Kind plötzlich furchtbar traurig beim Abschied morgens

Mein Sohn (5 J.) geht seit er 2 ist in eine Kita und fühlt sich dort sehr wohl, hat Freunde, mit denen er sich auch häufig nachmittags verabredet. Seit dem neuen Kitajahr ist er in dem Vorschulprogramm der Kita, was ihm viel Spaß macht und worauf er sich sehr gefreut hat. Soweit alles gut. Aber seit Dienstag ist auf einmal der Abschied morgens ganz schwierig. Er weint sehr stark und sagt, er möchte nicht in die Kita, er hasst die Kita. Alle bisherigen Versuche herauszubekommen, warum er nicht in die Kita möchte oder herauszufinden, ob etwas vorgefallen ist, haben zu nichts geführt. Er sagt, er sei nichts vorgefallen, er habe sich mit niemandem gestritten; nichts dergleichen. Er sagt nur "ich möchte bei Dir bleiben". Dienstag dachte ich noch, es läge daran, dass ich zu Hause geblieben bin, da ich mich nicht gut fühlte, um von dort zu arbeiten. Vielleicht war es für ihn schwierig zu verstehen, dass ich zu Hause bin und er nicht. Seit Mittwoch gehe ich aber wieder ins Büro und trotzdem möchte er bei mir bleiben. Die Erzieherinnen sagen ebenfalls, es sei nichts vorgefallen. Wenn ich ihn nachmittags abhole, ist er vergnügt und fröhlich. Gestern wollte er auch noch nicht mit mir mitkommen, sondern lieber noch dort spielen.

Ich weiß nicht, ob es einfach nur eine besonders anhängliche Phase ist. Er ist ohnehin jemand, der sich nicht leicht löst. In der Kita (normalerweise) oder bei Menschen, die er kennt, ist es kein Problem. In eher unbekannten Situationen mag er es aber nicht, wenn er dort allein hin gehen soll (ich bin daher dann auch dabei). Ich bin auch ratlos, wie ich noch versuchen kann, von ihm zu erfahren, was genau ihn bedrückt.

Kennt jemand von Euch eine ähnliche Situation oder hat einen Rat für mich?

Danke & viele Grüße
Babsorella