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Geschrieben von Maggie77 am 29.07.2014, 14:37 Uhr

ich habe zwei Babies ...

Hallo zusammen,

nun würde mich auch mal eure Meinung zu unserer Situation interessieren. Wir sind seit 5 Jahren zusammen und haben ein 7 Monate altes Baby, welches ein absolutes Wunschkind war und eine längere Kinderwunschbehandlung erforderlich machte. Mein Problem ist, dass ich meinen Partner seit der Schwangerschaft nicht als Hilfe/Unterstützung, sondern mehr als "Klotz am Bein" empfinde. Ich bin für alles zuständig - kleine und große Arbeiten im Haushalt, Planung des gemeinsamen Lebens (Urlaube, Hausbau, etc), bin der Chauffeur (weil mein Auto halt das größere mit Kindersitz-Basis ist) und Einkäufer. Wenn ich Mithilfe im Haushalt einfordere, muss ich 1. genauestens sagen, was ich will; 2. mich mit dem absoluten Minimum oder einer Verschlechterung der Situation abfinden (z.B. eine einzige Babyflasche abgewaschen, dafür Küchenboden nass und Fußspuren durch die ganze Wohnung); 3. mich tausendmal bedanken. Ich will aber, dass er selber sieht, was getan werden muss (ist idR sehr offensichtlich) und es von selbst ordentlich erledigt. Er redet sich damit raus, dass er es mir sowieso nie recht machen könne, daher lasse er es gleich. Ich könnte aber mit einer sehr klassichen Rollenverteilung leben, wenn er in seinem Job aufgehen würde, zufrieden wäre und meinen Beitrag zum Familienleben auch anerkennen würde. Dann würde ich ihm gerne den Rücken freihalten und den ganzen Haushalt machen, obwohl ich selbst auch teilzeit berufstätig bin. Allerdings jammert er immer über seine Arbeit - er muss zu lange pendeln (45 Minuten ein Weg), fühlt sich überfordert, denkt immer über seinen Platz in der Hierarchie nach ... aber den Job wechseln will er auch nicht. Er hat aber genau das studiert und gelernt, was ihn interessiert, und könnte ohne Problem einen anderen Job finden. Nun meint er, er könne ja einfach das Arbeitspensum reduzieren, damit er mehr Zeit für sich (zB zum lesen) hat.

Ich möchte auch, dass er für uns als Familie denkt und plant. Ich habe das Gefühl, zwei Kinder zu haben - eines ist 100 kg schwer und das andere 8 kg ...

Und sein größtes Problem ist, dass ich mich körperlich nicht mehr zu ihm hingezogen fühle. Ich verweigere mich da auch ziemlich bewusst, weil eben bei der Versorgung meiner zwei "Babies" keine erotischen Gefühle aufkommen. Aufgrund unserer nicht vorhandenen "Arbeitsteilung" und seinem ständigen Gejammere nehme ich ihn gar nicht mehr als Mann wahr und fühle mich selbst nicht mehr wirklich als Frau. Ist das unfair von mir? Ich muss dazu sagen, dass ich ohne Sex ganz gut leben kann, da fehlt mir nichts.

Manchmal denke ich, dass wir aufgrund unserer Prägung in der Kindheit so unterschiedliche Erwartungen aneinander haben. Bei mir war die Familie intakt, der Vater war Selbständig, hat trotzdem zuhause "alles Grobe" wie Reparaturen, Gartenarbeit, etc erledigt, aber auch z.B. den Abwasch. Er ist ein Scheidungskind, der Vater war nie präsent, daher hat logischerweise die Mutter alles gemacht. Aber man kann sich auch nicht ewig auf die Kindheit rausreden ...

Was meint ihr - wo soll ich ansetzen? Wenn wir reden, geht es immer im Kreis rum und kommt nix dabei raus - er findet, ich muss was ändern und ihm liebevoll begegnen, er selbst macht ja alles so gut, wie er kann, und das muss mir genügen ...

Maggie

 
37 Antworten:

Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von somane am 29.07.2014, 15:21 Uhr

Wie alt ist denn dein grosses Baby?

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Maggie77 am 29.07.2014, 18:47 Uhr

Das große Baby ist 36 (ich übrigens auch) ...

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da bist du nicht allein. ..

Antwort von Samily am 29.07.2014, 21:21 Uhr

Guten abend, dachte grad beim lesen ich hätte das geschrieben. Bei uns ist es ziemlich ähnlich. Was die Arbeitsteilung angeht haben wir mittlerweile allerdings einen Plan entwickelt. Dieser beinhaltet für ihn jeden Mittwoch Müll wegbringen (plastik, Papier, ...) und sonst halt Müll rausbringen wenn voll und samstags Wohnung komplett saugen und alle 2 Wochen das Bad putzen. Plus Sachen die ich ihm aufschreibe wie Spinnweben beseitigen, mal kochen,... Ach ja und er ist komplett für die Pflanzen zuständig. Finde das ok so schließlich arbeitet er voll und ich im Moment wieder teilzeit.

Das sexualleben ist bei uns auch auf null runtergeschraubt, irgendwie finde ich ihn nicht mehr so attraktiv wie vor der Schwangerschaft und das ich ständig über ihn meckern muss (aufstehen klappt nicht von allein, flaschi wird dem Kind nur mit einem murren was mich dann aggressiv macht gegeben, in der früh wird Radau gemacht obwohl Kind noch schläft, ...) macht die Sache nicht gerade besser.

Gerade vorher habe ich wieder mit ihm geredet, weil ich nun seit nem Jahr wirklich nur noch am meckern bin und er mir auch in keinster art und Weise seine liebe zeigt.

Falls jemand Erfahrung damit hat wie ich wieder das attraktive in meinem partner finden kann , wäre ich dankbar über tipps.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Soie am 29.07.2014, 21:30 Uhr

War er vor der Schwangerschaft anders? Hat er im Haushalt mitgeholfen? Falls nein, verstehe ich nicht warum man sich dann einer Kinderwunschbehandlung unterzieht mit einem Mann der nicht den Ansprüchen genügt. Falls er vorher mitgeholfen hat, haben sich wohl deine Ansprüche verändert. Er kann dir nichts mehr Recht machen, du weißt alles besser und daher zieht er sich zurück.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Baby013 am 29.07.2014, 22:44 Uhr

Ich verstehe dich, ums ging es lange auch so.

Bevor die Kleine da war, waren wir ein gut eingespieltes Team, es war unausgesprochen klar wer kochte, Bad putzte und Müll trennte.. Beide haben wir vollzeit gearbeitet, dadurch ist eben auch entsprechend wenig im Haushalt angefallen
Wir waren aber darauf vorbereitet, dass ein Kind eine ganz neue Situation mit sich bringt.
Dann war die Kleine da, und nix ging mehr! Mein Mann vergass alles und mir gefiel nicht wie er mit der Kleinen umging (es wirkte auf mich irgendwie kalt und lieblos) und ich war müde und zickig. er konnte mir nix Recht machen!
Während dieser Zeit war uns allerdings die ganze Zeit klar, dass es an der "Ausnahmesituation" lag! Wenn ich zickig war, wussten wir beide, dass es vor allem am Schlafentzug und blank liegenden Nerven lag, daher hat er es mir nie so wirklich krumm genommen. hat er Dinge falsch gemacht, hat es mich zwar genervt, tief im inneren wusste ich aber, dass es sein bestes gab und mich nie mit Absicht enttäuscht hätte!

Was hilft: lasst Fünfe gerade sein. Dann sind eben nach dem Flaschen Wasserflecken auf dem Boden und Milchpulver auf der Arbeitsfläche, who cares?!?
Das hat mir geholfen.. Ich habe meine Sicht auf die Dinge mit der Zeit geändert. Der Haushalt ist eben nicht mehr das was er mal war! (Warte mal ab bis deine Kleine alleine isst, da sind Wasserflecken dann dein kleinstes Problem ;-))
Erkläre ihm ruhig, dass du dein bestes gibst und bitte ihn lieb dich abends zu unterstützen, bei dem was du nicht geschafft hast! Und macht er dich Küche "Männer-like", dann ist das eben so.
Es ist ja für alle eine Umstellung! Und ich glaube dir Männer haben es da mit uns auch oft nicht einfach! Durch die Arbeit sind sie einfach außenvor und erleben den Alltag nicht so wie wir! Und die kleinen Mäuse orientieren sich ja logischerweise auch eher an uns...
Ein weiterer Tipp: Nimm dir deine Freiräume! Damit habe ich angefangen, als die Kleine so 8 Monate als war, es hat mir einfach gereicht immer nur Mama und Hausfrau zu sein! Ich habe mich mit Freuden zum Essen / Kino verabredet, bin shoppen oder zum Konzert gegangen.
Papa und Kind kennen sich und werden den Abend schon irgendwie gemeinsam klar kommen! Mein Mann war sogar ganz froh, dass ich das so deutlich gemacht habe, er hatte es vorher seelbst schon vorgeschlagen, aber das habe ich immer als "unmöglich" abgetan!
Ich. Kann mittlerweile außerdem gut damit leben, wie er mit der Kleinen umgeht! Er ist nunmal anders als ich und geht auf seine Art eben liebevoll auf sie ein!
Gleichzeitig hat er aber auch an sich gearbeitet. Er merkt mittlerweile von sich aus, wenn er in einer Situation mit der Kleinen überfordert ist und bittet mich dann um Hilfe und Ratschläge!
Es ist eben alles neu, ihr sollte gemeinsame Zeiten (welche Mahlzeiten esst ihr zusammen, wann gibt es eine Papa-Kind-Zeit, wann hat Papa mal Zeit für sich?/wann Mama?, wann Unternehmer ihr mal etwas zu dritt) einführen, feste Rituale (wann Zähne putzen, was gibt es zum essen? Wann wird Vitamin D genommen) si.d auch wichtig.
Gleichzeitig sollte ihr euch gegenseitig bestärken, ich bin mir sicher: keiner will dem anderen etwa böses!
Jeder gibt sein bestes! Und so werdet ihr die Zeit schon schaukeln, mit der Zeit wird dann auch alles wieder entspannter! Ganz sicher!!

Lg

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Maggie77 am 30.07.2014, 8:58 Uhr

Danke, Samily und Baby, das hilft mir etwas! Ich werde versuchen, ihn besser einzuteilen und eine Vereinbarung zu treffen, damit ich nicht ständig nörgeln muss. Das liegt mir nicht - ich ignoriere ihn dann auch oft "zur Strafe" und dann schweigen wir uns ewig an. So kann es ja auch nicht weitergehen.

Andererseits würde ich mir eben wünschen, dass er sich nicht wie eine von mir beauftragte Arbeitskraft verhält, sondern dass er freiwillig mitdenkt und auch mal mir zu liebe einfach einen Handgriff macht. Er behauptet ja z.B., dass er nicht abwaschen könne, weil wir kein doppeltes Abwaschbecken haben - das ist doch einfach nur lächerlich. Er gibt ja auch zu, dass er faul ist. Und ich nehme seinen Egoismus, der auf meine Kosten geht, persönlich.

Seine Faulheit äussert sich leider auf mehreren Ebenen:
1. Er ist zu faul für ganz kleine Handgriffe (zB Schränke und Schubladen ganz zumachen, statt die Türen offen stehen lassen; eigenes Zeug halbwegs wegräumen - ich hasse zusammengeknüllte Pullis, die in Augenhöhe auf Kommoden rumliegen) - das kann ich selbst lösen, werde beim hinterherräumen aber zornig und sauer auf ihn
2. Hausarbeit im klassischen Sinn (abwaschen, Müll rausbringen, einkaufen).
3. Die großen Dinge - Urlaub planen, Dinge für den Hausbau organisieren, die gemeinsame Zukunft thematisieren (das gibt es nur in der "Ich-Form")
4. Sein eigener Kram - er tickt fast aus, wenn er den PUK vom Handy nicht findet oder er ein Passwort vergessen hat; braucht mehrere Wochen, bis ein Friseurtermin ausgemacht ist, hat erst vor 2 Wochen die Sommerreifen draufschrauben lassen usw - dort helfe ich ihm ganz absichtlich nicht, fällt alles unter die Kategorie "selber schuld"
5. Die "netten Dinge", die anderen Männer im Bekanntenkreis mal für ihre Frauen tun, zB einen netten Abend zu zweit organisieren oder mich mal irgendwie positiv überraschen.

Ich habe da offenbar ziemlich viele Erwartungen, die er nicht erfüllen kann und/oder will. Er seinerseits ist auch nicht glücklich, will natürlich mehr Sex und mehr Zeit für sich allein ... Und ich tu mir zunehmend schwer, das Positive zu sehen ...

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Nugua10 am 30.07.2014, 9:13 Uhr

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Ich hoffe, Ihr baut noch nicht?????

Antwort von Trini am 30.07.2014, 9:15 Uhr

Das solltet ihr in dieser Situation nämlich unbedingt sein lassen.

Trini

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Re: Ich hoffe, Ihr baut noch nicht?????

Antwort von Maggie77 am 30.07.2014, 11:30 Uhr

Naja, der Bau wird großteils von mir und meinen Eltern finanziert. Insofern halte ich schon an dem Projekt fest, ich will auf jeden Fall ein eigenes Zuhause. Wir sind noch in der Planungsphase, aber so verfahren ist die Beziehung noch nicht, dass ich jetzt schon sage, wir bauen nur noch für 2 Personen ... Das wäre mir doch zu endgültig...

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Blueberry am 30.07.2014, 12:25 Uhr

Vielleicht haben auch viele Männer (zu Recht) das Gefühl, dass sie ihrer Partnerin in Sachen Haushalt und Kinderbetreuung eh nichts recht machen können. Jedenfalls liest sich hier der ein oder andere Post so.
Klar sollten Männer im gemeinsamen Haushalt und beim gemeinsamen Kind auch mithelfen, ohne Frage. Dennoch glaube ich, sollten Frauen vielleicht ihren Umgang in diesen Dingen mit ihrem Partner einfach auch mal reflektieren und sich fragen, ob sie nicht an der ein oder anderen Verweigerungshaltung nicht ganz unschuldig sind.Wenn mir ständig jemand erzählt, dass ich dieses und jenes nicht richtig, ordentlich, schön genug mache, hab ich irgendwann auch keinen Bock mehr drauf.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von kirshinka am 30.07.2014, 23:36 Uhr

Ganz schön verwöhnt bist du!

Er soll der Ernährer sein und den Haushalt machen und dich auf Händen tragen und positiv überraschen und den Hausbau planen und immer für dich Mitdenken für die Zukunft und das Auto in Schuss halten und und und

Überraschst du ihn denn mal?

Ich brauche auch ewigkeiten einen Termin beim Frisör zu machen weil ich einfach keine zeit hab und es wesentlich wichtigeres gibt!

Geh halt vollzeit arbeiten, bezahlt ne Putzfrau und lass ihn weniger arbeiten - oder fühlst du dich dann nicht als Frau? Oder ihr arbeitet beide 80% und habt beide zeit für Kind und selbst. Es gibt viele Möglichkeiten aber was du da machst ist einen auf Prinzessin!

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Sehr gut gesagt. OT

Antwort von Blueberry am 31.07.2014, 8:14 Uhr

.

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no-go

Antwort von Samily am 31.07.2014, 8:17 Uhr

Äh meinst du wirklich das dieser Kommentar maggie weiterhilft? Hättest dir echt sparen können.

Es gibt einfach ne gewisse erwartungshaltung die man seinem partner gegenüber hat, wichtig ist halt das man darüber redet.
Der Punkt mit dem Schubladen offen lassen und so kann theoretisch auch ne Gefahr fürs Kind werden Wenn es das krabbeln beginnt. und ich persönlich würde auch hin und wieder mal gerne als Frau wertgeschätzt werden, sei es einfach mal ne Rose odEr einfach mal n candlelightdinner Zuhause von ihm zubereitet. Klar muss Frau das selbe auch bei ihm tun. Mein mann liebt es ein bad zu nehmen und dabei sein Abendessen einzunehmen (für mich seltsam aber sein ding). Schön wäre auch wenn er mal dafür sorgen könnte das wir nen abend zu zweit haben ,wenn das immer nur von mir kommt dann meine ich das er kein wirkliches Interesse daran hat und genauso gut den abend vor der glotze hängen könnte.

Das alles ist kein "verwöhnt sein" . Das alles soll eigentlich ein geben und nehmen sein.

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Re: no-go

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.07.2014, 9:55 Uhr

Zitat:
"Es gibt einfach ne gewisse erwartungshaltung die man seinem partner gegenüber hat, wichtig ist halt das man darüber redet."

Ist denn jedwede Erwartungshaltung automatisch berechtigt? Gibt es da keine Grenzen? Und was ist mit der Erwartungshaltung des Partners? Ist die auch grenzenlos berechtigt?

Ich persönlich erwarte ja in Foren eine korrekte Grammatik und Orthographie. Eine Erwartung, die ich hiermit kommuniziere. Und nun? Paßt Du Deine Schreibweise jetzt meiner Erwartung an? Oder erwartest Du von mir, Dein Geschreibsel trotz erheblicher Fehler zu verstehen?

Aber immerhin haben wir darüber gesprochen!

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Re: Ich hoffe, Ihr baut noch nicht?????

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.07.2014, 9:59 Uhr

Nun ja - warum sollte er mitplanen, wenn es eh Dein Haus wird?

Das war bei mir eher umgekehrt: Ich wollte eine Wohnung kaufen - auf meinen Namen, von meinem Geld. Mein damaliger Mann wollte aber unbedingt mitreden (und vor allem mit im Grundbuch stehen). Das wollte ich nicht - also habe ich die Scheidung eingereicht.

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Re: no-go

Antwort von Blueberry am 31.07.2014, 10:25 Uhr

Er soll eine Rose mitbringen oder ein Candlelight-Dinner bereiten als Dank, dass er ständig benörgelt wird? Meinst du, sowas motiviert, wenn man(n) ständig gesagt bekommt, dass man eh nix richtig und gut macht? Ganz bestimmt. Sex gibts auch keinen. Vielleicht solltest du so ein Belohnungsheftchen anlegen. Wenn er zehn mal den Müll raus gebracht hat und zehn Belohnungssticker bekommen hat oder zehn mal aufgewaschen, dann gibts einmal Sex.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Maggie77 am 31.07.2014, 10:43 Uhr

Nun gut, war ein Versuch, hier gute Ratschläge und Anregungen zu bekommen. Ich danke denjenigen, die das getan haben.

Für die anderen, nochmals eine Kurzzusammenfassung meiner Situation als "Prinzessin":

Ich bin 36, Akademikerin, arbeite Teilzeit trotz 7 Monate altem Kind. In der Zeit kümmern sich meine Eltern um die Kleine.
Die Tatsache, dass ich überwiegend den Bau finanzieren werde, kommt daher, dass ICH ein paar Jahre gut verdient und gespart habe. Er darf/soll natürlich mitreden, es wird ja unser gemeinsames Zuhause.

Da ich auch weiterhin in meinem Job arbeite (hatte nur 2 Monate Babypause) und körperlich seit der Geburt Probleme habe (Rücken, ständig entzündetes Handgelenk), würde ich mich über Mithilfe von ihm schon sehr freuen. Und ich bin der Meinung, dass wenn ich zB 30% arbeite, er auch 30% zuhause mithelfen kann. Ist das zu viel verlangt, dass wenn ich koche, er zB abwäscht? Und ja, ich leiste mir eine Putzfrau. Die kommt aber einmal in der Woche, und damit ist ja noch lange nicht alles getan.

Es geht aber nicht nur um den Haushalt, sondern auch um generelle Schlamperei (es ist doch keine gnädige "Mithilfe", sein eigenes Zeug halbwegs wegzuräumen).

Er arbeitet zu 100%, kommt dann mit Scheisslaune heim, jammert rum und verlangt noch dazu mein Mitleid. Natürlich könnte er telefonisch seine persönlichen Termine vereinbaren, er denkt einfach nicht daran, weil er sich nicht organisiert. Ich habe ihm das eine Zeitlang auch abgenommen, dann bewusst damit aufgehört, weil er nur noch unselbständiger wird und es mir auch in keiner Weise dankt.

Könnt ihr das nicht verstehen, dass es nervt? Klar gibt es grössere Probleme, aber was die Partnerschaft betrifft, hätte ich gerne einen Partner, der ebenso an uns als Familie denkt und sich auf gleicher Ebene beteiligt. Natürlich käme ich auch ohne klar, ich habe bewiesen, dass ich alles selber machen kann, wenn es sein muss. Aber ich würde diese Partnerschaft und die Familie schon gerne erhalten.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Blueberry am 31.07.2014, 10:59 Uhr

1. Freu dich, dass du arbeiten gehen kannst, weil du Eltern hast, die sich um dein Kind kümmern.
2. Er soll zu seinem Vollzeitjob noch 30% Haushalt machen, also 130% leisten, während du 30% arbeiten gehst und noch 70% Kapazität für Kind und Haushalt hast? Wieviel Dreck/Unordnung entsteht bitte mit einem 7Monate alten Kind, dass du es in 70% freier Zeit nicht erledigen kannst?
3. Kauf dir eine Spülmaschine
4. Seine Termine - SEINE Baustelle. Ist doch nicht dein Kopf, auf dem die Haare immer länger werden.
5. KANN er überhaupt was richtig machen in deinen Augen?

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DAS ist nämlich beim Bauen das Problem

Antwort von Trini am 31.07.2014, 12:37 Uhr

Wenn Ihr verheiratet seid und keine Gütertrennung habt, kommt er mit ins Grundbuch.

Oder das Haus gehört offiziell Deinen Eltern, damit der Nichtskönner "außen vor" bleibt.

Trini

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.07.2014, 12:51 Uhr

Ich kann verstehen, daß es nervt - wenn man sich davon nerven läßt.

Ich weiß grad nicht so recht, was Du wolltest? Hast Du gehofft, daß hier jemand den geheimen Knopf kennt, der den Mann an sich zum Mithelfen aktiviert? Den gibt es nicht - und wenn es ihn gäbe und ich es wüßte, würde ich mir die Weitergabe dieses Wissens teuer bezahlen lassen ;-).

Ich spekuliere mal wild: Du hast immer besser verdient als er und bist auch sonst besser - besser organisiert, besseres Elternhaus, bessere Ausbildung, bessere Haushaltsführung, bessere Kinderkompetenzen etc. Der männliche Primat fühlt sich in seiner Ehre gekränkt und braucht wenigstens einen Bereich, in dem er den Macho raushängen lassen kann - also läßt er seine Wäsche herumliegen. Daß er beim Hausbau mitentscheiden darf - dei gratia - hilft nicht wirklich.

Warum habt Ihr eigentlich keine Spülmaschine?

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Antwort von Strudelteigteilchen am 31.07.2014, 12:53 Uhr

Auch wenn man verheiratet ist, kann man getrennt Vermögen anschaffen - auch Häuser. Das hat mit Gütertrennung nichts zu tun. Man muß dann nur bei der Scheidung einen evtl. Vermögenszuwachs teilen. Aber ein Ehegatte kommt nicht zwangsweise ins Grundbuch.

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Danke für die Info

Antwort von Trini am 31.07.2014, 13:10 Uhr

Gerade nachgelesen. Das wird ja sogar jetzt geraten, um eine Trennung zu vereinfachen.

Zu unserer Zeit haben noch zwei Uralt-Paare extra geheiratet, weil der Immobilienerwerb dadurch einfacher wurde (kein Teilungsvertrag notwendig).

Trini

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von desire am 01.08.2014, 9:06 Uhr

1. erwarte nie NIE von einem Mann dass er selbst sieht was zu tun ist. Hier ist er simpel Arbeiter der eingeteilt werden will und muss und dem man Instruktionen geben muss. Mach das und dann läuft alles besser.
2. Sag ihm klipp und klar dass er zu jammern aufhören soll. Du hast auch viele Sachen an der Backe und möchtest dir kein Dauergejammer anhören. Ausheulen nach einem Scheisstag ist ja ok aber kein Dauergeheule wie bei einem Kleinkind.
3. Schraub deine Ansprüche runter. Wenn er meint er könne es eh nie rechtmachen dann sag ihm dass du es so wünscht als wenn IHM es rechtgemacht werden soll. Ob er wirklich nasse Fusspuren überall möchte? Oder Chaos in der Küche? Frag ihn mal ob er das wirklich möchte und dann soll er bitte alles so hinterlassen wie ER es möchte dass es aussieht. Wobei wir wieder beim Anfang wären.....schraub deine Ansprüche runter, Männer haben oft andere als Frauen^^
4. Ganz wichtig......Humor! Du klingst etwas verbissen wenn ich das mal so sagen darf und auch etwas gestresst. Klar die Arbeit, das Baby, Haushalt...das belastet sehr viele Frauen. Und genau DESHALB brauchst du auch kein zweites Baby. Hast du ihm das schonmal so gesagt? Weis er wie du da empfindest?
5. Nimm dir wirklich eine stundenweise Putzfrau oder Haushaltshilfe. Das ist nichts wofür man sich schämen müsste, ganz im Gegenteil, und du bist denke ich weniger gestresst.

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Ich glaube, Du erwartest zuviel

Antwort von sojamama am 01.08.2014, 10:52 Uhr

und redest recht respektlos über ihn.
Das schleicht sich ein, das nimmt überhand und jetzt entwickelst Du eine gewisse Wut, einen Ärger, es staut sich einiges an.

Ich kann das durchaus verstehen, ich dachte früher auch immer so. Er MUSS dies oder jenes, er MUSS mir hier und da helfen, "man(n)" macht das doch so.
Ich habe aber schnell gemerkt, dass es nicht so läuft, nicht nach Schema F wie es meine Mutter wohl meinem Vater "beigebracht" hat, ein Ja-Sager zu werden, ein Handwerker, ein Alleskönner, ein Ernährer usw. So habe ich es mir auch vorgestellt, dass er so sein muss, wie mein Vater... das konnte ich mir schnell abschminken, denn so läuft es nunmal nicht.

Ich möchte einen Mann haben, der sich selber treu ist, der mit mir zusammen Entscheidungen trifft, der mich auch unterstützt, aber nicht alles tun muss, was ich sage.

Wir sind nun gute 17 Jahre zusammen, und wir arbeiten immer noch daran, dass es besser läuft. Vieles läuft hier gut, aber perfekt ist es noch lange nicht. Das geht auch nicht. Wie auch? Zu perfekt macht mir Angst.

Mein Mann arbeitet sehr viel, hat eine Strecke von gut 40 km einfach, die Zeit, die er braucht ist oft aber eine gute Stunde dorthin. Je nach Verkehrslage. Ich arbeite halbtags.
Habe somit also wesentlich mehr Zeit für Haushalt, Kinder, Organisation etc.
Es macht mir nichts aus, er tut was er kann und wenn es zeitlich halt auch passt. Es gibt schon Dinge, die macht er, wie Rasen mähen oder wenn es ums Auto geht. Das ist sein Part. Ich bügle dafür dann halt seine Hemden.

melli

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samily

Antwort von sojamama am 01.08.2014, 11:33 Uhr

Du sprichst aber ganz schön schlecht über Deinen Partner.

Wie sieht er die Sache denn? Er zeigt Dir keine Liebe? Das kann ich schon auch verstehen, wenn man ständig belehrt wird, was man zu tun und zu lassen hat, wenn man nie was richtig machen kann, weil ständig gemeckert wird.
Ich mein, Du hast ihm einen konkreten Arbeitsplan erstellt, was er wann zu tun hat.
Warum MUSS er denn? Du hast Du bestimmt auch mehr Zeit?
Oder ist das wieder so eine "mir geht es ums Prinzip" Sache?

melli

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Doch, ich kann verstehen, dass das nervt...

Antwort von MM am 01.08.2014, 12:08 Uhr

... und denke, da hilft wohl nur wirklich Klartext mit dem Partner reden - in Ruhe beide sagen können, was sie stört und nicht mehr soo geht, was sie anders haben wollen, und dass man dann zusmmane versucht, eine Lösung zu finden. die beiden halbwegs gerecht wird. Nur nörgeln (auf beiden Seiten) und genervt sein bringt halt nix.

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Re: Ich glaube, Du erwartest zuviel

Antwort von Chrissy32 am 01.08.2014, 17:12 Uhr

Auch wenn ich deinen Standpunkt nachvollziehen kann, so kann ich mir aber auch vorstellen, wie es auf der anderen Seite aussieht. Er arbeitet voll, hat einen längeren Arbeitsweg, dort ist dann Stress und wenn er dann irgendwann nach Hause kommt, ist da auch nur Stress und Druck....ganz ehrlich, wie soll das denn dann klappen? Abgesehen davon sehen Männer die Dinge im Haushalt nicht von alleine, dass ist einfach so. Wo ist das Problem, dass du ihm sagst, wo er helfen kann??? Ihr lebt ein reales Leben mit allem drum & dran und kein Fantasie - weißt du, was ich meine?
Mein Mann hat auch jeden Tag einen Arbeitsweg von jeweils 1 Stunde pro Strecke, jede Menge Stress im Büro und auch noch sehr anstrengende Eltern. Ich bin zu Hause und im November kommt unser erstes Kind, da werde ich hier alles regeln und managen. Er ist der Chef auf seiner Arbeit und ich Zuhause. Und ich sehe da kein Problem drin, auch wenn ich schnell wieder arbeiten würde, wäre das ebenso der Fall. Ich vertrete einfach die Meinung, dass jeder seinen Part im Leben hat und der Teil,der die Elternzeit nimmt, regelt den Kram zu Hause. Natürlich bleibt da auch mal die Anziehung auf der Strecke, aber das ist völlig normal, wenn die Basis sich ändert und z.B. ein Kind dazu kommt. Gebt euch mehr Zeit in die neuen Rollen einzufinden und sieh das alles etwas lockerer....keiner ist an Wasserflecken jemals gestorben.....mit mehr Humor geht alles einfacher und man übersteht auch solche Phasen besser.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Johnnymami am 01.08.2014, 22:46 Uhr

getrennte wege gehen wäre das klügste aus meiner sicht

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Sehe ich ganz anders. Der Typ ist ein absoluter Egoist, so sieht es aus!

Antwort von stella_die_erste am 02.08.2014, 1:35 Uhr

Ich finde nicht, dass sie zu viel erwartet und ich bin auch nicht der Meinung, dass man einem erwachsenen Mann noch beibringen muß, wie man Fläschchen reinigt, ohne dabei die ganze Wohnung zu besudeln oder ihn ständig anweisen muß, irgendetwas Bestimmtes zu erledigen, weil er es sonst gar nicht macht und man irgendwann alles komplett alleine machen muß, so als wenn man gar keinen Partner hätte.
In dem einem Fall ist man nämlich ohne Partner besser dran und hat dann logischerweise auch weniger Arbeit und Ärger.

Im Job kommt er ja offensichtlich auch ohne Nanny klar, die hinter ihm her rennt und ihm Aufgaben erteilt oder ihm die simpelsten Abläufe haarklein erklärt!
Eine gewisse Eigenständigkeit kann man durchaus erwarten.
Was die AP berichtet, ist schlichtweg ein von Bequemlichkeit und Egoismus geprägtes Verhalten.

Man muß sich auch nicht ständig unsinniges Gejammer vom Partner anhören.
Kein Wunder, dass da der Respekt und somit auch die Anziehungskraft flöten geht, wenn man das Gefühl haben muß, mit einer Susi verheiratet zu sein und nicht mit einem gestandenen Kerl!
Respektlos finde ich übrigens eher SEIN Benehmen. Schubladen nicht ganz zu schließen oder doofe Ausreden zu erfinden, vermittelt nur eine Botschaft: Du bist es mir nicht wert, dass ich diese Dinge, die Dich stören, abstelle.
Sie berichtet hier nur, was sich täglich abspielt und ist ganz zu recht verärgert darüber.

Nur weil eine Frau nicht oder nur Teilzeit außerhäusig arbeitet, heißt das nicht, dass der Mann sich aufführen wie im Hotel und alles stehen und liegen lassen kann, weil ja jemand da ist, der das wieder in Ordnung bringt.
Überhaupt: nur weil man zuhause ist, muß man nicht zwingend alleine den Dreck wegputzen, den der Partner ebenso verursacht. Sie ist doch nicht seine Dienstmagd!
So einen Mann will doch niemand haben, das ist abtörnend ohne Ende.

Ich kann die AP voll und ganz verstehen und würde ihm deutlich mitteilen, dass es so nicht weitergeht und er sein Verhalten dringend ändern muß.
Sie ist ja nicht seine Mutter und muß ihm auch nicht mehr beibringen, was er zuhause nie gelernt hat, das ist einfach nicht ihre Aufgabe.
Solche Männer sind anstrengend ohne Ende und es ist zermürbend, mit ihnen zu leben..bis man irgendwann genug hat und sich trennt.
Seine Versprechungen diesbezüglich (wenn ein ernstes Gespräch stattgefunden hat) halten sicher nicht länger als ein paar Wochen und er verfällt wieder in seinen Trott, jede Wette. Das hat mit Partnerschaft nichts zu tun, das ist Egoismus in Reinform.

sojamama, Du kannst das nicht mit Deiner Beziehung vergleichen. Du schreibst ja, dass Dein Mann dies und das erledigt.
Der Partner von Maggie aber halt nicht, im Gegenteil, er bürdet ihr noch sein Gejammer auf und sie hat bitteschön auch dafür Verständnis zu zeigen und ihn zu pampern, weil der arme Kerl ja nichts auf die Kette bekommt.

Es ist immer ein Problem, wenn die sprichwörtliche "Augenhöhe" nicht (mehr) stimmt, weil einer von beiden freiwillig eine Art "Opferrolle" einnimmt und das ungehemmt auslebt. Und genau das macht Maggies Mann -bewußt oder unbewußt- indem er sich wie ein Schuljunge aufführt, dem man das Leben erst noch erklären muß und selbst die einfachsten Dinge an sie delegiert.
Ich bin ganz ehrlich, ich kenne solche Männer und meine Erfahrung ist, dass die sich nie ändern..da ist in der Kindheit so viel schief gelaufen, das biegt man bei einem 36jährigen nicht mehr gerade :-/

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krishinka

Antwort von stella_die_erste am 02.08.2014, 1:42 Uhr

Sag mal, hast Du eigentlich auch noch einen anderen Spruch auf Lager?

Wie kommt es, dass Du fast jeder Frau, die IRGENDEIN Beziehungsproblem hat, stets rätst, sich einen Vollzeitjob zu suchen, als wenn das ein Allheilmittel wäre?

Du solltest Deine Frustrationen und persönlichen Erfahrungen mit Männern (hast Du überhaupt einen Partner oder ist das bei Dir alles graue Theorie aus der Zeit, bevor er Dir davongelaufen ist?) nicht auf alles und jeden übertragen.

Langsam geht mir das echt auf den Senkel. Immer diese "Prinzessin, geh arbeiten"-Nummer. Sowas unendlich Blödes auch!
Gilt selbstverständlich auch für den Rest der Damen hier, die grundsätzlich nicht gelten lassen, dass es einfach auch stinkefaule Männer gibt.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von desire am 02.08.2014, 9:57 Uhr

tz....sie soll sich im ernst wegen ein paar Macken sofort von ihrem Mann trennen?

Was für eine üble WEgwerfgesellschaft man doch geworden ist!

Reden wäre mal ein Ansatzpunkt....oder....auch mit manchem zu leben. Keiner ist perfekt...auch sie sicher nicht. Das sollte man sich selbst auch immer vor Augen halten.

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Re: krishinka

Antwort von desire am 02.08.2014, 9:58 Uhr

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Re: Sehe ich ganz anders. Der Typ ist ein absoluter Egoist, so sieht es aus!

Antwort von Blueberry am 02.08.2014, 11:05 Uhr

Ich kenne aber auch Frauen, deren Männer ihnen nichts Recht machen können. Weder mit Haushalt noch mit Kind. Die ständig bemeckert werden und kritisiert und es ja alles eh nicht so machen, wie die Frau sich das wünscht. Da kann ich dann verstehen, wenn sie irgendwann aufhören.
Mein Mann hat eben Fenster geputzt (ohne, dass ich ihm das angeschafft hätte...). Nun ist hier und da ein Streifen zu sehen. Ich könnte mich jetzt darüber aufregen, nachputzen oder mich einfach darüber freuen, dass er es getan hat. Was davon wird ihn wohl dazu motivieren, es demnächst nochmal zu tun?
Ebenso muss man sich (finde ich) nicht über ein paar Wassertropfen beim Flaschenaufwasch aufregen. Kann frau nicht einfach mal anerkennen, DASS er es getan hat und gut?

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Re: Sehe ich ganz anders. Der Typ ist ein absoluter Egoist, so sieht es aus!

Antwort von desire am 02.08.2014, 11:26 Uhr

ja...das müsste man rausfinden ob das bei den beiden auch so ist.

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Re: ich habe zwei Babies ...

Antwort von Hase67 am 03.08.2014, 7:34 Uhr

Hi,

ich glaube, ihr steckt in einer Situation fest, die nicht wenige Paare kennen, wenn der erste Nachwuchs da ist. Frau fühlt sich in erster Linie für das Wohl des Kindes und die Organisation des gemeinsamen Lebens zuständig, während das Wohl des Mannes und die Jobwelt in der Prioritätenliste nach hinten rückt, Mann kann diese Prioritätenverschiebung bei der Frau nicht verstehen, weil er a) nicht so eng am Kind ist, b) sich die Frau von früher zurückwünscht, die auch ihn und seine Bedürfnisse sieht und c) sich gegenüber der Frau zu Hause inkompetent fühlt, weil sie viele Sachen "am Kind" automatisch richtig macht, während er sich erst mal mühsam herantasten muss, in der Regel auch noch von ihr kritisch beäugt.

Und Frau ist von ihm völlig entnervt, weil sie das nicht versteht, weil sie das Kümmern ums Kind, das gemeinsame Nest und die Familie als "edler" und wichtiger ansieht als die Probleme des Mannes im Job, sein Gefühl des Nicht-Dazugehörens in der Kleinfamilie und die sexuelle Flaute, die zwischen den beiden herrscht.

Grundsätzlich ist diese Konstellation recht normal. Problematisch wird es aber, wenn er zunehmend in die Rolle des Bittstellers rutscht und du zunehmend in die Rolle derjenigen, die sich ihm in jeder Hinsicht überlegen fühlt, da geht Respekt flöten, und das schadet der Beziehung. Möglicherweise denkst du jetzt empört: "Aber wie soll ich denn einen Partner respektieren, der noch nicht mal Fläschchen richtig säubern kann, ohne mir die ganze Wohnung zu versauen, und der Aufmerksamkeit für sich einfordert, obwohl ich selbst für das, was ich alles leiste, Aufmerksamkeit und Anerkennung verdient hätte?"

Genau das ist die Falle, in der ihr steckt - er kann nicht richtig nachvollziehen, WAS du da alles zu bedenken und zu verantworten hast, und du kannst nicht richtig nachvollziehen, WIE es sich für ihn anfühlt, durch deine veränderten Prioritäten zum dritten Rad am Wagen geworden zu sein.

Als allererstes solltet ihr wieder ins Gespräch kommen und versuchen, dem Partner ohne Bewertung zuzuhören. Ich glaube nämlich, dass da auf beiden Seiten eine ganze Menge an Enttäuschung und Gefühl des Zu-kurz-Kommens ist, mit dem ihr beide auf ganz unterschiedliche Weise umgeht: Du überkompensierst es durch heldenhaftes Engagement für Kind, Familie und Lebensorganisation, er wird larmoyant, unselbständig und bittstellerisch.

Dennoch sind das nur die beiden gegensätzlichen Seiten von etwas, das ihr gemeinsam gestaltet, eurer Beziehung. Wenn euch die wichtig ist, dann solltet ihr jetzt anfangen, daran zu arbeiten, damit ihr nicht dauerhaft in der Machtkampf- und Konkurrenzfalle landet. Und das würde ich in eurem Fall (du scheinst deinem Mann rhetorisch und lebenspraktisch deutlich überlegen zu sein) vermutlich in Begleitung eines Paartherapeuten tun, damit ihr eine neutrale Mittelsperson habt.

LG

Nicole

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Re: Sehe ich ganz anders. Der Typ ist ein absoluter Egoist, so sieht es aus!

Antwort von Alexxandra am 03.08.2014, 18:13 Uhr

ein erwachsener Mann ist aber kein Kind, bei dem über vieles hinweg sehen kann und auch mal loben kann, wenn die Arbeit nicht so toll gemacht wurde, er sollte eine Flasche auswaschen können ohne überall Wasser zu hinterlassen. Das ist ja nicht so schwierig, aber wenn man keine Lust hat und es für eine Zumutung hält, wird es halt schlampig gemacht.

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Re: Uns geht es ähnlich....

Antwort von Vanillepudding am 03.08.2014, 20:36 Uhr

Das kommt mir hier alles so bekannt vor- bei uns verhält es sich genauso. Auch wir sind mittlerweile in so einer "Machtkampf"/ Konkurrenzstellung". Eigentlich können wir beide kaum noch Positives formulieren bzw. Positives finden am anderen. Die Situation ist total verfahren. Unterschiedliche Erziehungsstile der Kinder haben wir auch.
Wir haben schon x mal miteinander geredet...es hat nie was genützt. Ich glaube mittlerweile, wir kommen da alleine nicht mehr weiter. Wir alleine kommen aus dem Teufelskreis nicht mehr raus. Hätten wir keine Kinder, würde ich mich vermutlich von ihm trennen aufgrund verschiedener Ansichten, Lebensvorstellungen, mangelnder Wertschätzung und sicher auch mangelnden Respekts.
Da wir aber Kinder haben, liegt mir natürlich was daran, dass es sich ändert, dass wir uns ändern, dass die Beziehung bestehen bleibt. Auf Grund dessen sehe ich für uns keinen anderen Weg als den zum Paartherapeuten. Wir müssen dadurch....

LG

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