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Geschrieben von Patty_07 am 28.09.2012, 10:47 Uhr

Kind als Opfer

Hallo!
Ich brauch mal nen Rat. Meine Tochter wurde schon wieder von einem Jungen aus ihrer Kigagruppe geärgert. Es ist immer der selbe.
Ich habe heute mit der Erzieherin gesprochen. Die hat ihn sich gleich rangeholt und dem Jungen gesagt, dass er meine Tochter in Ruhe lassen soll, da meine Tochter wirklich immer lieb und artig ist und keinem Menschen was zu leide tut.
Die Erzieherinnen haben diesen Jungen wohl schon mal für eine gewisse Zeit aus dem Kiga genommen, d.h. dass er auch mal zu Hause bleiben sollte, da das ja so nicht geht.
Wie soll man sich da als Mutter verhalten??????ßß

 
7 Antworten:

Re: Kind als Opfer

Antwort von rala_25 am 28.09.2012, 12:07 Uhr

Du solltest deine Tochter bestärken sich mehr zu wehren.
Es muss nicht gleich in körperliche Gewalt ausarten, aber sie sollte lernen sich behaupten zu können und "nein" zu sagen.
Viele (schüchterne) Kinder können das eben nicht und sind perfekte "Opfer".

Es wird immer Menschen geben die einen ärgern oder aufregen wollen.
Dies schaffen sie aber nur, wenn wir das mit uns machen lassen.

Evtl mal über einen Selbstverteidigungskurs nachgedacht?
Gibt es auch schon für die ganz Kleinen.



LG rala

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Re: Kind als Opfer

Antwort von Tine1 am 28.09.2012, 13:02 Uhr

Hm, den "Täter" aus der Kita auszuschließen, finde ich schon äußerst bedenklich. Das würde ich als ErzieherIn nicht tun und als Eltern nicht verlangen.

Aber ich würde schon darauf bestehen, dass deine Tochter geschützt wird, das heißt, das immer eine ErzieherIn anwensend sein und bei eventuellen Angriffen lenkend einschreiten muss. Das sollte ja eingentlich immer der Fall sein. ´

Deiner Tochter würde ich vermitteln, dass sie ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat und sich auch nicht beschimpfen lassen muss. Sie soll sich aus der "Gefahrenzone" begeben, der Erzieherin Bescheid sagen, laut Schreien etc. Zur körperlichen Verteidigung würde ich sie nicht auffordern oder anleiten, wenn sie sich allerdings auf einen körperlichen Angriff auch körperlich wehrt, auch nicht schimpfen. Ihre Rechte haben meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun, dass sie "immer lieb und artig" ist. Auch Kinder, die nicht immer lieb und artig sind, haben das gleiche Recht vor Angriffen geschützt zu werden.

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Re: Kind als Opfer

Antwort von blessed2011 am 28.09.2012, 16:15 Uhr

Gar nichts...wenn es wirklich nur um "Ärgern" geht (inkl. hauen und schubsen), dann hast du getan, was du kannst: mit der Erzierhin gesprochen. Alles andere muss der Kiga vor Ort regeln.
Du kannst deine Tochter bestärken, dass sie den Jungen anschreien oder wegschieben darf und dass sie sich immer Hikfe holen kann bei den Erzieherinnen.

Mein Sohn hat auch einen Stänkerer in der Gruppe, der ihn ärgert. Da läuft es auch so, dass die Erziehrinnen schon aufpassen, wie die Schießhunde.

Wenn es sich bei deiner Tochter um mehr als nur ärgern handelt, musst du mit der Leitung des Kiga sprechen. Vielmhr Einflussnahme hast du nicht.

BLÖÖÖÖÖD, aber wahr.
Auf baldige Besserung!
Karina

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Re: Kind als Opfer

Antwort von Baby_2011_Xx am 28.09.2012, 18:49 Uhr

ganz ehrlich, das ist das normalste auf der Welt. sowas kommt im Kindergarten vor, in der Schule usw.. damit muss dein Kind eben selber klar kommen, und sich auch mal selber wehren!!

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Re: Kind als Opfer

Antwort von Nase am 28.09.2012, 19:01 Uhr

Was heißt denn geärgert, was genau hat er denn gemacht. Zwischen Ärgern und Ärgern gibts ja ne riesen Bandbreite.


Und die immer lieben und artigen Kinder gibts glaube ich nicht. Jedes Kind macht mal mutwillig, mal wider besseren Wissens irgendeinen Quatsch .

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Die andere Seite

Antwort von MarBi am 29.09.2012, 0:18 Uhr

Hallo Patty_07,

mein Sohn ist so einer, der im KiGa einen ganz schlimmen Ruf hat. So schlimm, dass andere Eltern mich nicht mal mehr grüßen. - Deren Kinder, die die meinen Sohn live erleben und von ihm geärgert werden, reden allerdings gern mit mir. Es sind durchweg liebe Kinder, die seltsamerweise meinen Sohn gern mögen, obwohl er keine andere Art zu kennen scheint für Kontaktaufnahme, als das jeweilige Kind anzuspucken, zu hauen, zu treten, oder ins Ohr zu schreien. Mein Junge macht das ausschließlich bei Kindern, die er toll findet. Ich weiß, welche Kinder das sind, und frage die bei jeder Gelegenheit, ob er das immer noch macht und was die dann machen. Die meisten sagen mir, dass sie dann eben weggehen. Ich bestätige den Kindern, dass mein Sohn anstrengend ist und oft schlimme Sachen macht, und dass Weggehen eine gute Lösung ist. Und dass es vielleicht hilft, wenn sie ihm vor dem Weggehen sagen, dass sie ihn nicht bei sich haben wollen, wenn er sowas macht. Das ist das, was ICH mache, und manchmal hilft das, dass er sein Verhalten ändert. Nicht immer. Aber auch die tollen Pädagogen, Psychologen und Erziehungshelfer wussten bisher nicht, was ich besser machen könnte, um mein Kind angepasster zu machen.
Ich habe ein 3/4 Jahr lang die Ratschläge der Erzieher befolgt, und gemeinsam haben wir das Problem massiv verschärft. Ich bin sauer, habe Schuldgefühle, meinem Kind geht es beschissen, und alle anderen Beteiligten leiden ebenfalls mehr.

Ich glaube nicht mehr daran, dass man unangenehme äußere Einflüsse wegkriegen oder durch Erziehung sein Kind radikal ändern kann.
Wenn du als Mutter was für dein Kind tun willst, dann versuch deiner Tochter beizubringen, dass sie im Falll eines Angriffs nicht lieb und artig sein soll, sondern sich um jeden Preis verteidigen soll.
Natürlich immer im Rahmen der Möglichkeiten, die sie selbst sieht. Und dass sie NACH dem Einsatz ihrer Möglichkeiten zur Not zu einem Erwachsenen flüchten soll, der sie schützen kann, wenn sonst nix hilft.

Mehr fällt mir gerade nicht dazu ein.

Alles Gute für euch!

MarBi

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Re: Kind als Opfer

Antwort von SStine am 29.09.2012, 12:28 Uhr

Mein Sohn war in der gleichen Situation. Er musste erst lernen, sofort die Erzieherin zu verständigen, wenn es einen Vorfall gab. Ich habe ihn auch immer bestärkt, dass das Verhalten von dem Kind nicht in Ordnung war, dass sie aber trotzdem versuchen sollen, zusammen zu spielen, denn die Erzieherin ist ja immer da, um einzugreifen, wenn es zu einem "Übergriff" kommt.
Jetzt nach einem Jahr sind die beiden keine guten Freunde, spielen aber durchaus gerne mal zusammen in einer Spieleecke.

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