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Geschrieben von Danyshope am 06.07.2015, 9:16 Uhr

Risikoschwangerschaft = Geburtsplanungsgespräch

Nur mal so nebenbei, ein Geburtsplanungsgespräch hat nur teils was mit einem Kaiserschnitt zu tun.

Hier raten alle Ärzte - in Zusammenarbeit mit den örtlichen Krankenhäusern und den Kindergeburtskliniken dazu, ein solches Gespräch bei JEDER Risikoschwangerschaft zu machen. Ein möglicher Kaiserschnitt ist dabei evtl ein Thema, meistens geht es aber um die natürliche Geburt. Und schlicht und einfach um die Anamnese von den Eltern und dem was man schon an Infos über das Kind hat. Sprich, auch US gehört dazu. Aber auch die Aufklärung darüber, was unter Umständen an Medikamente, PDA usw bei einer Geburt nötig werden kann. Wer überlegt eine PDA zu machen, kann dann auch schon die nötigen Unterlagen mitnehmen, zuhause in Ruhe ausfüllen und hat dann diesen Stress nicht auch noch unter der Geburt. Wobei es nicht zwingend heißt, das diese auch zur Anwendung kommt.

Dazu kann man Kreisssaal besichtigen, sich die verschiedenen Stühle, Wasserbecken usw anschauen, in Ruhe Fragen stellen und einfach mal Ärzte, Hebammen und Schwestern "beschnuppern" damit auch eine Vertrauensbasis aufgebaut wird.

In diesem Gespräch wird auch geklärt, kann die Geburt im normalen KH stattfinden oder ist es doch sinnvoller direkt in eine Kindergeburtsklinik zu fahren - wegen der speziellen Vorrichtungen dort. Im Fall der Fälle hier gibt es zB nur 2 Inkubatoren, das Kind würde dann per Hubschrauber in eine der gut 30km entfernten Kliniken geflogen. Ohne Mutter, die müsste anschließend nachfolgen. Etwas was sich vermeiden lässt wenn im Vorfeld klar ist, die Risiken sind zu groß.

In meinem Fall wurde im Vorfeld schon geklärt, das wirklich rund um die Uhr im Fall der Fälle eine Kinderarzt vor Ort ist bzw schnell da sein kann. was sich dann unter der Geburt auch als nötig erwies. Der Kinderarzt hatte so auch die ganze Zeit lang Einsicht in die entsprechenden medizinischen Unterlagen und konnte über Telefon entsprechend "dabei sein". Für die 10min die es gedauert hat, bis er dann wirklich vor Ort war. Dank Schulterdystokie - was ich echt keiner Frau wünsche.

Ach ja, Kaiserschnitt war auch ein Thema. Auch da hat man mir die Ängste genommen indem man mir nämlich genau erklärt hat, was dann abläuft und wie schnell der OP-Raum fertig ist.

Ich war heilfroh nicht auch noch mit geplatzter Fruchtblase unter Wehen eine Anamnese abgeben zu müssen, mich um die Schriftkram zu kümmern, mir die zig Unterlagen wegen PDA usw durchlesen zu müssen, geschweige denn mir Gedanken darüber machen zu müssen was im Fall der Fälle passiert.....

Wer also meint, Geburtsplanungsgespräche sind per se überflüssig und nur wegen Kaiserschnitten gedacht, der irrt völlig.

 
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