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Geschrieben von Hasenbublu am 21.01.2018, 10:46 Uhr

Wohnen mit der Uroma

Ich hoffe, ich bin hier richtig...

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin, nicht ganz freiwillig, mit meinem Freund in das Haus seiner Oma gezogen. Nebenan wohnen noch meine Schwiegereltern.

Das Haus der Oma haben wir, bis auf den "Altenteil",denn das wollte sie nicht, saniert.

Im September letzten Jahres wurde unsere Tochter geboren.
Nun prallen hier echt Welten aufeinander

Mit 81 Jahren glaubt nun die Uroma; dass sie die komplette Kindererziehung noch übernehmen könne und erzählt allen Leuten, dass man ihr die Kleine wohl nicht mehr zutraut, nur weil ich sie ihr nicht gebe zum Aufpassen.
Oder dass sie nicht alleine schieben darf. Wozu ich sagen muss, dass sie immer über ihr Karpaltunnel-syndrom klagt und wir in einem Dorf wohnen, in dem die Straßen schmal und unbefestigt sind, sodass man auf den Grünstreifen ausweichen muss, sobald ein Fahrzeug kommt und man den Wagen dann auch manövrieren können muss.
Zudem ist die kleine immer beim Essen dabei.
Und wenn ich sie in ihre New-Bornschale schnalle; steht die Uroma schon daneben und befummelt sie.
Auch wird ständig gesagt, dass Mama keine Ahnung hat, nur sie.
Sie fragt mich ständig,ob ich noch genug Milch habe, ob ich denn nicht, wenn ich krank bin, mit der Milch die Krankheit an das Kind weitergebe oder ob sie nicht zu dünn angezogen ist.
Sie stört das Kind auch ständig, wenn die kleine gerade etwas beobachtet, wird solange in das Ohr der Kleinen geschrien, bis sie sie endlich anguckt...und wenn ich was sage, ist sie gleich beleidigt...

Es gibt noch viele andere Sachen...auch so ganz alte Erziehungsansichten und meine Ansichten sind alle irgendwie doof für sie...

Ist jemand in der gleichen Situation und kann mir eventuell Tipps geben, wie ich besser mir sowas umgehen kann?

Danke schön einmal und Sorry für den langen Text

 
28 Antworten:

Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Bauersfrau am 21.01.2018, 11:01 Uhr

Wenn du hier im Forum mit Stichwort "Schwiegermutter" suchst findest du bestimmt Tonnen an Beiträgen, die Probleme wie deines behandeln - nur dass es normalerweise eben nicht um die Oma geht, sondern um die Schwiegermutter.
Jedenfalls denke ich, dass die Antworten die selben sein werden..
Alles Gute!

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 11:04 Uhr

Das kann sein, aber es ist eben die Uroma und die Schwiegereltern nebenan :-)

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Bauersfrau am 21.01.2018, 11:11 Uhr

Aber das Problem ist das gleiche, und die Lösung auch:

Da hilft nur Klartext reden und deutlich abgrenzen... Das ist oft schwer und ja, man macht sich oft keine Freude damit, aber dein Kind ist wichtiger als eine zufriedene Uroma. Und für dein Kind hast nunmal du die Verantwortung.
Fass dir ein Herz und führe ein klärendes Gespräch mit der Uroma. Finde klare Worte, gib selbstbewusst den Ton an und lass Taten folgen! Die Regeln die du aufstellst bezüglich deines Kindes musst du dann auch durchsetzen.
Versuche aber nicht zu pingelig zu sein und zu verstehen, dass sie es auch nur gut meint.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Patti1977 am 21.01.2018, 11:39 Uhr

Links rein, rechts raus.

Wie werden genauso werden. Sie freut sich ihr Urenkel zu erleben.

Lass sie in deinem Rahmen machen und hör einfach weg

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Nenilein am 21.01.2018, 11:56 Uhr

Ich finde es schön, dass sie mit 81 noch ein Urenkel erlebt und daran teilhaben will.
Sie schadet dem Kind ja nicht. Also würde ich sie größtenteils einfach machen lassen.

So Fragen wie das mit der Milch oder der Kleidung find ich jetzt auch nicht so schlimm.
Nervt vielleicht manchmal aber es gibt echt schlimmeres. Sie macht sich halt auch - vermutlich nett gemeinte - Gedanken.

Und den Rest würde ich halt machen wie ich meine. Sie kann gern Vorschläge bringen, aber was ich damit anfange bleibt mir überlassen. Da müsste man halt dahinter stehen.
Und damit sie schieben kann würde ich auch mal raus aus dem Kaff in nen Wald oder so.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Philo am 21.01.2018, 11:59 Uhr

Deine Uroma hat ein (oder mehrere) Kind(er) großgezogen, einen Krieg miterlebt, sie hat eine ganze Portion mehr an Lebenserfahrung - und freut sich, ihren Enkel zu sehen. Natürlich haben Eltern damals anders erzogen. Sie haben aufgrund ihrer Lebenserfahrung und ihrer Erziehung / Sozialisation auch eine andere Sichtweise auf viele Dinge. Stillen war lange Zeit verpönt, hat man keine Babys mehr, hat man evtl. den Zug verpasst, dass Muttermilch das Beste für das Kind ist und macht für die bequeme Fläschchenfütterung Werbung.
Das muss aber nicht heißen, dass ALLES schlecht ist, was sie macht. Sie macht es einfach anders als Du. Ich glaube nicht, dass sie die komplette Erziehung übernehmen möchte. Aber ihr Gefühl, das Du beschreibst, dass man ihr die Kleine nicht mehr zutraut, ist richtig, wenn ich mir deinen Text durchlese, das vermittelst hier auch.
Das erste ist: Du musst Deine Einstellung ändern: Die Uroma will weder Dir noch dem Kind was Böses, sie will helfen, unterstützen und mit ihrem Enkelkind noch einmal das Leben erleben.
Was soll die Uroma Deiner Meinung nach tun? Mach Dir Gedanken, was Du von ihr willst und dann kommuniziere das auch so. Gib ihr konkrete Aufgaben. Und erkläre, was Du tust und warum.
Ich werbe für (Ur-)Großeltern, die nicht nur rational das Beste für ihr Kind wollen, sondern verwöhnen. Sie sind für Kinder sooo wichtig, da Kinder dort mehr dürfen als bei Eltern, die erziehen. Meine Kinder bekommen beispielsweise von den Großeltern viele Süßigkeiten. Ich sehe das nicht gerne (Gesunde Ernährung, Zahngesundheit etc). ABER: Ich bin im Süßwarenladen meiner Oma aufgewachsen, bin dennoch normalgewichtig und gesund. Es hat mir nicht geschadet und meine schönsten Kindheitserinnerungen hängen mit meiner Oma und diesem Laden zusammen.
Mein Fazit: (Ur-) Großeltern machen vieles anders. Nicht besser, nicht schlechter, sondern anders. Und wenn wir das akzeptieren, kann es ein harmonisches Miteinander werden.
LG, Philo

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von mf4 am 21.01.2018, 12:40 Uhr

Ich glaube dir kein Wort, dass sie dem Baby ins Ohr geschrien hat.

Mal wieder das große Generations-Drama.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 12:42 Uhr

Musst du nicht glauben, ist aber so

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 12:43 Uhr

Ich habe ihr vorgeschlagen gemeinsam rauszugehen, das lehnt sie aber partout ab :-(

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von linghoppe. am 21.01.2018, 12:44 Uhr

Mit 81 ist das schwierig sie noch zu ändern solltest du auch nicht, früher hat man wohl auch die Babys gestillt wenn Mama Krak war, da gab es noch keine Pre Milch und diese Kinder sind auhc gr0ß geworden, lass ssie die kleine betüdeln ,
und wenn sie den Kinderwagen schieben will, dann lass sie doch schieben, kannst immer noch eingreiffen wenn es kritisch wird,

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 12:45 Uhr

Danke :-)

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 12:49 Uhr

Man kann ihr das Kind auch nicht mehr alleine zutrauen, sagt auch mein Freund... Ich lasse sie schon mal kurz mit dem Kind alleine, bis es weint, dann weiß sie mit ihr nix mehr anzufangen... naja irgendwie wird es schon, danke

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 12:51 Uhr

@linghoppe würde ich ja machen, aber sie will nicht gemeinsam sondern nur alleine schieben... Ich soll nicht mitkommen

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von pauline-maus am 21.01.2018, 13:07 Uhr

mein mitgefühl gilt gerade mehr der uroma , als der posterin., mehr werde ich nicht sagen zu dieser sache, da es immer wieder das selbe ist.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von mf4 am 21.01.2018, 13:11 Uhr

Geht mir auch so...
ich hoffe meine Enkel und Urenkel werden mir nachsehen, dass ich im hohen Alter von ü 80 Jahren nicht mehr so funktioniere, wie sie es gern hätten.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Hasenbublu am 21.01.2018, 13:14 Uhr

Sie soll nicht funktionieren, nur akzeptieren

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von pauline-maus am 21.01.2018, 13:17 Uhr

da hat sie aber glück ...akzeptieren und mund halten....sie ist ja alt....mich gruselt

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von pauline-maus am 21.01.2018, 13:20 Uhr

meine omi ist 86, noch voll fit , hat auch ihre meinung und ihren sturkopf, so wie ich. wie begnen uns in der mitte , hören einander zu und entscheiden dann jeder für sich, mit der prämisse , dem anderen nicht weh zu tun...und wir beide sind gleichberechtigt und ebenbürtig mit unseren einstellungen

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Luzi_Mi am 21.01.2018, 13:27 Uhr

Das finde ich schön und wünschenswert für jede Beziehung! :-)
Aber es scheint ja das Problem der AP zu sein, dass eben das mit Ihrer Oma nicht geht. Wer oder was auch immer "Schuld" daran hat, gilt es meines Erachtens herauszufinden - und zu ändern.
Und wenn das nicht geht, akzeptieren, auf Durchzug stellen - oder klare Ansagen machen, wenn gar nicht vertretbar...

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Tini_79 am 21.01.2018, 13:28 Uhr

Zu gerne würde ich hier mal die Seiten der Uromas, Omas und Schwiegermütter hören
Manchmal können die einem echt leid tun.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Luzi_Mi am 21.01.2018, 13:30 Uhr

Ich habe mir auch jahrelang leid getan, weil ich so eine "böse" Schwiegermutter habe!!!
Aver man wird auch mit den Jahren reifer ;-)

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von mf4 am 21.01.2018, 13:35 Uhr

Ich finde nicht, dass man hier einen Schuldigen finden muss...
es gab die Wahl allein zu leben oder ein Haus zu bekommen. Dass das enge Zusammenwohnen in den meisten Fällen schwierig wird schon wegen des extremen Altersunterschiedes und nicht zu vergessen die Schwiegerfamilie (oh oh) war doch klar.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von pauline-maus am 21.01.2018, 13:38 Uhr

und auch mal schwiegermutter

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Luzi_Mi am 21.01.2018, 13:43 Uhr

Da gebe ich Dir Recht!
Und Schuld in "". Zu versuchen, die Sichtweise zu ändern und den anderen vielleicht auch zu verstehen, trifft es wohl eher.

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Schön geschrieben, Philo

Antwort von Pebbie am 21.01.2018, 14:04 Uhr

Entspricht genau meiner Meinung.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von dee1972 am 21.01.2018, 17:12 Uhr

Das denke ich mir auch immer bei solchen Postings.!

Wir wären froh wenn es hier noch Opas und Uromas/-Papa gäbe. Also wenn die AP die Uromi loswerden will, wir würden sie glatt nehmen.

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von starlight.S am 21.01.2018, 20:41 Uhr

Also ich finde Uroma und Schwiegermutter was total anderes! Vielleicht weil meine Oma auch 81 ist... klar war bei dieser Generation alles anders und meiner Oma "verzeihe" ich veraltete Ansichten viel leichter... manchmal stockt mir auch der Atem, wenn sie mit meinem 11 Kilo Brocken auf dem Arm Quatsch macht, aber die Kleine überlebt auch ihre 5 jährige Schwester (ich weiß auch nich, ob ich mir mehr Sorgen ums Kind oder die Oma mache). Ich lasse sie aber auch nicht (länger) alleine. Dafür ist meine Oma mittlerweile zu schusselig. Im Sommer war sie z. B. mit ihr im Garten und als das Telefon klingelte ist sie rein geeilt, dass das Baby allein am Teich blieb hatte sie da plötzlich nicht auf dem Schirm... aber ich würde ihr nie das Gefühl geben, ihr das nicht zuzutrauen, sondern ich genieße die gemeinsame Zeit.
Aber es ist auch MEINE Oma und wir wohnen nicht zusammen. Auch ist meine Oma offen, wenn ich ihr erkläre, warum ich einiges anders mache. Manche Dinge sieht sie auch trotzdem anders, aber das ist halt so. Mit 81 muss sie auch nicht mehr alles einsehen...

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Re: Wohnen mit der Uroma

Antwort von Maami am 21.01.2018, 21:48 Uhr

Ich würde hier unterscheiden:
A) Sachen, die dem Kind nicht schaden: zB ihre Fragen, Tipps, was sie rum erzählt: ist vielleicht nervig, aber einfach überhören,... manchmal könnte aber doch etwas sinnvolles dabei sein, also vielleicht doch zuhören
B) Sachen, die dem Kind Schäden (könnten): zB wenn sie nicht mehr in der Lage ist den Kinderwagen zu händeln: eingreifen, klarstellen und nicht zulassen, hier muss man auf sein Kind schauen
C) Sachen, die du zwar nicht machst, aber auch nicht schaden: zB ihre Ablenkerei: hier kann man sich so einiges Ausreden, aufeinanderzugehen, eine Sache so wie du möchtest, die andre wie sie möchte
Das wären meine Tipps

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