückengesundheit zu achten, weil das mit den kopfschmerzen zusammenhängen kann, ähnlich wie bei dir. im moment kann ich zum glück nicht klagen, aber wenn was ist, dann kann ich mich zum glück auf meine hausärztin verlassen, die hat mir bisher immer gut weitergeholfen.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 04.11.2021, 9:02 Uhr

Danke, ja das habe ich tatsächlich auch schon mehrfach gehört. Und muss sagen dass ich auch immer wieder mal eine Sorte Kopfschmerzen habe, die vom Nacken oder auch vom oberen Rücken heraufzieht, zumindest fühlt es sich so an. Auch kein Wunder, da ich einen Schreibtischjob habe und meine Haltung dadurch leider alles andere als optimal ist. Wie gesagt, die Chiropraktikerin hat da wirklich Wunder bewirkt, aber ich glaube wer das Leiden kennt, versteht dass man da gerne eine Auswahl an Optionen zur Hand hat. Hauptsache, die Kopfschmerzen gehen weg. Natürlich hast du vollkommen recht und es ist bestimmt nicht sinnvoll, immer nur Schmerzmittel nachzuwerfen gegen die akuten Symptome, sondern besser der Ursache auf den Grund zu gehen. Daher finde ich den Homöopathie Ansatz auch sehr spannend, weil eben diese hangzeitliche Anamnese so im Fokus steht. Wie hast du denn deine Kopfschmerzen so in den Griff bekommen? Hast du ein spezielles Training für deinen Rücken?

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 11.11.2021, 11:22 Uhr

bei mir ist es ähnlich, ich sitze auch viel. inzwischen habe ich aber eine physiotherapie gemacht und dort wurde mir als tipp gegeben, immer mal wieder die sitzposition zu wechseln, das sei ganz wichtig. es wird nichtmehr empfohlen, gerade/"korrekt" zu sitzen, weil man dadurch verkrampft. zwischendurch aufzustehen, durchzustrecken. ich schaue auch, dass ich gezielt den rücken und die bauchmuskeln stärke durch übungen, habe ein paar aus der physio, aber im internet wird man auch fündig. dehnen ist auch gut für den rücken/nacken. meine ärztin hat mir da sehr gut geholfen, indem sie mich darauf aufmerksam gemacht hat. auch mit homöopathischen mitteln, die sie auf mich abgestimmt hat, ist es mir bisher immer besser gegangen, deshalb bin ich davon auch so überzeugt. wie du auch schon bemerkt hast: der ganzheitliche ansatz bringt dabei schon sehr viel, das ist eine gute einstellung. es hängt ja alles irgendwie zusammen in unserem körper.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 20.11.2021, 9:59 Uhr

Ach interessant, ich habe eigentlich auch immer diesen Reflex „schön“ zu sitzen am Schreibtisch. Hält natürlich nie lange an, man sinkt ja dann doch wieder schnell zusammen, aber gut zu wissen dass auch diese gerade Haltung gar nicht so empfehlenswert ist. Bewegung zwischendurch ist natürlich das Optimum, da muss ich mich echt selbst an der Nase nehmen leider… Super jedenfalls dass dir die Physio da so geholfen hat. Ist denn deine Physiotherapeutin auch in Homöopathie versiert oder waren das verschiedene Ärzte die du da aufgesucht hast?

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 24.11.2021, 12:24 Uhr

ja, irgendwann war das so die herangehensweise, dass man in einer bestimmten position sitzen soll, aber nach neuestem wissensstand ist es wichtig, eben immer mal wieder die position zu wechseln. mir wurde das so erklärt, dass die wirbelsäule in bewegung bleiben soll. zwischendurch auch mal aufstehen, durchstrecken, eventuell mal kurz ein paar schritte gehen hilft da schon einiges. ich stelle mir nun immer einen erinnerungsalarm auf der uhr jede stunde. seitdem ich nichtmehr so versteift gerade sitzen möchte und die bewegung beachte sind meine schmerzen wirklich viel besser geworden. ich schaue inzwischen auch darauf, dass ich mehrmals die woche ein stretching mache, das hat mir auch geholfen, beweglicher zu werden. dehnen wird echt unterschätzt! wegen meinem rücken habe ich nichts homöopathisches gemacht, das hat sich alleine durch physio und heilmassagen gebessert. also dir arbeit am rücken hat mir da geholfen, ohne mittel, die ich eingenommen hätte. dafür habe ich homöopathie in anderen bereichen schon erfolgreich angewendet. das zeigt ja wieder, dass es wirklich auf den bereich ankommt, der behandelt werden soll. das ist so unterschiedlich, welche heilmethode da angemessen ist. eine fachperson oder mehrere können das natürlich gut abschätzen, deshalb ist es immer ratsam, sich an eine zu wenden. ich habe halt die erfahrung gemacht, dass es da hilft, sich an jemanden zu wenden, der oder die offen für mehrere sachen ist.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 03.12.2021, 14:54 Uhr

Ja klar, das ist mir auch wichtig, dass meine Ärzte offen sind für verschiedene Sachen und mich da auch gut beraten können. Und über allem steht natürlich das Vertrauen. Wenn mir mein Hausarzt, zu dem wir schon seit Jahren gehen, sagt dass ein Antibiotikum jetzt wirklich notwendig ist, dann stelle ich das auch nicht infrage weil ich seine Sicht auf die Dinge kenne und auch weiß, dass er mit mir und meiner Krankheitsgeschichte und Einstellung zu Homöopathie und Phytotherapie vertraut ist.
Klingt jedenfalls super mit deinem Rücken – muss ich mir eine Scheibe abschneiden. Neulich habe ich wo gelesen dass Sitzen das neue Rauchen ist – vielleicht ein harter Vergleich, aber finde ich nicht unzutreffend. Ich denke das unterschätzt man immer noch, wie schlecht das auf Dauer ist…

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 08.12.2021, 9:17 Uhr

genau, ein passendes vertrauensverhältnis ist dabei sehr wichtig. wir wollen uns ja auf die behandelnde person verlassen können. vorallem, wenn wir selbst nicht vom fach sind und auf die meinung angewiesen sind. da ist kompetenz schon ausschlaggebend.
ja, ich bin auch froh, dass es mit meine rücken wieder besser geht und ja klar, zuviel sitzen ist für die wirbelsäule nicht gut. bewegung ist wichtig für den ganzen körper und für die psyche. aber ob sitzen wirklich mit dem rauchen vergleichbar ist? möglicherweise, wenn man sich sonst überhaupt nicht bewegt. aber rauchen ist schon ziemlich schlecht für die gesundheit.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 12.12.2021, 23:27 Uhr

Ja, ich glaube der Vergleich hat eben auf die Langzeitfolgen abgezielt von übermäßigem Sitzen. Ich meine, viele von uns sitzen den ganzen Tag im Büro, dann zuhause auf der couch, in der ubahn/bus und dann noch im Kino oder Restaurant… Und dann häufen sich eben die Bandscheibenvorfälle, Rückenprobleme, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch mangelnde Bewegung. Aber ich weiß auch nicht wie legitim der Vergleich ist. Fakt ist, dass wir jedenfalls zu viel Sitzen, aber da muss ich mich ja eh selbst an der Nase nehmen ;)
Mit Kompetenz sprichst du einen guten Punkt an. Ich denke dass abgesehen von der Kompetenz des Arztes auch die Gesundheitskompetenz der Patienten sehr wichtig ist, also wie gut Informationen rund um Medizin und Gesundheit verstanden und beurteilt werden können. Weil nur so kann man eine reflektierte Entscheidung treffen, oder man verlässt sich halt voll und ganz auf die Empfehlung des Arztes.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 20.12.2021, 12:41 Uhr

ja, das kann sein. also übermäßiges sitzen kann nicht gesund sein, dafür ist unser bewegungsapparat nicht ausgelegt. da kann es sicherlich schon hilfreich sein, in den alltag genug bewegung einzubauen: statt aufzug, die treppe, mal ein paar stationen zu fuß gehen, eventuell mit dem fahrrad zur arbeit. während der schreibtischarbeit zwischendurch aufstehen, ein paar schritte gehen, sich durchstrecken. und natürlich wäre zumindest ein bisschen sport in der woche auch nicht verkehrt. ich kenne inzwischen auch junge leute, die von einem bandscheibenvorfall betroffen waren, das ist wirklich keine lustige sache. also das wünsche ich niemandem...
ja, ich meine, ich versuche mich selbst schon so gut es geht zu informieren und belese mich gerne. das ersetzt aber keine fundierte ausbildung in dem bereich. ich verlasse mich bei der auswahl der ärztInnen eher auf mein bauchgefühl und verlasse mich dann auch auf deren rat. wenn ich mir nicht sicher bin, hole ich mir vielleicht noch eine zweitmeinung ein, aber im endeffekt hoffe ich schon darauf, dass ich gut beraten werde. das gleiche ja auch bei meiner autoreperatur: da verlasse ich mich auch auf die mechanikerfirma meines vertrauens, weil ich mich selber nicht wirklich gut auf dem gebiet auskenne.

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von daisy-flower am 31.12.2021, 12:24 Uhr

Guter Vergleich mit der Autoreparatur :D ich finde es auch wichtig, dass man sich Rat von Experten holt. Aber schon auch, dass man sich selber informiert und weiterbildet, auch wenn man vielleicht nicht Medizin studiert (hat). Die eigene Gesundheit ist ja doch etwas sehr persönliches und wichtiges – ob es nun um Homöopathie geht oder um die Prävention von Bandscheibenvorfällen. Schadet nicht sich ein bisschen auszukennen mit dem eigenen Körper und dem Stand der Wissenschaft. :)
Naja, ich wünsche dir schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr und vielen lieben Dank für den spannenden Austausch :)

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Re: Austausch zu Homöopathie - eure Erfahrungen?

Antwort von la_mamma am 31.12.2021, 16:25 Uhr

das gesundheitsthema könnte ja bereits in der schule besser angegangen werden. ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber bei uns wurde das nicht sonderlich thematisiert, was jetzt die körpergesundheit betrifft. wäre ja nicht schlecht, das mal im unterricht durchzunehmen. sei es jetzt, was zu tun ist, wenn man eine erkältung hat, ab wann man ärztliche hilfe benötigt, was es da für möglichkeiten gibt. das ist ja alles total vielschichtig und als ich erwachsen wurde, musste ich das mittels eigener erfahrung erlernen. da wäre ich eigentlich gerne besser vorbereitet gewesen. das österreichische gesundheitssystem wurde uns in der schule ja überhaupt nicht näher gebracht. aber ja, heutzutage kann man sich im internet alle informationen holen. aber ja, du hast recht, ein bisschen was kann man sich ruhig selber aneignen, was die gesundheit betrifft. ich wünsche dir auch einen guten rutsch, alles gute fürs kommende jahr und passend zum thema: gesundheit!

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