Huhu

Und wenn Du ihn dann in ein Gespräch verwickelst? Also wenn er gleich morgens fragt, ob er Schoki bekommt, dann sag doch einfach, dass Ihr jetzt lieber aufsteht und frühstückt und dass er dann z.B. ein Schoko-Brot essen kann. Wenn er das nicht mag, musst Du eben deutlich und konsequent sagen, dass es entweder das Schoko-Brot gibt oder gar nichts. Und dann würde ich den Raum verlassen. Wenn er merkt, dass er so nicht weiter kommt, wird er es schon irgendwann aufgeben.
Hin und wieder am Tage kannst Du ihm ja mal einen Wunsch erfüllen (wenn es z.B. um spielen geht oder ähliches), sonst sieht er Dich nur als Nein-Sagerin und die Fronten verhärten sich unnötig.
Machst Du das bereits schon, dann schau mal, ob Du vielleicht zu oft nachgibst, nur um Deine Ruhe zu haben. Dann versteht er natürlich nicht, warum es vor einer Stunde dieses und jenes gab und jetzt nicht.

Jede Familie hat ja mehr oder weniger mit dem Fakt zu kämpfen, dass die Kinder ihren Willen versuchen durchzusetzen. Ich denke da hilft echt nur Konsequenz und vor allem Regeln aufstellen.
Er ist ja jetzt 4 Jahre und begreift nun schon einiges. Da könntet Ihr für Euren Alltag Regeln aufstellen, die dann eingehalten werden. Wenn er Süßes so sehr mag, dann legt fest WANN es welche gibt. Und bis auf wenige Ausnahmetage zieht das dann mal eine Weile durch. Muss ja nun nicht ein Leben lang sein , eben nur dass er lernt, dass es nicht immer das gibt, was er möchte und wann er es möchte.

Ich muss das mit meiner Tochter auch jeden Tag aufs Neue erproben und an manchen Tagen ist es wenig nervig und manche Tage will sie NUR DAS machen, was SIE will. Das kostet Kraft, ich weiß. Aber wenn sie sagt "doofe Mama" und vielleicht noch was umwirft, sag ich ihr deutlich (in kurzen Zügen), dass ich sehr traurig bin, dass sie mich doofe Mama nennt und gehe aus dem Zimmer (weil sie dann sowieso nicht ansprechbar ist). Gehe dann aber wenig später wieder zu ihr und rede mit ihr über die Sache. Sollte sie dennoch ausrasten, bringe ich sie in ihr Zimmer.

LG Jenny