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von RiecesPieces  am 02.10.2018, 13:35 Uhr

'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Liebe Mamis,

siehe Betreff...

Unsere Kleine ist nun morgen 10 Wochen alt. Eine großartige Schläferin war sie noch nie, die ersten Wochen hat sie uns mit einer Urwald-Geräuschkulisse wachgehalten. Danach folgten einige Tage Ruhe und wir waren sogar schon bei einem Stillrhytmus von 3-4h nachts angelangt. Sonst (und auch jetzt wieder häufig) stillt sie nachts wie tags alle 2h, wie ein Uhrwerk.

Das wäre ja nun alleine gar nicht so ein Problem, auch wenn ich davon träume, mal auch nur ein paar mehr Stunden am Stück schlafen zu können...Nein, seit ca. 3 Wochen raubt sie uns noch zusätzlich mit ihrem nächtlichen Gezappel den Schlaf.

Das Ganze sieht so aus, dass ich sie zwischen 20h und 21h hinlege, Stille, die Spieluhr anmache und sie dann auch schön im Beistellbettchen einschläft. Nach ungefähr einer Stunde beginnt es dann: Es wird mit den Armen gefuchtelt, geboxt, mit den Beinen gestrampelt und dazu teilweise gestöhnt. Ein paarmal hat sie sich nun schon wie ein Brummkreisel einmal ganz im Bett umgedreht, also lag mit den Füßen am Kopfende!!
Sie lässt sich kurz beruhigen, wenn man sie sanft festhält oder ihre Hände nimmt, schläft dann weiter, aber einige Minuten später geht es von vorne los. Lässt man sie einfach, weckt sie sich irgendwann mit ihrem Gezappel selber auf und macht Anstalten, zu weinen...
Mittlerweile schläft sie immer ganz dicht neben mir oder meinem Mann, damit wir eingreifen können, aber dann sind wir natürlich auch andauernd wach.

Sie hat übrigens seitdem das Gezappel angefangen hat auch verstärkt nachts mit Blähungen/Verstopfung zu tun. Oft geht das Herumgefuchtele mit ordentlichem Pupsen einher und sie macht oft den Eindruck, dass sie sich sehr unwohl fühlt und drückt - die Augen sind dabei aber oft noch geschlossen. Manchmal macht sie dann Groß beim Stillen, da sie sich anscheinend dabei gut enstpannen kann. Wir haben auch erfolgreich die Abhalteposition praktiziert (da kommt fast immer was), sie massiert und wenn's ganz schlimm ist mal ein Kümmelzäpfchen gegeben (auch da hatten wir schon schöne Explosionen auf dem Wickeltisch...). Allerdings ist auch nachdem sie sich gelöst hat nie wirklich Ruhe und die Unruhe geht bis in die Morgenstunden weiter. Meist schläft sie dann nochmal tief und fest für eine Stunde ein.

Tagsüber haben wir mit alldem überhaupt keine Probleme - sie schläft zwar nicht viel, aber immer ruhig und friedlich. Auch Bauchschmerzen scheint sie keine zu haben und macht gut ihr Geschäft.

Ich weiß, dass mir jetzt viele zum Pucken raten werden - wir leben aber in Portugal und die Kleine schläft nur mit Windel im dünnen Schlafsack, gepuckt würde sie einen Hitzschlag bekommen! Auch die gängigen Medikamente/Tropfen bekommt man hier nicht - Kümmelzäpfchen haben wir zufällig von einer hier lebenden Deutschen bekommen.

Zudem bin ich mir gar nicht sicher, ob ihre nächtlichen Turnstunden nur von Bauchschmerzen herrühren?! Warum hat sie denn dann tagsüber nichts und schläft auch nachdem die Winde draußen sind nicht gut?

Mich würde einfach bloß interessieren, ob hier welche ähnliche Erfahrungen gemacht, mir ist klar, dass man wahrscheinlich gar nicht so viel machen kann. Daher die einfache Frage: IST DAS IRGENDWANN VORBEI? Wäre über Einschätzungen sehr dankbar!

 
8 Antworten:

Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von bellis123 am 02.10.2018, 15:02 Uhr

Es könnte auch sein, dass sei träumt. Dafür spricht dass die Augen dabei noch zu sind und sie sich durch sanftest festhalten beruhigen lässt. War bei unserer Tochter auch recht schlimm. Frag am besten mal eine Hebamme ob sie noch einen Tipp hat. Hast du eine in Portugal?

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von Ich-bins am 02.10.2018, 16:22 Uhr

Hallo,
vieles in deiner Beschreibung klingt genau nach unserer Maus (8 Wochen).

Sie macht im Schlaf ständig Geräusche (häufig Quietschen in allen Tonlagen) und zappelt viel herum. Ihre Augen sind dabei immer geschlossen und sie beruhigt sich nach ein paar Minuten wieder. Nach kurzer Zeit geht es aber wieder von vorne los.
Auch wenn sie tagsüber schläft haben wir das schon gehört/ beobachtet. Da ist immer unser Eindruck, dass sie träumt und sich deshalb so gebärdet.

Deshalb machen wir nichts, wenn wir diese Geräusche nachts hören. Sie schläft weiter und wir mittlerweile auch immer besser.
Erst wenn Hungergeräusche kommen greifen wir natürlich ein.

Ach ja, Blähungen bekommt sie meistens in den Morgenstunden, da hole ich sie dann oft zu uns ins Bett und mache eine Bauchmassage. Wenn sie sich ausgepupst hat gehen wir wickeln und danach schläft sie manchmal weiter. (Klappt leider nicht immer. )

Ob die Geräusche irgendwann weniger werden, kann ich dir also leider auch nicht sagen, wir lernen einfach damit zu leben, da es ihr trotz diesem Konzert wohl gut geht.

LG nach Portugal.

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von kanja am 02.10.2018, 16:36 Uhr

Probier mal eine Begrenzung am Kopf, z. B. gerollte Decke. Mein Sohn brauchte das immer und war dann ruhiger.

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von Schniesenase am 02.10.2018, 20:27 Uhr

10 Wochen ist das klassische Alter, ab dem die Babys wacher und unruhiger werden. Da kommt ein dicker Wachstums- und Entwicklungsschub, d.h. sie will dann vielleicht auch viel mehr stillen, und sie müssen aufgrund der rasanten Hirnentwicklung unheimlich viel verarbeiten. Sie kommen eigentlich erst jetzt richtig im "Draußen" an. Das kann, weil Seele (Empfinden) und Körper (Bauch) ja noch irgendwie ganz dicht zusammen sind, zu solchen Erscheinungen führen, insbesondere bei sehr sensitiven Kindern, die alles wahrzunehmen scheinen.

Jemand hat das mal so ausgedrückt: Stell Dir vor, Du gehst mit Deinem Mann im kuscheligen Ehebett schlafen und wachst nach kurzer Zeit auf dem Mars wieder auf. Nichts scheint bekannt, nichts vertraut. Das macht Angst. An dieser Stelle habe ich mein Kind seinerzeit einfach wieder in den Schlaf gestillt. Da ist Nähe, Wärme, Vertrautheit, Trost...

UND JA! Es geht vorbei! Ganz sicher! Niemand kann Dir sagen, wann, aber bevor es vorbei geht, wird es auch schon mal wieder anders, noch anders, besser, schlechter, es ändert sich ständig.

Ich habe meine Tochter sehr lange im Tuch getragen. Das hat ihrem Bauch gutgetan, und die Nächte waren, wenn am Tag schön ruhig gemacht wurde oder viel getragen, auch oft ruhiger.

Gibt es bei Euch Osteopathen? So jemand könnte zumindest ausschließen, dass irgendwo eine Blockade vorliegt, die das Kind quält.

Alles Gute für Euch!

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von Meeresschildkröte am 02.10.2018, 21:41 Uhr

Ja, das ist alles anstrengend, aber in diesem Alter völlig normal. Ich würde da gar nichts machen, das Ganze wird von selbst besser, keine Sorge.

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von wir6 am 03.10.2018, 7:26 Uhr

Wie wäre es denn, wenn du statt Schlafsack eine dünnes Tuch zum Pucken nimmst?

Der Moro-Reflex kann je nach Kind bis zu einem halben Jahr dauern

Und Klimaanlage im Nachbarzimmer wäre wünschenswert

Viele Grüße

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von Expatwife am 03.10.2018, 8:35 Uhr

Ich lebe in Singapur und kenne sowohl das Problem des nächtlichen Zappelns als auch das der heißen Temperaturen. Was mir zusätzlich geholfen hat war, die Klimaanlage nachts auch im Schlafzimmer laufen zu lassen. Die Geräusche vom Ventilator wirken wie white noises und beruhigen enorm. Du kannst zudem mal überlegen, ob es Deiner Kleinen in Windel und dünnem Schlafsack nicht zu kalt wird beim Schlafen. Wir haben hier auch nachts immer um die 30 Grad, trotzdem gibt es zumindest einen Body unter dem Schlafsack an. Für uns waren diese Stellschrauben die Lösung. Alles Gute und sonnige Grüße nach Portugal.

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Re: 'Zappelbaby' raubt uns (und sich) den Schlaf

Antwort von Sannip am 03.10.2018, 22:33 Uhr

Ja es ist irgendwann vorbei, nur nicht so schnell wie du vielleicht gerne hättest. Der Schlafrythmus und die Gewohnheiten werden sich noch zig mal ändern. Ich weiß, es ist hart. Deine Kleine ist erst 10 Wochen alt. Sei froh wenn sie mit 10 Monaten halbwegs gut schlafen. Von diesen ganzen Medikamenten fürs schlafen und gegen Bauchweh und Blähungen halte ich auch überhaupt nichts.ich finde es nicht gut bei jedem pups Medikamente zu geben. Und ich finde es echt schlimm, dass anscheinend fast alle Muttis irgendwas geben ohne sich mal darüber Gedanken zu machen. Wie du schon schriebst. Tagsüber ist alles gut und nachts bekommt das Kind mit mal Bauchschmerzen? Eher unwahrscheinlich. Denke, dass nachts natürlich viel verarbeitet wird und sie deshalb unruhiger sind. Ist bei vielen Kindern zu beobachten. Mach dir kein Kopf. Es ist schwer, ich weiß, aber eigentlich kann man es einfach nur aussitzen.

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