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Geschrieben von Lavendelrose am 08.02.2008, 15:57 Uhr

@Dornröschen....

Hallo Dornröschen,

zu Deinen letzten Postings:

warum Du den Kiga auf gar keinen Fall hättest wechseln sollen, hatte ich Dir hier ausführlich beschrieben, nur noch einmal zur Erinnerung:

http://www.rund-ums-baby.de/kigakids/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=78931&forum=107


Jetzt hast Du es doch getan, na ja, jetzt musst Du (bzw. jetzt muss Mimi, um die geht es ja) da auch durch. Die Abwägung, ob "bessere Ausstattung und besseres Freizeitangebot" oder "Wohnortnähe und gemeinsame Einschulung" Dir mehr zusagen, ist letztendlich irrelevant. Hat beides seine Vorteile, aber so gravierend sind sie auch nicht, also hör lieber auf, Dir darüber Gedanken zu machen. Eine Wahl hast Du jetzt doch ohnehin nicht mehr, denn ganz ehrlich, es gibt keine Begründung, mit der Du wieder in den alten Kiga wechseln könntest, ohne Dich absolut unglaubwürdig zu machen. Du hast die Situation geschaffen, jetzt akzeptiere sie auch. Dass Du vor einem Wechsel offen mit der Leitung des neuen Kigas hättest sprechen und Deine (recht hohen) Erwartungen hättest schildern müssen, habe ich Dir auch schon einmal ganz ausführlich erklärt, eben in Hinblick auf Eure Eingewöhnungsproblematik. Hast Du aber offensichtlich nicht getan. Dass der neue Kiga keine sanfte Eingewöhnung macht, wusstest Du vor dem Wechsel, da war es Dir egal, nachträglich wehklagen hat keinen Sinn.

Dass Du Sukas Frage nach dem von Dir angedrohten erneuten Wechsel im September nicht beantwortest, spricht Bände.

Fünf oder sechs verschiedene Betreuungen innerhalb von knapp zwei Jahren, und nie bist Du zufrieden, stets beklagst Du die mangelnde Qualifikation der Erzieherinnen und immer jammerst Du, dass sie nicht nur grundsätzlich unfreundlich und zurückweisend und beinahe schon kinderfeindlich sind, sondern ganz besonders gemein zu ausgerechnet Dir und Deiner Tochter. Zufall? Nein, kein Zufall, sondern Deine überzogene Erwartungshaltung einerseits und Deine übertriebenen emotionalen Reaktionen andererseits.

Nur mal ein paar Beispiele:

Betreute Spielgruppe, eine Erzieherin, Eingewöhnung, zwei Kinder ohne Mütter, Du mit Deiner Tochter. Erzieherin hat gerade an jeder Hand eines der beiden anderen Kinder, Deine Tochter will auch an ihre Hand, Erzieherin erklärt, dass das gerade nicht möglich ist und dass Mimi bitte an Deine Hand soll. Völlig richtige Reaktion, sie muss sich erst einmal um die beiden Kinder kümmern, die ALLEINE da sind, nicht um das einzige, das zeitgleich von seiner Mutter betüddelt wird. Was tust Du aber? Bist wütend und beleidigt, weil die Erzieherin nicht alles hat stehen und liegenlassen, um sich zusammen mit Dir um Mimi zu kümmern. Da fehlt mir das Verständnis, sorry.

Andere Situation: Mimi will mit der Erzieherin spielen, indem sie ein Tierchen (Stofftier oder so) wegwirft, die Erzieherin soll dann laufen und es zurückholen. Erzieherin lehnt das ab. Wieder völlig richtig. Puppen, Stofftiere etc. sollen soziales Handeln im Spiel begreifbar machen, mit anderen Worten: sie sind nicht dazu da, durch die Gegend geworfen zu werden. Ausserdem ist die Erzieherin auch kein Hund, der Stöckchen holen muss. Trotzdem bist Du wieder beleidigt und wütend und verletzt und die Erzieherin entspricht Deinem neuen Feindbild, das Grausamkeit und Unfähigkeit in sich vereint. Sachlich unberechtigt und noch dazu völlig übertrieben.

Nächstes Beispiel: Mimi schaut durch eine Tür des Kindergartens, geht weg, ein anderes Mädchen tritt an diese Tür heran, Mimi kommt angelaufen und schubst das Mädchen zur Seite, Erzieherin sagt: "Wir schubsen nicht!" und Du hältst sie fortan aus mir völlig unverständlichen Gründen für einen Unmenschen. Wie konnte sie es auch wagen, Mimi für ein Fehlverhalten zu ermahnen...

Noch ein Beispiel? Deine Freundin sagt zu Mimi: "Deine Mama schaut traurig aus, drück sie doch mal!" und Du rastest aus, steigerst Dich in eine Wut und Verzweiflung, die Dein Umfeld überhaupt nicht nachvollziehen kann. Grund: Du befürchtest, durch diesen einfachen Satz könnte Deine Freundin Deine Tochter traumatisiert haben...

Dornröschen, es liegt nicht an den Kindergärten und erst recht nicht an Mimi, es liegt an Dir. Es liegt nur an Dir ganz alleine. Du überträgst das ständige Gefühl der Zurückweisung und Benachteiligung, das Du empfindest, auf Deine Tochter, und Du reagierst, weil Du sie beschützen möchtest, völlig über. Kein Kindergarten dieser Welt wird Dir wirklich gefallen, weil Mimi in keiner normalen Betreuung die Sonderstellung bekommen kann, die Du für sie möchtest, die sie aber gar nicht braucht.

Ich bin keine Psychologin und kann mir auch nicht anmaßen, in dieser Hinsicht über irgendein Fachwissen zu verfügen, aber ich habe die starke Vermutung, dass Du unter etwas leidest, dass man "generalisierte Angststörung" nennt. Dabei steigert sich der Betroffene in eine Spirale der Angst hinein, die er alleine gar nicht mehr durchbrechen kann, und die sich häufig auf ganz alltägliche Lebensbereiche (Beruf, Schule der Kinder etc.) bezieht. Google mal danach. Und dann überlege mal, ob Du Dich nicht vielleicht einfach etwas zu sehr in die Entwicklungspsychologie und alle potentiellen Schäden für Dein Kind hineingesteigert hast.


LG,
Lavendelrose

 
4 Antworten:

Re: @Dornröschen....

Antwort von dornröschen27 am 08.02.2008, 16:40 Uhr

hey du, ich habe heute und morgen ganz schön viel zu tun, aber ich frage mich echt, warum du den kiga-wechsel so schlimm findest??? ich denke mir, wären bindungen und beziehunge im alten kiga so gefestigt, würde meine tochter dann nicht vom alten kiga sprechen? es kann zwar sein, dass sie in einiger zeit mal so eine phase hat, dass sie wieder hin möchte. als wir vor einiger zeit babyphotos anschauten, weinte sie auch mal kurz und wollte wieder in die alte wohnung zurück, jetzt aber auf keinen fall mehr. mit dem alten kindergarten hat sie sich wohl arrangiert und mit den kindern auch, aber ob sie den jetzt wirklich so toll fand?!? im neuen umarmt sie die eine erzieherin, im alten hat sie das erst am schluss und auch nur bei der einen gemacht..
und irgendwie scheinst du ein bisschen was zu verwechseln, es ist nicht der 5. oder 6. kindergarten..
und was den im september angeht, das wäre nur einer gewesen, den ich ok gefunden hätte, wir aber noch nicht wissen, ob wir einen platz bekommen.
wie gesagt, können gerne morgen abend oder ab mittwoch mehr schreiben, da hab ich wieder etwas luft. bis dann.

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Re: @Dornröschen....

Antwort von Lavendelrose am 08.02.2008, 17:21 Uhr

Hallo Dornröschen,

nein, nicht der 5. oder 6. Kiga, aber

1. eine Spielgruppe, hat nicht funktioniert, Ihr habt aufgehört
2. Kiga, hat nicht funktioniert, Ihr habt gewechselt
3. Kiga, hat nicht funktioniert, Du standest kurz vor dem Wechsel, dann wurde das Personal ausgetauscht
4. gleicher Kiga mit anderem Personal, hat nicht funktioniert, Ihr habt nun gewechselt
5. der aktuelle Kiga, mit dem Du auch nicht zufrieden bist
6. der Kiga, in den Du gerne im September wechseln würdest.

Sind jetzt schon 5 und im Herbst möglicherweise 6 verschiedene Betreuungen (innerhalb von knapp 2 Jahren!), in denen Du mit den jeweiligen Erzieherinnen nicht zurechtgekommen bist.

Und ja: diese Instabilität ist schlecht für ein Kind.

LG,
Lavendelrose

PS: Nehm es mir bitte nicht übel, aber "Ich habe jetzt keine Zeit zu schreiben und antworte später" ist die Ausrede, die Du immer benutzt, wenn Dir ein Thema unangenehm wird...

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lavendelroe

Antwort von dornröschen27 am 08.02.2008, 18:46 Uhr

hallo nochmal, das ganze thema kiga war bisher unangenehm, das stimmt, aber ich habe heute und morgen wirklich keine zeit, wie du siehst, antworte ich ja und wir haben bisher noch keinen kindergarten gewechselt. im jetzt alten kiga gab es häufig wechsel, was aber durch den kiga dort verursacht wurde und nicht durch mich und im endeffekt hätte es dort wieder einen erz. wechsel gegeben und ob ich dann einen wähle, der hier in der nähe ist, kommt doch fast aufs gleiche raus, zumal ich beim alten auch nicht weiß, ob jetzt wirklich ruhe einkehrt. das waren meine überlegungen, das es jetzt mal langsam so sein könnte, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es im alten bald den nächsten hammer gibt. bin schon gespannt, mütter aus dem alten werden mir es schon berichten..
bis dann lavendelrose, ok? muss jetzt wieder weiter und habe gerade echt viel zu tun, auch wenn dus nicht glaubst.

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Re: lavendelroe

Antwort von dornröschen27 am 08.02.2008, 20:10 Uhr

und ich habe schon manchmal "angst" dass sie wieder zurück will in den alten kiga, vielleicht wird es ihr doch erst später bewusst, aber hoffentlich gefällt es ihr im jetzigen besser, dass sie gar nicht mehr an den alten denkt. schau, ich hätte dort auch kein gutes gefühl. es geht doch auch schon im kiga-alter um persönlichkeit stärken, etc. aber mit deren erz. methoden (aus dem alten) wäre das doch kontraprodukiv. ich weiß natürlich nicht, wie die "neuen" erz. im alten manches handhaben, aber wenn die bagage, die hinter denen steht, schon so erz. methoden verkaufen, dann ist das doch keine basis.
im neuen hat mir die leiterin gesagt, kinder sollen in erster linie kinder sein dürfen und sie haben auch ihr programm, legen aber z.b. viel wert auf freispielzeit, usw. das hört sich für mich besser an.. beurteilen kann man von vornherein keinen kiga..
drück uns die daumen und ich hoffe wirklich, dass der wechsel gut ist für mein kind. bis dann lavendelrose.

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