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Geschrieben von Cosma am 06.05.2008, 15:08 Uhr

Offenes Konzept: Frage dazu - und großes Problem !

Hallo,


meine Kinder sind 3 und 5 und in einer Kita (8-15.30) mit kleinen Gruppen (15 Kinder), wo sie sich sehr wohl fühlen.

Es gibt allerdings ein Problem für mich, wo ich so langsam resigniere: die Kleine wird noch mind. ein Jahr zum Mittagsschlaf hingelegt, ob ich will oder nicht, und schläft mir Abends nicht vor 22.00 ein, obwohl sie schon vor dem Kindi nicht mehr Mittags schlief.

Diskussionen, auch mit der Leitung, sinnlos.
Konzept ist Konzept.
(Nix von wegen am Individuum oder Bedarf der Familie orientiert ...)

Da ich Abends für mein Med Studium lernen muß, muß sich da was ändern !
Ich komme so zu gar nichts.

Es gibt hier noch ein Haus mit offenem Konzept, die diesen Mittagsschlaf nicht haben.

Für mich ist das aber so, daß es so wirkt als rennen da 60 Kinder durcheinander, jeder macht, worauf er gerade Lust hat, es ist ziemlich laut ...

Von daher an Euch:
Wie geht es Euren Kindern im offenen Konzept ?
Wie ist das mit der Bindung / ZUständigkeit zur Erzieherin ?
Verlernen sie nicht, sich auch mal ruhig zu beschäftigen, können sie auch in Ruhe mal ein Puzzle zu Ende bringen, achten Eure Erzieherinnen auf sowas ?


Brauche etwas Zuspruch, so gehts hier nicht weiter ...


Danke schonmal !

Cosma

 
10 Antworten:

Re: Offenes Konzept: Frage dazu - und großes Problem !

Antwort von Anja + M+M am 06.05.2008, 16:42 Uhr

Hallo,

unser KiGa (3 Gruppen à 25 Kinder) hat auch ein offenes Konzept. Das sieht so aus, dass morgens ab 9h (Ende Bringzeit, d.h. Eingangstür ist zu) bis 10.30h Freispielzeit ist. Die ist insofern eingeschränkt, als jeder Spielbereich im Kindergarten eine begrenzte Kinderzahl hat und die Kinder sich in ihrer eigenen Gruppe mittels eines Magneten dorthin "hängen" müssen, wo sie hinwollen. Wenn da schon "voll" ist, müssen sie warten oder woanders hin gehen. Damit kommen i.d.R. alle Kinder gut klar.
Die Kleineren oder ruhigere Kinder bleiben halt gerne in der eigenen Gruppe, wo es nochmal abgetrennte Spielbereiche gibt, die dann eher ruhig und geschützt sind.

Bevor meine Tochter damals in den KiGa kam, hatte ich ähnliche Bedenken wie du, weil sie ein sehr zurückhaltendes Kind war. Es war aber überhaupt kein Problem.

Es sind überall Erzieherinnen, die auf die einzelnen Spielbereiche ein Auge haben.

Ach ja, um 10.30h wird aufgeräumt, danach sind bis zum Mittagessen alle in ihrer eigenen Gruppe und machen Stuhlkreis oder sonstige Aktivitäten.

LG Anja

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Re: Offenes Konzept: Frage dazu - und großes Problem !

Antwort von Hofi2 am 06.05.2008, 19:21 Uhr

Unser KiGa hat auch ein Offenes Konzept. Das läuft so: bis 9h morgens bringen der Kinder. 9h Gruppenfrühstück und Singkreis. Danach können die Kinder sich in der Gruppe aufhalten, in der sie möchten. Jede Gruppe hat ein Thema (Baugruppe, Bastelgruppe, Spielegruppe und Verkleidungs-und Puppengruppe), so daß die Kinder immer in den Raum gehen, woran sie gerade Lust haben.
1x die Woche ist Gruppentag, da wird der ganze Tag in der eigenen Gruppe verbracht.
Ich finde das Konzept super, wenn ich am Anfang auch genauso skeptisch war wie du.
Es sieht alles nur so chaotisch aus, ist es aber gar nicht.
Nicole

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@Anja:

Antwort von Jeany1234 am 06.05.2008, 20:58 Uhr

Das freut mich zu lesen, denn unser Kiga, in den meine Tochter ab Herbst gehen wird, macht das exakt so. Das fand ich eben auch daran so gut, dass man nich den ganzen Tag 25 Kinder um sich rum hat, sonder die Kinder auch in Kleingruppen/-bereichen spielen und so nicht so reizüberflutet werden.

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ich bin gegen das offene Konzept

Antwort von zwillingsmama04 am 06.05.2008, 21:46 Uhr

Meine waren in so einem Kiga. Ich fand es unmöglich. Ja jeder konnte machen was er wollte. Ich finde damit sind 3-6jhrige überfordert. Das hat man auch gemerkt. Langeweile, hohes Agressinspotenzial, usw.
Die Leitung hatte gewechselt als wir kamen und damit auch das Konzept, was ja wohl in diesem Kiga nicht das richtige war. Vorher hatte der Kiga einen guten Ruf, jetzt nach einem guten halben Jahr "offenes Konzept" will kaum jemand noch dort hin.
W ir wechsel jetzt in einen Kiga wo es anders läuft, ja und ich kann nur sagen für uns ist es gut.
Strukturen, Anleitung, Führung usw sind glaube ich bei Kindern in dem Alter nicht ganz so fehl am Platz ;-))
Aber so ist es für jeden anders. Meine vorschreiberinnen sind zufrieden damit

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kiga

Antwort von otkama am 07.05.2008, 9:57 Uhr

Hi

In unserem kiga läuft das so das bis 8.30 uhr freies spielen in der Halle ist. Danach spielen die kinder in ihren festen gruppen. Da spielen die kids dann halt mit den Puppen oder den Bausteinen(extra raum damit es stehen bleiben kann). und nach dem Mittag sind sie bei dem wetter draussen und bei regen immer 3 kida aus einer Gruppe in der halle die anderen spielen im Gruppenraum.
Ich finde das bei uns sehr gut

lg

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Re: ich bin gegen das offene Konzept

Antwort von gaby67 am 07.05.2008, 10:42 Uhr

Ich schließe mich meiner Vorgängerin, der "Zwillingsmama" an! Keine Strukturen, keine klaren Regeln.Die Kinder laufen frei herum, und oft aggressiv, ich höre , bzw.sehe nie was "Gescheites", was mein Kind dort gemacht hatte. Wenn ich die Erzieherinnen frage, was mein Kind so den Tag gemacht hat, ist die Antwort: "Frage Sie doch mal Ihr Kind". Wenn ich etwas genauer wissen möchte, heißt es, gehe sie zu der Erzieherin, dort angekommen, heißt es "ich war zu dem Zeitpunkt nicht mit Ihrem Kind, fragen sie die oder die". Frustration hoch drei!! Hätte ich vorher genauer gewußt, was das heißt "offene Konzept", hätte ich mit Sicherheit einen anderen Kindergarten und Form gewählt.

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an die Gegner!

Antwort von Anja + M+M am 07.05.2008, 11:27 Uhr

Hallo zusammen,

so, wie Ihr das offene Konzept beschreibt, habe ich den Eindruck, dass die Kinder wirklich den ganzen Tag völlig frei spielen dürfen, oder??

Wenn Ihr noch mal meine Schilderung lest, werdet Ihr ja feststellen, dass es bei "unserem" offenen Konzept durchaus Regularien gibt, die das "offen" wieder etwas einschränken. In diesem Rahmen finde ich das offene Konzept super.

Unser Kindergarten hat in unserem Stadtteil den besten Ruf, es gibt sehr wenig Aggressionen, die Erzieherinnen verstehen ihr "Geschäft".

Was Ihr z.T. beschreibt, dass z.B. die Erzieherinnen nicht sagen, was die Kinder so machen, das gibt's bei uns nicht. Das liegt dann aber an den einzelnen Erzieherinnen, nicht am offenen Konzept an sich!

Wir haben außerdem einen vierteljährlichen Elternbrief, in dem jede Gruppe beschreibt, welche Themen in der letzten Zeit behandelt wurden bzw. was gemacht wurde.

Ich musste das nur noch mal loswerden, um klarzumachen, dass ich absolut von "unserer" Variante des offenen Konzepts überzeugt bin!

LG Anja

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und was ist nun anders???? ;-))) Anja???

Antwort von zwillingsmama04 am 07.05.2008, 13:20 Uhr

Mich würde interessieren was ist denn nun bei euch anders?? Einfach so weil ich mich natürlich sehr mit diesem Thema beschäftigt habe und da finde ich es z.B. auch interessant zu lesen warum jemand zufrieden damit ist.
Nicht das Du das jetzt provokant nimmst ;-)))
Klar auch in unserm Kiga gab es Reglen. Man musste vor 9 da sein, dann und dann gab es essen wo jeder seinen Platz neu eindecken musste wenn er fertig war usw.
Ein Brief wo drinn steht was es für ein Thema drann war, nett ;-)) aber was mein Kind gemacht hat???? Es ist ja so das irgendwo ich nenn es mal Stationen aufgebaut sind wo die Kinder sich beshcäftigen können.
z.B. nen Basteltisch. Etwas Kleber, Papier, Schere und Stifte. ja d.h. ja noch nicht das mein Kind das tut.
Ich echt immer noch ein Befürworter von Regeln, Strukturen, Führung d.h. nicht unselbstständig, Ritualen usw.

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Bei uns sind die Kinder gar nicht aggressiv

Antwort von Hofi2 am 07.05.2008, 19:53 Uhr

und meine beiden waren mit dem offenen Konzept auch keineswegs überfordert - und Malte kam mit 2 3/4 in den KiGa. Er hat das Offene Konzept sofort für sich entdeckt. Er ist oft in der Bastelgruppe obwohl er selbst eigentlich in der Baugruppe ist.
Ich finde es toll, daß die Kinder so früh die Selbständigkeit lernen.
Nicole

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Grade bei schüchternen Kindern....

Antwort von Charlie+Lola am 08.05.2008, 7:11 Uhr

....finde ich das Konzept gut. ich weiß wovon ich schreieb, habe selber eins ;-) Meine Tochter ist seit Oktober 07 in einem solchen und wächst jetzt grade über sich hinaus.
ich muß dazu schreiben das dort auch sehr auf das Miteinander geachtet wird!

Zu dem Chaos kann ich nur schreiben das es auf mich auch immer noch Chaotisch wirkt, aber es hat seine eigenen Strukturen.
Positiver Effekt bei Konflikten ist das verteilen der störenfriede fällt viel leichter. Es ist nicht alles in einem Zimmer wo nur Mittwochs die Turnhalle geöffnet hat*g*
Es wird auch gepuzzelt und gespielt im einzelnen mit den Kindern, es gibt einen Ruheraum zum entspannen und und und.......Man sollte sich schon den Kiga genau anschauen, aber unseren würde ich in jedem Fall wieder wählen und weiterempfehlen.

"Es braucht schon Chaos um einen Stern zu gebähren.......oder so ähnlich"

Es hat alles seine Vor und Nachteile, aber ich denke das ruhige dranbleiben bei einer Sache kann ich zu Haus auch fördern.

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