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Geschrieben von echtunglücklich am 31.08.2015, 0:02 Uhr

Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Hallo ihr,

ich habe ein sehr spezielles Problem:
mein Mann ist Amerikaner, ich Deutsche. Für unseren Sohn haben wir einen englischsprachigen Namen als ersten Namen (nicht Kevin o.ä., sondern einen Namen, der (noch) recht ungewöhnlich hierzulande ist) gewählt und einen recht gängigen internationalen zweiten (durchaus mit der Option, dass er sich "irgendwann" mal selbst diesen als Rufnamen auswählen könnte).
Die Aussprache des englischen Namens ist eigentlich nicht besonders schwierig (wird aber trotzdem häufig falsch ausgesprochen), der Name ist einfach unbekannt und führt zu ständigen Rückfragen und Kommentaren. Trotz wirklich ausführlichen Recherchen und vielen Monaten intensiver Namensuche habe ich damit überhaupt nicht gerechnet! Mir als Mutter tut das unglaublich weh!! So schlich sich nach und nach der Gedanke ein, mit diesem englischen Namen einen Fehler gemacht zu haben. Und nach noch einigen Wochen der noch verrücktere Gedanke, ob wir nicht den Zweitnamen als Rufnamen nehmen könnten. Der ist zwar wirklich sehr gängig, aber mir wäre das lieber als dass unser Sohn in den kommenden Jahren irgendwelche Probleme hätte.

Mein Mann will davon überhaupt nichts wissen und will beim Erstnamen bleiben. Für ihn ist der englische Name kein Problem (logischerweise…), er ist auch im Alltag relativ selten mit irgendwelchen Kommentaren, etc. befasst, da ich mich doch derzeit zu 95% ums Baby kümmere und mit ihm im deutschen Umfeld unterwegs bin.

Mir geht es mit dieser Situation inzwischen sehr schlecht und wir streiten uns nur noch. Der Kleine ist inzwischen bereits 5 Monate alt und jeder Tag, der vergeht, drückt mir noch mehr auf die Seele. Ich möchte einfach diese Erstnamen-Entscheidung ungeschehen machen und zum Zweitnamen übergehen, aber wenn mein Mann dagegen ist, geht es natürlich nicht.

Die Doppelnamen-Variante (die ja letztlich einen Kompromiss darstellen würde), finde ich auf Dauer sehr unpraktisch und löst ja das Problem auch nicht wirklich…

Falls irgendjemand schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht hat oder eine konstruktive Idee, wäre ich sehr dankbar!

(auf ähnliche Fragen waren in anderen Foren bereits eine Menge beleidigende Kommentare eingegangen (ein Kind ist kein Hund, das hättet ihr euch vorher überlegen sollen, etc) - ich bitte euch herzlich, davon abzusehen. Wir haben uns sehr intensiv Gedanken gemacht, sind auch an sich nicht doof und haben beide einen Hochschulabschluss ;-))

Danke :)






 
16 Antworten:

Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von clear am 31.08.2015, 3:29 Uhr

Natürlich muesst ihr euch einig sein aber dann ist es denke ich kein Problem!
Kenne einige Erwachsene Leute die den zweitnamen als rufnamen haben!
Bei denen war es aber so das sie nach den Eltern benannt wurden und die dann drauf gekommen sind das es doch nicht so praktisch war ;-)
Wenn ihr das wollt würde ich mich einfach mal erkundigen wie das zb.wegen der Unterschrift ist!

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von tinichris am 31.08.2015, 8:04 Uhr

Ich kenne 3 Erwachsene, die mit dem ZN gerufen werden. Wg der Unterschrift etc weiß ich auch nicht genau Bescheid, schlimmstenfalls wird eben mit beiden Namen unterschrieben.

Gefällt dir der EN denn nicht mehr? Oder ist es "nur" wegen der Rückfragen?
Bei unserem Sohn mussten wir anfangs auch sehr oft buchstabieren und noch öfter die Aussprache korrigieren. Mittlerweile ist er 2 und in seinen Umfeld hat sich jeder daran gewöhnt. Jetzt bekomm ich auch öfters zu hören, was es nicht für ein schöner Name ist.
Und auch ich - obwohl ich einen gängigen Namen habe - muss die Schreibweise manchmal korrigieren... Mich stört es nicht, ich mag meinen Namen ;-)

Vielleicht legt es sich bei euch auch? Vielleicht genießt es euer Sohn später, einen besonderen Namen zu haben und ist stolz drauf?

Warum nicht abwarten und euren Sohn später entscheiden lassen? Vl den ZN öfter mal miteinbeziehen, dass er für ihn nicht fremd ist, falls er mit seinem EN wirklich nicht klar kommt?

Darf man die Namen erfahren?

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von HSVMarie am 31.08.2015, 8:30 Uhr

Mein Bruder wird in der Familie und bei Freunden mit seinem außergewöhnlichen Zweitnamen genannt. In der Arbeitswelt nimmt lieber seinen ganz gewöhnlichen Erstnamen.

Wir anderen haben eher ungewöhnliche Erstnamen und normale Zweitnamen. Gab Phasen in denen wir das blöd fanden. Ständig verbessern wie es ausgesprochen und/oder geschrieben wird. Trotzdem sind wir mittlerweile zufrieden mit unseren Namen.

Ich würde das nicht ändern, wenn mein Mann das nicht wollen würde. Das Kind kann das immer noch entscheiden. Steht zu den Namen, die ihr ausgesucht habt und die anderen fühlen sich bestimmt auch blöd, wenn sie den Namen falsch aussprechen und dann von dir verbessert werden.

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von reblaus am 31.08.2015, 10:05 Uhr

Ich verstehe Euer Problem nicht.

Dein Mann bleibt bei dem Namen der ihm gefällt, und wechselst eben zum zweiten Namen ( im Zweifelsfall sagt Du eben, daß Euer Knabe beide Namen trägt, wenn nachgefragt wird) . Beide werden Angegeben bei Anmeldungen.. Entweder schleicht sich dann ein Name ein oder Eurer Sohn entscheidet, wenn er alt genug ist , wie er genannt werden möchte .

Ich habe 20 Jahre unter meinem Zweiten Namen gelebt, weil meine Mutter mich so nannte, dann bin ich ausgezogen und habe mich mit meinem dritten Vornamen vorgestellt.... tja dieser ist nun für meine neue Umwelt schwer auszusprechen und da stelle ich diesen neuen Bekannten die Möglichkeit vor mich bei meinem ersten Namen zu Rufen , den sie gut aussprechen und behalten können. Nächstes Jahr werde ich 40 und dann werde ich wohl komplett auf den Ersten umsteigen. Die Leute aus meiner Vergangenheit müssen sich nicht umgewöhnen, jeder darf mich so nennen wie er mich kennengelernt hat.

Alles kein Problem.

Eine falsche Aussprache wird eben korrigiert, bzw Du sprichst den Namen vor , bevor die anderen Menschen das Schriftbild sehen, dann mußt Du das eben nur korrigieren und dein Gegenüber hat den Namen gelernt ( wenn er Interesse an Euch hat, ansonsten ist mit jedem Namen Hopfen und Malz verloren!)

LG

PS: meinen zweiten Namen mußte ich auch immer Buchstabieren , aber das war nicht der Grund für den Wechsel, das war eher die Abkapselung von meiner dominanten Mutter

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von Cordelia am 31.08.2015, 13:40 Uhr

Bleibt bitte bei dem Erstnamen, den ihr für euren Sohn ausgesucht habt und den ihr damals schön und passend für den Kleinen gefunden habt.

Mein Name ist auch sehr ungewöhnlich und niemand kannte ihn vorher. Also musste ich häufig buchstabieren und auch oft die von mir gewünschte Aussprache sagen. Das war in der Schule manchmal sehr nervig, aber danach hörte ich meistens: "Was für ein schöner und außergewöhnlicher Name!" Und heute bin ich sehr stolz auf meinen Namen und meiner Mutti sehr dankbar, dass sie sich damals so viele Gedanken gemacht hat, damit die Bedeutung des Namens auch in die Lebensgeschichte von uns beiden passt.

LG

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von ursel7 am 31.08.2015, 16:42 Uhr

Hi,

grundsätzlich sind ja alle Namen heute gleichberechtigt, welchen ihr als Rufnamen nehmt, ist ja völlig egal.

Ich kenne einen Jungen, da wurde mit der Einschulung der zweite Name verwendet, weil er den einfach lieber mochte. IN der Kindergartengruppe meines Jüngsten (3) ist ein Junge, der zwei Namen hat, die auf allen Schildern etc. aufgeführt sind. Manche Kinder nennen ihn beim 1. manche beim 2. Namen, manche nehmen alle beide und auch die Eltern sprechen ihn unterschiedlich an. Die sind sich wohl auch nicht einig ;-)

Meine Tochter hat auch eine Bekannte (15), bei der die Eltern, die Kinder und selbst sie beide Namen bunt würfel, klappt alles.

Wenn du mit dem ersten Namen so unglücklich bist, könntet ihr in der Öffentlichkeit (also wo der Name geschrieben steht oder wenn jemand explizit nach dem Namen fragt) beide Namen sagen, dein Mann nennt ihn beim Erstnamen und du ihn bei Zweitnamen.

Klingt vielleicht etwas umständlich und entspricht nicht der Masse, aber sooooo selten ist das auch nicht.

LG U.

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von sun1024 am 31.08.2015, 19:40 Uhr

Man kann in Deutschland jeden der Namen als Rufnamen nehmen, das ist überhaupt kein Problem.

Ein Problem ist höchstens, dass du unglücklich bist und dich mit deinem Mann streitest. Ärgere dich nicht über das Unverständnis dem Namen gegenüber! Die Leute gewöhnen sich dran. Mein Schwiegervater hat immer gesagt "das ist ein Name für einen Schlittenhund" - deswegen hat er das Kind nicht weniger geliebt. Man reduziert das Kind doch nicht auf den Namen. Hab ein bisschen Vertrauen in die Gewöhnung!

Und wenn es für deinen Mann und dich eine Option ist, könnt ihr natürlich auch mal den Erst-, mal den Zweitnamen verwenden.

LG sun

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von DantesEi am 31.08.2015, 21:07 Uhr

Ich denke, man kann durchaus auch den 2. als Rufnamen nehmen. Es steht einem ja frei!!!!

Eins meiner Kinder hat einen außergewöhnlichen friesischen Vornamen. SO außergewöhnlich finde ich ihn nicht, aber wir haben oft gehört: WIE?
Oder: wie schreibt man das?????

Ich LIEBE den Vornamen noch immer.

Er hat nie gelitten deswegen!!!!

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von Nicole_Meyer am 31.08.2015, 22:37 Uhr

Hm,

das Problem wirst Du als erstes mit Deinem Mann lösen müssen. Danach den Übergang für das Kind gestalten (eine zeitlang mit Doppelnamen rufen und dann nur noch mit dem Zweit-Rufnamen) Sehe das nicht das große Identitätsproblem.

Mein Vater hat 3 Vornamen und hat sich in der Pubertät "umbenannt", weil der Rufname uncool war, dann nochmal, als er sich meiner Mutter vorstellte.

Ich kann keine großen Schäden entdecken.


Fang doch mal mit Doppelnamen rufen an. Ihr solltet aber schnell eine Entscheidung treffen. Sucht doch mal Rat bei einem Familientherapeuten, scheint ja auch ein Elternproblem zu sein.

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von Missy31 am 01.09.2015, 8:05 Uhr

Hallo echtunglücklich,

ich hatte eine Kollegin, deren zweiter Name der Rufname war. Von ihrem ersten Vornamen haben wir nur per Zufall erfahren. Diesen hatte sie bekommen, weil ihr Vater den so schön fand. Da ihre Eltern sich aber vor der Geburt getrennt hatten und ihre Mutter den zweiten Vornamen eh schöner fand, war dieser Name Rufname. Den hatte meine Kollegin auch immer nur angegeben. Nur auf Ausweis, Führerschein etc. stand der erste Name auch.
Ich würde mich jetzt nicht allzu sehr verunsichern lassen. Es gibt immer irgendwelche Leute, die ohne Nachdenken erst mal einen Kommentar raushauen insbesondere bei Namen, die hierzulande nicht gebräuchlich sind. Habe dieses Phänomen auch schon häufig beobachtet...

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von FrauMutter am 01.09.2015, 10:37 Uhr

Nicht ändern!
Ich habe einen sehr seltenen Namen, deutsch, aber nur in wenigen Regionen Deutschlands bekannt. Ich musste/muss auch oft buchstabieren, er wurde in der Schule oft falsch ausgesprochen, aber es machte mich zu etwas "besonderem". Ich habe erst eine einzige Frau mit dem gleichen Namen persönlich kennengelernt. Das war sehr witzig, weil wir uns mit unserem Wissen über die Namenspatronin und Herkunft gegenseitig übertrumpft haben. :-)
Ich bin weiter stolz auf diesen besonderen Namen, fast alle finden ihn schön,fast jeder erinnert sich an mich ;-). Er "grenzte" mich nie aus und war niemals eine seelische Belastung! Meine Eltern haben mir auch einen Zweitnamen als Wechselmöglichkeit gegeben, das wollte ich nie.
Lass es wie es ist, wenn dein Sohn den Namen nicht mag, kann er sich in vielen Jahren selber entscheiden! Viele absurder die Situation: "Wir haben deinen Namen geändert als du 6 Monate alt warst." …..

Steh zu deiner Namenswahl! Und mach kein Problem daraus, der Vater des Kindes ist Ami, also passt doch ein englischer Name!
Dem Kind ist es völlig egal!!

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von HummelElfe am 01.09.2015, 12:08 Uhr

Hallo!
Also ich habe in meinem Freundeskreis ebenfalls einen kleinen Jungen der mit 2 Namen ausgestattet wurde. Die Eltern waren sich zu Anfang nicht sicher, welchen Namen sie als Rufnamen nehmen sollen und haben es allen im Freundeskreis selbst überlassen, mit welchem Namen sie den kleinen nun rufen. So hat sich jeder den für sich schöneren Namen ausgesucht und der Kleine hört auf beide Namen und er macht deswegen auch keinen irgendwie gestörten Eindruck. Das ist wie mit Regeln: Anderer Ort (zB bei Oma&Opa), andere Regel. Anderer Kontakt, anderer Name.
Also ran an den Speck und macht es unkonventionell, aber hört auf wegen einer gemeinsamen Entscheidung zu streiten!
Liebe Grüße

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von hopsefrosch am 01.09.2015, 16:16 Uhr

Steh zu dem Namen, den ihr beide schön findet. Das "fandet" kommt ja nur seit den Reaktionen.
Dein Mann denkt da nicht so viel drüber nach und sieht gar nicht die Notwendigkeit, dass sein Sohn sich an die Welt da draußen anpasst. Soll sich die Welt doch mit ihm arrangieren. Recht hat er!

Sei stolz auf deinen Sohn, ist doch toll, dass er sicher zweisprachig aufwachsen kann und wart mal bis zur Pubertät, da wird es ihm gut tun, etwas Besonderes zu sein!

Und wer ihn kennt (und wem er wichtig ist), der spricht seinen Namen auch richtig aus, egal wie er heißt.

Freunde haben ihr Kind Timeo genannt, (tiMEO betont) aber was glaubst du wie viele Leute monatelang TI-meo gesagt haben....meine Güte, so schwer ist das doch nicht, oder?

Und jetzt verrat doch ma wie er heißt... BIIIITTTE und pretty-please (auch per pn)

MAXI

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von TanteIrmgard am 02.09.2015, 10:04 Uhr

Hallo!

Wir haben unserer Tochter einen extrem unbekannten EN und dazu einen "gebräuchlichen" ZN gegeben. Von dem ersten waren wir nach eeeeeeeeeewiger Suche wirklich sofort und restlos überzeugt. Dennoch gingen wir von den Möglichkeit aus, dass andere Menschen ungut auf einen ungewöhnlichen Namen reagieren könnten. Der Gedanke: Sollte sie einmal in einem Beruf arbeiten, in dem man ein bestimmtes, bodenständiges Image vertreten muss, kann sie sich mit dem ZN am Telefon melden u.ä.

Nichtsdestotrotz ziehen wir bisher nicht in Betracht, jemals die Namensreihenfolge in Dokumenten ändern zu lassen. Ich denke, dass der mündliche Gebrauch bestimmt, welcher als Rufname wahrgenommen wird.
(Und nach den ersten Monaten, in denen wirklich JEDER nochmal nachfragte "WIE?!", hat sich mit der Zeit sowohl bei uns, als auch bei unserer Tochter eine offenbar sehr eindeutige, deutliche und selbstbewusste Aussprache entwickelt, so dass uns wirklich niemand dumm kommt.) Im Gegenteil: Egal, ob nochmal nachgefragt wird oder nicht - fast immer gibt es anschließend noch die Bestätigung, wie schön der Name klinge!


Bei Kind Nr. 2 werden wir es ähnlich machen:
Mein Mann hat einen unbedingten Wunschnamen; meiner ist ein anderer. So werden wir voraussichtlich im Umgang mit dem Kind verschiedene Namen nutzen. Und bevor hier jemand ALARM schreit:
Hat nicht fast jeder auch einen Spitznamen für sein Kind? Und: Das Kind weiß trotzdem, welches sein Name ist/seine Namen sind, uns dass es ganz bestimmt sowohl "Eddi" als auch "Eduard" , vielleicht sogar "Hopsi" ist, nicht wahr? (War jetzt übertrieben)

Also: Dass Du mit dem Namen so unglücklich bisst, tut mir sehr leid. Ich mag den von meinem Mann gewählten Namen für Nr.2 auch nicht wirklich. Dennoch finde ich es legitim, das Kind mit dem anderen Namen zu rufen; Hauptsache, es fühlt sich dabei geliebt und geachtet; und es wird merken, ob Du es gerne so rufst und ob es "in Deinen Augen zu diesem Namen passt" bzw. umgekehrt.


PS: Ich habe einen "normalen" EN; wenn dabei jemand die Schreibweise verändert, ärgert mich das enorm. Mein exotischer ZN trat erst viel später hervor, und da ich weiß, dass ihn nur wenige kennen, stört mich eine andersaartige Aussprache oder eine Schreibvariante nicht so sehr ;D

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von Geisterfinger am 03.09.2015, 11:01 Uhr

Es ist wirklich schade, wenn der Streit über den Namen Euch so unglücklich macht und das in einer Zeit, in der man eigentlich gemeinsam glücklich sein sollte. Geht es da wirklich nur um den Namen oder kommen da gerade ganz viele kulturelle und erzieherische Unterschiede hoch?

Geht es Euch denn um das, was offiziell auf Zeugnissen, Urkunden und im Ausweiß steht oder um das, was Ihr verwendet.

Es steht Euch doch frei einen Namen, der offiziell nur der Zweitname ist im Alltag zu benutzen! Dann sagt man im Kindergarten eben, dass er so genannt wird und es wird sich wohl kaum einer weigern.
Ich glaube früher wurde der Rufname einfach unterstrichen, heute ist offiziell der erste der Rufname. Bekante hatten diese Änderung nicht mit gekriegt, hatten sich für 2 Namen und 1 Rufnamen entschieden, die aber mit dem Rufnamen zuerst nicht gut klingen. Nun nutzen sie den Zweitnamen im Alltag und ich habe noch nie gehört, dass es Probleme gab.
In Meiner Kindheit wurden Kinder mit Doppelnamen in der ersten Klasse gefragt, wlcher Name benutzt werden soll.

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Re: Erfahrungen - Zweitname zu Rufname ändern?

Antwort von echtunglücklich am 05.09.2015, 7:05 Uhr

Hallo ihr alle da draußen,

ich wollte euch nur ein ganz dickes Dankeschön sagen :). Ich fand eure Beiträge wirklich hilfreich und haben oft den Punkt genau getroffen..
Obwohl die Bandbreite der Antworten auch mein inneres Dilemma (doch irgendwie (wieder) an den Erstnamen gewöhnen und dazu stehen, Kommentare nicht so ernst nehmen, langsam zum Zweitnamen übergehen oder bunt würfeln..) reflektiert, hat es doch geholfen zu lesen, dass es doch verschiedene Lösungen und Wahrheiten gibt.. Auf seltsame Weise hat es mich ein wenig entspannt, obwohl sich bis heute nichts an der Situation geändert hat.
Sicherlich haben mein Mann und ich viel zu klären - das ist uns auch bewusst und in dieser Namensfrage kommen viele kulturelle und trennende Dinge hoch. Und auch Themen, die uns schon lange beschäftigen und Muster, in die wir immer wieder verfallen (dieser Zwei-Fronten-Krieg, bei dem keiner nachgeben kann) . Aber ja, extrem schade und traurig, dass es in dieser Zeit alles hochkommt, in der man mit dem kleinen Wurm, der jeden Tag süßer wird, einfach nur glücklich sein sollte… :((

Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

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