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Geschrieben von Oh-mein-Gott am 13.07.2014, 10:41 Uhr

Total frustriert und wütend

Hallo alle zusammen,

Ich muss einfach mal Frust loswerden- vielleicht kennt ja jemand meine Situation und weiß Rat, was ich besser machen kann.

Mein Baby ist 7 Monate alt und mein Mann seit der Geburt auf einmal ein ätzender Klugscheisser. Er weiß alles besser und meint, mir das ständig in einem Tonfall unter die Nase reiben zu müssen, der einfach gar nicht geht. Die meiste Zeit spricht er im Imperativ mit mir. Geh-Hol-Mach usw. Die restliche Zeit bin ich am rechtfertigen. Warum hast du nicht wo ist- warum kannst du nicht... sind so die Standards.

Mit der Geburt bin ich von Führungskraft auf Null (ich war vorher Gruppenleitung bei der Bank) und er von Null auf Führungskraft (er hat umgeschult und hatte Glück, gleich 20 Mitarbeiter in der Logistik zu bekommen). Er fordert von mir, bis das Kind im KiGa ist daheimzubleiben, danach Teilzeit. Ich selbst würde gern nach dem 2. Jahr wieder arbeiten.

Ständig darf ich mir anhören, wie blöd, schusselig und vergesslich ich doch sei. Alles müsse er selbst machen. Aber: Er macht, zumindest daheim- überhaupt GAR NICHTS. Dreck und Durcheinander säumen seinen Weg. Die Wäsche liegt überall rum, alte Rotzfahnen lässt er liegen, wenn er sich ein Brot macht bleibt alles neben dem Kühlschrank stehen, das Klo ist versch...., der Spiegel verspuckt usw. Die Wohnung würde total verkommen wenn ich nicht ständig hinterher wäre. Er sieht das einfach nicht und hat glaub ich hier drin noch nie nen Staubsauger angefasst. Nicht mal fie typeischen Männersachen macht er. Wenn ich ihn zum mitarbeiten animierte schiebt er das Baby vor (jemand muss aufpassen) oder macht kurz einmalig was, dann nie wieder. Immer nur auf Zuruf, von selbst macht er niente.

Abends holt der Held sich ein Babylächeln ab, spielt mal 10 Minuten, dann reichts ihm (er hatte ja nen stressigen Tag). Wenn ich das Baby länger bei ihm lasse, hockt er vorm Fernseher oder Computer mit ihr. Grundsätzlich ist er sowieso erst nach dem Tennis zurück (3x die Woche) und sieht sie also nur ne halbe Std oder Std bis zum Bettgehen. Dass ich da schon seit 6 Uhr früh wach bin, keine Mittagspause mit Kollegen hatte (sie schläft am Tag gerade mal 2h in der Summe) und dazu noch ne beschissene Nacht hatte interessiert keinen Menschen. Im Ort bin ich allein, Familie lebt rund 400 km entfernt in FFM und Erfurt.

Abstillen soll ich nicht (soooo wichtig für das Kind sagt mein Mann), Schnulli ist nicht (schlecht für die Zähne sagt mein Mann), Fremdbetreuung ist grausam (... Sagt wieder mein Mann) und auch sonst ist mir nicht vergönnt, auch nur einmal den bequemen Weg gehen zu dürfen. Stattdessen fechte ich mit meinem unberuhigbaten Kind stundenlang Kämpfe ums Schlafengehen aus.

Wenn ich mich beschwerte heisst es, sie wäre ja soooo einfach zu haben. Was denn mein Problem sei?

Ich kenne ihn seit Ewigkeiten und langsam macht er mich mürbe mit seiner Faulheit, den blöden Sprüchen und dem ständigen Aufspielen. Wenn ich mit ihm drüber rede verspricht er Besserung (Haushalt) oder blockt (Rest). Ich würde mich ja wirklich anstellen...

Was soll ich nur tun? Eheberatung scheitert daran, dass er ja das Problem bei mir sieht. Sporadisch ist er dann wieder der alte, der die kaputte Mama mit Blumen belohnt und sie ins Wellness schickt. Dann tue ich mich schwer mit böse sein... Aber es ändert sich nix.

Was tun?

 
62 Antworten:

Re: Total frustriert und wütend

Antwort von und am 13.07.2014, 11:06 Uhr

"Abstillen soll ich nicht"

Hahahahahaha, du SOLLST nicht abstillen? Du SOLLST?

Seit wann haben Männer darüber zu bestimmen, wie lange Frauen ihre Kinder stillen?

Der könnte mich mal kreuzweise mit seiner bestimmerischen Klugscheißerei. Ich würde das mit der Kindererziehung und dem Job so machen, wie es MIR passt. Ich würde einfach machen und ihn labern lassen.
Still ab, wenn du es für richtig hältst. Gehe arbeiten und suche eine Fremdbetreuung, wenn du das so willst. Er ist doch eh den ganzen Tag weg und kümmert sich um nix, also hat er bzgl. Kindererziehung gar nichts zu melden. Du musst ihn nicht um Erlaubnis fragen, wenn du die einzige bist, die sich mit Kind und Haushalt rumplagen muss.

Weniger reden, einfach handeln.

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.07.2014, 11:38 Uhr

Wie kann jemand, der so wenig zu Hause ist, so viel von Deinem Alltag bestimmen? Das klappt doch nur, weil Du es zuläßt.

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von cystus am 13.07.2014, 11:49 Uhr

ich schließe mich meiner vorrednerin an...

und dann fällt mir auf, die schriebst du warst in einer führungsposition, tut mir leid, davon merke ich nichts.

du lässt dich dir von deinem partenr vorschrieben was und wann du was zu machen hast -!?!

ich würde ihm diesen sinn ganz schnell nehmen.
du bestimmst über dich selber und du bist die jenige , die alles zu hause macht -also führe du dort auch an!-da er ja eh nichts tut.

er schenkt dir blumen schickt dich zum wellness , wenns dir zu bunt wird?
ich würde einfach ohne seine erlaubnis erholungen von mir aus anstreben, und er kann kind betreuen in der zeit. blumen, wenn ich den welche möchte würde ich mir selber kaufen.

seine dreckigen taschen tücher oder was er auch immer rumliegen lässt würde ich ihn ständig auf seine computer bzw seinen platz nach räumen...soll es doch dort vollgemüllt sein, wo er sich aufhällt.

ich würde mir auch keine warums etc. von ihm bieten lassen du bist ihm doch keine rechenschafft schuldig.

ich sage dir wenn du endlich anfängst dein leben zu leben und ihn mal labern lässt bzw. dein ding so machst wie dus willst, dreht er bestimmt durch...und soll er doch.
ich würde mich auch selber um jemanden kümmern, der evtl 1-2 mal die woche zu dir kommen kann, vielleicht ne studentin oder so , die sich bissel was dazu verdienen will.

es tut einfach schon gut, wenn man in ruhe mal aufräumen kann und man weiß kind wird bespielt bzw. betreut. oder du auf dem sofa sitzt und mal bissel ausruhst.was auch immer. du musst die person ja nicht mit dem kind total alleoine lassen , wenn du das nicht möchtest, aber sie kann sich mit dir im haushalt aufhalten.
ich würde das auf jendfall machen und wenns nur 2 stunden sind oder so.

arbeiten solltlest du gehen , wie du es für dich für richtig hällst.
und sonst kann dien mann ja später teilzeit arbeitenund du wieder voll.-wirst das schon hinbekommen wieder eine größere stelle zu erreichen.

paartherapie sehe ich bei euch auch erst mal vergebens, denn dein partner liebt sich selber so stark das er der beste ist . wie du schon sagst findet er , es liegt alles an dir...
also von da an, leg los und werde mal auch dir bewusst in was für eine schiene du dich da drängen lässt und ab jetzt hoffe ich du siehst dich mal wieder.
lg

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zuckersüß lächeln

Antwort von mama.frosch am 13.07.2014, 12:06 Uhr

und deinem freund sagen, dass du ohnehin überlegt hast wieder arbeiten zu gehen und dass es doch besser wäre wenn er die elternzeit nimmt.

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Butterflocke am 13.07.2014, 12:50 Uhr

Wenn ich arbeiten gehen möchte, dann gehe ich arbeiten!
Wenn ich abstillen möchte, stille ich ab!
Wenn ich mein Kind fremdbetreuen lassen möchte, suche ich eine Fremdbetreuung und unterschreibe den Vertrag!

Gegen Butterbrotschmierchaos und Sch.... in der Toilette wäre ich jetzt weniger resistent. Da gäbe es bei mir wohl eher lautstarke Ansagen mit detaillierten Beschreibungen der möglichen Konsequenzen.
Ich halte den Haushalt während meiner "Zu-Hause-Zeit" in Ordnung - kein Thema. Das heißt aber nicht, dass mein Mann seine Hinterlassenschaften im Klo (und sonstwo) belassen darf. Meine Güte, sowas würde mir ja nichtmal auf einer öffentlichen Toilette einfallen!
Da mangelt es an Respekt - ganz grundlegend.

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von disi am 13.07.2014, 13:04 Uhr

So eine ähnliche Situation kenne ich. Mir hat mein Mann so eine Stelle versaut, aber bin ja auch selber Schuld. Sei du es nicht! Warum gehst du nicht nach dem 1. Jahr wieder arbeiten . Ich bereue dieses nicht gemacht zu haben. Du hast genug zeit zu stillen und bist schnell wieder im Beruf drinnen .
Zeige ihm gleich, dass du zwar eine gute Mutter bist aber eben auch berufstätig und andere Sachen kannst. Dass man nach der Geburt manchn noch Sachen vergisst ist normal. Aber lass dir nicht noch mehr einreden.
Denke auch an dich und an dn leben. Die Kinder werden schneller groß als du denkst und zit hast du teotzd mehr als genug für sie.
Lg

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Flora61 am 13.07.2014, 13:58 Uhr

"Dann tue ich mich schwer mit böse sein".Aber es ändert sich nix!

Das ist das Problem!
Sei doch mal richtig böse,auch mit Blumen und Wellness!
Wenn das meiner wäre...der könnte mich mal!
Ich ihm den Dreck hinterherputzen?Wo leben wir denn?
Ich glaube er denkt,er hat jetzt die Superstelle und du das Kind,also hast du nix zu melden.
Er bringt das Geld mit und du darfst bitte schön dankbar sein!
Du musst dich mal durchsetzten,ansonsten hast du schlechte Karten.
Lg

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Frau_Z am 13.07.2014, 16:09 Uhr

Mal ein ganz anderer Gedanke: Packe Kind und Köfferchen und mache dich auf für 2 Wochen Urlaub bei deiner 400km entfernten Verwandschaft, die nehmen dir sicher gern mal das Baby ab zum Betüteln, du kannst mal etwas Ruhe geniessen und dein Herr Gemahl wird evtl sehen was du zu Haus alles leistest.Ich habe das sogar sehr oft gemacht da ich auch 400km von daheim entfernt war.
Die anderen Dinge wie Stillen oder wieder Arbeiten ect bestimme du selber, es ist DEIN Leben und DEINE Zufriedenheit ! LAss dir da nicht die Butter vom Brot nehmen.

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Re: Mach es Dir auf der Couch bequem und erteile ihm Kommandos, was er zu tun hat.

Antwort von Franke am 13.07.2014, 19:51 Uhr

Fang mal an mit den Dingen, die er begonnen und nicht zu Ende gebracht hat. Jeden Abend. Vielleicht ist nach einer Woche ein Gespräch darüber möglich, wie dieser Umgang bei ihm ankommt.

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Eben! Das wäre doch mal was? Was würde er dazu sagen?

Antwort von MM am 13.07.2014, 19:58 Uhr

Wenn er eh alles besser weiss, wäre es doch am allerlogischsten, dass ER das Baby betreut (und du arbeiten gehst). Sag ihm das mal. Und dann sehen, was kommt...

Der könnte mich mal! :-((((

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Nach der Geburt vergisst man nicht mehr Sachen als sonst auch! Lass dir da....

Antwort von MM am 13.07.2014, 20:00 Uhr

... keinen Quatsch einreden. Mach es wie du für richtig hältst.

Oder ER soll die Elternzeit nehmen, wo er doch so ein "Experte" ist...

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Das finde ich auch keine schlechte Idee...

Antwort von MM am 13.07.2014, 20:03 Uhr

... gerade wenn man noch mit Baby in Elternzeit ist, ist es doch relativ problemlos, wegzufahren - zu Eltern, Verwandten oder Freunden - Hauptsache, Menschen die einem gut tun und evtl. auch ein bisschen mit dem Baby helfen...

Einfach so als Pause, Urlaub, Erholung von ihm und dem ganzen Stress...

Da kannst du auch in Ruhe überlegen, wie du weiter vorgehen willst.

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Das finde ich auch keine schlechte Idee...

Antwort von MM am 13.07.2014, 20:03 Uhr

... gerade wenn man noch mit Baby in Elternzeit ist, ist es doch relativ problemlos, wegzufahren - zu Eltern, Verwandten oder Freunden - Hauptsache, Menschen die einem gut tun und evtl. auch ein bisschen mit dem Baby helfen...

Einfach so als Pause, Urlaub, Erholung von ihm und dem ganzen Stress...

Da kannst du auch in Ruhe überlegen, wie du weiter vorgehen willst.

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Ausserdem könnte sie noch...

Antwort von MM am 13.07.2014, 20:05 Uhr

... über seine Arbeit klugscheissen, bei der sie zwar nicht anwesend ist, aber natürlich trotzdem alles besser weiss! ;-) So wie er es bei ihr und der Babybetreuung macht.

Vielleicht fällt ihm dann mal was auf?

An die AP: Dass du Führungskraft warst, müsste doch eigentlich auch zu Hause zu merken sein - oder...? Warum lässt du dich so rumkommandieren...? (Stell dir vor, jemand an der Arbeit erlaubt sich so ein Verhalten, wie würdest du DA reagieren?)

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Re: Ausserdem könnte sie noch...

Antwort von Pamo am 13.07.2014, 20:11 Uhr

Vermutlich ist der Herr so abgehoben, weil aus seiner Perspektive endlich die Dinge zurecht gerückt wurden:
- Er hat endlich den Job und die Verantwortung, die er verdient.
- Sie ist endlich mal zuhause und kümmert sich wie eine echte Frau um Haushalt und Baby.

Bei seiner Heldenhaftigkeit versteht es sich doch fast von selber, dass er ihr nun tolle Tipps gibt.

Und ich kann verstehen, dass diese Machtposition einer sonst selbstbewussten Frau den Boden unter den Füßen so wegzieht dass frau vor Schreck fast Maulsperre kriegt.

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von kirshinka am 13.07.2014, 22:49 Uhr

Warum lässt du Dir von Deinem Mann vorschreiben was du machen sollst?
Warum stillst du nicht ab wenn du willst? Warum räumst du ihm den Dreck hinterher? Warum gehst du nicht wieder arbeiten und vollzeit wenn du willst? Welches recht hat er zu bestimmen wie lange du zu Hause bleibst????

Hör auf dich wie eine Bittstellerin zu Benehmen und mach was du denkst! Fahr mal weg mit Kind und lass ihn daheim.
Fahr mal ein Wochenende weg oder einen Tag und lass das Kind bei ihm- Pumpe ab und ansonsten gibt's mit 7 Monaten auch Brei.

Er benimmt sich ja wie ein totaler Idiot. Der Pascha der jetzt endlich sein Heimchen am Herd hat, das er runter machen kann.
Gib ihm halt Konter!

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Oh-mein-Gott am 14.07.2014, 8:57 Uhr

Hallo alle zusammen,

Danke schonmal für die vielen guten Tipps und fürs Mutmachen! Ich glaube das ganze wäre nie so passiert, wenn sich unsere Lebenssituation nicht so krass verändert hätte... Kind, Wegzug von der Familie usw. Auf einmal bin ich von Tempo 200 auf 0 gekommen und total verunsichert. Mein Gedanke ist immer: jetzt nachdem ich ja "keine Leistung bringe" (so im beruflichen Sinne), sollte ich zumindest Haus und Kind gut wuppen und den, der jetzt die Kohle heimbringt entlasten. Da liegt glaube ich der Kardinalfehler... Da sitze ich nun mit meinem beschäftigungsintensiven 24/7 Kind und entlaste jemanden der dies als Zeichen nimmt, dass die Entlastung ja jetzt voll und ganz meine Aufgabe ist. Nur dass ich nen Tag als Mutter ohne Mittags- und Kaffeepäuschen und ohne jeglichen intellektuellen Anspruch schiebe....

Heute morgen bin ich einfach mal über den Wäscheberg gestiegen (er hat mir den Inhalt seiner Sporttasche zum Waschen vors Bad geschüttet, danke lieber Ehemann) und google gerade nach einer Kinderbetreuung, zumindest 1-2 x pro Woche. Da werd ich Tee trinken und Zeitung lesen... War gestern nicht was? :-P

Ach ja: Zur Familie fahren ist bei uns auch nicht wirklich. Bei seinen Leuten in Erfurt ist dank Scheidung Rosenkrieg und mit meinem Vater hat sich mein Mann bei ner Familienfeier so angelegt (es ging um irgendwas Belangloses in der Politik), dass von beiden Seiten nur noch gestichelt wird. Zum K......

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Re: Total frustriert und wütend

Antwort von Frau_Z am 14.07.2014, 14:57 Uhr

Ich möchte dir dann doch gern noch etwas raten, da ich auch in ähnlicher Situation war, Wenn es nicht bei de Familie geht dann suche dir für dich und das Baby ein Babyhotel oder Family Hotel(irgendwie so heißt es) und fahre da mal eine Woche hin oder nur ein langes WE , Die haben da tolle Dinge für die Kids und Eltern, schau dich da mal auf den HP ´s um.
Ein Tapetenwechsel würde euch beiden sicher mehr als gut tun.(Ohne Mann)

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Sollte man...

Antwort von Blueberry am 14.07.2014, 17:23 Uhr

... aber über so grundlegende Sachen wie Fremdbetreuung des gemeinsamen Kindes nicht auch gemeinsam entscheiden?? Das alleine zu entscheiden fände ich genauso respektlos wie das Verhalten des AP-Mannes.

Abgesehen davon weiß man doch auch, dass man bzw. frau erstmal daheim gebunden ist, wenn ein Baby da ist, oder nicht und dass dieses Baby Arbeit macht, Zeit und Nerven kostet und nicht zwingend superpflegeleicht ist.

Ein Kind mit 7 Monaten in eine Fremdbetreuung zu stecken find ich persönlich auch viel zu früh.

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was habt Ihr vorher angesprochen?

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 8:20 Uhr

Ihr seid zwei erwachsene Menschen, also solltet Ihr das auch so klären und nicht mit kindischen "ich zahl's dir heim"-Aktionen. Natürlich kannst Du das Kind nicht ohne vorherige Absprache bei einer Tagesmutter anmelden, sowas geht gar nicht.

Ihr werdet ja wohl vor der Geburt besprochen haben, wie die Aufgabenteilung laufen soll.
Hattest Du geplant, zu Hause zu bleiben, wenn ja, wie lange? Gefällt Dir die damalige Planung nicht mehr oder läuft es anders als geplant?

Rede also mal Tacheles mit ihm. Haltet schriftlich fest, wie es in Zukunft laufen soll. Wo sind die Prioritäten, wer bringt welche Opfer? Was ist jetzt wichtiger, kein Schnuller oder nicht Abstillen? Was tut er, damit die Ansprüche auch umgesetzt werden können? Wenn Kinder kommen, muss jeder Opfer bringen. Natürlich kannst das nicht nur Du sein. Es ist. Euer gemeinsames Kind, also müsst Ihr da gemeinsam durch.

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Manchmal bin ich echt verwundert, Mädels

Antwort von Trini am 15.07.2014, 9:41 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Streitthema-haushalt_230630.htm

In dem Strang vertritt ein Großteil der "Gemeinde" die Meinung, dass die daheim bleibende Mutter selbstredend den ganzen Haushalt allein zu bewältigen hätte.

Und hier ist der Tenor plötzlich ganz anders???


Trini

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es geht hier doch gar nicht drum, wer den haushalt macht, trini

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 10:00 Uhr

es geht drum, ob und in welchem ton jemand kritisieren draf, wie ich meinen haushalt erledige....da der mann nicht ihr chef ist, steht es ihm auch nicht zuz, sich so zu benehmen.

und auch die anderen dinge (still weiter, mach die nicht, mach jenes nicht) ist keine partnerschaftsebene....sondern Chef/Machtallüren.

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Ich hatte aber schon den Eindruck....

Antwort von Trini am 15.07.2014, 10:12 Uhr

dass das Ausgangsposting in ihrer emotionalen Situation ziemlich überzogen klingt.

Thema: versch... Klo oder verspuckter Spiegel.
Das erinnerte mich um die herumliegenden Sachen des Mannes im anderen Strang.

Trini

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Muss nicht zu früh sein, wenn man sich (vorher) einig ist

Antwort von Trini am 15.07.2014, 10:27 Uhr

Zu unserer Zeit gab es das Erziehungsgeld ja nur ein halbes Jahr und wir waren uns sinig, dass ich danach wieder haltags arbeite.

Insofern war auch klar, dass die Tagesmahlzeiten bis dahin abgestillt sind.
Und, ja, wir haben tatsächlich AUCH über die Benutzung eines Schnullers gesprochen, als unser Kleiner anfing, sich den Oberkiefer mit dem daumen zu deformieren.

Trini

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ja? mich erinnert es an schiere respektlosigkeit

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 10:37 Uhr

oder mutest du ndass wem auch immer, und sei es der putzfrau, zu, deine toilette oder deinen badspiegel so zu hinterlassen?

Ich finde durchaus, dass jemand der zuhause beim Klein(st)kind bleibt, natürlich auch mehr im haushalt macht..."mehr" bedeutet in meinen augen aber tatsächlich nicht "alles" und ganz gewiss nicht, stuhlspuren eines erwachsenen familienmitgliedes im klo zu entfernen....

Ich fand die AP in dem anderen strang auch albern, aber hier gehts in erster Linie um Respektlosigkeit und Machtgehabe und unpartnerschaftliches Verhalten.

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genau das hat mich auch gewundert

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 10:40 Uhr

Da stimme ich Dir zu. Im Prinzip ist das Problem ein ganz ähnliches, aber der einen Mutter wird geraten, sich zu schämen und schön weiter zu putzen (das bisschen Haushalt) und die andere soll ohne Rücksprache einfach mal das Kind zur Tagesmutter bringen.

Hallo? Wenn ich eines Tages nach Hause gekommen wäre und mein Mann hätte zu mir gesagt "Kunigunde ist übrigens in der Krippe, da guckst du, was?" wäre das geradezu ein Trennungsgrund für mich gewesen. Das hat gar nichts mit pro oder contra Fremdbetreuung zu tun, sondern damit, dass man solche Entscheidungen gemeinsam trifft!

Mag sein, dass sich der Mann der AP kindisch benimmt, das wird aber sicher nicht besser dadurch, dass sie sich genauso kindisch aufführt.
Da müssen einfach mal klare Absprachen getroffen werden, was vor der Geburt ja offenbar versäumt wurde.

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Natürlich kann sie nicht einfach das Kind zur Betreuung anmelden.

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 10:44 Uhr

aber die art, wie er über sie und ihren Körper (still gefälligst weiter...haöllo??) verfügt, ist unangemessen udn respektlos.

DAS bemängele ich.

Und zu "dem bisschen haushalt"...s.o.

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Danke, ...

Antwort von Trini am 15.07.2014, 10:47 Uhr

dass ich mit meinem Gefühl nicht allein bin.

Wir kennen ja immer nur die eine Seite der Geschichte.
Und, mir klingt bei der AP dieses Strangs einfach ZU VIEL Frust über das "Von 100 auf Null" durch.

Trini

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Warst Du dabei????

Antwort von Trini am 15.07.2014, 10:50 Uhr

Ich glaube NICHT, dass es in genau diesen Worten abgelaufen ist.

Je nach emotionaler Disposition des Zuhörers kann ein und derselbe Satz sehr unterschiedlich aufgefasst werden.

Trini

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Re: Natürlich kann sie nicht einfach das Kind zur Betreuung anmelden.

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 10:55 Uhr

Ich billige auch nicht das Verhalten ihres Mannes, aber ich finde es auffällig, dass das Ruder entweder nur in eine oder nur in die andere Richtung geht. Also entweder (meistens...) ist die Mutter selbst an allem Schuld und soll sich mal nicht so anstellen. Oder in diesem Fall ist der Kerl halt an allem Schuld.

Meistens liegt die Wahrheit aber in der Mitte. Ich finde es völlig legitim, dass der Vater sich für langes Stillen ausspricht, er hat sich da offensichtlich informiert, ist doch erstmal prima, wenn das einer tut. Aber genauso hat selbstverständlich auch die Mutter ein Recht auf eine eigene Meinung und da das Thema Stillen extrem ihren eigenen Körper betrifft, hat ihre Meinung da auch mehr Gewicht.
Sie muss sich also mal Gehör verschaffen.

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Re: Danke, ...

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 11:00 Uhr

Frust, den ich übrigens TOTAL nachvollziehen kann. Das ist gar keine Frage!

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"Warst du dabei" ist kein Argument! Das könnte man ja immer sagen...

Antwort von MM am 15.07.2014, 11:00 Uhr

... bei allen Postings. Genau wie "Wir kennen ja nur die eine Seite". Ja, das ist so. Aber weil es halt eine Eigenschaft von Formusbeiträgen allgemein ist, muss man da nicht weiter drauf eingehen, finde ich.

Ich hatte zu dem damaligen Strang auch geschrieben, dass ich NICHT finde, man müsse automatisch den gesamten Haushalt machen, denn man ist nicht primär wegen des Haushalts daheim, sondern wegen des Babys, um das man sich kümmert. Wenn man dabei auch noch Haushalt schafft, ist es natürlich gut, sollte aber nicht automatisch als "Dienstleistung" vorausgesetzt werden.

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Ist es dir wirklich noch nie passiert, ...

Antwort von Trini am 15.07.2014, 11:00 Uhr

dass du in der Eile den Kontrollblick vergessen hast?

Wenn man erst mal frustriert ist, empfindet man jeden Wasserspritzer auf dem Spiegel als Angriff auf's eigene Ich.

Trini

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@MM

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 11:04 Uhr

Da warst Du aber auch fast die einzige, die das so sah. ;-)

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Eben drum....

Antwort von Trini am 15.07.2014, 11:06 Uhr

ist es aber so schwierig, objektiv zu raten.

Die eine schafft es, so mitleiderregend zu schreiben, dass am Ende der Kerl der große Hintern ist.
Und andere werden in der gleichen Situation von den gleichen Userinnen abgekanzelt, weil sie weniger geschickt formulieren.

Trini

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Stjerne, das stimmt schon. mit der Wahrheit in der Mitte...

Antwort von MM am 15.07.2014, 11:10 Uhr

... und ich denke auch, an und für sich hat/hätte der Mann mit dem längeren Stillen recht. Weil er aber generell, egal bei welchem Thema, rechthaberisch, besserwisserisch und respektlos mit seiner Frau umgeht (und sie das anscheinend zulässt), kann gar kein normales, sachliches Gespräch oder gar eine Absprache zustande kommen, wie man es mit Stillen handhabt und ab wann Fremdbetreuung infrage kommt.

Wenn er es wirklich nicht kapiert, fände ich es nicht schlecht, wenn sie ihn wirklich mal eine Zeitlang "spiegelt" - also an allem, was er macht, rummäkelt, seine Arbeit (bei der sie gar nicht anwesend ist) kritisiert, ihm gegenüber die "Chefin" (im neg. Sinnú herauskehrt... usw. Vielleicht geht ihm DANN mal ein Licht auf?! Es gibt ja so Leute, da funktioniert es nicht auf die normale Art (Reden, Erklären), die brauchen etwas härteres "Kaliber"...

Auf jeden Fall müssten die beiden quasi erstmal auf Augenhöhe kommen. er runter von seinem hohen Mackerross und sie rauf aus ihrer demütigen Aschenputtelposition. Und dann müssten sie all diese Dinge besprechen und regeln. Aber an diesen Punkt müssen sie erstmal gelangen... was nicht einfach wird, fürchte ich.

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Nachtrag

Antwort von Trini am 15.07.2014, 11:10 Uhr

Für den Umgang mit solchen himmleschreienden Verunreinigungen gibt es (spätestens wenn die Kinder pubertieren) zwei Lösungen.
Ich kann mich eine halbe Stunde füchterlich darüber aufregen, den Schuldigen suchen, ihn zur Beseitigung des Übels auffordern und am Ende mit Magegrimmen auf dem Sofa sitzen oder ich greife zur Bürste/zu einem Stück Papier und habe das Übel in wenigen Sekunden selbst beseitigt.

Trini

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Das ist halt das Problem mit solchen Foren...

Antwort von MM am 15.07.2014, 11:12 Uhr

... was soll man da machen...?

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Nö. du? jemand, der das verkackte Klo nicht sauber macht

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 11:39 Uhr

ist, ganz eal, wie er vielleicht säuselt "Du, ich möchte aber gerne, dass du weiter stillst, auch wenn du dann nicht arbeiten gehen kannst"(dazu natürlich auch interessant der feminismusthread im stillforum) ein respektloser mensch.

und ganz ehrlich: so klingt es nicht...er klingt ziemlich nach Arsch. das kann ja vorübergehend sein...

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nein.

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 11:42 Uhr

ist mir noch nie passiert...ich lege da äußersten wert drauf, es wäre mir unangenhem und peinlich ggü jedem nächsten, der das klo benutzt.

ich glaub, so eilig kann ich es gar nicht haben...

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ich finde auch, dass es immer beide seiten gibt

Antwort von Leewja am 15.07.2014, 11:46 Uhr

und bin bei freundinnen und schwester bin ich serh unbeliebt, weil ich immer auf die "andere seite" hinweise.

ich meine auch gar nicht "der mann der AP ist an allem schuld", da zeiht mal wieder STT´s ewiger Spruich der macher und machenlasser.

TROTZDEM kommt mir sein verhalten (!) respektlos vor.

ICH bin nicht bereit, dann eben den dreck anderer leute wegzumachen, damit es schnell erledigt ist und keiner schlechte laune hat...

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Vieles klingt aber so, als habe er noch nie

Antwort von Trini am 15.07.2014, 11:48 Uhr

irgendwas getan.

Zitat:
"Er sieht das einfach nicht und hat glaub ich hier drin noch nie nen Staubsauger angefasst"

Die neue Qualität ist aber, dass sie jetzt mit dem Kind weniger ausgeglichen ist als mit dem Vollzeitjob.

Trini

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Ja ich finde auch, es klingt nach A... - bleibt nur zu hoffen...

Antwort von MM am 15.07.2014, 11:57 Uhr

... dass diese kein Dauerzustand ist/bleibt!

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Wenn ich MIR SELBST die schlechte Laune ersparen kann....

Antwort von Trini am 15.07.2014, 11:57 Uhr

gehe ich manches Mal doch den leichteren Weg.

Auch ein Spruch von STT:
Ich kann mich darüber aufregen, muss ich aber nicht.

Trini

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wie gesagt...

Antwort von stjerne am 15.07.2014, 12:54 Uhr

Es geht mir nicht darum, ihn zu verteidigen. Ich finde nur, dass es hier immer sehr einseitig zugeht.
Dich meine ich aber auch gar nicht damit.

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Re: Wenn ich MIR SELBST die schlechte Laune ersparen kann....

Antwort von Leena am 15.07.2014, 15:03 Uhr

Früher hatte ich ja auch noch den hehren Anspruch, entsprechend dem Verursacher-Prinzip solle der "Schuldige" die Schweinerei wieder weg machen.

Nachdem ich dann regelmäßig erlebt hat, dass sich der "Schuldige" eben NICHT ermitteln ließ, alle vorhandenen Kinder und ggf. Ehemänner natürlich den ganzen Tag auf dem verschmutzten Klo überhaupt noch nicht gewesen waren... mein Gott, jetzt spare ich mir meine Nerven, greife einmal zur Klobürste und ggf. noch zum Reinigungszeug und gut / sauber ist's.

Klar, wenn ich sehe, wie einer das Bad verlässt und direkt dann feststelle, dass mal wieder ... , dann zitiere ich den "Täter" auch zurück und lasse ihn schrubben - aber das ist faktisch doch eher die Ausnahme - meist sind es alle nicht gewesen.

Wobei ich glaube, es gibt einfach Menschen, die manche Dinge zwar wahrnehmen, aber trotzdem keine Reaktion zeigen... Kind3 ist so die Sorte Mensch, der man jeden einzelnen Fleck einzeln zeigen muss, er kann sie anscheinend absolut nicht wahr nehmen! *argh* Dafür muss er dann eben mehrmals in Bad marschieren und nachputzen o.ä., worum es halt gerade geht.

Und mein Mann hat z.B. die Marotte, dass nach dem Fingernägelschneiden regelmäßig ein paar Nagelreste im Waschbecken verbleiben - sieht er nicht, stört ihn nicht, was ist denn daran verkehrt?!? - findet er. Früher hat er mich damit wahnsinnig gemacht und an schlechten Tagen rede ich mich immer noch drüber auf - aber grundsätzlich lebe ich damit und entsorge halt die abgeschnittenen Nägel. Dafür gibt es andere Dinge, die er sieht und ich nicht... er trägt z.B. auch viel öfter den Müll raus als ich. :-)

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Nur zum Thema Stillen...

Antwort von Leena am 15.07.2014, 15:13 Uhr

Was das Stillen betrifft - ich kann ja nur von mir reden. Aber: Ich hätte fürchterlich gerne richtig gestellt, klappte aber nur bei Kind1 von 4. Weil ich aber unbedingt Muttermilch ins Baby bringen wollte, habe ich dann bei den anderen 3 Kindern abgepumpt, so dass sie jeweils 9 - 12 Monate wenigstens abgepumpte Muttermilch bekommen haben. Abpumpen klappte eigentlich ganz gut (teilweise habe ich rd. 1,5 l Milch am Tage gegeben), hat aber natürlich viel Zeit gefressen.

Für mich war dann immer mein eigener Widerstreit - einerseits war mir das Pumpen mühsam und anstrengend und zeitraubend, Zeit, die ich eigentlich kaum hatte, andererseits war es mir aber immens wichtig, von wegen "Muttermilch ist das Beste für Ihr Baby!" etc.pp., den Nachwuchs eben doch möglichst lange mit Muttermilch zu füttern.

Von daher war ich selbst hin- und hergerissen zwischen Weiterpumpen und Abstillen, und nichts, was mein Mann zu dem Thema gesagt hat, hätte "richtig" sein können für mich, weil ich eben selbst hin- und hergerissen war.

Dieser Konflikt zwischen "Muttermilch ist doch aber das Beste fürs Kind, wenn möglich" und "ich will aber keine Milch mehr geben" war also quasi in mir, weil ICH nicht wusste, was ich wirklich wollte, hätte ich zu einer entsprechenden Pro- oder Contra-Stillen-Position meines Mannes also auch nicht Stellung beziehen können und "meinen Stiebel durchziehen", weil ich eben nicht wusste, was "mein Stiebel" war.

Vielleicht geht es der AP in diesem Punkt ja auch ein bisschen so wie mir damals, also tut sie, was ihr Mann möchte (weiterstillen), weil sie irgendwo auch selbst denkt, es wäre z.B. egoistisch gegenüber dem Kind abzustillen..?

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Re: genau das hat mich auch gewundert

Antwort von Oh-mein-Gott am 15.07.2014, 15:41 Uhr

Ich habe mir keine Tagesmutter sondern ne Pädagogikstudentin von der Uni organisiert. Ziel ist nicht, mir hier daheim nen faulen Lenz zu machen oder meine Püppi abzugeben, sondern einmal die Woche einfach mal 1-2 h Zeit zu haben, diesem 90qm Chaos überhaupt noch Herr zu werden. Meine Babiene geb ich nie und nimmer ab... Das wurde falsch verstanden.

Mir geht es um den Ton, dass unsere Beziehung den Bach runtergeht und mehr so Boss-Angestellte ist, dass er alles stehen und liegen lässt. Den Haushalt mache ich gerne, aber ich finds nicht fair, dass mir alles hingeschmissen wird. Vergleiche: Wäsche waschen die alle Haushaltsmitglieder in den Korb gelegt haben vs Wäsche erstmal aus Auto, Bad, Hinter der Couch, schimmelig aus der Tennistasche usw ziehen. DAS war gemeint!

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Re: Vieles klingt aber so, als habe er noch nie

Antwort von Oh-mein-Gott am 15.07.2014, 15:47 Uhr

Er schraubt Elektrogeräte im Hobbykeller auseinander und macht alle Schaltjahre sein Bett. Weder saugt er, noch bügelt er, noch trägt er den Müll raus.

Das war alles okay solange ich Zeit hatte. Jetzt mit Baby kann ich einfach nicht mehr alles allein machen...

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Re: Nur zum Thema Stillen...

Antwort von Oh-mein-Gott am 15.07.2014, 15:51 Uhr

Das ist ganz genau mein Problem... Ich will für meine Purzeline nur das Beste...aber bleibe selbst komplett auf der Strecke. Die Zeit hätte ich mir gerne über Hilfe im Haushalt geholt, aber da steh ich ja hoffnungslos Allein...

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Aber früher warst du doch mindestens

Antwort von Trini am 15.07.2014, 16:08 Uhr

9 Stunden aushäusig.
Da hattest du doch viel weiniger Zeit.

Trini

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Da würde ich mir lieber jemanden fürs 90 qm-Chaos suchen.

Antwort von Trini am 15.07.2014, 16:10 Uhr

Babysitter nur für Freizeit

Trini

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Re: genau das hat mich auch gewundert

Antwort von Leena am 15.07.2014, 16:23 Uhr

Hat er es denn früher geschafft, die Trainingsklamotten aus der Tennistasche zu ziehen, bevor sie losschimmelten, oder war er früher, so, wie er ist, okay für Dich und jetzt hast Du Dich "verändert"..?

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Warum "solange ich Zeit hatte"??? Wann war das? Du hast doch Vollzeit gearbeitet...

Antwort von MM am 15.07.2014, 18:33 Uhr

... - sogar in einer Führungsposition, wie du schriebst - wie und wann konntest du dann Zeit (und Lust???) haben, ihm seinen Kram hinterherzuräumen??? Versteh ich nicht...

Hat dich das nicht damals schon genervt? Gerade wenn man von der Arbeit kommt und da ist so ein Chaos, von einem faulen Mann verursacht (nicht von kleinen Kindern, die noch nicht Ordnung halten können und wo man hinterher sein muss) - und das hast du toleriert??? Warum??? Am Arbeitsplatz als Führungskraft konntest du doch bestimmt auch keine Liederlichkeit tolerieren - wieso also daheim bei deinem Mann???

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Aber nur durch das Stillen bleibst du doch nicht auf der Strecke? Wenn man...

Antwort von MM am 15.07.2014, 18:40 Uhr

... sich mit dem Baby irgendwohin kuschelt, vielleicht dabei ein Buch liest, Kaffee trinkt etc., ist das doch das am wenigesten Anstrengende am Babyhaben... ;-) Kenn ich zumindest so. Auch draussen kann man sich ein schönes Plätzchen suchen und sein Baby stillen und dann zum Schlafen in den Kinderwagen legen... Zumindest beim ersten Kind sehe ich das auf jeden Fall so, dass es ein Vorteil ist, Zeit, Geld und Arbeit spart!

Also grad am Stillen würde ich es nicht festmachen - denn es erspart doch eine Menge Arbeit, wie künstliche Babymilch kaufen, zubereiten (mit abgekochtem Wasser oder sonstwelchem PiPaPo), dafür extra Nuckelflaschen haben, die dann wieder ausgekocht werden müssen.... etc. Dazu das Dilemma, welche Babynahrung denn nun und wo es die gibt... etc.pp.

"Komplett auf der Strecke" bleibt man m.E. nicht durchs Stillen, sondern eher durch all das andere drumherum, und wenn man auch noch unter Druck steht, eine Superhaushalt zu haben und niemanden, der mal hilft.

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Re: Aber nur durch das Stillen bleibst du doch nicht auf der Strecke? Wenn man...

Antwort von Leena am 15.07.2014, 19:59 Uhr

...ich weiß nicht, vielleicht war ich einfach nicht der Typ dafür, aber ich hab mich immer irgendwann "ausgelaugt" gefühlt und wollte einfach meinen Körper mal wieder ganz für mich haben.

Kommt ja auch darauf an, was für ein Still-Typ das Baby ist... wenn es so ein Modell ist, dass leidenschaftlich dauernuckelt, immer mal wieder ein Schlückchen Milch nimmt, vielleicht auch ein bisschen drauf rum kaut... dann tun einem die Brüste weh, man setzt alles unter Milch und man hat das Gefühl, viel gebracht hat das Ganze nicht - das ist man frustriert und das stresst dann noch zusätzlich. Ein Kind, das fröhlich andockt, sich zügig satt trinkt und dann gutgelaunt weitermacht, das wäre halt eine andere Kategorie...

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Re: Warum "solange ich Zeit hatte"??? Wann war das? Du hast doch Vollzeit gearbeitet...

Antwort von Oh-mein-Gott am 16.07.2014, 19:38 Uhr

Irgendwann hatte sich das eingeschlichen... Ich war abends einfach zu fertig und harmoniesüchtig um wegen "ein paar Handgriffen" (...) zu diskutieren. Es ging einfach schneller wenn ichs selbst gemacht hab. Und morgens bin ich vor der Arbeit den Parcour durch alle Räume gelaufen und hab den verlorenen Krempel vom Vortag eingesammelt...

Fand ich schon immer tierisch nervig, damals hab ichs einfach drauf geschoben dass er selbst auch im Stress war wegen der Ausbildung und Prüfungen. Er musste zum Partner-Betrieb recht weit fahren und daher um 5 Uhr mit der Bahn los ..

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Re: genau das hat mich auch gewundert

Antwort von Oh-mein-Gott am 16.07.2014, 19:44 Uhr

Ich hab mich geändert glaube ich. Früher wurde er betüttelt, jetzt geht alle Energie für meine Prinzessin drauf. Ich kann nicht zwei "Kinder" betreuen ... wobei Püppa weniger durcheinander macht wie ihr Pappa. Nur dass er keine Anstalten macht erwachsen zu werden. Und nicht nur mitm Haushalt steh ich alleine da sondern ja auch mit der Babiene. Auf seine 5 Min am Abend kann ich nach 13h ohne Pause verzichten. Ganz abgesehen davon dass er eh nicht mit ihr spielt, sondern dann mit ihr vor der Glotzkiste rumgammelt....

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Naja, aber dann war der Fehler doch, dass du...

Antwort von MM am 16.07.2014, 22:48 Uhr

... deinen Mann wie ein Kind "betüttelt" und verwöhnt hast, ihm hinterhergeräumt hast usw.! DAS ist doch dann das Problem, dass er sich daran gewöhnt hat und das anscheinend als Service voraussetzt. Dann musst du ihm halt jetzt (spät, aber besser als nie) klarmachen, dass es so nicht mehr geht - und dass es eigentlich auch vorher schon nicht OK war, du es aber halt mitgemacht hast, was dein Fehler war... Jetzt wird es halt viel schwieriger, als wenn du das gar nicht erst hättest "einreissen" lassen...

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Von "Fehler" würde ich jetzt nicht sprechen...

Antwort von Leena am 17.07.2014, 18:47 Uhr

..aber irgendwo verstehe ich auch, wenn man so ist, wie man immer war, und vom Partner auch nie irgendeine ansatzweise kritische Rückmeldung bekommen hat, und dann "plötzlich" (und mit der Familien-Erweiterung) ist man so, wie man immer war, auf einmal total verkehrt für den anderen... das ist schon irgendwo, na ja, zumindest verwirrend. Jedenfalls würde es mir als Mensch und Partner so gehen, völlig unabhängig davon, wie Klo und Spiegel aussehen oder irgendwelche Rotzfähnchen irgendwo rumfliegen...

Wieso bin ich erst "richtig" und dann "verkehrt", wenn ich mich gar nicht geändert habe..??

Ein "das hat mich schon immer gestört, aber..." rettet das Ganze dann vermutlich auch nicht wirklich. ;-)

Trotzdem - alles Gute für Euch!!!

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Stimme Leena an dieser Stelle bedingungslos zu UND...

Antwort von Trini am 17.07.2014, 19:08 Uhr

habe noch eine Anmerkung.
Wie du über deine Tochter sprichst ( Prinzessin, Püppi) kann für den Partner (den faulen Sack) durchaus verletzend sein.

Kommst du eigentlich unter Menschen?

Trini

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Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben:

Antwort von momworking am 18.07.2014, 11:48 Uhr

Trenn dich von dem.

Jetzt ist euer Kind noch sehr klein und die Wahrscheinlichkeit groß, dass du das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben wirst.
Je älter die Zwergin wird (vor Allem sobald sie durchschläft!!!!) wird er sie den gleichen Anspruch auf sie erheben und du musst dich mit deinem Gatten für immer und ewig arrangieren, was den Aufenthalt des Kindes anbelangt.

Er wird sich nicht ändern.

Das was er dir vorwirft, sind die Dinge, die ihn an seiner EIGENEN Persönlichkeit nerven. Bloß würde er das in 100 Jahren nicht zugeben. Narzissten sind so.

Been there seen that shit.

Insofern: Sieh zu, dass du da weg kommst und dein Leben mit dem Kind selbstständig organisierst.

Ganz ehrlich: Das hast du echt nicht nötig.

Wenn du bleibst ist meine Prognose: Maximal 10 Jahre gebe ich euch und dir noch einige Nervenzusammenbrüche nebst gesundheitlichen Problemen dazu (Hörsturz, Schilddrüse, Stoffwechsel, Allergien, all solche Dinge, mit denen der Körper sich wehrt).

Ich wünsch dir alles Gute,
Annette

PS: Noch vergessen: Hast du mal überlegt, warum deine Tochter so unruhig ist? So klein wie sie ist, spürt sie, wie unglücklich und allein gelassen du dich fühlst. Und das bekommt sie ungefiltert ab und reagiert entsprechend. Vergiss es, das deinem Mann erklären zu wollen. Er wird dir nur sagen, dass er ja schon wusste, dass du der Situation mit einem Baby nicht gerecht werden kannst, das Problem somit einzig und allein bei dir liegt und DU es in den Griff bekommen sollst...

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