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Geschrieben von Maus_2012 am 08.03.2012, 22:13 Uhr

Sanfte Ablösung im Kiga

Ich denke, die Erzieherinnen bei euch wollen ihre Kompetenz nicht untergraben lassen! Sie haben wohl das Gefühl, du versuchst, ihnen zu sagen, was sie machen sollen... sie sehen aber sich selber als die Person mit der nötigen Fachkompetenz.

Wenn du deinen Weg so gehen möchtest, wie du es hier beschreibst, dann würde ich sagen: mach einen Termin für ein Elterngespräch OHNE Kind aus. Erkläre den Erzieherinnen in aller Ruhe, wie du dein Kind siehst... hör dir aber auch an, wie sie euer Kind einschätzen und dann solltet ihr ein gemeinsames Konzept für die Eingewöhnung ausarbeiten!

Ich kann dir nur sagen, dass es bei uns wohl ähnlich laufen würde, wie bei dir jetzt... zumindest, solange der konkrete Austausch fehlt!
Bei uns gibt es kein festes Eingewöhnungskonzept... jeder macht das, wie er meint. Aber unser gesamtes KiGa-Team hält nichts von der sehr langsamen Eingewöhnung! Ihren Erfahrungen zufolge fällt es den Kindern von Woche zu Woche schwerer, sich von den Eltern zu lösen.
So läuft es bei uns bei den Kindern z.T. so, dass die Eltern gleich am ersten Tag nach 5 min gehen. Manche Eltern bleiben ein wenig länger da. Andere kommen mit ihren Kindern in den ersten Tagen für 1-2 Stunden, bleiben auch so lange gemeinsam dort. Die Zeit wird relativ schnell verlängert und die Eltern verabschieden sich dann für immer länger werdende Zeiträume. Länger als 2 Wochen dauert aber bei keinem die Eingewöhnung... je jünger die Kinder sind, desto kürzer ist die Eingwöhnungszeit. Am besten klappt es mit Kindern im Alter von 2 Jahren.
Jede Eingewöhnung wird in Zusammenarbeit und in Rücksprache mit den Eltern gemacht!!

Unsere Töchter kamen beide mit 2 Jahren in den KiGa, hatten vorher eine Loslassgruppe mit anderen zukünftigen KiGa-Kindern. Die Große blieb sofort allein, auch in der Loslassgruppe schon... da kam ich mir richtig überflüssig vor. Sie hatte dann auch GLück und kam in die Gruppe, in der die Erzieherin der Loslassgruppe arbeitete. Die Kleine hat sin in der Loslassgruppe schwerer getan. Sanfte Ablösung klappte gar nicht... reingehen, bei der Erzieherin auf den Arm geben, Tschüss sagen und rausgehen, das war dann das Patentrezept... damit klappte es sofort! Sie hatte dann im KiGa andere Erzieherinnen... aber sie hat sich sofort in ihre Gruppenleiterin verliebt und alles war ok... die Gruppenleitung war in den ersten Wochen elementar wichtig für unsere Tochter, sie war die absolute Bezugsperson und lt. unserer Tochter ihre allerbeste Freundin. Mit der Zeit wurde das dann besser, sie hat 2 gleichaltrige Mädchen gefunden, mit denen sie ganz eng befreundet ist.

Jedes Kind ist ein eigener Charakter... schon bei unseren 2 Töchtern, die ja Schwestern sind, hat man gesehen, dass sich das total unterschiedlich gestaltet!
Und deshalb kann man die Eingewöhnung auch nicht pauschal immer gleich durchführen. Sanfte Eingewöhnung ist genausowenig das nonplusultra, wie die kurze Variante! Aber ich denke, Eltern und Erzieherinnen sollten da zusammen arbeiten! Sonst kann es nicht funktionieren! Wenn eure Erzieherinnen da nicht mitmachen, würde ich entweder den KiGa wechseln, oder wenn das nicht möglich ist, dann würde ich den Träger ansprechen, ob das so gewollt ist!

Ich hätte den KiGa gewechselt, wenn man mich zu einer wochenlangen Eingewöhnung hätte zwingen wollen... einfach weil das nicht das richtige für unsere Kinder gewesen wäre... ebenso würde ich an deiner Stelle handeln, wenn man dich zu einer schnellen Eingewöhnung zwingen will, obwohl das nicht das richtige für euer Kind ist!!

lg, andrea

 
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