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Geschrieben von Specht am 01.08.2011, 13:34 Uhr

habituelle Obstipation , Frage an Dr. Posth

Unsere 5 jährige Tochter leidet seit dem 1. Lbj. an chronischer Verstopfung ohne dass laut KA eine organische Ursache besteht. Sie verdrückt immer den Stuhlgang, oft auch den Urin. Wir erreichen nur alle 4-5 Tage mit 2 mal 12 ml Lactulose pro Tag, dass sie Stuhlgang hat. Allerdings auch nur indem wir mit Büchern und vielem Zureden es schaffen , dass sie sich nach dem Abendbrot und nach dem Frühstück auf die Toilette setzt und etwas Zeit läßt. Von selbst geht sie fast nie bei Stuhldrang auf die Toilette. Am 4. oder 5. Tag. leidet sie sehr stark unter den Bauchschmerzen, nässt und kotet dann auch manchmal ein. Sie trägt seit etwa 2 Jahren keine Windel mehr, ist auch nachts trocken. Lactulose müssen wir jetzt schon seit einem Jahr täglich geben. Vorher mit gelegentlichen Movicol-Gaben war es noch schlimmer.Wir sind ganz verzweifelt, weil auch unser KA nicht weiter weiß. Sollen wir die Dosis an Lactulose erhöhen ? Welchen Weg gibt es, den Teufelskreis zu durchbrechen ? I.

 
10 Antworten:

Re: habituelle Obstipation

Antwort von Bonnie am 01.08.2011, 15:04 Uhr

Hallo,

naja, die Diagnose habituelle Opstipation klingt zwar sehr beeindruckend, scheint mir aber in Wirklichkeit eine Verlegenheitsformulierung zu sein, weil keine Ursache dingfest zu machen ist. Was sollte habituell denn in diesem Zusammenhang bedeuten? Es gibt ja vermutlich nicht wirklich eine genetische Veranlagung zum Stuhlverhalt.

Mir fiel dazu ein Artikel ein, den ich mal in der Zeitschrift ELTERN gelesen habe. Dort sagte ein Kinderarzt, dass vor allem diejenigen Kinder den Stuhl verhalten, die damit schmerzhafte Erfahrungen gemacht haben. Und die macht ein Kind, wenn es mal Mikro-Fissuren im Analbereich hatte (z. B. durch zu harten Stuhl) und der nächste Stuhlgang deshalb sehr weh getan hat. Das Ganze wird dann leicht zum Teufelskreis: Weil das Kind zu lange verhält, wird der Stuhl wieder sehr fest und löst wieder die kleinen Analfissuren aus. Der Schmerz beim nächsten, unfreiwilligen Stuhlgang führt dann wieder zum Verhalt usw. Habt Ihr darüber schon einmal mit dem Kinderarzt gesprochen?

Ich glaube, wenn es um meine Tochter ginge, würde ich vielleicht - so unangenehm der Gedanke ist - auch über Hilfe durch einen Kinderpsychologen nachdenken. Vielleicht hat es in der Sauberkeitsentwicklung einen Punkt gegeben, wo sich das Ganze ungünstig entwickelt hat. Und vielleicht ist das Thema für Deine Tochter innerlich inzwischen auch so überfrachtet, dass sie selbst mental nicht mehr dort herauskommt. Kinder spüren es ja, wenn Eltern sich sorgen. Und manchmal geht es dann mit der Zeit um viel mehr als "nur" um den Toilettengang. Kinder tragen dann hier und da auch andere Themen über dieses Problem bzw. über die Verweigerung aus. Weil der elterliche Fokus stark auf diese Sache liegt und das Kind das unbewusst nutzt (um sich zu behaupten, abzulösen, sich zu verweigern). Kinderpsychologen arbeiten meist mit der Spieltherapie, also ganz locker und entspannt.

Vielleicht wäre auch eine Körpertherapie gut, bei der Deine Tochter lernt, sprichwörtlich auf ihre Bauchsignale zu hören und sie zu berücksichtigen. Hier käme die Sensorische Integration in Frage, eine Unterform der Ergotherapie. Wenn Euer Kinderarzt nicht so firm in diesen Therapiebereichen ist, sie nicht gut kennt oder nicht viel davon hält, könnt Ihr Euch auch an ein „Sozialpädiatrisches Zentrum“ oder “Sonderpädagogische Beratungsstelle Frühförderung“ wenden, wie es sie in jeder Region gibt. Hier arbeiten Ärzte und Therapeuten verschiedener Richtungen gemeinsam am selben Problem, wovon das Kind natürlich sehr profitiert. Die Behandlung zahlt die Krankenkasse. Ich würde jetzt jedenfalls aktiv werden und nicht mehr nur auf den Kinderarzt setzen, denn diesem scheint ja nichts Neues mehr einzufallen - und das reicht nicht.

LG

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@Bonnie Habituell bedeutet gewohnheitsmäßig!

Antwort von mozipan am 01.08.2011, 16:15 Uhr

Das Kind hat sich angewöhnt den STuhlgang zurückzuhalten. Das hat doch nichts mit einer genetischen Veranlagung zu tun.

Ob diese Angewohnheit nur aus Schlechter Erfahrung herrührt oder andere Ursachen hat, mag anhand des AP nicht beurteilt werden.

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Re: @mozipan: Und was ist DEIN Rat?

Antwort von Bonniebee am 01.08.2011, 20:08 Uhr

Hallo,

das Fremdwort hast Du korrekt korrigiert. Aber worin liegt jetzt Deine Hilfe für die AP? Wem hilfst Du, wenn Du mit dem Rotstift durch die Postings gehst und Verständnisfehler oder Fremdwörterübersetzungen anstreichst...?

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Hä???

Antwort von Sphynx am 01.08.2011, 20:54 Uhr

Dr. Posth wird HIER sicher nie reinschauen. Der gute Mann hat ausserdem gerade Urlaub. Zu deinem Problem konrekt: Lass dein Kind viel trinken, gib stuhllockernde Lebensmittel und nimm jeglichen Druck raus.

Ausserdem versuche einen Termin bei einem Psychologen vor Ort zu kriegen, nur der wird umfassend helfen können.

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Re: habituelle Obstipation , Frage an Dr. Posth

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 01.08.2011, 20:59 Uhr

Einmal RICHTIG ( mehrere Tage) unter kinderärztlicher Anleitung mit Einläufen und Movicol (höhere Dosierung!) abführen und anschließend Movicol in erfolgsorientierter (!!!) Dosierung + regelmäßiges Toilettentraining.

Außerdem organische Diagnostik (Schilddrüse usw.)

LG
S

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Re: Birnensaft

Antwort von AnnaMa am 01.08.2011, 21:04 Uhr

Hallo,

habt ihr schon mal versucht, ihr Birnensaft zum Trinken zu geben? Einen Versuch wärs doch wert (falls es ihr schmeckt, einfach mal probieren, nicht nötigen).

Vlg,

Anna

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Es gibt keine, weil nicht genug Info. Außerdem wollte die AP wohl nicht hier posten,

Antwort von mozipan am 01.08.2011, 22:41 Uhr

sondern bei Dr. Posth.

Ich schrieb ja, dass es sich aus dem AP nicht herauslesen lässt, worum es GENAU geht. Daher kann ich dazu auch nichts konkretes schreiben.

Außerdem hast du doch zuerst auf der Verwendung des Begriffes "rumgeritten" was der AP sicherlich auch viel geholfen hat.

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Re: habituelle Obstipation , Frage an Dr. Posth

Antwort von Christina mit Flo am 01.08.2011, 22:41 Uhr

Mein erster Gedanke bei deinem Posting war:
Zum Gastroenterologen gehen und alles organische ausschliessen lassen, Drüsen untersuchen (falls noch nicht geschehen)
Ist dort alles in Ordnung einfach machen lassen, notfalls tatsächlich einkoten (dann kann sie es ja "loslassen" und kommentarlos saubermachen

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Re: habituelle Obstipation , Frage an Dr. Posth

Antwort von Carmar am 01.08.2011, 23:55 Uhr

"Vorher mit gelegentlichen Movicol-Gaben war es noch schlimmer."

Was meinst du mit gelegentlich?

- "Movicol Junior", täglich eine Tüte geben.
(evtl. sogar zwei am Anfang)

- Gastoenterologe aufsuchen

- dem Kind viel Mitbestimmung geben

- evtl. mehr Bewegung?

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Re: habituelle Obstipation , Frage an Dr. Posth

Antwort von saarbaby am 03.08.2011, 9:09 Uhr

empfehle auch den Besuch bei einem Kinder-gastroenterologen, der sich da besser auskennt !!

Uns hat er sehr geholfen !

lg katja

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