Geschrieben von Alhambra am 16.03.2016, 18:20 Uhr

Ich lege dann mal den Defibrillator bereit

Haben soeben den Spanien-Urlaub gebucht: Kind wird mit Freundin in den Sommerferien eine Woche an die Costa Brava fahren.
Ruf-Reisen haben einen guten Ruf - wie passend -, nützt mir aber nix. Bin äußerlich die Ruhe selber, aber innerlich total am Ende.

Ich werde vermutlich bis zur Rückreise in Embryonalhaltung schlafen und gucken, dass ich meiner Tochter so Akte X mässig einen GPS-Chip unter die Haut pflanze. Oder zelte irgendwo in der Nähe. Dann kriege ich sicher noch eine Anzeige wegen Stalking und verschwinde in einem spanischen Kerker.

Och Menno, ein Verhüterli und einfach eine Katze mehr hätten es doch auch getan. Hört das mal irgendwann auf, sich ständig Sorgen zu machen??

Rhetorische Frage, kenne die Antwort selber.

Beitrag beantworten

Nachricht an Alhambra

13 Antworten:

So unterschiedlich...

Antwort von Tai am 16.03.2016, 20:16 Uhr

So unterschiedlich kann man die Sommerferienplanung seiner Kinder sehen....

Ich hätte eher einen Defibrillator gebraucht, wenn mein Sohn das dritte Jahr in Folge unausgelastet in den Sommerferien vorwiegend vor PC und Playstation verbracht hätte.

Deshalb bin ich sehr entspannt und glücklich, dass ich ihn gestern für zwei Wochen Sprachreise anmelden konnte.

Meine Jüngste freut sich total auf ihre Sommerfreizeit auch an der Costa Brava. Das war letztes Jahr so klasse, dass sie noch einmal fahren wollte.

Natürlich bin auch ich froh, wenn die Kinder gesund und wohlbehalten zurück kommen.
Aber ich sehe in den Freizeiten meiner Kinder nicht tausend Gefahren, sondern eine tolle erlebnisreiche Zeit für sie.

Beitrag beantworten

Re: Ich lege dann mal den Defibrillator bereit

Antwort von Trini am 16.03.2016, 21:53 Uhr

Also, ich kann die Abwesenheit der Söhne durchaus genießen.
Das erste Mal waren sie zusammen weg, als der Große 11 und der Kleine 8 war.
Trini

Beitrag beantworten

Ich denke, meine Antwort ist aber anders:

Antwort von DK-Ursel am 16.03.2016, 23:37 Uhr

"Hört das mal irgendwann auf, sich ständig Sorgen zu machen??
Rhetorische Frage, kenne die Antwort selber."

Sowas habe ich nie gedacht.
Ich bin da auch bei denen ,die sich von Anfang für die Kinder gefreut hat, wei ldie rauskamen, Tolles erlebten - und die den Kindern bis heute Mut gemacht hat, mit Klasse, KIGA, Jugengruppen aller Art loszufahren - toll.

Meine fuhren übrigens von Anfang jedes Jahr mit dem KIGA füre 3 Tage = 2 Übernachtungen auf Kolonie an die See.

Mach Deine Kinder selbständig, schau Dir die Veranstalter, evtl .sogar Verantwortlichen an und laß los!
Vertraue!
Komm Deinem Erziehungsauftrag nach ,Deine Kinder lebensfähig OHNE DICH zu machen.

Der Dachziegel kann ihnen auch neben Dir vor der Haustür auf den Kopp fallen, ohne daß Du was tun kannst.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten

Re: Ich lege dann mal den Defibrillator bereit

Antwort von kravallie am 17.03.2016, 0:20 Uhr

bin komplett bei dir, mir ging es kein bißchen anders und als das gute kind ein jahr nach usa entschwand hat es mir schier die luft abgeschnürt.
danach ist alles besser.

ich finde das normal.

Beitrag beantworten

Ich verstehe Dich!

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.03.2016, 6:16 Uhr

Und ich glaube auch nicht, daß Du übermäßig "gluckst", denn letztendlich läßt Du die Reise ja zu.

Man kann doch beides tun: Sehen, daß Kinder von solchen Erfahrungen profitieren können und sie dabei unterstützen - und dennoch besorgt sein und Angst um sie haben.

Meine Mutter macht sich heute noch Sorgen um ihre drei Kinder - gluckig war sie dabei nie. Sie hat einen Nebenjob angenommen, um mir ein Jahr in den USA zu ermöglichen - und sich gleichzeitig fürchterlich um mich gesorgt.

Normal, finde ich.

Beitrag beantworten

Re: Ich lege dann mal den Defibrillator bereit

Antwort von Eisfee am 17.03.2016, 7:45 Uhr

Ich finde Deine Gefühle absolut verständlich. Vielleicht, weil ich ähnlich gestrickt bin, was das angeht. Bei jeder "Übernachtungsfahrt" meiner Kinder war und bin ich innerlich immer ein bißchen kribbelig, auch wenn ich mich freue, daß sie etwas erleben und bis jetzt auch immer begeistert und voller Geschichten wiedergekommen sind.
Wenn es mal ins Ausland geht, ist das für mich sicher wieder ein emotionaler Quantensprung…
Ich wünsche Dir starke Nerven und Deinen Kindern eine sichere und tolle Reise.

Beitrag beantworten

Re: Ich verstehe Dich!

Antwort von Häckse am 17.03.2016, 8:00 Uhr

Ich unterschreibe hier, ich finde das auch völlig normal.

Ich kann Zeit ohne Kinder sehr gut genießen. Sie verreisen regelmäßig nur mit ihrem Vater, ich hüte die Viecherl und kümmere mich um eine pflegebedürftige Verwandte. Sehr erholsam, allein zu Haus. Mein Großer war mit 8 Jahren das erste mal ohne einen von uns weg, das ist anders. Kinderfreizeit, mehrere hundert Kilometer weg und zum Wildwasserfahren. Ich habe es erlaubt, ihm den Spaß auch sehr gegönnt, bin aber trotzdem vor Sorge bald krank geworden. Ich sehe darin auch keinen Widerspruch.

Beitrag beantworten

Re: Ab wann die Kids mit RUF alleine fahren lassen?

Antwort von Verona am 17.03.2016, 9:31 Uhr

Hallo,
darf ich mal Fragen wie alt dein Kind ist?
Ich bin mir immer unsicher ab wann man sein Kind mit RUF-Reisen fahren lassen kann.
Ich kann deine Ängste absolut verstehen ginge mir nicht anders. Ich würde auch 3xxx machen wenn meine Tochter gesund wieder zu Hause wäre.

Liebe Grüße
mainz1rot

Beitrag beantworten

Naja reisen und reisen sind ja unterschiedlich.....

Antwort von Caot am 17.03.2016, 9:34 Uhr

....es ist etwas Anderes wenn Kind mit Kind wegfährt (ohne Aufsicht) oder ob Kind ins Feriencamp fährt (mit Aufsicht).

Zweiteres machen meine bereits seit Kigatagen und ich freue mich dann auf meine sturmfreie Bude, aber wenn Kind so mutterseelen"allein" wegfährt und dann noch in ein fremdes Land, da würde mir auch die Muffe gehen - ganz ehrlich.

Insofern mache ich mir bei Varinate 1 NIE Sorgen, bei Variante 2 frage ich mich auch obs ein Verhüterli mehr nicht getan hätte.

Beitrag beantworten

Danke für Euer Mitleid:)

Antwort von Alhambra am 17.03.2016, 10:00 Uhr

Ja, ich freue mich natürlich für die Mädels, aber die Freude ich halt von Magengrummeln begleitet.
Sie sind dann schon 15 und sicher neuen 'Gefahren' ausgesetzt. Zum Thema Alkohol, falls es ihnen angeboten würde, habe ich bereits ein hausinterne Bibel verfasst und runtergeleiert.
Auch den Hinweis, dass sie die nächsten 20 Jahre maximal Nordsee-Urlaub machen wird, falls wir sie wegen irgendwelcher Verstöße abholen müssten. Alles vorbeugende Sprüche, die hoffentlich im Gedächtnis bleiben, falls sich weit weg von zu Hause mal die Situation ergibt. Ich ernte für alles immer ein mitleidiges "jaaa, Mama".
Dabei ist sie ein sehr vernüftiges Mädel, aber man weiß halt nicht, wer noch mitfährt und wie sich die Gruppendynamik u. U. entwickelt.

Witzigerweise fragte sie gestern noch, ob auch Jungs mitfahren würden. Auf mein bejahen war sie dann begrenzt begeistert (gutes Kind ).
Die Jungs in ihrer Klasse sind ihr zu unreif und eben doof.
Nun hoffe ich natürlich, dass sie da nicht ihre persönliche Brett-Pitt-Version trifft. Wobei auch das früher oder später passieren wird, aber lieber später bitte.

Es liegt natürlich in der Natur der Dinge, dass man sich sorgt. Und enden wird es logischerweise auch nie. Aber immerhin fahren sie erst in den Sommerferien und bis dahin kann ich mich seelisch drauf einrichten. Heute Nacht bin ich auf jeden Fall schon mal sehr oft wach geworden. Aber das schiebe ich jetzt mal auf die einschleichenden Wechseljahre. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Wieso gibt es das Forum eigentlich noch nicht??

Beitrag beantworten

Re: Ab wann die Kids mit RUF alleine fahren lassen?

Antwort von Alhambra am 17.03.2016, 10:10 Uhr

Bei Reiseantritt ist sie 15 und man kann die Kids schon ab 11 Jahren ins Ausland reisen lassen.

Schau mal unter Ruf-Reisen.de

Wäre sie 11 hätte ich vermutlich ein winziges Stück weniger Sorge, weil man da noch kindlicher ist und auf die Betreuer eher hört. Aber mit 15 ist man weder "Fisch noch Fleisch" und da öffnen sich neue Welten. Auch wenns lange her ist, war ja auch mal in dem Alter und weiß noch, dass ich mich für reif, vernüftig und quasi erwachsen gefühlt habe. Heute weiß ich natürlich, dass ich gerade mal zwei Schritte von der Windel entfernt war:) Aber in der Pubertät ticken die Uhren doch ganz anders.

Beitrag beantworten