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Geschrieben von Blömsche am 19.10.2016, 19:40 Uhr

Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Hallo.

Ich nehme seit 5 Tagen Coumadin. Der Wirkstoff ist Warfarin. Bin im Krankenhaus eingestellt worden, gestern entlassen.
Nun meint mein Hausarzt heute morgen, der Wirkstoff Phenprocoumon (Marcoumar) wäre besser und ich solle diesen ab heute Abend nehmen.

Nun kommen mir immer mehr Zweifel, ob das so einfach auszutauschen ist.
Er meinte zwar ja, aber vielleicht hat jemand Med. Wissen oder eigene Erfahrung mit diesen beiden Medikamenten.
Kann man sie einfach austauschen?
Im Netz finde ich nichts.
Schon mal danke.

 
17 Antworten:

Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Fru am 19.10.2016, 19:43 Uhr

Nur mal so ne Frage, Du vertraust Mitgliedern eines Forums mehr als Deinem Hausarzt? Würde ich überdenken...

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 19:48 Uhr

Nicht direkt, ich fragte auch nach Erfahrungen.
Zumindest meinem Hausarzt vertraue ich sogar mehr als den Ärzten und Oberärzten auf der ach so angesehenen Stroke.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Joosy am 19.10.2016, 20:03 Uhr

Schwierig
Ich kenne nur plavix,marcumar und Heparin zur blutverdünnung.und ass
Aber ich würde Ärzten einer stroke schon vertrauen.
Dein Hausarzt muss doch begründen warum er jetzt tauschen will....

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von sternenfee75 am 19.10.2016, 20:24 Uhr

Marcumar wirkt erst im therapeutischen Bereich, dazu wird entweder der Quick oder Inr Wert bestimmt. Man steigt Höherdosiert ein, bis man sich einpendelt. Solange spritzt man in der Regel parallel noch Heparin oder ähnliches.
Warum musst du es nehmen? Nach einer Thrombose? Warum sich die Ärzte im KH für etwas anderes entschieden haben, kann dir hier keiner sagen. Vielleicht deren Standard.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 20:30 Uhr

Wegen Zustand nach Dissektion vertebralis. Hatte erst Heparin i.V. mit Perfusor seit 10.10.bis gestern, Coumadin dann seit 5 Tagen.
INR ist bereits auf 3,2.
Ich habe den Hausarzt auch gefragt, ob es zu Wechselwirkungen kommen kann beim Umstieg auf Marcoumar. Er meinte halt Nein.
Nach alldem was ich bisher in diesem Krankenhaus erlebt habe, bin ich eher geneigt meinem Hausarzt zu glauben und nicht den anderen Ärzten.
Danke für deine Antwort.

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@Joosy

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 20:33 Uhr

Sorry, schreibe mit Handy, da kann ich deinen Beitrag nicht beantworten.
Ja, du hast recht, sie sollten es wissen.
Sie hätten aber auch einige andere Dinge wissen sollen, weshalb ich nun leider kein allzu großes Vertrauen in sie setze.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Nala1987 am 19.10.2016, 20:37 Uhr

Nein, das ist nicht so einfach auszutauschen. Hausärzte nehmen gern Marcumar weil es schlicht und ergreifend billiger ist! Lass Dich nicht bequatschen und verunsichern!

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 20:38 Uhr

Und warum genau ist das so, hättest du da eine Quelle für mich? Wirkmechanismus?

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 20:40 Uhr

Hab vom Krankenhaus nichts mitbekommen und vom HA nur das Rezept für M. und halt dieses nun im Haus.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Nala1987 am 19.10.2016, 20:43 Uhr

Sorry, aber Ärzte einer Stroke- Unit haben mit Sicherheit mehr Ahnung von diesen Medikamenten. Hausärzte bekommen ALLE Patienten, auch der beste HA KANN nie so gut sein wie ein Spezialist! Die gehen (leider) oft nach ihrem Budget, nicht nach dem besseren Medikament (Handhabung, Einstellung, Kontrolle...). Wenn Du den Medikamentenwechsel gern hättest, dann frage bei den Ärzten im KH nach, ob sie das auch so sehen. Marcumar ist günstig und längst nicht mehr das Mittel der Wahl in Kliniken, nur die Niedergelassenen nehmen gern noch dieses, mittlerweile eher veraltete Medikament wegen des Preises. Kontrollen, die sehr wichtig sind, fallen oft weg!

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Nala1987 am 19.10.2016, 20:51 Uhr

Sie wirken gleich, haben aber andere Zielwerte bzgl. INR und Quick. Warfarin hat eine geringere Halbwertszeit, somit ist an damit flexibler (falls eine OP ansteht zum Beispiel). Man kann sie nicht einfach austauschen. Es muss eine erneute, individuell angepasste Einstellung erfolgen. WENN der Hausarzt das adäquat kann, regelmäßig und gerade in der Anfangszeit engmaschig kontrolliert, KANN man umstellen. Besser ist es nicht.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von lola-anonym am 19.10.2016, 21:02 Uhr

Hi, kenne es aus dem Studium so, dass mittlerweile eher warfarin Empfohlen wird, es hat den Vorteil, dass es nicht so lange nachwirkt nach dem absetzten wie macumar, z.b. Wenn mal eine Operation gemacht werden muss wo man gerne keine so starke blutungsneigung hätte. Macumar ist aber das Lieblingsmedikament aller deutschen Hausärzte. Da hat dein Arzt halt mehr persönliche Erfahrung beim einstellen. das müsste man abwägen was einem wichtiger ist.
Würde allgemein aber der Strike Unit unterstellen, dass deren wissen "aktueller" und auf dem neueren Stand ist.

Von der Wirkung her: beide wirken über den selben weg, d h nimmst du beide hast du auf jeden Fall Eine zu starke Unterdrückung der Gerinnung. bleiben unterschiedlich lange im Körper (halbeertszeit ist unterschiedlich).

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Danyshope am 19.10.2016, 21:34 Uhr

Fehlende Kontrollen kann ich nur bestätigen. Musste Marcumar vor Jahren nehmen. Kontrolliert wurde da bestenfalls nur nach Lust und Laune. Hätte bei mir damals dann auch richtig übel ausgehen können weil Werte katastrophal wie sich bei der Überprüfung durch eine anderen Arzt herausstellte.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 21:42 Uhr

Danke für deine ausführliche Antwort!
Habe soeben mit einer Ärztin gesprochen und die hat mir u.a. das erzählt, wovon du auch berichtest.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Blömsche am 19.10.2016, 21:43 Uhr

Danke!

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von sternenfee75 am 19.10.2016, 22:31 Uhr

Man kann mittlerweile auch selber seine Werte bestimmen, funktioniert ähnlich wie ein BZ-Messgerät.

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Re: Med. Frage Blutverdünner, Erfahrung

Antwort von Nala1987 am 20.10.2016, 12:01 Uhr

Das ist richtig. Kenne es aber leider so, dass einige Hausärzte anhand dieser Werte dann übers Telefon die Werte anpassen. Meldet sich der Patient nicht, wird weder nachkontrolliert noch neu eingestellt.

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