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Geschrieben von Jamie1 am 03.06.2008, 14:13 Uhr

Eingewöhnung schwer (lang)

Hallo an euch.

Unser Sohn (3 Jahre, 3 Monate) besucht seit 2 Wochen halbtags eine Krippe. Wir hatten eine sanfte Eingewöhnung, wo ich die erste Woche über fast immer anwesend war und dann, als er Kontakt zu einer Erzieherin aufgebaut hatte, ich langsam die Abwesenheit von 1/2 auf 2 Stunden steigerte. Es verlief sehr gut, er fragte zwar nach mir, hat aber dort gegessen und gespielt. Leider wurde er Anfang der zweiten Woche krank (Erkältung) und konnte die Krippe somit 5 Tage nicht besuchen.
Seit gestern sind wir wieder da und er blieb 3 Stunden dort, erst hat er geweint, dann liess er sich von einer Erzieherin ablenken und verbrachte einen angenehmen Morgen mit Spielen, reden usw. Zuhause war er extrem anhänglich, wollte nachts auch kaum von mir getrennt sein und hat heute schon geweint bevor wir überhaupt zur Krippe fuhren. Heute war der Abschied extrem, und als ich wegwar stand er lange einfach teilnamslos am Schrank, hat laut Erzieherin den Kopf an den Schrank gelehnt und war einfach abwesend. Sie riefen mich dann nach 1 Stunde an ich solle ihn lieber abholen für heute.
Morgen versuchen wir es kürzer, allerdings mit Mittagessen. Auf meine Fragen, was ihm dort so Angst macht sagt er, er habe Angst dass ich nicht wiederkomme, er wäre so alleine, hätte vor den Erzieherinnen Angst weil sie so schreien würden???, und die Kinder wären laut.
Kurz noch zur Situation in der Krippe: 2 Erzieherinnen, eine fest, die zweite wechselnd (leider ist die Frau, zu der er Anfangs so guten Kontakt hatte nur sporadisch da, die letzten beiden Tage nicht, morgen aber wieder), 8, 9 Kinder, relativ kleine Räumlichkeiten aber grosser Garten. Die Kinder sind alle jünger als er und sprachlich noch nicht so weit entwickelt, dafür einige körperlich aber wilder als er.

Unser Sohn ist insgesamt ein defensives Kind und war noch nie von Mama oder Papa getrennt, ausser bei den Grosseltern wo es sehr gut klappt.
Ich leide wirklich mit ihm mit und hoffe hier auf ein paar Tipps. Ich hab ihm auch schon Bücher über Kindergarten gekauft.

Danke,
Jamie

 
1 Antwort:

Re: Eingewöhnung schwer (lang)

Antwort von Suka73 am 03.06.2008, 15:09 Uhr

Hi, ich bin (leider oder Gott sei Dank) nie in dieser Situation gewesen.

Grundsätzlich weißt Du, dass er es "kann" und dass es auch schon einmal geklappt hat. Längere Krankheiten oder z.B. auch die Ferien mit Schließzeiten sind für viele Kinder in unserem Kiga ein Problem, auch wenn sie schon seit drei Jahren in den Kindergarten gehen.

Wichtig ist an erster Stelle, dass Du Deinem Sohn das Gefühl gibst, dass es auch DIR damit gut geht. Und, dass Du ihm sagst, dass Du IMMER wiederkommen wirst, ihm aber auch erklärst, dass Du z.b. arbeiten gehen musst oder was Du auch immer in der Zeit ohne ihn machst. Ich habe mit meinem Sohn, der sich wie gesagt nie schwer damit getan hat aber er war auch vorher schon zwei Jahre bei einer TaMu in Fremdbetreuung, ein Abschiedsritual eingeführt, nämlich ich male ihm immer an der Kindergartenscheibe etwas, was natürlich im Winter was besser geht :o)) - er sagt dann immer, was es sein soll. So findet auch Simon für sich den Abschluss, die "Alte" ist weg *g* und jetzt bin ich "hier"

Wie wird Dein Kind im Kiga begrüßt, mit Handschlag?

Dass die Kids in der ersten Zeit teilnahmslos in der Ecke stehen hat man oft, sehe ich auch in der Gruppe meines Sohnes. Deshalb gleich anzurufen finde ich ehrlich gesagt zu bequem - gut, ich weiß jetzt nicht, inwiefern die Erzieher versucht haben das Kind dann in die Spiele zu integrieren. Gibt es irgendein Kind aus der Nachbarschaft, was in der gleichen Gruppe ist, und das ihr nachmittags mal einladen könntet?

Das nächste, in den Gruppen ist es grundsätzlich sehr laut und viele Kids haben damit ein Problem - und vor allem die, die ruhig sind oder aus der Ruhe kommen. Ihr seit mit 8 Kindern noch gut dran - bei uns sinds mit meinem Sohn 25 !!!! Und davon haben wir vier Gruppen.

Dass er anhänglich ist, ist auch normal. Er vermisst Dich und möchte natürlich die Restzeit des Tages mit Dir verbringen - also tu das auch, wobei ich mir die Nacht für "mich" reservieren würde....

WEnn alle Kids jünger sind kanns natürlich auch sein, dass Dein Sohn sich unterfordert fühlt. Wie sieht es aus, gibts in dem Kiga noch andere Gruppen mit gleichalten Kindern?

Das Ganze wird sicher noch ne Weile dauern, aber steck nicht den Kopf in den Sand, das wird alles schon!

LG Sue

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