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Geschrieben von zauberpüppi am 09.10.2012, 15:00 Uhr

pädagogischer unsinn - oder?

Hallo,

ich bräuchte mal konstruktive kritik, denn meiner meinung nach,behindert unser kita die entwicklung meines kindes.

also, mein sohn ist schwerst-allergiker und hat aus diesem grund auch eine integrationskraft zugesprochen bekommen.
nun versteh ich den sinn darin, dass sie eben dabei behilflich ist, das kind so gut es geht zu integrieren, damit er halt nicht permanent das gefühl vermittelt bekommt, dass er anders ist.

nun geht er seit gestern in kita und das mit der leitung abgesprochene konzept wurde kurzerhand über den haufen geworfen. die erzieher hätten sich mehrheitlich darauf geeinigt, dass ihnen das so zu risikoreich wäre.

bsp: es gibt einen getränkewagen. da stehen tee und wasser, zum frühstück auch milch. nebendran die sauberen tassen verkehrtrum und die benutzen kommen unten rein. mein sohn soll jetzt als einziger tgl. (nicht nur zum wandertag) nur aus seiner trinkflasche trinken, die ich zuhause auffülle, denn es könnte ja ein kind eine benutzte milchtasse verkehrt hinstellen - aber wofür hat er die i-kraft? sie ist extra für ihn eingestellt wurden und kann doch dann mit ihm zusammen hingehen und ihm immer sagen, dass er erst immer schauen muss, das die tasse sauber ist, bevor er trinkt. das wäre praxisnah und er hätte für die zukunft was.
abgesehen davon, dass ich auch weiterhin getränkegelt zahlen soll!

das ist meine meinung, schließlich soll er sich ja spätestens in der schule allein zurechtfinden und braucht dafür strategien, die der kita eben auch mit ihm erarbeiten muss.
ich versuche das seit 2jahren mit ihm und er weiß schon recht gut bescheid, z.b. dass er gummibärchen nur in kleinen tütchen annimmt, nicht aber aus einer großen tüte, weil da jemand mit schokofingern reingelangt haben könnte.

ebenso ist der kita nun der meinung, er darf NUR das essen, was ich von zuhause mitgebe. prinzipiell ja ok, aber bsp: wir wohnen sehr ländlich. jetzt im herbst bringt öfters jemand einen korb obst aus dem garten mit. wenn alle kinder dann also äpfel essen, darf mein sohn nicht, weil ich ihm evt. eine banane mitgegeben habe. was ist das problem, den apfel zu waschen und ihm zu geben?

wie erkläre ich einem bald 3jährigen den unterschied zw. einem kindergarten-apfel und einem zuhause? zwischen den kita-wasserflaschen und denen zuhause?

der kita beruft sich darauf, dass ihnen das zuviel risiko wäre - wofür hat er dann die i-kraft? der kita hat nen haftungsausschluss, für den fall der fälle!
und letzendlich ist es doch so, wenn ein kind mit schokofingern spielzeug anfasst, welches dann mein sohn in die hand nimmt, und dann die finger in mund steckt, hatte er auch allergenkontakt und kann einen anaphylaktischen schock bekommen.

ich weiß ja, dass es schwer ist für alle beteiligten, aber ich habe das gefühl, dass die es sich nur einfach machen wollen, anstatt mein kind wirklich zu integrieren.
ein risiko bleibt doch immer, und sei es, das kinder im kita mal vom klettergerüst fallen, weil eben nicht mama wie auf'm spielplatz daneben steht. aber wenn ich mit diesem restrisiko nicht leben kann, dann schick ich mein kind doch gar nicht erst in kita.

erwarte ich da vielleicht doch zuviel?
kennt sich jemand von euch mit den aufgaben einer i-kraft aus?

danke für eure antworten
LG
z

 
17 Antworten:

Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Nase am 09.10.2012, 15:10 Uhr

Ist die I Kraft denn immer genau zu den gleichen Zeiten da, wie er, oder nur stundenweise?

Also um ehrlich zu sein, ich bin GL einer Gruppe mit 20 Kindern. Und ich kann etwas die Ängste verstehen. Es scheint ja bei Kontakt mit den Allergenen nicht nur Ausschlag oder Niesen zu geben, sondern tatsächlich große Reaktionen. Dass die Erzieherinnen, die damit noch nie Kontakt hatten, vielleicht wirklich Ängste plagen, kann ich wirklich verstehen. Vielleicht wollen sie das mit der Wasserflasche auch erstmal nur während der Eingewöhnung, dass sie sich eher auf ihn konzentrieren können, und nicht die Ängste im Hintergrund haben müssen.

Wenn nicht könntest DU es mal mit der I Kraft besprechen, dass diese die Erzieherinnen unterstützt.. Wobei das echt ne große Aufgabe für den Kindergarten ist, diese Ängste, dem Kind zu schaden, zu überwinden. Ich kann das schon verstehen, wenngleich ich Dich auch sehr gut verstehen kann, denn Dein Kind sollte natürlich etwas anderes Lernen, nämilch nicht das vermeiden, sondern das damit umgehen.. Ich bin persönlich eher auf Deiner Seite.. ABER ich verstehe auch etwas die Erzieherinnen, dass sie wirklich unsicher sind.

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von peta am 09.10.2012, 17:57 Uhr

Hallo,

ich verstehe schon, dass die Erzieherinnen erst einmal Angst haben.
Die I-Kraft wird nicht immer hinter Deinem Kind stehen können, was ist wenn sie zur Toilette muß, krank ist, Pause oder Urlaub hat?

In unserer Einrichtung war ein Kind mit Diabetes, da waren die Erzieher anfangs auch unsicher, das Kind bekam nur das Essen von zu Hause, die Mutter spritzte... mit der Zeit wurden alle sicherer und die Erzieher übernahmen alle Aufgaben.

Gib Ihnen doch erst einmal Zeit! Nach und nach kann man diese Reglungen sicher zurückschrauben.

LG Petra

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Suki am 09.10.2012, 17:58 Uhr

hallo
mach nicht gleich die pferde scheu. lass deinen sohn ankommen und sich mit der i-kraft einspielen. besprich dich mit ihr, was sie für machbar und nötig hält und setz dich dann nochmal mit allen beteiligten zusammen.
für den kiga scheint es eine völlig neue situation zu sein.

mein sohn hatte über monate extreme nesselsucht. im kindergarten gab es deswegen gar keine probleme. eine i-kraft hatte er nicht.
von der klinik bekamen wir ein offizielles schreiben, auf was beim essen und trinken zu achten war und genau daran wurde sich gehalten. ausserdem hing ein notfallplan für ihn aus. die arztpraxis nebenan wusste für den notfall auch bescheid.
mein sohn war damals grad 2jahre alt und wusste, was er durfte und was nicht. wenn er sich tatsächlich mal nicht sicher war, hat er das essen der erzieherin gezeigt. im zweifelsfall bekam er es nicht.
eine praktikantin wollte ihm mal obst aufdrängeln. er hat sich strikt geweigert, es zu essen.

was uns geholfen hat:
- ein extra-trinkbecher nur für ihn. schön bunt, leicht zu erkennen
- ich habe jeden tag das bisschen, was an gemüse für ihn essbar war zusammengschnibbelt. das hat er in der obstpause gegessen
- ich habe den essenplan der gruppe eingesehen. das essen für ihn ausgesucht. war gar nichts möglich, habe ich ähnliches für ihn gekocht und mitgegeben. schwierig wars beim nachtisch. soviel auswahl an sojaprodukten gibts ja nicht.

auf was reagiert dein kidn alles? vielleicht fällt mir dazu noch was ein.

suki

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Re: Ängste sind menschlich...

Antwort von Hexhex am 09.10.2012, 17:59 Uhr

Ja, ich glaube, Du erwartest vielleicht wirklich etwas zuviel. Es ist menschlich, dass die Erzieherinnen diese Ängste haben, auch wenn sie vielleicht übertrieben sind. Haftungsausschluss kann eine solche Angst natürlich nicht lindern - schließlich wäre der wohl kaum ein Trost, wenn etwas passiert und eine Erzieherin sich hinterher Vorwürfe macht.

Ich kann Dich gut verstehen, aber auch die Erzieherinnen. Du selbst hast Erfahrung mit Deinem Kind und hast Dir zum Glück etwas Gelassenheit antrainiert. Die Erzieherinnen aber sind wohl einfach noch nicht so weit und haben Bammel.

Aber noch etwas Anderes: Ich weiß, es klingt bekloppt oder esoterisch, aber habt Ihr es schonmal mit einem (seriösen) Heiler versucht? Auch schwere Allergien und Asthma kann man auf Normalmaß senken oder sogar heilen. Auch wenn die Schulmediziner behaupten, das gehe nicht. Es geht für SIE nicht, mit anderen Methoden aber sehr oft schon. Ich selbst bin bei einer Heilerin schwerste Neurodermitis losgeworden und bin heute beschwerdefrei. Und das, nachdem mir mein Hautarzt versichert hat, ich müsse damit leben.

Alles Liebe

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Nase am 09.10.2012, 18:01 Uhr

Also ich hab da jetzt nochmal drüber nachgedacht. Als pädagogischen Unsinn würde ich das nicht abtun. Wirklich nicht. Im Gegenteil, eigentlich zeigt, dass das sie ja mit Deinem Kind sehr verantwortungsvoll umgehen, uns wollen, dass es ihm auf jeden Fall gut geht.
3 Jahre ist eben auch noch ganz schön mini... Und eine I Kraft ist ja auch keine ausgebildete Ärztin, die im Notfall eingreift, sondern jemand, der das Kind im Alltag begleitet. Aber auch keine extra Ausbildung in Sachen medizinischem Notfall hat. Ich habe eine zeitlang auch als I Kraft gearbeitet mit einem Diabetis Kind. Ich wußte quasi erstmal auch nur das, was die Mutter mir gesagt hat. Und dann war meine Aufgabe, das Kind eben etwas mehr zu betreuen und es dahin zu führen. Eigentlich ist die I Kraft ja eine zusätzliche Unterstützung für die Erzieherinnen: Aber alle müssen sich eben mit dieser Situation erstmal vertraut machen. Und es ist ja tatsächlich so, bei usn auch, dass öfter mal aus Versehen ein benützter Becher bei den anderen Bechern landet, Oder Milch verschüttet wird, über den anderen Becher hinweg, udn man das eben nicht gleich sieht.

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von biggi71 am 09.10.2012, 19:44 Uhr

hallo,
erst einmal stellt sich die frage, wie viele stunden die i-kraft denn für deinen sohn bekommen hat.
wir haben ein i-kind im kindergarten und die i-kraft hat genau 15 stunden die wochen.
diese zeit würde nicht ausreichen dein kind 1 zu 1 zu betreuen.
ich kann schon verstehen, das der kindergarten vorsichtig ist.
vielleicht gibt es kompromisse. anstatt einer trinkflasche bekommt er einen becher von zu hause mit, den er mit zum getränkewagen nimmt - nach dem trinken abspült und wieder in seine tasche steckt.
wenn obst und gemüse ok ist, dann sollte er natürlich die möglichkeit haben in der kita etwas mit zu essen.
einfach macht es sich die kita ganz sicher nicht.
lg

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kann die Erzieherinnen schon verstehen...

Antwort von Jeckyll am 09.10.2012, 19:58 Uhr

wenn schon kleinste Spuren von Milch oder Schokolade für einen allergischen Schock reichen hätte ich auch Angst davor dieses Kind in meiner Gruppe zu haben.

ABER da dieses Kind ja eine I-Kraft hat würde ich diese Verantwortung als tragbar bezeichnen. Wie Du geschrieben hast kann diese ja auf diese Dinge achten, für etwas anderes ist sie ja nicht da (oder hat dein Kind außer der Allergie noch andere Probleme?).
Ich habe allerdings noch keine I-Kraft kennen gelernt, die den ganzen Tag über da war. Immer nur wenige Stunden am Tag. Wenn sie also nicht immer dabei ist (vor allem halt jetzt am Anfang bis Dein Kind genau weiß was es darf und was nicht) ist es schon schwierig dem Kind zu erklären wenn Frau xyz da ist darfst Du vom Getränkewagen trinken, wenn nicht dann nicht.

Ich finde die Lösung, dass Dein Kind erst mal nur grundsätzlich essen und trinken darf was Du mitgibst in Ordnung. Auch später im Leben wird Dein Kind immer Probleme haben Sachen von "außen" zu essen. Man kann ja bei Obst zB ganz klar sagen welche Sorten er bedenkenlos essen darf. Oder von Süßigkeiten, das darf Dein Sohn dann auch von der Erzieherin essen.

Liebe Grüße

Jeckyll

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von alsame am 09.10.2012, 21:06 Uhr

Bei uns im Kiga gibt es 2 I-Kräfte. Eine I-Kraft ist in der Gruppe von meiner Tochter und die ist für 3 I-Kinder zuständig. Aber auch sie hat mal Urlaub, Frei, Spätdienst oder ist krank. Wenn es das Personal zulässt, wird für sie ein Ersatz (aber keine I-Kraft) in die Gruppe gesetzt, ansonsten nicht. Also das sich die I-Kraft rund um die Uhr um das/die I-Kind/er kümmert, ist also nicht 100% möglich.

Ich persönlich finde nicht das sie es sich zu einfach machen. Finde ehr das es einfach eine normale Reaktion ist, wenn viel Angst, Unsicherheit und Unwissenheit da ist.

Für den Anfang finde ich die Entscheidung des Kiga völlig ok und auch verantwortungsbewusst. Ist ja nicht ganz ungefährlich, das ganze. Lass die Erzieher erstmal deinen Sohn kennenlernen und raus finden wie verständig er ist und in wieweit er sich seiner Krankheit bewusst ist und auch dementsprechend handelt. Und deine Aufgabe ist es die betroffenen Personen mit Infos, Wissen, Tipps etc. zu versorgen und somit zu stärken und sicher machen. Dann wird sich das mit der Zeit einspielen. Setzt euch einfach alle das Ziel der dein Sohn irgendwann (natürlich so schnell wie möglich) voll integriert sein wird.

alsame

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Danke...und

Antwort von zauberpüppi am 09.10.2012, 21:17 Uhr

das es für die erzieher eine neue situation ist, will ich ja auch gar nicht abstreiten.

der kita hat mein kind nur unter der vorraussetzung genommen, dass er nur dann kommen kann, wenn die i-kraft da ist. also tgl. nur 3std. die 1:1 betreuung ist also gesichert!

im august war extra die klinikärztin, kinderpsychologin und die ernährungsberaterin im kita und haben alle erzieher geschult - von daher wissen sie nicht nur das, was ich sage!
genau an diesem nachmittag wurde von ärztin, psychologin und eb darauf hingewiesen, dass es für ihn wichtig ist, nicht auf alles zu verzichten, sondern eben nur auf das, was er nicht verträgt.
er soll darin gefördert werden, sicher damit umzugehen und eben in verschiedenen situationen richtig zu reagieren - also bei unsicherheit fragen, apfel und anderes obst vorm essen stets zu waschen etc.

mein kind ist in dieser hinsicht sehr verständig. er weiß im großen und ganzen schon, was er darf und was nicht.
deshalb ist es ja umso schwerer für ihn zu verstehen, warum er ab morgen kein wasser mehr im kita trinken darf. er hat deswegen heut abend echt geheult und ich konnte ihm keine zufriedenstellende antwort geben :-(

was mich halt so nervt, dass es bei diesem gespräch alles besprochen wurde, leiterin wie erzieher dem zustimmten und nun wird es doch anders gemacht.
für ihn sind klare linien nunmal wichtig, und das kann man doch nicht willkürlich ändern, nur weil die leiterin grad urlaub macht und den erziehern plötzlich alles zuviel ist.

danke nochmal für die antworten.
werd das jetzt die nächsten 2wochen halt so hinnehmen müssen, aber danach werde ich zur leiterin gehen, dass wir uns nochmal alle zusammen setzen.

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Ich würde ihn morgen daheim lassen

Antwort von anouschka78 am 09.10.2012, 21:33 Uhr

Und ein persönliches Gespräch mit I-Kraft, Leitung und Erzieherin verlangen. Dazu evtl. Rat von der Kinderpsychologin einfordern und evtl. mit dem Jugendamt/SPZ/wo immer ihr betreut werdet.

Ich würde das nicht so auf mir sitzen lassen! So von heute auf morgen "alles zu riskant" zu finden, das geht so nicht!

Dein arme Junge, als hätte er es nicht schwer genug!

Anouschka

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Re: Danke...und

Antwort von Truddel am 09.10.2012, 22:27 Uhr

Ihr habt aber ein schweres Los!

"mein kind ist in dieser hinsicht sehr verständig. er weiß im großen und ganzen schon, was er darf und was nicht."

Wenn er verständig ist, dann erkläre ihm doch die Situation, dass die Erzieherinnen sich noch nicht so gut auskennen,und lieber erst mal auf Nummer sicher gehen. Und dass es sich bestimmt ändern wird, wenn sie sich gegenseitig gut kennengelernt haben. (vorausgesetzt du denkst, dass das so ein wird, bzw. hast es mit dem KiGa abgesprochen) Meinst du das versteht eer?
Vielleicht kann er ja auch den Erzieherinnen helfen, sich mit seinen Allergien besser auszukennen. Er ist doch der Experte. (und die I-Kraft ist sicherheitshalber mit dabei.)

"deshalb ist es ja umso schwerer für ihn zu verstehen, warum er ab morgen kein wasser mehr im kita trinken darf. er hat deswegen heut abend echt geheult und ich konnte ihm keine zufriedenstellende antwort geben :-( "
Klar, das ist wirklich eine total doofe Situation für ihn. Und für dich.

"was mich halt so nervt, dass es bei diesem gespräch alles besprochen wurde, leiterin wie erzieher dem zustimmten und nun wird es doch anders gemacht."
Das kenne ich aus einem anderen Zusammenhang im Kiga. Versuch auf jeden Fall im Gespräch zu bleiben. Bleib konstruktiv. Erkenne ihre Ängste an (ich bin auch nicht darauf gekommen, dass das der Grund sein könnte, bevor es hier im Forum geschrieben wurde)
Und bleib am Ball!

Alles Gute!

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1. Tag im Kindergarten....

Antwort von celmin am 09.10.2012, 23:51 Uhr

Dein Sohn ist erst einen Tag im KiGa. Das muss sich doch alles erst einmal einpendeln. Du kennst Dein Kind, aber die Erzieherinnen eben nicht. Lass sie ihn doch erst einmal kennenlernen!
Wieviele Kinder sind denn in seiner Gruppe? Ist es ein normaler KiGa mit 18-25 Kindern in einer Gruppe?
Wenn es schon ausreicht, wenn er eine umgedrehte Tasse mit Milch (in er ja so gut wie nichts mehr drin ist) an den Mund nimmt und er einen anaphylaktischen Schock bekommt, dann kann ich mir vorstellen, dass die Erzieherinnen erst einmal auf Nummer sicher gehen wollen.
Stell Dir vor, die I-Kraft geht eben mal auf die Toilette und Dein Kind bekommt durch Schokoladenfinger eines anderen Kindes einen Schock, weil dort so viele Kinder wuseln und es eben vorkommen KANN. Was passiert im schlimmsten Fall?
Ich würde jetzt erst einmal abwarten und ihn ankommen lassen. Er war doch erst einmal dort. Bis er in die Schule kommt, vergehen wohl noch 3 Jahre, also erst mal gaaanz ruhig.
Ich finde, dass Sicherheit am Anfang erst einmal vorrang hat.

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Re: 1. Tag im Kindergarten....

Antwort von Nase am 10.10.2012, 9:12 Uhr

Also um ehrlich zu sein, erschreckt mich Deine Reaktion etwas.
Ich finde, Du bist da zu forsch und zu hart.

Ich arbeite täglich als Erzieherin, und ich würde anfangs genauso handeln!
Warum? Weil ich zwar von Ärzten und Dir gehört hätte wie es theoretisch funktioniert. Das Kind ja aber so gefährdet ist, dass mir das wirklich erstmal Angst machen würde. Ich bin Erzieherin und keine Krankenschwester. Hab damit keinerlei Erfahrung.
Und dann würde ich in der Anfangszeit gerne Dein Kind kennenlernen, mit ihm spielen, es ankommen lassen, da ist soviel neu, und selbst wenn man ihm dann immer erklärt er muß die Becher kontrollieren und so weiter. Kenne ich Kinder, die neu sind im Kindergarten und weiß, dass das wirklich schwierig wird. Soviele neue Eindrücke, neue Freunde...
Da würde ich persönlich auch auf Nummer sicher gehen wollen.

Und ganz ehrlich, wegen dem Wasser gibts jetzt eigentlich keinen Grund so traurig und empört zu sein. Laß die Erzieherinnen sich doch an die neue Situation gewöhnen, Schritt für Schritt, wird das alles entspannter, wie es bei Dir vermutlich am Anfang auch der Fall war.

Du warst vermutlich auch erstmal sehr verängstigt, als Du von den Ärzten alles erklärt bekommen hast.
Also ich persönlich finde, ihr solltet Euch sehr freuen, dass ihr einen Kindergarten gefunden habt, in dem Euer Kind spielen und Freunde kennenlernen kann.
Ob das Wasser jetzt aus seiner oder einer anderen Flasche kommt ist doch erstmal wirklich egal.

Und zweitens finde ich ganz ehrlich, der Kindergarten ist natürlich Erziehungsergänzend zur Familie da, das ist keine Frage, das ist sein Auftrag, ABER, mit so einer großen "Gefahr" fürs Kind, und das Gewissen der Erzieherinnen, muß man wohl doch einige Abstriche machen, und die Erziehung was die Allergie betrifft weitaus von zuhause regeln, ich denke, das kann der Kindergarten nicht leisten.
Und er ist ein dreijähriges Kind, ich denke , wenn er mal 4 oder 5 ist, dann ist der Kindergarten auch entspannter.


Freu Dich mit ihm, dass sie ihn annehmen und aufnehmen, und er dort Spaß haben kann. Drei Stunden ist er dort, und soll es sicher genießen. Den Rest der Zeit ist er bei Dir, und kann alles andere lernen.

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Andesrum gefragt, wo ist das Problem, dass er nur Essen und Trinken von zuhause bekommt?

Antwort von Sailor am 10.10.2012, 13:17 Uhr

Das wird sogar bei Kindern mit nur leichten Allergien so gehandhabt, dass sie ihre Extrawurst von zu Hause mitbekommen und im Kindergarten dann halt auch nur dies zu sich nehmen.

Und bei deinem Sohn geht es ja offenbar um Leben und Tod. Man sollte also meinen, dass du am ehesten daran interessiert sein solltest, das Risiko an allen Fronten so weit wie möglich zu minimieren. Die I-kraft ist ja nur ein einziger Faktor zur Risikominimierung, die Schulung der Erzieherinnen noch einer, das Essen und Trinken von zu Hause ist da nur ein weiterer in der ganzen Reihe.

Verstehe dein empörtes Aufhebens nicht. Sei doch froh, dass die im Kindergarten sich so viele Sorgen um die Sicherheit deines Kindes machen.

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von Truddel am 10.10.2012, 20:51 Uhr

Also wenn ich mir hier die Antworten durchlese habe ich das Gefühl, das eigentliche Problem könnte sein, dass sie dich nicht darauf vorbereitet haben, dass es auch für den Kindergarten noch eine Art Eingewöhnung geben muss, bis sich alle in der Situation sicher fühlen.
Dann hift es sicher, ein kostruktives Gespräch mit dem KiGa zu führen.

Hast du dir schon eine Meinung gebildet?

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Re: pädagogischer unsinn - oder?

Antwort von jori am 10.10.2012, 23:47 Uhr

Ich kann dich verstehen, dass dich das nach all den Vorgesprächen irritiert! Wie ging es denn jetzt weiter?
Die Idee, erstmal 2 Wochen zu warten und dann das Gespräch zu suchen, finde ich gut. Es müssen sich ja tatsächlich erstmal alle kennen lernen und "in echt" ist ja immer noch was anderes als auf dem Papier/ im Gespräch.

3 Stunden ist aber doch sicher nur für den Anfang, oder? Irgendwann wirst du ja sicherlich auch den Kiga brauchen, um in der Zeit arbeiten zu gehen?

Alles Gute euch!!!

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Re: Andesrum gefragt, wo ist das Problem, dass er nur Essen und Trinken von zuhause bekommt?

Antwort von stella_die_erste am 14.10.2012, 17:47 Uhr

Sie hat doch geschrieben, dass er so normal wie möglich mit den anderen zusammen betreut werden soll!
Und vor allem, dass er im Hinblick auf die Schule -wo niemand mehr auf ihn aufpasst- lernen muss, im Alltag alleine klarzukommen.
Die Mutter wird schon abschätzen können, wo genau die Risiken liegen und was sie verantworten kann..

Zuhause bringt ihm das die Mutter bei und da klappt das offensichtlich auch.
Im Kiga gibt es dafür die I-Kraft, die das Kind anleiten soll, auf gewisse Dinge zu achten und es vor Schaden zu bewahren.
Wo ist jetzt das Problem? Ich kann die TE absolut verstehen und wäre darüber auch verärgert!
Ein Kind bewusst auszuschliessen, obwohl es auch anders ginge, ist pädagogisch einfach nicht zu tolerieren.

Für mich hört es sich auch an, als wenn man sich da das Leben einfach machen will (das kenne ich aus der Schule, da läuft es genauso-Annehmlichkeiten werden zwar in Anspruch genommen, aber dann zweckentfremdet). Und wenn das so ist, dann braucht man auch die zusätzliche Kraft nicht in der Gruppe.

Ich würde bei der Leitung Klartext reden und wenn man da nicht an einem Strang ziehen WILL, den Kiga wechseln. Die Leute lassen sich zu viel gefallen..

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