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Geschrieben von StePauHen am 23.12.2015, 22:38 Uhr

Danke

Oh man... Danke für eure Ehrlichkeit. Ihr habt wahrscheinlich geschrieben, was viele aus meiner Familie und meinem Freundeskreis sich nicht trauen zu sagen. Sie kennen ihn ja und meinen wir müssen das wieder hin bekommen. Aber wie manche von euch schon schreiben, ich kann ihm das leider auch nicht wirklich verzeihen. Tut weh wenn man das eigene Kind da liegen sieht und man kann nichts machen. Es steht nunmal zwischen uns. Übrigens war er bei seiner Mutter.... Ja, sie hat ihn eine Woche lang herzlichst aufgenommen.... Seine Wäsche gewaschen und gekocht. Ich weiß, ich habe auch gedacht "tolle Oma". Ansonsten hatten wir schon immer viel um die Ohren. Beide berufstätig, mit Schichtdienst und Bereitschaft und nebenbei ist er noch selbstständig, wobei ich ihm auch immer helfe. Wir haben eigentlich nie Urlaub. Momentan hat er aber nur einen Job. Und dann haben wir noch ein altes Haus gekauft und komplett saniert. Das meiste allein gemacht.
Verlassen konnte ich mich übrigens noch nie wirklich auf ihn. Zumindest was Pünktlichkeit und Verabredungen angeht. In seiner Familie zählt ein Versprechen nichts. Er ist halt wie die Männer so sind und trödelt viel rum, vergisst dabei die Zeit und leider auch mich und jetzt uns.
Und er hat auch nicht gelernt zu reden und zu diskutieren. Eigentlich steht er immer nur da und weiß nicht was er sagen soll. Und ich weiß nicht weiter.
Mir hat es nach der Geburt einfach den Rest gegeben. Zu viel Blut verloren und die Schwangerschaft war ja auch nicht ohne. Danach musste ich noch 2 mal ausgeschabt werden... Ich sah aus wie eine Leiche.

Was ich an ihm liebe? Das er mich noch nie angeschrien hat. Klingt doof aber er hat aufgehört zu rauchen. Er ist eigentlich immer gut drauf, deswegen kann er glaub ich auch nicht mit schwierigen Situationen umgehen... Er blendet sie aus.
Er ist sehr lustig.
Ich fand es schön wie er bei der Geburt zu mit stand. Sie war echt schwer! Er hat alles gemacht. Schweiß abgewischt, Spucktüte und trinken gehalten, den Schallkopf vom ctg gehalten, mich gestreichelt und geküsst. Er hat die ganze Zeit gesagt das ich es schaffe und das obwohlich nach nem Kaiserschnitt gebettelt habe. Die Wochen danach war er ja auch da. Nur dann auf einmal nicht mehr. Ich weiß nicht ob ihm das alles zu viel wurde. Keine Ahnung. Aber auf jeden Fall kann er sich nicht einfach so verkrümeln.
Er ist übrigens 30 und ich 27. Und ich finde auch das die Zeiten sich geändert haben und auch der Mann sich kümmern sollte. Egal ob 1 oder 2 Kinder.

 
14 Antworten:

Re: Danke

Antwort von mf4 am 23.12.2015, 22:49 Uhr

Aha... als meiner abhaute war er auch in der Wohnung der Eltern (sie waren nicht da, Zweitwohnung). Sie fanden auch, dass ich übertreibe, denn er war ja nicht irgendwo sondern in ihrer Wohnung.
Er war auch ein sehr lieber Vater, der wunderbar mit geholfen hat, außer Stillen alles machte. Es kam nur irgendwann der Zeitpunkt da war es wohl zu viel 24h/Tag 365 Tage lang Familie zu haben. Ich konnte und kann die Kinder zu ihm geben und er kümmert sich und vor allem haut er nicht ab.

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Re: Danke

Antwort von Sternenschnuppe am 24.12.2015, 0:01 Uhr

Na, die Mutter ist ja auch herrlich. Ich würde meinen Söhnen in den Hintern treten würden sie ihre Frau alleine mit Zwillingen lassen und sich bei mir einquartieren wollen.

Was Du an ihm liebst erschreckt mich etwas. Weil er Dich nicht anschreit ? Das ist krass.
Gute Laune kann er ja auch haben, Du bist ja nur am Limit, er nimmt sich fröhlich seine Auszeiten.

Ne, für eine Partnerschaft braucht es ( für mich ) Augenhöhe, Respekt und die Gewissheit dass mein Partner an meiner Seite steht wenn ich ihn brauche.
Und mich nicht fallen lässt wie eine heiße Kartoffel und sich bei Mama einquartiert.

Eure einzige Chance : Paarberatung ob es da überhaupt eine Basis gibt auf der man was aufbauen kann.
Unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse von Familienleben machen immer irgendeinen von beiden kaputt. Und ändern kann man nur etwas dauerhaft, wenn man das auch wirklich möchte. Da kann er sich noch so bemühen wollen, will er es nicht von Herzen und ernsthaft, Du wirst immer diejenige sein die entäuscht wird.

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Re: Danke

Antwort von merrie85 am 25.12.2015, 8:59 Uhr

Habe deinen Beitrag unten zwar verfolgt, aber nichts geschrieben. Du, er ist eben nicht so, "wie die Männer eben sind". MÄNNER sind verantwortungsbewusst, lassen ihre Frauen nicht mit zwei Säuglingen allein und sich von Mutti bekochen und bewaschen (das hätte sie übrigens super bei euch daheim machen können, dann wärt ihr beide entlastet gewesen). Du liebst an ihm, dass er dich nicht anschreit? Du solltest dringend deine Prioritäten überdenken. Auch wenn er sonst lustig ist, das reicht nicht für eine Familie und auch nicht für eine Partnerschaft. Bei der nächsten schwierigen Situation stehst du wieder alleine da.
Ich bin auch jemand, der viel Schluckt, aber hier wäre ich tatsächlich knallhart. Ich wünsche dir viel kraft für die Zukunft. Egal, wie du dich entscheidest. Und natürlich frohe Weihnachten. ..

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Re: Danke

Antwort von StePauHen am 25.12.2015, 9:37 Uhr

Mit seiner Mutter komme ich zwar gut aus, aber sie ist trotzdem ein Drachen. Sie wäre mir keine große Hilfe, weil sie im Bezug auf die Kleinen alles machen würde wie sie es für richtig hält. Im Sommer hat sie ihnen bei 30 Grad eine Jacke angezogen, sie in den Kinderwagen gelegt und zugedeckt in die Sonne gestellt... :-(
Mein Sohn war komplett nass geschwitzt. Ich mag das hier gar nicht schreiben. Dann waren da noch paar andere Sachen, die man hier auch nicht reinschreiben sollte...

Mit dem anschreien habe ich mich wohl verkehrt ausgedrückt. Wir hatten einen sehr strengen Stiefvater und wenn ihm mal was nicht gepasst hat wurde er auch mal laut. Ein richtiger Stinkstiefel konnte er sein. Hat auf 4 kleine Kinder aufpassen müssen, wovon 3 nicht die Leiblichen waren. :-D
Heute verstehen wir uns übrigens super und er ist ein richtig lieber Opa geworden. Und in Freundeskreisen gibt es auch Freundinnen, bei denen der Freund/ Mann mal laut wird (ich rede nicht von häuslicher Gewalt). Ich rede von Krach, Streit, Zank. Meiner ist aber die Ruhe in Person. Das meine ich damit.

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Re: Danke

Antwort von Sternenschnuppe am 25.12.2015, 10:12 Uhr

Ja, weil ihm alles am Allerwertesten vorbeigeht. Selbst wenn die Frau mit zwei brüllenden Säuglingen tagelang alleine ist, lässt er sich in aller Ruhe von Mutti bekochen und die Schlüppis waschen.


Empathie, Verantwortungsgefühl, Partnerschaftsgefühl, Vatergefühle gleich 0 !!

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Eben, das ist, wie es scheint, kein richtiger Mann...

Antwort von MM am 25.12.2015, 19:30 Uhr

... sondern ein Luschi, und seine Mutter scheint ihn auch noch darin zu unterstützen! Stimmt - warum kam sie nicht zu euch, um mit dem Haushalt zu helfen? Warum hat sie ihm nicht den Marsch geblasen, dass er gefälligst bei seiner Frau und KIndern zu sein hat, statt sich von Mama bedienen zu lassen???

MIr scheint, der ist wirklich nicht erwachsen. Wahrscheinlich musst du ihn in den Wind schiessen oder ihr macht ernsthaft eine Therapie oder so, damit eure Partnerschaft eine Basis bekommt, auf de man aufbauen kann. Aber das müsstet ihr beide wollen!

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Naja, die "Ruhe in Person" ist manchmal aber auch einfach...

Antwort von MM am 25.12.2015, 19:35 Uhr

... sowas wie Faulheit, Lethargie, Phlegmatismus, Gleichgültigkeit. Muss nicht sein, kann aber, habe solche Typen kennengelernt und - nein, danke.

Ich persönlich mag es lieber, wenn jemand zwar hin und wieder auch laut wird, einfach weil er halt Gefühle hat, aber man mit ihm diskutieren kann, ein Interesse spürt, irgendeine Art von Energie, meinetwegen auch Leidenschaft oder Temperament - immer noch besser als dieses "Luschihafte".

Und dass die Mutter ein Drachen ist -. und du hast dir das gefallen lassen, dass sie mit den Babys ihren Stiefel durchzieht??? Solchen Leuten muss man beizeiten die Meinung sagen und klar zeigen, was geht und was nicht - dann kann man oft sogar gut mit ihnen klarkommen. Aber wenn nicht, wirds schwer, weil sie einen dann nicht ernstnehmen...

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Re: Danke

Antwort von merrie85 am 25.12.2015, 21:50 Uhr

Ich habs lieber, wenn es mal richtig kracht. Wie ein Gewitter, das die Luft reinigt. Wenn immer alles gut gelaunt dahinplätschert und Probleme untern Teppich gekehrt werden, ist das doch nix. Und jetzt les ich grad, dass der Kerl seit Dienstag weg ist? Nee du, der käme mir nicht mehr als Ehemann heim.

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Re: Danke

Antwort von Nicol am 26.12.2015, 15:15 Uhr

Tja die eine Sache ist den Mann verlassen. Was bleibt dann? Du musst Dir eine eigene Wohnung suchen. Bist trotzdem mit zwei Schreibabys alleine. Must Dich um den Unterhalt kümmern (Anwalt?). Das Leben wird bestimmt nicht einfacher als es jetzt ist.
Du kannst, wenn Du Traute hast Ihm natürlich die Kinder auch in die Hand drücken und einfach selbst mal 2 Wochen abtauchen. Machen aber die wenigsten Mütter, die ich kenne. Außerdem, weißt Du ja dann was passiert, oder? Dein Freund wird mit den Kindern bei Oma einziehen, die anscheinend ihren Sohn auch so aufnimmt.
Hört sich alles nicht so toll an in meinen Augen.
Alternativ: Akzeptieren, dass das erste Babyjahr die totale Ausnahmesituation für alle ist und sich alles erst finden muss. Mein Mann ist auch nicht der engagierteste was die Kinderbetreuung angeht. Er hat auch nie regelmäßig Windeln gewechselt, nachts aufgestanden und was der moderne Vater halt so tut. Statistisch gesehen ist der moderne Vater mit Elterzeit und Teilnahme in der Babykrabbelgruppe halt immer noch die Ausnahme, trotzdem kann aus den anderen auch brauchbare Väter werden, wenn man etwas Geduld hat.

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Re: Danke

Antwort von StePauHen am 26.12.2015, 15:46 Uhr

Ich lasse meine Schwiegermutter natürlich nicht alles machen wie sie möchte. Das war am Tag nach der Pullerparty. Wir hatten einen Raum gemietet und waren beim aufräumen. Irgendwann kam sie und meinte die bräuchten eine Jacke. Ich hab ihr dann gesagt, dass es draußen zu warm ist und sie keine brauchen. Sie ist dann zu den beiden und ich habe weiter aufgeräumt. Irgendwann kam meine Nichte und meinte Henning weint. Ich bin dann raus und da standen sie dann in der Sonne und schön in einer Decke eingewickelt. Meiner Schwiegermutter tat es dann auch leid als sie die beiden sah.

Und ich mag es auch lieber mit Emotionen als ohne. So weiß man wenigstens woran man ist. Bei jemandem der nur da steht und sich nicht rührt...
Er ist übrigens wieder da. Und wir haben tatsächlich etwas reden können. Damit kommt er aber nicht einfach so davon. Am Montag geht's zum Arzt und der gibt uns hoffentlich eine Überweisung für eine Paartherapie. Vielleicht ist ja noch was zu retten... Er macht auch mit hat er gesagt.
Nochmals danke für eure Offenheit und Ehrlichkeit. Ich wünsche euch noch einen schönen 2ten Weihnachtstag.

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Re: Danke

Antwort von mf4 am 27.12.2015, 8:25 Uhr

Er ist zurück?
WARUM? Will er sich nun der Herausforderung stellen, ein Partner und Familienvater zu sein?
Mein Rat: warte ab, ob er bleibt und sollte er das nächste Mal gehen dann wird er das immer wieder tun. So einen Flüchter bewegst du nicht zum Bleiben.
Der Tag an dem ich mich entschlossen habe, dass ich nun die bin, die geht habe ich die richtige Entscheidung getroffen. Er hatte dann die Möglichkeit an ein paar Tagen im Monat Familienvater zu sein. Das war wohl, was ihn nicht überforderte.
Seine Eltern werden ihm weiterhin den Hintern pudern und finden alles okay, was er tut und nicht tut... der arme Bub hat es ja auch nicht leicht.

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Re: Danke

Antwort von pauline-maus am 27.12.2015, 13:29 Uhr

sie ist noch nicht so weit und leidet nicht genug...so schlimm das ist zu sagen.

nach der gesamtaktion wäre er nicht mehr reingekommen bei mir.
bedenke: es wird nicht besser.

lg und alles gute

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Re: Danke

Antwort von pauline-maus am 27.12.2015, 13:29 Uhr

sie ist noch nicht so weit und leidet nicht genug...so schlimm das ist zu sagen.

nach der gesamtaktion wäre er nicht mehr reingekommen bei mir.
bedenke: es wird nicht besser.

lg und alles gute

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Re: Danke

Antwort von StePauHen am 28.12.2015, 11:18 Uhr

Ich weiß nicht was auf mich zukommt. Vielleicht ändert er sich wirklich nicht. Aber er hat sich entschuldigt und ist zu einer Therapie bereit. Das ist doch schon mal ein Anfang.
Es geht mir auch um die Kinder. Familie und Freunde haben erzählt, dass sie es beim ersten Kind auch nicht leicht in der Beziehung hatten.

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