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Geschrieben von Das Etwas am 30.04.2009, 11:46 Uhr

@Das Etwas

Sie hat in einem anderen Forum hier wg. leichter Phimose gepostet und diverse Antworten darauf erhalten.

Ich vertraue nach meiner eigenen Geschichte + der von meinem Sohn (zur selben Thematik) dahingehend keinem Arzt mehr. Es wird, das ist Fakt, die OP-Empfehlung viel zu schnell ausgesprochen!
In Zeiten von Internet gibt es genügend Informationsmöglichkeiten, die einem nicht mehr blindes Ärztevertrauen abverlangen, und man ist in dem Fall noch nicht einmal auf "Laienberichte" angewiesen, sondern es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Fachartikeln, die ebenfalls zu dem Ergebnis kommen, dass eine Beschneidung bei Phimose heutzutage Quatsch ist.

Was bei einer solchen Vorbesprechung (so überhaupt eine stattfindet, ich habe von nicht wenigen Fällen gelesen, in denen den Eltern einfach nur ein Erhebungsbogen + eine kurze Erläuterung zu den Techniken (zumeist werden dabei nur Voll- oder Teilbeschneidung angeboten, obwohl es heutzutage hervorragende, vollständig vorhauterhaltende OP-Techniken gibt)) in die Hand gedrückt wurde - und das war's!

Es gibt keinen medizinischen Grund, eine - noch dazu, wie die Schreiberin selbst schrieb, leichte - Phimose OHNE jeglichen vorhergehenden alternativen Therapieversuch voll zu beschneiden!
Wie gesagt, für eine VOLLbeschneidung gibt es faktisch ohnehin keinen vernünftigen Grund mehr, aber diese wird von den Ärzten nach wie vor als das Beste aufgeschwatzt.

Dass die Jungs sich hinterher doch für ihr "anders aussehen" schämen (auch wenn sie das nicht so offen zeigen, ich habe mit genügend Kindern beruflich zu tun gehabt, wir sind mit den Kindern u. a. auch schwimmen gegangen und konnten beobachten, dass ausgerechnet die Jungs, die sich immer verschämt in die Ecke stellten, eben die Beschnittenen waren), dass die Eichel eben doch abstumpft und über die Jahre immer unempfindlicher wird, bis soweit dass die späteren Männer im fortgeschritteneren Alter beim Sex. u. U. gar nichts mehr spüren - davon will man natürlich nichts wissen - man selbst ist ja fein raus, die Probleme "vom Tisch" und damit is' gut.
Von Hänseleien anderer Kinder mitunter ganz abgesehen (2 ehem. Klassenkameraden meines Sohnes können da eine ganze Arie von singen - und das waren Türken, bei denen es ja "normal" ist - DIESE Jungs wurden eben auch nicht gefragt, sondern einfach "gemacht").

Nee sorry, aber da geht mir die Galle hoch!
Die Beschneidung eines Jungen ohne wirklich dringenden Grund (und eine problemlose Phimose IST kein Grund) ist für mich Kindesmisshandlung - ob nun vom Arzt oder den Eltern begangen.
Man kann sich informieren.
Mein Sohn hatte und hat eine starke Phimose, hat sich jedoch gegen eine OP gewehrt, also habe ich es als meine verdammte Pflicht gesehen, seinen Willen nicht einfach ob irgendeiner ärztlichen Meinung zu brechen, sondern mich nach möglichen Alternativen umzuschauen - die es gab! Es hat mich jahrelange Recherchearbeit gekostet, die sich jedoch ausgezahlt hat.
Heute steht einem jeden ein ganz anderer Informationspool offen als noch zu Zeiten meines Sohnes oder gar der Meinigen!
Und doch sind selbst wir beide noch vollständig geblieben.

 
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