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Geschrieben von Julisa am 13.02.2015, 13:56 Uhr

Ratlos und verzweifelt

Hallo @ all,

mein Ältester wird jetzt im April 14 und ich bin was die Erziehung anbelangt mit meinem Latein echt am Ende. Zu Hause ist es ganz ok, halt der normale Teeniewahnsin. In der Schule jedoch denkt er permanent er könne sich benehmen wie die Axt im Wald. Respektlos gegenüber Lehrern, vor allem neuen Lehrern macht er gern das Leben zur Hölle. Arbeitsverweigerung im höchsten Maße. Er macht oft gar nichts außer dumme Kommentare in den Unterricht rufen. Er prügelt sich oft und ist bei jedem Mist dabei. vor einer Woche hatten wir ein Gespräch mit der Direktorin weil er den Sprühstoß einer Deoflasche in der Sportumkleide angezündet hatte. Es gab den 2. schriftlichen Verweis mit Androhung von der Schule verwiesen zu werden. In dem Moment sitzt Sohnemann da wie ein Häufchen Elend und heult und Heute nur eine Woche später bekomme ich einen Anruf vom Klassenlehrer dass er in der Vertretung wieder jegliche Arbeiten verweigert hat, nur dumme Sprüche und Ausreden kamen und er beim Verlassen der Klasse am Unterrichtsende ein "Spaßt" murmelte als er an der Lehrerin vorbei ging.
Er hat echt schon jede Strafe die man sich denken kann, weil wirklich jede Woche irgendwas neues kommt. Er besitzt kein Smartphone mehr, das Tablet ist eingezogen, genau wie Stereoanlage und co. Er hat derzeit auf Zimmer lediglich seine Anziehsachen und sein Schulzeug. Fernsehverbot, eingeschränkte raus geh Zeiten und und und alles sitzt er einfach aus.
Er ist nie an etwas Schuld es sind immer die Anderen und er ist das arme Opfer. Er kann einem in die Augen schauen und lügen ohne mit der Wimper zu zucken.

Hat Jemand einen wirksamen Rat?

Ich muss dazu sagen er ist ein Trennungskind, wo sich der Vater komplett dünne gemacht hat vor nun mehr 6 Jahren, aber das kann ja nicht ewig die Entschuldigung für sein Fehlverhalten sein.

Psychotherapie hatten wir schon 2 Jahre lang, leider ohne Erfolg.

 
7 Antworten:

Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von desireekk am 13.02.2015, 14:49 Uhr

Hallo Julisa,

das ist nicht einfach... owei...

Ich gebe Dir jetzt ma l in kurz ein paar Anstösse, einfach zum Nachdenken.

- welche Gründe kann er den nennen warum er so über die Stränge schlägt?
meistens ist das ja ein Schreien nach Aufmerksamkeit oder eine Art Hilfescfhrei... in welche Richtung geht dieser denn? Kannst Du das sehen?

- Ich würde dringend nochmal einen (anderen/neuen) Psychologen/Psychiater aufsuchen

- und auch mal über ein Internat nachdenken. Doch ja, in dem Alter finde ich schon dass das geht. Bei meinem Kleinen war ich auch so weit dass ich an den Punkit kam zu sagen, dass er einfach mal in andere (geschulte, liebevolle) Hände gehört, weil ich anscheinend und seine gewohnte Umgebung nicht mehr durchdringen.
Abstand zueiandner kann auch helfen.

- welche Schulform besucht er?

- Arbeitest Du woll?
Hast Du einen Partner, wkie kommen die beiden aus?
- hat er noch Geschistwer?

Liebe Grüße

Désirée

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von DK-Ursel am 13.02.2015, 15:28 Uhr

Hej!

Oje, das klingt nach hartem Alltag!!!

Ich findeDesireesDenkanstöße sehr gut.
HMir fielals erstes auf,daßDuschreibst:
"Wir habenschonalle Strafen durch..."

- Wasaber ist mit Gesprächen?
- Was ist damit, ihn als (fast) gleichberechtigten Partner zu behandeln, der die Verantwortung für seinLebenselbst übernehmen muß?
- Es gilt, zusammen mit ihm herauszufinden, warum er das macht, aber eben auch, wie er das ändernwill und kann - wir Ihr ihm dabei helfen könnt... Strafen sind dameistens kontraproduktiv.

Wichtig ist, mit ihm imDialog zu bleiben,das geht nicht, wenn Du von oben herab -auch aus Ohnmacht heraus, ich verstehe das durchaus - Strafen verhängst.
Damit kommst Du jaauch nicht weiter, und dann ist es ja auch blöde, damit weiterzumachen.
Wenn man die Wand mit dem Kopf nicht zum Einstürzen bringt, knallt man ihn ja auch nicht dauernd weiter dagegen, sondern sucht neue Wege, nicht wahr?
Undje mehr Du strafst -noch dazu mit dem"Wegnehmen"so manchersoailerKontakte,denndasind die neuen Medien für die Jugend von huete ja - umso mehr rebelliert er.
Auch wenn es aus seiner Sicht - so er sie sich klarmachte - auch blöde ist.
Nur:
Weitblick gehört leider noch nicht zur hervorragenden Eigenschaft eines Jugendilchen.

Gibtes einen Außenstehenden, der mit ihm reden könnte, wenn er mit Dir nicht mehr will oderkann?

Gruß Ursel, DK

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Vanessa1704 am 13.02.2015, 20:05 Uhr

Ich denke, er ist in einer Notlage.Schränke seine Freiheit nicht ein, das geht in dem Alter in die falsche Richtung. Gib ihn Vertrauen und Verantwortung, auch wenns mal schiefgeht.Erwachsenwerden ist nicht einfach und in seinem Kopf ist absolutes Chaos.Steh zu ihn, vielleicht gibt es einen Onkel, Patenonkel oder irgendsowas, was männlich ist und dich unterstützen kann.Hat er einen Sport?
14jähr.haber sehr viel körperl.Energie, die sinnvoll genutzt werden sollte.Hat er Freunde?

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Julisa am 14.02.2015, 15:53 Uhr

Ich versuche mal Eure Fragen zu beantworten.
Also wir sitzen jedes mal am Familientisch und besprechen was da wo wie schief gelaufen ist. Anfänglich haben wir auch mit Belohnungen versucht positives Verhalten zu bewirken. Das klappte immer so lange bis er hatte was er wollte danach schlug er wieder über die Strenge. Psychiologen haben wir mitler Weile schon 4 gehabt. Freunde hat er leider nur solche die ebenfalls immer Ärger machen. Wenn man ihn fragt wieso weshalb warum er den Blödsinn macht, kommt als Antwort weil er cool sein wollte.
Er hat auch Geschwister, zu uns gehören noch seine Schwester ( sie hat den gleichen Erzeuger) und ein Bruder der ist von meinem Jetztmann ich bin also neu liiert. Was heisst neu, seit 7 Jahren. Wie gesagt zu Hause ist er sicher auch kein Engel aber es läuft meines Erachtens normal. Er motzt und ist schlampig aber das ist für mich normales Teenieverhalten. Er dreht nur in der Schule frei.
Sport oder ähnliches macht er nicht, wir haben ihm so viel angeboten ausprobieren lassen er hat zu nichts "Bock" .
Ihn nicht zu bestrafen ist sehr schwierig weil die Schule einfach Konsequenzen vom Elternhaus erwartet. Das Smartphone haben wir eingezogen nachdem er wiederholt auf Werbenachrichten geantwortet hat die mich dann reichlich Geld gekostet haben obwohl wir mit ihm mehrfach darüber gesprochen gesprochen haben. Das Tablett ist weg weil er hier auch mehrfach das eingestellte Zeitlimit geknackt und maßlos überschritten hat. Das schlimmste für mich ist, dass er aus all dem Blödsinn nicht lernt sondern es bei der nächsten Gelegenheit wieder tut.
Ich arbeite 30 Stunden die Woche, was auch Not tut da ich von meinem Ex keinen Cent für die zwei Großen bekomme.
Wenn ich ihn in ein Internat gebe denke ich würde er sich dann auch von mir abgeschoben fühlen.Er muss schon damit klar kommen dass sein Vater ihn nicht will wenn ich ihn dann auch noch weg schicke macht das die Sache sicher nicht besser. Mit meinem jetzigen Mann kommt er ganz gut zurecht. Er akzeptiert ihn als Familienmitglied aber nicht als Vater, was er auch nicht muss.

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von DK-Ursel am 14.02.2015, 16:07 Uhr

Hej Julisa!

4 Psychologen, okay...
Wie seid Ihr an die rangekommen?
kennen die sich dezidiert mit Jugendlichen aus?

Habt Ihr mal eine Jugendberatung konsultiert?

Was Du vorher "Strafen" genannt hat, sind ja so gesehen keine Strafen, sondern die logische Konsequenz seines Verhaltens:
er Geld verballert,das er nicht hat, dem wird eben das Mittel dazu entzogen.
Das ist Notwehr und absolut okay.

Wichtig wäre sicher (auch) ihn aus dieser ungünstigen Freundesclique rauszuholen --- aber wie?
Denen gegenüber will er cool sein - und was die cool finden, ist eben unakzeptabel.
Schön wäre eben anderer Einfluß.

Ich würde wirklich nochmal Jugendamt oder eine andere Beratungsstelle kontaktieren, oft kommen wir Eltern am wenigsten an die Kinder ran, wo es so wichtig ist!

Viel Kraft - Ursel,DK

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von 3xMammi35 am 14.02.2015, 18:40 Uhr

Hallo,

mir sind zwei sachen in deinem Post direkt ins Auge gesprungen...

der erste Punkt: du willst ihn nicht auch noch ins Internat abschieben,weil er sich schon von seinem Vater abgeschoben fühlt....hat er keinen Kontakt mehr zum leiblichen Papa....das wäre vielleicht ein Ansatz...er fühlt sich vielleicht abgeschoben,deshalb will er auffallen um jeden Preis....und ein "Ersatzpapa" kann den leiblichen Papa nicht ersetzen...spreche aus Erfahrung...meine beiden ältesten Söhne ohne ihren leiblichen Vater aufgewachsen und haben einen Stiefbruder und Stiefvater...

der 2. Punkt: der Freundeskreis...die machen Mist ,alos macht er auch Mist...er will ja dazu gehören...Zuhause ist er dann depremiert über diese Situation,aber er selber kann sie nicht ändern...

Mein Rat wäre...setz dich mit dem Jugendamt in verbindung...die können echt weiterhelfen,in Einzelgesprächen und ihr bekommt vielleicht eine Familienhilfe...alles nicht schlimm...

Kopf hoch und Lg

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Re: Ratlos und verzweifelt

Antwort von Badefrosch am 14.02.2015, 19:34 Uhr

Meine Familienhilfe würde jetzt sagen:

Raus aus dem Umfeld, komplett neue Schule in einem anderen Stadtteil.

Smartphone nur mit Prepaid, wenn sein Volumen weg, dann eben Pech.

Tablet finde ich ok, es gibt Grenzen und die sind zu akzeptieren, notfalls bekommt es das nur solange ihr wach seid und dann muss er es abgeben.

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