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Geschrieben von Marilla am 14.02.2016, 7:10 Uhr

Unterschiede in Familien

Hallo,
Wir kommen nicht aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen. Mein Mann kommt aus einem Alpenland, bis lang fand ich seine Familie und die Menschen die ich dort kennengelernt habe sehr reserviert.

Es stört mich nicht, dass sie nicht fragen, wie es den Kindern geht, was sie so machen, etc, ich finde es nur wunderlich, eigenartig.

Mein Mann ist "sozialisierter" zu Hause, vielleicht hat er sich an diese ganzen leeren Worte(wie er es nennt) gewöhnt, vielleicht hört er nicht wirklich zu. Seine Ursprungsfamilie ist eben so wie sie ist.
Es fällt ihnen nicht auf, dass mehrere Leute am Tisch nicht zu Wort kommen, weil sie schlichtweg keine Ahnung von den neuen Forschungsergebnissen haben, oder ihre Meinung belächelt wird. So sitzt man 3 Stunden rum und lobt den Kuchen.
Ich beschäftige mich mit meinen Kindern.
Die Tanten und Onkel haben keine Kinder, ich habe gleich 4.

Ich sehe meine Ursprungsfamilie nur zum Teil und nicht so oft. Wenn wir da sind, sind wir sofort Mittendrin. So nennen es die Kinder.
Wahrscheinlich ist es nicht nur das Gespräch sondern es ist sind die Möglichkeiten.
Eine Art Gastfreundschaft?

Für mich ist es sonderbar. Mein Elternhaus war offen und voller Menschen. Sie haben immer etwas hergestellt oder gemeinsam gemacht. Dabei gesprochen, bestimmt auch über Fachthemen, das bleibt nicht aus.

Bei ihm war immer viel Ruhe und sie hatten fast nie Besuch. Das ist schon sonderbar, dass wir zusammen passen, oder etwa nicht?
Wie gesagt, ganz verschiedene Erziehung, ganz verschiedene Eltern.

Ich finde es z.B. ganz selbstverständlich, dass Mama einfach die Sonne zu Hause ist, dass es anders sein kann, musste ich schmerzlich lernen und sehe es immer noch nicht ein :)

Ich glaube, wenn man in verschiedenen Kulturen zu Hause ist, dann ist man prinzipiell offen. Ich lebe hier eigentlich schon immer, seit ich denken kann, dennoch sind meine Wurzeln eher nicht hier.
Es ist auch nicht so, dass ich sie nicht mag, die Schwiegers, aber oft komme ich mir da nicht gewünscht vor. Das ist wahrscheinlich auch der Grund für diese Gespräche, bei den ich nichts beizutragen habe. Da sie nicht plump sind, sagen sie es auf diese Art durch ihre Blume.

Ich spreche 5 Sprachen, und in meiner gibt es für Befindlichkeiten mehr doppelt so viele Wörter, als in Deutsch oder Englisch. Nuancen, die mir wichtig sind.

Alles Gute
Schönen Valentinstag! Ich bereite jetzt mal ganz still ein schönes Frühstück vor.

M.

 
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