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Geschrieben von Agnetha am 31.07.2009, 8:27 Uhr

Erzieherin angesprochen ... (siehe gestern)

Ich habe gestern die Erzieherin angesprochen, ob es denn ein Problem mit meinem Sohn gäbe.

Daraufhin kam von ihr so ein entschiedenes "Ja", als ob ich in einen prall gefüllten Ballon gepiekt hätte, aus dem nun endlich der Druck entweichen konnte. Sie hat sich erst einmal Luft gemacht und mir erzählt, er käme morgens schon mit schlechter Laune, würde nicht hören, was sie sagt, mache häufig das Gegenteil von dem, was er solle, rede nicht mit ihr ...

Als sie dann fertig war, habe ich ihr ganz ruhig und freundlich erklärt, dass mein Kind so noch nie aufgefallen ist und wir als Eltern doch sehr verwundert sind. Wir sind auch mit seiner sonstigen Erzieherin quasi ständig im Gespräch; wenn mein Mann ihn bringt und ich ihn nachmittags abhole, ergibt sich immer wieder die Gelegenheit nachzufragen, was gerade so ist, wie's läuft usw. Solche Klagen sind uns noch nie zu Ohren gekommen. Außerdem habe ich gesagt, er sei in den letzten Tagen sehr bedrückt gewesen und habe auf Nachfragen gesagt, sie würde immer so viel mit ihm schimpfen bzw. ihm sagen: "Du machst immer nur Ärger!"

Auf das letztere antwortete sie nur mit einem ziemlich entschiedenen "Nein", aber ich bin mir sicher, dass sie es doch gesagt hat. Wenn es nicht der Fall gewesen wäre, hätte sie anders reagiert, etwa gefragt: "Was soll ich gesagt haben?" oder so ähnlich. Außerdem denkt sich mein Sohn sowas nicht aus, schon gar nicht diesen Wortlaut.

Aber egal wie. Ich war nach wie vor ganz freundlich und dann wurde sie auch zugänglicher. Erzählte mir von dem Stress, den Erzieher und Kinder derzeit durch Baumaßnahmen im Kindergarten hätten, und stellte Vermutungen darüber an, ob er vielleicht doch mehr unter der Abwesenheit "seiner" Erzieherin leide, als ihr bewusst gewesen sei. Sie überlegte, ob sie eventuell vielleicht zuviel von ihm erwartet habe.

Zum Schluss meinte sie, dass es ihr leid tue, wenn er so bedrückt (gewesen) sei, und sie wolle sich ab morgen (heute) versuchen mehr Zeit für ihn zu nehmen, besser auf ihn einzugehen. Damit war ich erst einmal zufrieden und habe mich bei ihr bedankt.

Mir liegt ja nicht daran, die Frau mies zu machen oder anzugreifen, sondern auf vernünftiger Basis mit ihr zusammen etwas für meinen Sohn zu erreichen. Ich denke, das war ein guter Anfang.

Abends habe ich in Ruhe mit meinem Sohn geredet und ihm von dem Gespräch berichtet. Ich habe gesagt, dass sie sich etwas mehr um ihn bemühen will, dass er aber ihr auch entgegen kommen und hören muss, wenn sie etwas sagt.

Er meinte abends dazu, er habe nicht mit ihr geredet, weil er gerade ärgerlich auf sie war. Das kenne ich von zu Hause auch. Er schweigt sich dann ein paar Minuten aus, guckt ärgerlich und kommt dann auf einen zu. Ich finde das nicht dramatisch; es ist halt seine Art, den Frust erst einmal alleine zu bewältigen. Das dauert keine Stunden und er geht anschließend einen Schritt auf den anderen zu, um wieder miteinander ins Reine zu kommen. Ich finde das für einen 5-jährigen sogar recht gut, aber sie hat es in den falschen Hals gekriegt und natürlich auch bei ... Kindern nicht unbedingt die Zeit abzuwarten, bis er sich wieder eingekriegt hat. Dazu kennt sie ihn auch wohl noch nicht gut genug.

Jedenfalls hoffe ich, dass die beiden die nächste Woche vielleicht entspannter miteinander umgehen können. Danach ist Urlaub und danach endlich die innig geliebte Beate wieder da.

Danke noch einmal für eure Meinungen und eure Ermunterung!

Agnetha

 
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