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Geschrieben von zauberpüppi am 19.12.2012, 22:40 Uhr

weiß nicht weiter - ehrliche Meinungen bitte!

Hallo,

ich habe ein problem mit kindgroß, 4,5j.

kleine vorgeschichte:
kindgroß ist sehr sensibel und als die trennung vom kv direkt mit seinem kita-start zusammenfiel hat er sehr gelitten. zu seiner großen trennungsangst kam dann auch noch dazu, dass kindklein schwerbehindert ist. kindgroß hat jetzt zusätzlich angst, dass mama mit kindklein ins kh muss und er dann ganz allein ist.
diese ängste äußerten sich nicht nur mit weinen beim abschied, wenn ich aus dem kiga bin.
er lässt vom weinen recht schnell ab, wenn er merkt, dass es nichts bringt, und frisst dann halt lieber allen unmut in sich rein. das kommt dann aber abends und nachts raus. da wacht er schreiend und zitternd auf, weil er angst hat, allein zu sein.

dass alles hatte sich gebessert, seit er im sommer wusste, dass sein bruder zu ihm in die gruppe kommt.seitdem hat er nachts deutlich besser geschlafen und seit oktober wo kindklein auch im kiga ist, schläft er nachts sogar durch, nach 1,5jahren eine wohltat - für alle.

nun das problem:
der kita macht nicht mehr mit. kindgroß soll ab januar in die vorschulgruppe wechseln (eig. erst zum sommer) aber sie bräuchten den platz für kleinere und er wäre der nächste.
als kindgroß das am montag erfahren hat, brach für ihn wieder eine welt zusammen. seitdem haben wir wieder diese massiven probleme nachts.
hab die kiga-leitung darauf angesprochen, aber die meinte, da er ja im kiga nicht "auffällig" wäre, will sie nichts machen.
zu gut deutsch ist das nachts dann eben mein problem. aber ganz ehrlich: ich KANN NICHT MEHR!!!
zum einen, weil es einem das mutterherz zerreist, und zum anderen weil auch ich mal schlaf brauche.
ab januar geh ich wieder arbeiten und mit den aussichten, dass das jetzt so weiter geht....

ich weiß nicht, was ich machen soll.
warten, ob es ihm in der neuen gruppe viell. doch noch gefällt?
viell. sogar zum psychologen? auch wenn ich mir das nicht unbedingt wünsche, aber diese extreme angst ist ja auch nicht mehr normal - oder?
als wir zur kur waren, sprach er super auf dire hundetherapie an. kann ein psychologe sowas "verordnen"?
ich will mein kind halt nicht abstempeln, denn er ist ja ansonsten ganz normal, und ich bin auch kein freund von immer gleich therapieren, aber ich weiß wirklich nicht, ob wir das auf normalem weg schaffen.

er bekommt schon jede menge stärkung und anerkennung dadurch, dass er handball spielt und schwimmen geht. das hat ihm schon geholfen und er ist auch selbstbewusster geworden.

hättet ihr noch tipps?

danke für eure meinungen.

lg
z

 
7 Antworten:

Re: weiß nicht weiter - ehrliche Meinungen bitte!

Antwort von Mickie am 19.12.2012, 23:14 Uhr

Ich kann deine Not verstehen und so wie du schreibst würde ich mich mal professionell beraten lassen und nicht um dein Kind zu stempeln, sondern um ihm Entlastung zu bringen wenn neue Situationen auftauchen und er auch gestärkter ist wenn dann nachher der Übertritt in die Schule kommt.

Ob Therapeut oder eher Familienhelfer etc. weiss ich nicht, ich denke aber es würde auch dir Entlastung birngen wenn du andere Lösungswege erlernst die dir helfen durch die schwierige Situation zu gehen. Hilfe annehmen ist keine Schande.

Ansonsten würde ich viel mit dem Grossen reden und seine Ängste ernstnehmen und ihm zeigen: Guck mal ob der kleine nun in der gleichen Gruppe ist oder in einer anderen es ändert sich nichts, wenn er Hilfe braucht bekommt er sie aber du großer kannst ja auch nicht alleine alles schaffen, darum wird auch dafür gesorgt das du nie alleine bistt und entweder ich oder jemand dem du vertraust wird sich kümmern.

Sofern Kontakt ist würde ich ihm auch immer sagen und dein Papa ist im Zweifel auch da und keiner von euch beiden ist wichtiger dein kleiner braucht nur mehr unterstützung bei Sachen die du schon toll alleine kannst.

Weiss nicht ob es dir hilft, wünsche dir aber viel Kraft

Gruss Mickie

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Re: weiß nicht weiter - ehrliche Meinungen bitte!

Antwort von Zwerg1511 am 20.12.2012, 8:38 Uhr

Hallo,

oh je, dein armer kleiner großer Mann. Ich würde auch professionelle Hilfe suchen. Wenn man körperliche Krankheiten hat, geht man doch auch zum Árzt. Warum soll man einer kranken Seele nicht auch professionell helfen.

Ich würde mit der Leitung im Kiga noch mal sprechen und fragen, ob es z.B. möglich ist, dass der Große ab und zu beim Kleinen in der Gruppe vorbeischaut. Dann kann er sich vergewissern, dass er da ist und es ihm gut geht. Ist das ein Kiga mit geschlossenem Konzept? Bei "teiloffen" würden sie sich ja außerhalb der Gruppen noch sehen.

Vielleicht ist es hinsichtlich der Schule nicht schlecht, wirklich schon mit der Trennung zu beginnen.

LG u. alles Gute

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Re: weiß nicht weiter - ehrliche Meinungen bitte!

Antwort von liha am 20.12.2012, 11:39 Uhr

Wie hast du ihm die Vorschulgruppe denn "verkauft"?
So, wie du es uns beschrieben hast?

Sag ihm, dass er in die Vorschulgruppe DARF (nicht muß oder soll), weil er der größte ist und mach ihm klar, dass die Vorschulgruppe etwas tolles ist und er stolz sein kann, dort hin zu gehen.

Ich nehme an, sein Bruder ist dan nebenan?
Vielleicht könnt ihr für den Anfang vereinbaren, dass er seinen bruder besuchen kann, wann immer ihm danach ist.

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natürlich DARF er

Antwort von zauberpüppi am 20.12.2012, 16:03 Uhr

zu den großen, ich hab nie von muss ihm gegenüber gesprochen.

und ich hab ihm auch schon im sommer gesagt, dass er nach den nächsten sommerferien auch in die vorschulgruppe geht, weil er ja dann schon groß ist und eben seine großen freunde mitkommen und sein bruder, weil kleiner, in der alten gruppe bleibt. das hatte er nach recht schnell eingesehen, weil er es ja bei den anderen großen auch gesehen hat.

hab ihm auch die ganzen vorteile aufgezeigt, dass die vorschulgruppe halt ganz tolle sachen macht, ausflüge etc. aber das nahm er nicht an, fand es sogar doof. er will nicht mit in den zoo etc. er will lieber spielen :-(

ihm geht es ja nicht nur um seinen bruder. seine ganzen freunde bleiben in der alten gruppe und er hätte dann im frühling niemanden zum geburtstag feiern und seine freunde würden auch alle ohne ihn feiern :-( [so hat er es zu mir gesagt!]

der kiga ist vom prinzip er schon teiloffen, sodass sie sich theoretisch sehen können. praktisch werden die gruppen von den erziehern aber dennoch zusammengehalten.
die vorschüler sind meist 3tage die woche unterwegs - waldtag, bibliothek,...zudem sind die großen für die ganzen aufführungen "zuständig" sodass die in der verbleibenden zeit meist lieder oder theaterstücke proben. die großen haben meist nur 1h freies spiel ab 11/11:30uhr, aber die kleinen gehen um 11:30 schon essen

ich weiß ja, dass das leben kein ponyhof ist, aber ich versteh den kiga trotzdem nicht. man hätte ruhig ein anderes kind nehmen können, auch wenn dieses 3tage später geb.tag hat. viele können es gar nicht erwarten.
schließlich hatte der große die sommer-regelung ja akzeptiert und hätte dann immer noch ein jahr zeit bis zur schule

also ich hab heut den kinderpsychologen angerufen, termin ist ende januar.
ist noch ne lange zeit hin, aber ich geb die hoffnung nicht auf, dass es sich viell. doch noch bessert.

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Und wenn Du einfach "nein" sagst?

Antwort von Zwerg1511 am 20.12.2012, 20:29 Uhr

Ich glaube in diesem Fall würde ich mich auf die Hinterbeine stellen. Wenn es andere Kinder gibt, die wollen und für Deinen ist es eine Qual, dann würde ich kämpfen. Zur Not KIA und Kinderpsychologen ins Boot holen.

Ich würde mir die Leitung und die Bezugserziehrin schnappen und ihnen erklären, dass Dein Sohn durch die Trennung vom Vater sowieso schon verunsichert ist und es wichtig ist, dass er sich auf Zusagen verlassen kann. Und er hat sich darauf verlassen, dass er im Sommer in die Vorschlugruppe kommt. Außerdem würde ich ihnen sagen, dass Du ihn von der Entwicklung noch nicht in der Vorschulgruppe siehst. Ein halbes Jahr macht da viel aus.

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das hab ich schon gemacht,

Antwort von zauberpüppi am 21.12.2012, 21:03 Uhr

mit dem ergebnis, das ich mir denn einen anderen kiga suchen solle, der mir eben alles recht machen könne.
sie hätten ja schon den kleinen in dieselbe gruppe getan, obwohl sie geschwister normalerweise immer in verschiedene gruppen trennen. es könne sich halt nicht der ganze kiga nach UNS richten. dann würde ja jeder anfangen...

leiterin und erzieher wollen erst handeln, wenn sie sehen! das es ihm wirklich nicht bekommt. aber da er das ja immer alles mit nach hause und in den schlaf nimmt, werden die da lange rauf warten können.
ich denke auch, dass es es im kiga eben nicht zeigt, weil er nur begrenzt vertrauen zu den erziehern hat und eben so sachen nie vor ihnen kundtun würde. es hat fast ein jahr gedauert, bis er mir gegenüber offen wurde und probleme zeitnah anspricht. vorher konnten wochen vergehen, bis er endlich mit der sprache rausgerückt ist.

mir wurde deutlich zu verstehen gegeben, das ich mich mal nicht so anstellen soll, und das abends ja gar nicht soooo schlimm sein kann.
außerdem wäre es ja für den kleinen besser, weil er sich dann besser entfalten könne; aber er hat noch 3,5j kiga vor sich, als ob die 6monate da sooooo wichtig sind.
ich war mit meinem bruder aber fast 3jahre zusammen in der gleichen gruppe, ohne das irgendeiner nen schaden bekommen hat. finde diese argumentation deshalb nicht angebracht.

den kinderpsychologen werd ich auch darauf ansetzen, allerdings geht kindgroß bis zum termin ja schon 4wochen in die neue gruppe. da heißt es dann vom kiga bestimmt, dass es jetzt zuspät sei zum wechseln, blabla, irgendwas werden die immer finden.

bis vor nem halben jahr war ich noch völlig zufrieden mit dem kiga, aber seit ich für kindklein die i-kraft in dem kita durchgesetzt hab und die nun bisschen mehr machen müssen, scheint es fast, als ob sie mir das zurückgeben wollen :-(

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Re: das hab ich schon gemacht,

Antwort von Tine1 am 27.12.2012, 15:53 Uhr

Find ich super, dass du den Schritt zum Psychologen in Angriff genommen hast!!! Alleine die Trennung von KV mit eventuell vorausgegengenen Streitigkeiten ist für sehr viele Kinder schon eine traumatische Situation, die einer therapeutischen Aufarbeitung bedarf. Wenn zusätzlich die Eingewöhnung im Kindergarten trotz Trennungsangst durchgezogen wurde ist sein Verhalten nicht verwunderlich.

Was mir noch einfällt: Du könntest versuchen, wegen der Kindergartengeschichte zusätzlich das Jugendamt mit ins Boot zu holen. Schildere ihnen die Situation und bitte sie um Kontaktaufnahme mit dem Kindergarten. Bei der Belastung, die du bereits hast und die sich mit Beginn deiner Berufstätigkeit verstärken wird, kannst du auch weitere Hilfen dort zu deiner Entlastung beantragen, z. B. eine sozialpädagogische Familienhilfe die dich zuhause etwas unterstützt und dir beratend zur Seite steht.

Ich verstehe deine anfänglichen Bedenken sehr gut was die Therapie und das voreilige Therapieren betrifft. Das seh ich genauso. Allerdings sehe ich das kritisch in Bereichen, in denen es Kindern an sich gut geht, sie in einem Bereich aber etwas "hinterher" sind. Hier wäre ich absolut nach dem Ausschließen von Krankheiten durch den Kinderarzt dafür, einfach abzuwarten. Aber deinem Kind geht es ja scheinbar wirklich schlecht. Das ist etwas anderes.

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