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Geschrieben von Oxana3101 am 24.02.2016, 12:33 Uhr

Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Hallo zusammen,

muss mal etwas los werden.
Mir fällt immer öfter auf wie manche Eltern die Erzieher kritisieren. Vor allem hier lese ich das sehr oft. Den Eltern gefällt es nicht das die Tochter sieben Minuten auf dem stillen Stuhl sitzen musste weil sie sich nicht gut benahm. Eine Mutter fand es völlig ok das ihre Tochter die Erzieherin schlägt und anspuckt, zu Hause wäre das ja ok. Usw. Machen die Erzieher wenig, werden diese auch kritisiert. Egal was sie tun, alles ist falsch.
Die Erzieher sind ja nicht nur da um auf die Kinder aufzupassen während die Eltern arbeiten, sie müssen ja auch die Kinder fördern und in gewissermaßen auch erziehen.
Die Eltern sehen die Erzieher aber nur als Betreuer an und nicht mehr. Wenn ihr wirklich nur Betreuer für eure Kinder braucht, warum sucht ihr dann nicht Babysitter oder eine Tagesmutter?
Die Erzieher haben teilweise über 10 Kinder. Sie haben so viel Geduld wenn sie mit den Kindern mal raus gehen und alle anziehen müssen, aber jedes Kind rennt irgendwo rum und macht was es will. Sie spielen mit ihnen, kuscheln mit ihnen. Aber anstatt mal die Erzieher auch mal zu loben, werden diese immer nur kritisiert.
Gerade heute ist mir wieder aufgefallen das deren Arbeit nicht die einfachste ist, als ich meinen Sohn abholte. Und mir tut es sehr leid für sie das viele Eltern sie nicht schätzen.
Alle Eltern wollen das nur ihr Kind besonders behandelt wird. Bei 10 Kindern kann aber kein Kind die Nr. 1 sein. Es gibt gewisse Regeln in einer Kita.
Wenn ihr der Meinung seid dass die Erzieher eure Kinder nicht erziehen sollen, dann tut das doch zu Hause. Erzieht die Kinder so das diese sich auch im Kindergarten gut benehmen.

An alle Erzieher: Ihr macht eure Arbeit super. Ein ganz dickes Lob an euch.

 
44 Antworten:

schön pauschalisiert

Antwort von Littlecreek am 24.02.2016, 13:02 Uhr

Kann ich nicht akzeptieren, wenn du alle schreibst und wenige meinst. Alle bin auch ich. Unsere Erzieherinnen sind spitze. Ich habe keinen Grund, sie zu kritisieren. Einen Betreuungsschlüssel von 10 und mehr zu 1 wäre mir neu. Da würde ich mein Kind nicht hinbringen.
Dass der stille Stuhl erniedrigend und zwecklos ist sehen wohl viele Mütter so. Per Definition ist es Freiheitsberaubung und eigentlich nicht zulässig.
Auch finde ich es unverschämt Tagesmütter als reine Betreuer zu interpretieren. Hast du eine Ahnung, was auch Tagesmütter leisten müssen? Ich schon - ich hatte sieben Pflegekinder. Auf eine Stufe mit einer Erzieherin stelle ich mich selbstverständlich nicht. Dazu fehlt mir die Ausbildung, aber mein Heim war keine Verwahranstalt für Kinder berufstätiger oder erziehungsunfähiger Eltern.
Ich respektiere Deine Kritik, aber ich würde es begrüßen, wenn Du gerecht bleibst dabei. Dann kann ich dich auch ernst nehmen.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Dreamie0609 am 24.02.2016, 13:52 Uhr

Einen Betreuungsschlüssel von 10 und mehr zu 1 wäre mir neu.

Da hättest du mal den Kindergarten meines Sohnes sehen sollen. 21 Kinder, eine Erzieherin und die Leitung in der Gruppe meines Sohnes. Die Leitung war aber leider immer im Büro. Von den 21 Kindern waren mindestens 8 Kinder zwischen 2 und 3 Jahre, also volles Programm wickeln, anziehen, beim Essen helfen.

Da würde ich mein Kind nicht hinbringen. Das hätte ich am liebsten auch nicht getan, aber wir sind neu hier hin gezogen, ich wusste nichts von den Kindergärten hier und brauchte dringend einen Platz, da ich gearbeitet habe. Also wurde er mir vom Jugendamt zugewiesen. Zum Glück war mein Sohn da schon fast 5 und ist 2,5 Jahre in einen tollen Kindergarten gegangen.

Mein Baby habe ich übrigens schon am 4. Lebenstag (hier braucht man eine Geburtsurkunde) nach einem KS im Kiga angemeldet. Dafür aber 1:3 in U3 und 1:5 in Ü3, da alles Teilzeitkräfte + Jahrespraktikanten.

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Re: Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Antwort von krokodilchen am 24.02.2016, 14:02 Uhr

Ganz schön pauschal. Es gibt gute und schlechte Erzieher, gute Erzieher, die auch mal nen Fehler machen und Eltern in allen Facetten.
Tagesmütter leisten meiner Meinung nach auch ne Menge, die müssen auch
noch wickeln und füttern dazu...

Vor allem kann man ja in nem Forum mal nachfragen, wie andere Mütter denn
die erlebten Situationen beurteilen. Dient ja der Selbstreflektion...und anonymes
Nachfragen finde ich ziemlich weit entfernt von schlecht machen.
Schlecht machen ist, wenn ich vor der Kita bei anderen Mamis über Person X
lästere.

Und das jede Mutter wohl auch mal das Recht hat, irgendwas einzufordern
oder auf einen Missstand aufmerksam zu machen, finde ich schon.
Mein Kind geht dahin um zu profitieren und ich zahle Geld dafür- wenn dauernd Fehler passieren würden, wäre das für mich nicht akzeptabel.
Kommt natürlich immer auf den Ton an, ich hatte noch nie Probleme damit.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Oxana3101 am 24.02.2016, 14:45 Uhr

Ich meinte ja damit auch "alle" diejenigen die ständig Erzieher kritisieren und nicht die gesamte Menschheit. Wenn sich aber jemand anderes, den ich definitiv nicht damit meinte auch angesprochen fühlt, dann wird man wohl seinen Grund haben. Aber wie ich geschrieben habe, meine ich damit diejenigen die dauernd nur kritisieren.
Der stille Stuhl ist absolut nicht erniedrigend oder nicht zulässig. Man muss ja nun wirklich nicht den Teufel an die Wand malen und übertreiben.
Ich weiß was Tagesmütter leisten müssen und ich stelle sie auch nicht als unfähig da usw. Ich habe das nur als Vergleich zu den Erziehern genommen. Die Aufgaben einer Erzieherin sind weitaus größer als die der Tagesmutter. Es geht nur darum das einige Eltern der Ansicht sind das Erzieher nur die Aufgabe der Betreuung hätten und nicht mehr. Und das stimmt absolut nicht.Nicht umsonst wird in einigen Ländern ein Studium gefordert um Erzieherin zu werden.

Was also ungerecht an meinem Schreiben war kann ich leider nicht nachvollziehen. Du kannst es mir aber gerne erklären.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Oxana3101 am 24.02.2016, 14:47 Uhr

ps. von einem Betreuungschlüssel von 10 zu 1 habe ich nie etwas gesagt.
Ich habe eher den Eindruck dass du entweder nicht verstanden hast was ich geschrieben hast, oder dass du einfach etwas völlig falsches interpretierst.
Ich habe es eigentlich als selbstverständlich genommen das diejenigen die das lesen wissen das da natürlich mehr Erzieher auf 10 Kinder kommen. Bei uns sind es 2 Erzieherinnen auf 10 Kinder. In einigen Einrichtungen sogar 2 Erzieherinnen auf teilweise 20 Kinder.
Du solltest nicht etwas interpretieren was nicht geschrieben wurde.

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Volle Zustimmung!

Antwort von 123imsauseschritt am 24.02.2016, 14:49 Uhr

Ich kann der TE nur zustimmen.

Was manche Eltern sich gegenüber den Erzieherinnen rausnehmen ist echt unterirdisch. Und meistens sind es bei uns gerade die Eltern, die sich am wenigsten um ihre Kinder selbst kümmern und dann aber die höchsten Ansprüch an die Erzieherinnen stellen.

In einem Kindergarten kann nunmal nicht jedes Kind immer und überall die Nummer 1 sein. Die Regeln der Gruppe müssen für alle gelten und nicht Ausnahmen gefordert werden, nur weil man das eigene Kind anders erzogen haben möchte.

Wenn man 1 zu 1 seinen Willen umgesetzt haben möchte, dann muß man das Kind eben komplett privat betreuen oder eine Nanny einstellen.

Also - wenn die Erzieher im Grunde einen guten Job machen und nur nicht die eigenen Erzieherungswünsche umsetzen, dann sollten Eltern sie in Ruhe lassen. Einfach mal ein dickes "Danke" wäre hier angezeigt.

P.S. Und was den wohl so verhassten "stillen Stuhl" angeht - 5 Minuten Pause um Runterzukommen sind nun wirklich keine Freiheitsberaubung (sorry - noch nicht mal im strafrechtlichen Sinne) - es ist einfach eine kurze Auszeit - nicht mehr. Wie sollen Kinder den Regeln lernen, wenn ein Fehlverhalten keine Konsequenz hat???? Selbiges gilt für Puppeneckenverbot usw. Moderate und angepasste Strafen sind doch völlig ok.

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Re: Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Antwort von Oxana3101 am 24.02.2016, 15:01 Uhr

Natürlich gibt es auch Erzieher die nicht so positiv auffallen. Ich bin auch nicht der größte Fan der Erzieher und bin mit manchen Dingen teilweise auch nicht ganz einverstanden.
Ich muss dazu aber sagen, ich mache seit letztem Jahr eine Ausbildung in einer Abendschule zur Erzieherin. Weiß also inzwischen was alles von Erziehern gefordert wird. Ich sehe was sie aber tatsächlich leisten. Natürlich würde ich mir da mehr wünschen, den eigentlich sollten diese auch mehr tun.
Aber ich verstehe auch warum sie manchmal viel weniger machen. Einfach weil die Eltern immer wieder mit etwas unzufrieden sind. Und man kann es nun mal nicht jedem Recht machen.
Nur oft werden die Erzieher auch kritisiert, was ich hier sehr oft lese. Und ich finde es schade. Viele Eltern machen sich gar nicht die Gedanken wie es ist. Manchmal wäre es sogar vorteilhaft tatsächlich mal einige Tage als Zuschauer in einer Einrichtung anwesend zu sein um es zu sehen.
Manche Eltern sind in der Erziehung auch viel zu locker und lassen zu viel durchgehen. Die Kinder benehmen sich dann in der Einrichtung völlig daneben, Beispiel: Die Mutter die sehr überrascht darüber war als sich eine Erzieherin beschwerte das sie von deren Tochter geschlagen und angespuckt wurde. Die Mutter fand das Verhalten der Tochter in Ordnung und konnte nicht verstehen dass die Erzieherin anderer Ansicht war.

Natürlich wenn die Erzieherin ein Kind anbrüllt oder wirklich böse war, das Kind vernachlässigt usw. dann soll und muss eine Mutter da was sagen. Dagegen habe ich auch nichts gesagt.

Mir geht es eher darum das manche Eltern völlig die Augen vor der Realität verschließen.
Wie bereits erwähnt, was eine Tagesmutter leisten muss ist mir bewusst. Allerdings hat sie nur einen Teil der Aufgaben die eine gelernte Erzieherin leisten muss. Bei der Tagesmutter geht es tatsächlich nur um die Betreuung. Während eine Erzieherin betreuen muss, das Kind in seiner Entwicklung fördern und gleichzeitig erziehen.

Bevor ich diese Ausbildung anfing und bevor mein Sohn in die Kita kam hatte ich selber eigentlich wenig Ahnung und habe genauso geurteilt wie andere. Jetzt sehe ich das und zwar von beiden Seiten. Und ich muss sagen das viele die Arbeit der Erzieher unterschätzen und eigentlich keine Ahnung haben was deren Tätigkeitsfeld tatsächlich ist.

Pauschalisieren will ich hier nichts und tu es auch nicht. Ich spreche hier nur diejenigen an die dauernd nur kritisieren und sich beklagen.
Sollte mich mal eine Erzieherin darauf ansprechen das mein Sohn sie geschlagen und angespuckt hat, dann werde ich ganz bestimmt nicht verwundert reagieren oder der Erzieherin die Schuld geben dass sie unfähig ist mit dem Kind umzugehen. Und wenn die Erzieherin ihn ermahnt und er macht das weiter, dann ist das völlig ok dass er mal fünf Minuten auf den stillen Stuhl muss. Oder soll sie ihn weiter machen lassen und nichts unternehmen? Dann unternimmt sie da nichts, kommt zu mir und erzählt mir das. Soll ich dann sagen sie wäre unfähig? Das ist dann wie ein Kreis. Dann gebe ich ihr die Schuld weil sie unfähig ist und sie beklagt sich weiter bei mir weil sie nichts tun darf.

Also bitte genau lesen was da steht. Nicht alle sind damit gemeint, sondern nur diejenigen die sich immer wieder beklagen und kritisieren.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von EarlyBird am 24.02.2016, 16:32 Uhr

Also im Ü3 Bereich sind es bei uns in der Regel 2 Fachkräfte auf rund 20-24 Kinder.
Eine Erzieherin (Gruppenleitung) und eine Kinderpflegerin. Von Praktikanten mal abgesehen.
Im U3 Bereich sind es 2-3 Fachkräfte bei der Hälfte der Gruppenstärke. U3 Gruppen gibt es ja verschiedene, ab 6 Monate bis ab 2 Jahre. Auch abgesehen von Praktikanten.
LG

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Re: Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Antwort von Danyshope am 24.02.2016, 17:52 Uhr

Du, hier sind viele Tagesmütter gelernte Erzieherinnen welche warum auch immer nicht mehr in KiGa/KiTa´s arbeiten wollen. Sind die jetzt weniger wert weil sie selbstständig arbeiten?

Wenn mein Sohn auf den stillen Stuhl müsste, dann würde ich auch protestieren. Solche "Erziehungsmaßnahmen" sind in meinen Augen ein Armutszeugnis für die welche es anwenden. Jede gut ausgelernte Fachkraft sollte da besser reagieren können. Es gibt ja auch andere Wege.

Und nein, ich kritisiere bei uns nicht. ich war mit der TaMu zufrieden, und mit dem KiGa jetzt auch. Beide machen ihren Job verdammt gut. Ich habe mir aber auch Zeit genommen den für unsern Sohn am besten geeigneten Platz zu finden. Und nicht den erst besten genommen.

Ach ja, und ich hasse es in irgendwelche Schubladen gesteckt zu werden. Leute die dazu neigen nehme ich grundsätzlich nicht für voll.

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Re: Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Antwort von Alexxandra am 24.02.2016, 17:53 Uhr

bei unserem Kindergarten mussten Kinder die neu waren und "sich nicht benehmen konnten" sprich nicht aufhören konnten zu weinen, zur Strafe allein in die Garderobe. Das soll man einfach akzeptieren?
Oft gibt es keine anderen Kindergartenpatz, ich hatte nur eine Zusage, konnte mir gar nichts aussuchen.
Raus gegangen wurde bei uns auch kaum, dafür war der Kindergarten wirklich sehr elternfreundlich, es gab keine festen Bring-und Abholzeiten und man konnte ganz flexibel buchen.
Meine Tochter hatte kaum Probleme, weil sie sich schnell angepasst hat, aber manche Kinder brauchen eben mehr Aufmerksamkeit und/oder Förderung. Viele bleiben nicht schon am zweiten Tag problemlos da.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Littlecreek am 24.02.2016, 19:12 Uhr

Ich habe nicht behauptet, dass es das nicht gäbe. Und ich sprach von mir und eben nicht pauschalisiert.
Seltsamen Smileyeinsatz hast du.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Littlecreek am 24.02.2016, 19:26 Uhr

Vielleicht solltest du das so schreiben, wie du es meinst, das erspart dir spätere Richtigstellungen. Erklären muss ich mich nicht. Was ich zu sagen hatte, habe ich klar geäußert.
Wie du den stillen Stuhl siehst, ist deine Sache. Ändert nichts an der Tasache, das es nicht in Ordnung ist und erzieherisch längst überholt ist. Das darfst du als meine persönliche Meinung werten und nicht als allgemeine Aussage.

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Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von EarlyBird am 24.02.2016, 19:33 Uhr

Stille Stuhl: Naja, ich glaube das der stille Stuhl schlicht einen negativen Ruf genießt. Tatsächlich aber macht er in der Praxis schon oft Sinn und manche Kinder brauchen ihn in dem Trubel auch.
Wenn wir hier schon über ein pauschalisieren sprechen, dann wohl auch in Punkto "stiller Stuhl". In der Praxis gibt es zahlreiche "Fallbeispiele" in denen er eine kindgerechte, situationsbedingte Verhaltenskonsequenz ist. In einem Gruppenraum mit rund 20-24 Kindern gibt es nicht immer viele Alternativen. Zu Hause muss Kind wenn es andere anspuckt, andere schlägt, Sachen mit Absicht zerstört, andere beisst etc.pp. auch eine Verhaltenskonsequenz erfahren, je nachdem wie die jeweilige Situation es zulässt und unter welchen Umständen es sich dargeboten hat.

Praxisbeispiel: Ein Kind verliert beim Spielen, wird wütend, schmeißt Spielbrett samt Spielsteine zu Boden, ist wütend geht zur Bauecke und kickt das Bauwerk von ein paar Kindern mit dem Fuß welches auseinanderbricht und kaputt geht... E. eilt und spricht das Kind an, Kind ist immernoch mit seiner Gefühlswelt überfordert: wütend, zornig, frustiert, unzufrieden, traurig - kann sich noch nicht auf ein "Reden" einlassen.. -> haut in Richtung der E. und kickt nochmal mit dem Fuß ein paar Bausteine in die Ecke. Die Baueckenkinder weinen, bräuchten Trost und Verständnis.

Was soll E. tun? (Möglich das es unter anderen Kindern in anderen Ecken zeitgleich Trubel gibt, KP gerade im pädagogischen Angebot, am Basteltisch beim Kleistern oder Osternestbasteln, mit Kindern auf Toilette oder gar krank ist...)
Es wurde in dem Fall kein Kind gehauen oder geschlagen etc. kommt aber auch vor.
Kind muss innerhalb des Gruppenzimmers (Aufsichtspflicht) aus der aktuten Situation raus - E. muss sich zuerst um die Kinder mit einem "Aua" kümmern...


Anderes Beispiel: Geburtstagskreis, ein Kind stört, schaukelt hin und her, Kind wird mündlich dazu angehalten ruhig zu sein, Kinderpflegerin begibt sich zu ihm legt Hand auf die Schulter zur Beruhigung, Kind hält nicht still, Kind redet dauernd dazwischen, stört die Aufmerksamkeit welche dem Geburtstagskind gelten sollte - macht Quatsch, spricht andere Kinder an, Füßelt mit anderen Kindern die sich gestört fühlen, Kinderpflegerin o. Erz. muss aufstehen um das Geburtstagskind zu photographieren, Kind wippt mit dem Stuhl, es wird sich wieder zum Kind dazu gesetzt, zum ruhig sein angehalten, eine Fachkraft muss hinaus, bereitet den Festtagstisch (es müssen alle Tisch zusammengeschoben, evtl. Eckenregale beiseite gestellt, alle Stühle bereitgestellt, der Tisch dekoriert, das Essen je nachdem was es gibt aufgeschnitten, aus dem Ofen, Eis in Schüsseln etc. aufgeteilt werden,...) E. ist alleine mit den Kindern und möchte die Geburtstagsgeschichte aus dem Geburtstagsbuch vorlesen, Kind stört erneut- lenkt andere Kinder ab..

Was soll E. tun? (Möglich das nicht nur ein Kind an diesem Tag sich schwer tut...)


Anderes Beispiel: ...Soll ich wirklich??? Wenn ja mach ich gerne, es gibt wirklich viele in der sich der "Stille Stuhl mal, 2 mal 3 mal 4 mal 5 Minuten als Auszeit bewährt hat.."

Es ist halt so: E. kann Kinder nicht auf "ihr Zimmer schicken", meist gibt es nur diesen einen Gruppenraum (evtl. Intensivzimmer) oder nur eingeschränkte Möglichkeiten. E. darf Aufsichtspflicht auch nicht verletzen, also muss Kind i. d. R. im Zimmer bleiben, Im Fallbeispiel 2 würde dem Kind sicherlich frische Luft und Bewegung gut tun - jedoch muss das Kind diese 10-15 Minuten Geburtstagskreis aussitzen wie alle anderen Kinder auch, es ist auch nicht immer möglich vor jedem Sing- oder Mittagskreis noch Raum zum "Auspauern" zu gewährleisten und in der Regel findet er auch nach dem Freispiel statt. Und es wird auch i.d.R. darauf geachtet, "kleine Energiebündel" vor etwas längerem Stillsitzen wie eben beispielsweise bei einem Geburtstagskreis nicht auch noch zu einem ruhigeren angebot mitzunehmen, vieleher noch Turnstunde oder ähnliches wenn möglich. Es macht wenig Sinn dem Kind eine Pause zum "Flitzen" o.ä. einzuräumen, falsche Botschaft und kontraproduktiv. Dann muss er halt, damit zumindest die anderen Kinder nicht in ihrer Konzentration gestört werden und das Geburtstagskind einen schönen Geburtstagskreis hat, die restlichen 2-4Minuten sich mit seinem Stuhl wegsitzen. Auch habe ich in noch keiner Einrichtung einen "Bestrafungsstuhl" o.Ä. gesehen. Erzieherstühle, einen dekorierten Geburtstagsstuhl und auch schon einen Stuhl dekoriert zum Rahmenplanthema, aber noch keinen zum Bestrafen. Die Stühle sehen in der Regel alle gleich aus und die Kinder assoziieren mit den Gruppenstühlen keines Falls Bestrafung, das widerrum tun nur Eltern.

Ich habe gerade keine Zeit zum Probelesen, mein Sohn wartet auf seine Gutenachtgeschichte aber ich hoffe das ich das "Stille Stuhl" Thema in ein etwas besseres Licht rücken konnte.
LG EB

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Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Steffi528 am 24.02.2016, 20:54 Uhr

wollte ich da mal mit anmerken.

Und fähige Erzieherinnen und Erzieher verdienen meine Anerkennung

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Johanna3 am 24.02.2016, 21:13 Uhr

Der stille Stuhl ist jedoch etwas anderes als eine Auszeit - nämlich eine Strafe. Auszeiten nimmt man sich freiwillig. Ich finde es unrealistisch davon auszugehen, dass die Kinder die Zeit nutzen um in-sich-zu-gehen.
Beängstigend finde ich auch, wie schnell Fernsehpädagogik sich auch in der realen Welt durchsetzt.

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von Danyshope am 24.02.2016, 21:27 Uhr

Ich lese ein personelles Problem nach dem anderen. Warum ist in der Gruppe nur 1 Erzieherin welche sich um alles kümmern muss? Ist mehr als eine anwesend, kann sich entsprechend aufgeteilt werden, was solche Strafmethoden nicht nötig macht.

Weißt Du was es mir als Laie sagt? Man straft ein Kind auch noch für ein völlig normales Verhalten bzw für die eigenen Gefühle, wertet es ab. Stellt es gar auch noch bloß vor allen anderen.

Stell Dir einfach mal vor, Du wärst gerade so richtig sauer auf Deinen Partner, würdest ihm laut Deine Meinung sagen, evtl sogar noch wütend irgendwas mit schmackes hinwerfen, zB ein Stück Papier oder sonstiges, einfach so auf den Tisch. Und deine Mutter lächelt dich gottgefällig an und sagt zu Dir: Du böses Kind, Du. Ab mit dir für 5min auf den stillen Stuhl, da kannst Du dich beruhigen und drüber nachdenken was Du falsch gemacht hast. Und dann dreht sie sich um und tröstet Deinen Partner ala das hat die EarlyBird nicht so gemeint, sie weiß es einfach nicht besser.....

Wie würdest Du dich fühlen?

Mir kann niemand, wirklich niemand sagen, das man damit wirklich Konflikte, Probleme löst. Sie werden wenn nur unterdrückt, der Mensch lernt halt nun einmal bei allem. Und wie gesagt, Stiller Stuhl ist für mich, wie anschreien und Po versohlen ein Zeichen von Überforderung und Hilflosigkeit. Nicht das Kind ist überfordert, sondern die Person die diese "Erziehungsmethode" anwendet. Und Kinder dürften da eher lernen, wenn ich Gefühle zeige, gerade mit dem was ich fühle überfordert bin, dann werde ich bestraft - denn genau das macht man mit dem Stillen Stuhl.

Glücklicherweise gibt es inzwischen in einigen Einrichtungen ein Umdenken, die erkannt haben, das es eben wie gesagt auch anders geht. Und gerade wenn mehr als eine erwachsene Person anwesend ist - wo von ich in einer KiTa ausgehe - sollte es die Möglichkeit geben das sich eine Person um das eine Kind kümmert, und die andere oder auch mehrere um das eine oder die anderen Kinder. Schade wenn das so nicht möglich ist, denn dann wird mal wieder wegen personeller Probleme es auf Kosten der Kinder "geregelt".

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von Littlecreek am 24.02.2016, 21:40 Uhr

Nein, zumindest für mich selbst gesprochen konntest du das nicht.
Ich bin da ganz bei Dannyshope

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von EarlyBird am 24.02.2016, 22:33 Uhr

Bei euch klingt das aber auch wirklich böse, eine liebevolle Erzieherin kann ein Kind auch mal auf einen Stuhl setzen ohne das es einer montrösen Bestrafung gleich kommt. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Der böse "stille Stuhl" muss nicht immer so böse sein. Irgendwo wurde auch gesagt "Freiheitsberaubung" also wirklich, das ist doch Quatsch und ja auch auf rechtlicher Ebene. Im Praxisalltag einer Erzieherin/Kinderpflegerin bleibt es nunmal nicht aus. Natürlich bekommt es auch für mich eine ganz andere Gewichtung, so sollte es Routine sein und überzogen und situativ unangemessen "angeordnet!" werden.
Aber dann reden wir von ganz anderen Umständen, welche ich eben abglimpfen wollte, weil es da durchaus Unterschiede in der Umsetzung gibt.
Daher meine Andeutung zu pauschalisieren..
Und ein Umdenken? Wegen dem? Wo denn? Also das höre ich zum ersten Mal, bin echt überrascht.
Vor allem aber, würde es mir eher zu denken geben, wenn ein Kindergarten es als notwendig erachtet dieses "extra" in der Konzeption aufzunehmen... Ich habe das in noch keiner einzigen Konzeption gelesen, das dem so viel Gewicht beibemessen wird um in einer Konzeption aufgenommen zu werden. Und ganz ehrlich, es ist auch am Praxisalltag vorbei. Situationsorientiertes Arbeiten in diesen Gruppenstärken geht nicht anders. Ich wäre immernoch auf Alternativmöglichkeiten im Handeln der E. (Fallbeispiele) gespannt...
Vielleicht bekomme ich ja noch welche, würde mich ehrlich freuen.

In Konzeptionen "früher mals" verankert: Antiautoritäre Erziehung, ja.!
Ich bin aber froh das mein Sohn in einem Kindergarten mit einer super netten und vorallem kompetenten Erzieherin untergebracht ist, welche alle Kinder gleichermaßen wertschätzt und sie partnerschaftlich-demokratisch erzieht. Dem widerspricht ein auf den Stuhl setzen rein überhaupt nichts, solange die Basis (Erzieherin) eben eine Gute ist.
Der Personalschlüssel bei Ü(ber) 3 Kindern ohne I-Status etc. ist bei uns i.a.R. 2 Fachkräfte bei einer Gruppenstärke von 20-24 Kinder. Praktikanten ausgeschlossen. Das ist üblich, weder Stadt noch Landkreis bietet da einen besseren PS in regulären Gruppen an. Das widerrum wäre (mal wieder) vielmehr eine Finanzierungsfrage als das es eine Erziehungsfrage ist.
Und somit müsstet ihr alle Mamis verteufeln, welche ihr Kind mal auf ihr Zimmer geschickt haben oder ihr Kleinkind im Einkaufswagen verstaut haben wenn es nicht aufhören wollte Runden im Supermarkt zu drehen.

LG

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von EarlyBird am 24.02.2016, 22:54 Uhr

Anmerken würde ich noch sehr gerne, dass der ursprüngliche "Stille Stuhl" einer Demütigung und Belehrung (Gelobung auf Besserung) gleich kommen sollte, sowie das Ecke stehen in ehemaligen Klassenzimmern.
Und dieses habe ich in Kindergärten noch nicht erlebt.
Daher wollte ich lediglich darauf hinweisen, (eben weil Eltern es erleben können, das ein Kind auf einem Stuhl sitzen muss) das es situativ gerechtfertigt sein kann und nicht immer gleich Angriffsfläche auf Erzieher darstellen sollte.

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von IngeA am 25.02.2016, 5:51 Uhr

In einem Forum hast du nie den "Durchschnitt". Wer schreibt schon in so einem Forum: "Hey, bei uns ist alles super, wollte ich nur mal gesagt haben".
Die meisten Leute die hier schreiben, schreiben wenn es Probleme gibt. Also hat man hier die Sammlung der Probleme, nicht die allgemeine Grundstimmung an deutschen Kindergärten.

LG Inge

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von lisi3 am 25.02.2016, 8:15 Uhr

Vor ein paar Jahren ist die Tagespflege mit der Betreuung in Einrichtungen vom Gesetzgeber theoretisch gleichgestellt worden.
Im Paragraph 22 SGB VIII sind die Aufgaben von Tagespflegepersonen und Einrichtungen (Kindergärten, Krippe) formuliert. Es sollen die Persönlichkeitsentwicklung gefördert, die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützt und Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser vereinbart werden könne.
Der Förderauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes, sowohl in der Kindertagespflege, als auch in Kindergärten und Krippe.
Weder sind Kindergärten bloße Aufbewahrungsort, noch Tagespflegefamilien. Aber wie überall gibt es sowohl bei den Einrichtungen, als auch bei den Pflegepersonen, schwarze Schafe. Aber ich denke, dass bei der überwiegenden Mehrheit von den Personen, die mit Kindern arbeiten, viel Gutes geleistet wird. So gut, wie es eben unter den herrschenden Rahmenbedingungen möglich ist.

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Herzelinde am 25.02.2016, 21:31 Uhr

Hallöchen,
haben eben die Beiträge gelesen und habe eine Frage an diejenigen, die den "stuhl" als überholte Erziehungsmaßnahme sehen. Was sind denn die Alternativen? Mich würde das echt interessieren. Ich finde das gar nicht so schlimm und sehe das auch nicht als Freiheitsberaubung. Was sollen die Erzieher dann tun? Ich habe das in der Eingewöhnung einmal miterlebt, als die Erzieherin ein Junge für eine kurze Zeit gebeten hatte sich auf den Stuhl zu setzen. Das war beim Turnen, er stubste die Kinder von den Geräten, die Erzieherin ermahnte ihn mehrmals und griff erst dann zu der Maßnahme. Danach konnte der Junge wieder mitturnen. Und er saß wirklich nicht lange auf dem Stuhl. Ob sie mit dem Jungen im Anschluss noch mal gesprochen hatte weiß ich nicht, das hätte ich noch als notwenig gefunden.

In den Kindergarten, in den meine zwei gehen, sind zwei Erzieher für 20 Kinder. Ich kenne das gar nicht anders. Meine Kinder sind gut versorgt, werden regelmäßig gewickelt und gehen sehr gerne in den Kindergarten.

Ich würde mich über Eure Antworten freuen. Man kann auch als mutter immer wieder dazulernen in punkto Erziehungsfragen.

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von EarlyBird am 25.02.2016, 23:19 Uhr

Mmh, Eishockey dürften die Kinder auf jeden Fall nicht spielen, da gibt es nämlich eine "gesonderte" Strafbank.

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Littlecreek am 26.02.2016, 22:09 Uhr

Erziehung ist für dich ein Spiel?
Erschreckend....

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von EarlyBird am 26.02.2016, 23:48 Uhr

Na klar, das wollte ich "ganz bestimmt" damit sagen

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Littlecreek am 27.02.2016, 17:04 Uhr

Ironie funktioniert nicht nur in eine Richtung. Sollte man sich bewusst sein, wenn man sich ihrer bedient

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von EarlyBird am 27.02.2016, 18:45 Uhr

Na gut, stimmt schon.

Punkt für dich

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Re: schön pauschalisiert

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 15:41 Uhr

Aber das habe ich auch. Dann sollte man einfach genau lesen was da steht.
Manche Dinge sind auch logisch bzw. selbstverständlich.
Ich kann ja nicht alles so ausschreiben als wäre es für Dumme. Den ich halte hier niemanden für dumm, deswegen schreibe ich so genau wie möglich hin, aber eben nicht übertrieben genau.

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Re: Volle Zustimmung!

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 15:45 Uhr

Danke dir.
Mal jemand der mich versteht.
In einem Punkt muss ich dir auch noch zustimmen. Es ist tatsächlich so das einige Eltern zu Hause einfach zu faul sind die Kinder richtig zu erziehen.
Letzte Woche hat mir eine Mitschülerin in der Abendschule erzählt das bei ihnen im Kindergarten ein Elternpaar das Kind mit drei in den Kindergarten abgegeben hat und den Erziehern sagte dass sie von den Erziehern erwarten das diese das Kind Windelfrei machen weil sie das zu Hause nicht gemacht haben. Die Erzieher sollen jede Stunde mit dem Kind auf die Toilette und noch andere Sonderwünsche.

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga...

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 15:54 Uhr

Eine Tagesmutter ist nicht weniger Wert. Das behauptet niemand. Nur hat sie nun mal nicht die Ausbildung einer Erzieherin, von ihr wird nun mal weniger gefordert als von der Erzieherin. Das ist Tatsache. Ich habe so etwas nicht erfunden oder die Richtlinien festgelegt.

Zum stillen Stuhl. Wenn das Kind andere schlägt und anspuckt und man das Kind mehrmals ermahnt, aber das Kind macht es einfach weiter. Was würdest du dann tun? Wie soll eine gelernte Fachkraft den besser reagieren? Was würdest du empfehlen? Eine gelernte Fachkraft ist auch nur ein Mensch und sie muss dem Kind das richtige Verhalten beibringen. Sorry, aber wenn die Eltern das zu Hause nun mal nicht auf die Reihe bekommen und so ein Verhalten des Kindes ok finden, müssen das andere Menschen nicht auch tun. Wenn ich sehe wie Kinder andere schlagen, anspucken oder teilweise sogar mit krassen Schimpfwörtern beschimpfen, dann zeigt es mir aus welcher unsozialen Schicht das Kind kommt. Das die Eltern einfach nicht in der Lage sind ihr Kind anständig zu erziehen.
Und der stille Stuhl ist absolut nichts schlimmes. Das Kind wird dabei nicht in einen Raum gesperrt und an den Stuhl gebunden.
Also übertreiben muss man wirklich nicht. Im Leben der Erwachsenen gibt es für gewisses Fehlverhalten auch Konsequenzen. Wenn das Kind so etwas nie lernt, dann wird es später aber sehr große Schwierigkeiten haben im Leben klar zu kommen.
Jemanden schlagen oder anspucken ist absolut kein völlig normales Verhalten, wie du das nennst. Wenn das normal wäre und jeder von uns das tun würde, wo wären wir dann? Dann würde doch die Welt nur noch aus Vollidioten bestehen die auf der Straße andere bespucken und schlagen, nur weil man eine miese Laune hat oder etwas nicht bekommen konnte was man wollte.

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Re: Lob an Erzieher - Appell an Eltern (sorry lang)

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 15:57 Uhr

Wie ich sagte, nicht alles akzeptieren. Es gibt natürlich Grenzen. Nur wenn ich jemanden schlage und anspucke und nicht auf die Ermahnungen der Erzieher höre, dann sollten da auch Konsequenzen folgen. Das Beispiel welches du nennst finde ich persönlich auch nicht gut. Ein Kind welches weint als Strafe raus schicken? Finde ich auch nicht gut.
Man muss einfach selektieren und nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt Verhaltensweisen die absolut nicht geduldet werden dürfen und es gibt welche die müssen so hingenommen werden.

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 16:01 Uhr

Wie soll ein Kind welches ausrastet und nicht aufhört beruhigt werden? Mit Schlägen etwa? Ganz bestimmt nicht. Es weiter machen lassen? Wäre auch nicht akzeptabel. Und da ja jedes Kind anders ist und keines genauso wie das andere, gibt es Kinder die aufhören wenn man mit ihnen redet und Kinder die erst Recht weiter machen. Da müssen Konsequenzen folgen. Und der Stille Stuhl ist absolut nichts schlimmes. Was ist daran schlimm wenn das Kind fünf Minuten auf einem Stuhl sitzt? Hat es danach eine körperliche oder seelische Störung? Also wenn ich mir hier manche Kommentare durchlese dann muss ich wirklich den Kopf schütteln.
Manche Leute denken tatsächlich das man das Kind sich selbst überlassen muss und es nicht mehr erziehen darf.
Mich würde interessieren was aus solchen Kindern später wird, die nie gelernt haben das Fehlverhalten auch Konsequenzen hat in der Erwachsenenwelt. Die sind doch dann geschädigt für das ganze Leben.

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Re: Auch eine Tagespflegeperson hat einen Bildungsauftrag

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 16:05 Uhr

Ich bin gerade etwas schockiert und muss gleichzeitig lachen wenn ich lesen wie manche hier einfach etwas dazu erfinden zu den Kommentaren anderer.
Erziehung als Spiel? Wo steht das den? Das hatte EarlyBird nie geschrieben.

Leute hört doch endlich auf hier Mist zu erfinden und den Leute etwas anzuhängen was nie geschrieben wurde.
Ihr seid erwachsene Menschen und keine Kinder.
Da frage ich mich wirklich ob bei euch noch teilweise alles ok ist.

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da fällt mir noch was ein

Antwort von Oxana3101 am 28.02.2016, 16:22 Uhr

Bei uns in der Krippe machen die es so, wenn ein Kind nicht Mitagsschlaf machen möchte bzw andere dabei stört, kommt es in einen Laufstall der in einem anderen Raum steht. Das halte ich für absolut nicht akzeptabel. Strafe dafür weil man nicht müde ist? Noch dazu eingesperrt in einem anderen Raum? Das geht absolut nicht. Das ist eine Erziehungsmethode die ich persönlich als gar nicht gut empfinde. Allerdings sind ist mein Sohn da erst seit zwei Wochen und ich ca. zwei Wochen werde ich da ein Praktikum machen und das mal beobachten und auch ansprechen.
Aber wenn das Kind für fünf Minuten auf einen Stuhl muss und mit ihm Raum ist und nicht ignoriert wird, dann ist das gar nicht schlimm. Da ist die Sache mit dem Laufstall für mich wirklich nicht ok.

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von kaempferin am 29.02.2016, 16:18 Uhr

"Stell Dir einfach mal vor, Du wärst gerade so richtig sauer auf Deinen Partner, würdest ihm laut Deine Meinung sagen, evtl sogar noch wütend irgendwas mit Schmackes hinwerfen, z.B. ein Stück Papier oder sonstiges, einfach so auf den Tisch. Und deine Mutter lächelt dich gottgefällig an und sagt zu Dir: Du böses Kind, Du. Ab mit dir für 5 Min. auf den stillen Stuhl, da kannst Du dich beruhigen und drüber nachdenken was Du falsch gemacht hast. Und dann dreht sie sich um und tröstet Deinen Partner à la das hat die EarlyBird nicht so gemeint, sie weiß es einfach nicht besser.....

Wie würdest Du dich fühlen?"

Genauso sehe ich das auch. Und es gibt mit Sicherheit andere Konsequenzen als dieser sog. "stille Stuhl". Den finde ich nämlich auch irgendwie blöd. Klar gibt es weitaus Schlimmeres, aber auch Besseres.

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von EarlyBird am 29.02.2016, 19:35 Uhr

Das Beispiel ist der größte Nonsens das ich je gehört habe, vorallem in diesem Zusammenhang.

"Stell dir einfach mal vor, Du wärst gerade so richtig sauer auf deinen Partner, würdest ihn laut deine Meinung sagen, evtl sogar noch wütend irgendwas mit Schmackes hinwerfen, z.B. ein Stück Papier (tolles Beispiel ) oder sonstiges (z.B. sein neues Modellauto was in 1000 Teile zerspringt?), einfach so auf den Tisch.
Deine Mutter lächelt dich gottgefällig an UND : tätschelt dich am Kopf und sagt "Ach das war jetzt aber nicht lieb von dir, da ist dein Partner aber traurig wenn du sowas machst. Das darf "Kämpferin" aber nicht nochmal tun, gell?"
Während "Kämpferin" sich die Ohren zuhält und heimlich die Zunge rausbleckt...

Ach ja genau, der häßliche smiley:

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von kaempferin am 29.02.2016, 20:52 Uhr

Was soll DAS denn jetzt?!

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von EarlyBird am 29.02.2016, 22:59 Uhr

Ooooch wie süüüß, dann halt "DEN Nonsens" besser???

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von kaempferin am 01.03.2016, 15:36 Uhr

Du kannst mir einfach mal ganz gepflegt den Buckel runter rutschen und Deinen zynischen Bockmist für Dich behalten! Denn zu einer vernünftigen Antwort bist Du ja sowieso nicht fähig!

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von EarlyBird am 01.03.2016, 15:58 Uhr

ICH hatte dir "normal" geantwortet, weil das "Beispiel" verschiedenartig darstellbar ist und es in der Praxis (Personalschlüssel 2 Fachkräfte/20+ Kinder in regulären Gruppen = Standart!!) schon oft Sinn macht ein Kind mal 5 Minuten hinzusetzen.

Alternativen werden "0" genannt, von niemanden.! Sondern fleißig gegen das Stuhlsitzen und den "unfähigen" Erzieher/innen gewettert..
Och und meiner musste gestern zusammen mit seinem Kumpel im Kiga 5 Minuten sitzen, hat ihn aber sicherlich nicht geschadet, geschweige denn wurde er seiner Freiheit beraubt, DENN er wurde von den "schrecklichen Erziehern" wieder frei gelassen

Die Einzige die ausfällig geworden ist, bist du

lg

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von kaempferin am 01.03.2016, 17:29 Uhr

OK, ich dann auch noch mal, denn diesmal hast Du in der Tat vernünftiger - und eben nicht so zynisch; wie ich Deine letzten beiden Beiträge nun mal empfunden habe - geantwortet.
Und ich bin auch nicht wegen "DEN" oder "DAS" Nonsens ungehalten oder wie Du es nennst; ausfällig geworden, denn da will ich mal nicht päpstlicher als der Papst sein, sondern deswegen:
"Während "Kämpferin" sich die Ohren zuhält und heimlich die Zunge rausbleckt...
Ach ja genau, der häßliche smiley: "
und "Ooooch wie süüüß, dann halt "DEN Nonsens" besser??? "
Das empfand ich halt als total ironisch und zynisch - und eben deswegen habe ich nicht nett reagiert. Aber egal jetzt... das wäre ja jetzt geklärt.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema. Du schreibst:
"Alternativen werden "0" genannt, von niemanden.! Sondern fleißig gegen das Stuhlsitzen und den "unfähigen" Erzieher/innen gewettert..."
OK, mag sein, aber auf die Schnelle fällt einem ja auch nicht immer DIE(!) Nonplusultra-Lösung ein! Aber ich - und nicht nur ich, sondern auch einige andere - finde(n) es halt blöd, dass IMMER NUR JUNGE/JÜNGERE Kinder auf den "stillen" Stuhl sollen. Denn Jugendliche benehmen sich auch noch nicht immer so, wie sie sollen; sprich; benehmen sich daneben, aber setzt man DIE noch auf den "stillen" Stuhl?! Und geben GENAU DARUM ging es. Und das hat dann mit "heimlich die Zunge raus blecken" und "Ohren zuhalten" überhaupt gar nichts zu tun. Ist nämlich auch gar nicht der Fall.

Aber das ist halt das Netz - da wird manches leider grottenfalsch verstanden... so, wie es gar nicht gemeint war.

So und nun besser?! - Ist und wäre ja nicht so, dass ich nicht (auch) (wieder) einlenken würde !


Gruß

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von EarlyBird am 01.03.2016, 19:11 Uhr

Hi, nun ja, ich habe eben "kämpferin" im Fallbeispiel eingesetzt, eben weil zuvor mein "Nickname" drin stand.

Und bei einem Gegenbeispiel setzte ich doch nicht meinen eigenen Namen ein, wenn ich darauf abziele dich anzusprechen, oder?
Hatte mir da gar nichts dabei gedacht

Zum Anderen: Die Appellation von Oxana zielt auf die Eltern ab, die oft vorschnell gegen Erzieher/innen im KiGa wettern oder überzogenene Forderungen stellen bzw. Vorstellungen haben etc.
Darüber hinaus ist dass das Kiga-Kids Forum und nicht das Forum "Teenies".
Das man einen Jugendlichen nicht bedeutet / bedeuten kann, als Verhaltenskonsequenz sich auf einen Stuhl zu setzen bzw. dass das ein Schmarrn ist, denke ich sind wir uns alle einig.
In der Jugenarbeit gelten ganz andere Richtlinien / Maßnahmen / Schwerpunkte / Zielsetzungen.
Aber in einer Kita sind eben die Möglichkeiten beschränkt (Personaltechnisch sowie Räumlich...) und ein Kind muss dennoch eine Verhaltenskonsequenz für sein unerwünschtes Verhalten erfahren. Ja und manchmal erweist sich ein Stuhl als praxisorientiertes, durchaus kindgerechtes und sinnvolles Mittel dazu.
Zu Hause würde ich jetzt meine Kinder auch nicht auf einen Stuhl setzen, käme da nie auf die Idee. Aber in einer Kindergartengruppe sind eben die Alternativen "situationsbedingt" oft sehr beschränkt und auch die beste und qualifizierteste Erzieherin greift (insofern sie in einer regulären Standartgruppe tätig ist) in der Praxis mal darauf zurück. Das geht oft einfach nicht anders, eben weil der Petsonalschlüssel es nicht zulässt.
Und wie gesagt, ich habe noch niemals ein Kind im Kiga erlebt, welches das nicht verstanden hat. In aller Regel wird auch keinem Kind dort abverlangt, sich Gedanken über sein Verhalten zu machen, dieses zu Reflektieren und Besserung zu geloben (das ist absoluter Quatsch!!!)

1. kann man so etwas nicht von einem so kleinen Kind verlangen!
2. würde die Leiherkastenantwort überhaupt nichts bringen!
3. wissen die betroffenen Kinder ganz genau warum sie kurz sitzen!
4. genügt i.a.R. ein einfacher Satz, bestenfalls in Ich-Botschaft gesprochen, um alles zusammenzufassen und ein erwünschtes Verhalten dem Kind schmackhaft, lobenswert und verständlich zu machen.

LG

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von kaempferin am 01.03.2016, 20:48 Uhr

Hallo,

gut, dass Du nochmal geantwortet hast; aber; wie gesagt... das Netz... da wird halt leider vieles missverstanden, wie es vom Gegenüber gar nicht gemeint war. Und das ist eben das Problem. Aber nun ist ja alles geklärt - zum Glück.

Und wenn man das Ganze (also nun das eigentliche Thema, worum es hier geht - nicht unsere persönlichen Diskrepanzen!) mal genauer reflektiert, kommt man doch zu so manchem Ergebnis.
Und auch da hast Du natürlich recht, was die Jugendlichen betrifft... und die werden ja auch des öfteren auch mal härter ran genommen als noch so junge Kiga-Kinder. Das stimmt auch. Und die sind ja - sollte es wirklich ganz verzwickt sein und hart auf hart kommen - auch schon strafmündig.
Und so junge Kiga-Kinder müssen halt so manches doch noch lernen.

"Zu Hause würde ich jetzt meine Kinder auch nicht auf einen Stuhl setzen, käme da nie auf die Idee. Aber in einer Kindergartengruppe sind eben die Alternativen "situationsbedingt" oft sehr beschränkt und auch die beste und qualifizierteste Erzieherin greift (insofern sie in einer regulären Standardgruppe tätig ist) in der Praxis mal darauf zurück."
OK - und ich sage ja auch nicht, dass ein "stiller" Stuhl total verwerflich ist (hauen ist da viel, viel schlimmer - siehe den anderen Strang hier), aber ich finde ihn halt auch nicht sooo prickelnd. Aber stimmt; wenn die Kinder da nicht ZU lange sitzen, ist es in Ordnung. Wenn sie da super lange drauf verharren müssen, schon nicht mehr. Verstehe auch nun genauer, was Du damit meinst. Und ich käme daheim auch nicht auf die Idee mit dem "stillen" Stuhl - genau wie Du auch nicht.
Die Super Nanny hat ja auch immer sooo für den "stillen" Stuhl plädiert - und ich weiß nicht, ob die auch dafür war, dass die Kinder nur KURZ(!) darauf sitzen sollen. 5-10 Min. finde ich da nämlich schon zuviel.


Gruß

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Re: Der "stille Stuhl" im Kiga.../@Danyshope

Antwort von EarlyBird am 01.03.2016, 22:22 Uhr

Alles gut

das ist und bleibt halt immer ein leidiges und gern diskutiertes Thema

Gute Nacht

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