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Geschrieben von susiundstrolche am 02.03.2017, 21:27 Uhr

Update - und was tun?

Ich war wegen der Problematik im Sport (siehe Posting vorgestern, Asthmaanfall, weil Kind im Sport nicht Aufhören durfte) beim Schulleiter:

Eigentlich war es anders, denn am Tag nach dem Vorfall rief der Schulleiter 7.30 Uhr an (noch bevor wir dort auf der Matte stehen konnten) und bat uns, zu einem persönlichen Gespräch.

Er hat den Vorfall zutiefst bedauert, mich alles berichten lassen und war sehr schockiert, aber sehr verständig und hat sich mehrfach für den Sportlehrer entschuldigt. Es war ihm hochgradig unangenehm.
Ein Gespräch mit dem Sportlehrer war nach dem Gespräch mit unsgeplant und er wollte gern erst einmal allein mit diesem sprechen, was mir nur recht war, denn da hätte ich nicht ruhig bleiben können.

Wir haben angekündigt, weitere Schritte (Dienstaufsichtsbeschwerde) einzuleiten. Das konnte er gut verstehen, er bat uns allerdings morgen zu einem erneuten Gespräch.

So, nun stand heute der Sportlehrer bei uns vor der Tür, und zwar mit einem großem Blumenstrauß und einem größeren Legoteil fürs Kind und hat sich entschuldigt und seinen Fehler eingeräumt.
Es war ihm wohl nicht bewusst, wie ernst das mit dem Asthma ist, weil Kind ja so erfolgreich im Sport ist und in 2 Sportarten auf Regionalebene Meister ist und diverese Wettkämpfe schon gewonnen hat.
Er hat sich auch beim Kind selbst entschuldigt und ich hatte auch den Eindruck, dass es ihm wirklich leid tut und auch sehr unangenehm war.

Wir haben den Besuch, vor allem aber hat es das Kind, als sehr positiv empfunden (auch wenn wir ihm anfangs am liebsten gar nicht geöffnet hätten.

So, was tun?
Von einer Dienstaufsichtsbeschwerde absehen?

Mein Partner meint, wir sind nicht käuflich, aber SO habe ich das nicht empfunden. Es sollte eine liebe Geste sein und er hat auch dazu gesagt, dass Blumen und Lego den Vorfall nicht wieder gut machen können, er aber zeigen wollte, dass es ihm wichtig ist, sich zu entschuldigen.

ICH weiß gar nicht mehr, was nun richtig ist und kann gar nichts entscheiden.

VG

P.S. Nächste Woche haben wir einen Termin beim Schulamt.

 
20 Antworten:

Re: Update - und was tun?

Antwort von Vreni1982 am 02.03.2017, 21:33 Uhr

Ich würde von der Beschwerde absehen. Das hat nichts mit käuflich zu tun - du hast die Reaktion eures Sohnes, also des Leidtragenden gesehen. Für ihn war es wichtig und gut, für den Lehrer ganz sicher kein einfacher Schritt.
Für den Fall, dass noch je irgendwann etwas in die Richtung nochmal passiert...das bezweifle ich aber.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Steffi528 am 02.03.2017, 21:36 Uhr

Als käuflich sehe ich das auch nicht an, sondern eher um gezeigte Reue und wenn sie ehrlich ist (können wir nicht beurteilen, sondern das kannst nur Du, weil Du mit dem Lehrer gesprochen hast) würde ich ebenfalls von einer Beschwerde absehen.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von PaulaJo am 02.03.2017, 21:36 Uhr

Ich würde es gut sein lassen. Er hat die Situation unterschätzt, hat sich aufrichtig entschuldigt und ich bin sicher dass das nie mehr passieren wird.

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Update - und was tun?

Antwort von RoteRose am 02.03.2017, 21:36 Uhr

Wow, das ist ja wirklich lieb von dem Sportlehrer. Ich denke auch, dass er es wirklich sehr bedauerte.
Es gehört schon was dazu, sich bei euch persönlich zu entschuldigen und auch mit Geschenken. Auch wenn die Geschenke nicht sein mussten, aber er fand es halt in dem Fall angebracht. Finde ich gut.

Das hat auch nix mit käuflich sein zu tun.

Ich würde da nichts mehr in die Wege leiten.


Lg

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Re: Update - und was tun?

Antwort von ösitina am 02.03.2017, 21:39 Uhr

Ich schließe mich den anderen an....

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Re: Update - und was tun?

Antwort von anouschka78 am 02.03.2017, 21:40 Uhr

Ich arbeite auch an einer Schule und für sowas gäbe es bei uns sicher eine Abmahnung. Das sollte schon in die Personalakte. Hatten dieses Jahr einen ähnlichen Fall allerdings im Kunstunterricht. Egal wie oft er sich entschuldigt.

A.

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Reue ist schon wichtig...

Antwort von Malefizz am 02.03.2017, 21:41 Uhr

Kann ja durchaus strafmildernd wirken. Ich war noch nie in so einer Lage, aber vom Gefühl her würde ich es schon anerkennen, aber die Dienstaufsichtsbeschwerde trotzdem (unter Erwähnung der Reue) schreiben.

Ich hätte an seiner Stelle noch dem Deutschen Asthmabund gespendet, einfach um mich solidarisch und noch bußwilliger zu zeigen...

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Hubbeldubbel am 02.03.2017, 21:43 Uhr

Grüße Dich,

vielleicht ist Dir bekannt, ich bin eher der Typ der sich wehrt und durchaus auch an oberster Stelle beschwert aber in dem Fall würde ich es auch nicht machen. Du schreibst, er zeigte Reue, hat es bedauert, sich ehrlich entschuldigt. Deine Ausführungen klingen überhaupt nicht danach, dass dem Lehrer derartiges nochmal passiert.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Vreni1982 am 02.03.2017, 21:45 Uhr

Durch seine Aktion zeigt er, dass er auch nur ein Mensch ist.
Es hätte nicht passieren dürfen - wird es auch sicher nicht noch einmal.

Aber am wichtigsten sind am Ende - meine Meinung - tatsächlich die Gefühle deines Sohnes.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von sinchen71 am 02.03.2017, 21:49 Uhr

Huhu

Ich würde es auf sich beruhen lassen. Wenn du sagst er zeigte Reue und ihm tat es wirklich leid dann wäre das für mich okay.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von 32+4 am 02.03.2017, 22:00 Uhr

ich antworte mal nicht unvoreingenommen


"Mein Partner meint, wir sind nicht käuflich"

DAS war auch mein gedanke, denn das

der schulleiter schnell anruft, sich entschuldigt und den lehrer VOR euch alleine sprechen will, sagt mir (aus erfahrung), dass das danach klingt bloß keine beschwerde abbekommen zu wollen. die mit recht eingereicht und ganz sicher konsequenzen tragen würde.
der blumenstrauß spricht auch sehr dafür, dass der schulleiter dem lehrer doch sehr genau gesagt haben muss, was nun taktisch klug sein könnte.
denn du hast ja geschrieben, daß der sportlehrer schon länger das attest ignoriert.


das ist mein empfinden nach dem lesen, weil ich auch genau so ein "lustiges" schauspiel kenne.

was ihr aber nun macht, liegt in eurem ermessen ;-)

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Nenilein am 02.03.2017, 22:43 Uhr

Würde von einer Beschwerde absehen.
Rückgängig machen kann er es nunmal nicht. Er hat aber stattdessen einen trotzdem schweren Schritt getan finde ich. Das kann nicht jeder.
Es hätte gar nicht erst so weit kommen dürfen, klar. Aber wie gesagt, ändern kann man es jetzt nicht mehr und ich finde die Reaktion vom Lehrer nett. Viele würden es heutzutage gar nicht mehr für nötig halten, sich zu entschuldigen oder gar sich selbst einen großen Fehler einzugestehen und Reue zu zeigen.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Mutti69 am 03.03.2017, 4:55 Uhr

Ich würde den Direktor fragen, welche internen Konsequenzen gezogen wurden. Wenn es eine Abmahnung gab und der Vorfall in der Personalakte vermerkt wurde, dann würde ich es gut sein lassen.
Falls dem nicht so wäre, würde ich das fordern und DANN von weiteren Schritten absehen.

Es würde mir widerstreben, wenn der Lehrer so gänzlich unbeleckt davon käme und der Vorfall nicht dokumentiert würde. Reue hin, Reue her...für den Lehrer steht ja auch was auf dem Spiel, das hat sicher seine Motivation sich zu entschuldigen verstärkt!

Und vielleicht würde ich fordern, dass der Lehrer einen Helferkurs oder so was macht.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Jeckyll am 03.03.2017, 6:14 Uhr

Schwierig.
Das Verhalten des Lehrers ging gar nicht. Aber es ist wohl kein bleibender Schaden entstanden. Und er scheint es aufrichtig zu Bedauern und aus der Sache gelernt zu haben.

Würde sich sein Verhalten in der Klasse nun geändert haben (auch das brüllende antreiben) würde ich auf eine Anzeige verzichten.
Sollte aber noch einmal etwas mit diesem Lehrer vor fallen (egal was) würde ich die Anzeige sofort machen und darin auch den Asthmavorfall beschreiben.

Jeckyll

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Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein

Antwort von KH am 03.03.2017, 7:57 Uhr

Ich würde es auf sich beruhen lassen.
Was gewinnt Ihr?
Verzeihen hat etwas mit Größe zu tun und nicht mit Käuflichkeit.
(Außerdem, so vermute ich mal, hat der Vorfall ohnedies einen Vermerk in seiner Personalakte zur Folge.)

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Re: Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein

Antwort von kanja am 03.03.2017, 9:11 Uhr

Dem schließe ich mich an.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Anna3Mama am 03.03.2017, 12:01 Uhr

Hallo!
Wir hatten mit unserem Asthmakind mal einen ähnlichen Fall. Lehrerin hat ihn angeschrien, weil er völlig fertig war und einen hochroten Kopf hatte, er wüsste doch, dass er Asthmatiker sei, da muss er doch aufhören!! Wie dumm von ihm ( da war er 9) Er hat dann zurückgebrüllt.... tja... auf jeden Fall blieb ihm dann nach der Belastung und dem Streit tatächlich die Luft weg, er sprühte dann in der Umkleide und wurde von den andern Kids noch gehänselt, “gell du Asthmatiker, renn nicht sooo!!“. Da es die letzte Stunde war, schickte sie die Kinder heim, er wollte noch warten, bis der Spray wirkt... nix, er solle gefälligst heim jetzt. Er stolpert also mit letzter Kraft heim, war völlig am Ende. Hier nochmal gesprüht... es ging ihm richtig schlecht und er brauchte auch noch den nächsten Tag bis die Werte wieder einigermaßen in Ordnung waren. Hätte also durchaus auch ganz anders ausgehen können.
Der KiA war außer sich vor Wut, wollte den Namen der Lehrerin wissen und da er Dutzkumpel mit dem Rektor ist, bin ich sicher, da hat es geknallt. Mit dem Rektor selbst und seiner Klassenlehrerin habe ich auch gesprochen und allen war der Vorfall extrem unangenehm und sie versprachen, mit der Lehrerin zu reden. Ob es einen Eintrag in der Personalakte gab, weiß ich nicht, ist bei Lehrern mit knapp 60 sowieso irrelevant.

Sie selbst fühlte sich übrigens frei von Schuld, sie lässt sich doch nicht von einem Kind anbrüllen!!

Naja will sagen : schlimmer, sehr ernster Vorfall bei Euch.
Der Lehrer hat zumindest einen Eintrag in der Akte verdient.
Ob mehr nötig ist, weiß ich nicht. Viel wichtiger ist aber die Lektion die Euer Kind gelernt hat:
Höre deinen Körper und nimm ihn Ernst. Glaube Deiner Einschätzung und lass Dich nicht von Erwachsenen davon abbringen.
Nimm dir die Freiheit, jederzeit eine Pause zu machen.
Wenn er das jetzt gelernt hat, hat die Aktion wenigstens eine positive Seite.
Auf der anderen Seite muss man befürchten, dass er die nächsten Male, wenn er an seine Belastungsgrenzen geht, Angst, im schlimmsten Fall Panik bekommt, dass es wieder so schlimm wird.
Also behutsam wieder auftrainieren, würde ich vorschlagen.

Liebe Grüße
Anna

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Re: Update - und was tun?

Antwort von Laurenzia am 03.03.2017, 15:10 Uhr

Ich finde, dass das eine schwierige Situation ist. Ich habe selber ein Kind mit einer Erkrankung, die lebensbedrohlich werden kann.
Es kam durchaus auch schon zu Situationen, in denen selbst meine schwiegereltern das absolut runtergespielt und fast ignoriert haben.
Ich würde es vermerkt haben wollen. Das darf nicht unter den Tisch fallen. Sonst ist das in 3 Monaten vergessen. Und wenn es dann bei einem anderen Schüler kritisch wird, heißt es, warum nichts vermerkt wurde.
Ich würde den Lehrer anrufen und ihm das persönlich sagen, dass ich die persönliche Entschuldigung zu schätzen wisse, jedoch der schweregrad und die fast lebensbedrohlichen Folgen einen Vermerk unumgänglich machen.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von MeineGüte am 03.03.2017, 17:43 Uhr

Ich würde von der Beschwerde absehen.

Verzeihen kann man üben und lernen und nebenbei wärt ihr ein gutes Beispiel für euer Kind.

Also ich würde es wohl so machen:

Mit dem Sportlehrer reden und ihm sagen, dass ich eig. Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen wollte, von seiner Geste der Entschuldigung aber beeindruckt bin.

Wenn ich das Gefühl habe, der jene meint es wirklich ernst, verzeihe ich.

Ich denke, er hat seine Lektion gelernt.

Danach wäre die Sache vom Tisch. Nicht mehr aufwärmen, nicht mehr ansprechen usw.

Vergeben heißt ja nicht vergessen, aber wer die Größe besitzt um Verzeihung zu bitten, der hat zwar kein Recht auf Vergebung, aber wie gesagt: Man kann daran, jemanden etwas zu vergeben, nur wachsen.

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Re: Update - und was tun?

Antwort von MeineGüte am 03.03.2017, 17:46 Uhr

Richtig.

Ich finde man sollte dem Lehrer auch die Chance geben zu lernen und seine Lehre aus dem Vorfall zu ziehen.

Der Schuss vor den Bug hat hoffentlich ausgereicht, ihn zur Vernunft zu bringen.

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