Bezug zu Bezugserzieherin

Wen sie mag oder nicht mag - das kann ich nicht so gut einschätzen, weil alles noch relativ neu ist. Ich glaube nicht, dass meine Tochter sie überhaupt NICHT mag. Aber es gab wohl schon Situationen, in denen sie sich irgendwo im Kindergarten versteckt hat und nicht wusste, was sie machen soll (erzählt sie mir), und aufs Klo geht sie dort auch nicht gern, weil sie nicht will, dass jemand Fremdes sie abputzt. Macht ständig in die Hose deswegen. Ich denke halt, eine andere Bezugsperson würde das vielleicht versuchen, zu verhindern? Vielleicht tut sie das ja auch, aber ich kriege halt nix davon mit.

Mir ist schon klar, dass das Betreuungsverhältnis im Kiga anders ist als in der Krippe. Aber es gibt in dem Kindergarten durchaus ErzieherInnen, die mit ihren (kleineren, meine Tochter ist drei) Bezugskindern sehr eng sind und die in der Regel auch um sich herum haben. Meine Tochter hatte sich anfangs auch zwei, drei ausgesucht, die eine sehr warme, liebevolle und offene Art haben.

Heute habe ich meine Tochter in einer Konfliktsituation mit einer weiteren, ziemlich neuen Erzieherin angetroffen. Bei dieser Art von Konflikt hätte ich allerdings erwartet, dass die Bezugsperson den zuerst mit mir bespricht, bevor irgendeine weitere Erzieherin in Aktion tritt... Die wiederum gab selbst zu, dass sie das "mal mit den Kollegen besprechen" könnte.

Seit heute denk ich, dass hier irgendetwas schiefläuft, aber mit wem spreche ich jetzt? Mit der Bezugserzieherin, mit der Leiterin, mit einer der Personen, die meine Tochter am liebsten hat, oder mit der, die einfach eingreift, obwohl es aus meiner Sicht nicht ihr Part wäre?

An für sich geht das Kind gerne in den Kiga und will auch morgen wieder hin. Vielleicht ist aus Sicht der Erzieher alles so total in Ordnung, dass sich niemand veranlasst sieht, mich irgendwo einzubeziehen. Aber ich fühle mich einfach blöd.