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Geschrieben von binesonnenschein am 14.05.2014, 6:50 Uhr

Bin ich ein Spielverderber?

Zerstöre ich wirklich die Träume meines Mannes, wenn ich ihm nicht "erlaube" für 2 Jahre eine Abordnung anzutreten?

Zum Hintergrund: Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren verheiratet und haben 3 Kinder (7, 4 und 10 Monate). Wir arbeiten beim selben AG im öffentlichen Dienst. In regelmäßigen Abständen werden Mitarbeiter wie wir angefragt für einige Zeit zu unserem Auftraggeber abgeordnet zu werden. Das ist mit etwas mehr Geld verbunden, lohnt sich aber nicht wirklich finanziell. Es geht mehr um die Erweiterung des Horizontes, die Weiterentwicklung im Job etc.

Ich habe diese Abordnung auch schon gemacht - für 19 Monate (dann bin ich in Mutterschutz gegangen mit unserem 1. Kind). Ich weiß also wovon ich spreche. Damals war alles noch einfacher, denn wir haben noch nicht zusammen gewohnt und hatten noch keine Kinder.

Das Problem: Unsere jetzige Arbeit liegt 35 km entfernt - die Abordnung wäre 150 km entfernt und wäre auch mit vielen 1-3tägigen Dienstreisen verbunden.

Ich habe damals 8 Stunden pro Tag gearbeitet und saß jeden Tag 5 Stunden im Zug (!). Mit dem Auto ist man aufgrund der Verkehrssituation kaum schneller.

ICH wäre unter der Woche alleinerziehend mit 3 Kindern (und ich muss ab Sommer wieder arbeiten). Mein Mann würde seine Kinder quasi nur am Wochenende sehen und wäre wahrscheinlich von der Woche so geschlaucht, dass er nur schlafen würde (ich spreche aus Erfahrung). Und das für 2 Jahre?

Bis jetzt war ich immer froh, dass wir Gleitzeit haben und alle Eventualitäten wie Krankheiten, Termine in Schule und Kiga, Arzttermine gemeinsam wahrnehmen würden.

Bin ich egoistisch, wenn ich meine, dass das alles noch warten muss - zumindest bis unser Jüngster in der Schule ist?

 
47 Antworten:

Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Sternenschnuppe am 14.05.2014, 7:18 Uhr

Nö. Wenn es sich finanziell zudem nicht lohnt, dann würde ich auch keinen Nutzen darin sehen. Eher viele Nachteile.

Zumindest wo die Kinder so klein sind.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Ebba am 14.05.2014, 7:54 Uhr

Spontan würde ich jetzt sagen, dass jetzt für eine solche berufliche Horizonterweiterung nicht der richtige Zeitpunkt ist.Ich denke, mit den drei Kindern bist du so gut beschäftig, erst recht wenn du wieder arbeitest, dass eine helfende Hand am Abend und ein munterer Vater an den Wochenenden sehr hilfreich sind.

Andererseits -
möglicherweise ist diese Abordnung nicht kurzfristig mit einen spürbar besseren Einkommen verbunden, aber doch möglicherweise Mitvoraussetzung für Karriereschritte in der Zukunft. Das könnte einem ja evtl. die bevorstehende anstrengende Zeit der Abordnung etwas versüßen. Ein späteres Jammern des Gatten ala: "Hätte ich mal ...." mit entsprechender Unzufriedenheit und vielleicht auch unterschwelligem Groll ist auch nicht hilfreich für eine Beziehung.
Ist es wirklich möglich eine solche Abordnung noch in 5-6 Jahren mitzumachen? Wieso ist das deinem Mann so wichtig? ist die Arbeit deutlich interessant, prestigrträchtiger oder doch eben Voraussetzung für einen Karriereschritte.

Und -
wenn auch nicht viel mehr Geld dabei herausspringt aber doch ein wenig, könntet ihr das nicht (und evtl
ein paar Euro darüberhinaus) als Kompromiss in dich entlastende Hilfen investieren, sei es in ein Kindermädchen und/oder Haushaltshilfe?

Von außen ist es schwer zu beurteilen, was hier für euch richtig wäre. Ich fürchte, da besteht einfach noch etwas Diskussionsbedarf zu dieser Entscheidung.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 8:54 Uhr

Hallo!

Ich habe das jetzt so verstanden, dass dein Mann, wenn er diese Abordnung annimmt, dennoch täglich nach Hause kommt? Und zwischendurch mal ein paar kleinere Dienstreisen hat?
Das Ganze dauert garantiert nur 2 Jahre?
Es ist zwar finanziell JETZT nicht viel mehr, trägt aber dazu bei, dass er sich beruflich weiterentwickeln und seinen Horizont erweitern kann, was ja vermutlich LANGFRISTIG zu mehr Einkommen führen kann/wird?
Wie sähe es denn gegenüber dem Arbeitgeber aus, wenn er das Angebot nicht annimmt? Würde das einen weiteren Aufstieg verzögern/verhindern?

Natürlich ist das anstrengend, aber ich kann da deinen Mann schon verstehen.
Zudem, macht er es nicht, wirst du dir wahrscheinlich die ganze Zeit über anhören können, dass du ihm beruflich etwas verbaut hast- dass das seine Zufriedenheit steigert, wage ich zu bezweifeln.
Zudem finde ich, ihm in Aussicht zu stellen, dass das gemacht werden kann, wenn der Kleinste in der Schule ist, schon recht weit entfernt-das Kind ist gerade mal 10 Monate.

Ich weiß ja nicht, wie alt ihr seid, aber eventuell kommt dann aus Sicht eures Arbeitgebers eine Abordnung für deinen Mann auch nicht mehr in Frage?

Wobei ich es auch merkwürdig finde, das an den Schuleintritt zu koppeln-eigentlich ist doch die Zeit mit der verlässlichen Kitabetreuung ohne viele Ferien viel besser mit dem Beruf zu vereinbaren.

Deinen Anspruch, dass ihr GEMEINSAM Kita-, Schul- und Arzttermine wahrnehmt, finde ich auch sehr seltsam. Das ist wohl in den wenigsten Familien umsetzbar!

Und du bist dann natürlich NICHT ALLEINERZIEHEND!!!! Das ist etwas völlig anderes. Du kannst weiter deine Sorgen und Nöte mit ihm teilen und außerdem wird er auch gut zum Familieneinkommen beitragen.Du HAST ja immer noch einen ´Mann, der am Wochenende sicher nicht nur schlafen wird-darüber könnt ihr ja auch vorher Absprachen treffen-dass das Wochenende dann Familienzeit ist, wenn er in diese Abordnung geht.

Ich glaube, ihr habt bisher zeitlich ein Luxusleben, welches der normale Arbeitnehmer nicht hat.

Du schreibst, du MUSST wieder arbeiten. Aber MUSST du das WIRKLICH?
Könntest du deine Elternzeit nicht verlängern? Oder WILLST du arbeiten?
Du hast doch auch nur eine halbe Stelle, oder?

Ich selber weiß übrigens genau, wovon ich hier rede. Ich habe auch drei Kinder und als sie klein waren, hat mein Mann neben der Arbeit 4 Jahre die Technikerschule besucht. DAs war damals zunächst finanziell auch nicht lohnend, denn mehr hat er in den 4 Jahren nicht bekommen. Danach hat es sich dann aber sehr wohl ausgezahlt.
Zudem hat und hatte er immer weder Dienstreisen. Wir wohnen ländlich und sein letzter Arbeitgeber war 110 km entfernt. Er war auch immer mal eine Woche in China oder Japan. Jetzt hat er gewechselt (weil er sich in der Firma nicht wohlgefühlt hat) und arbeitet nur 35 km entfernt. Das empfinden wir beide als Luxus. Dienstreisen hat er aber auch jetzt immer wieder.

Ich arbeite auch, allerdings "nur" 25%. (was mir eigentlich zu wenig ist, aber ich kann bei meinem jetzigen AG nicht aufstocken, weil ich zu teuer bin, aber bei anderen AG lohnt es sich für mich finanziell nicht) Früher, als das mit der Techniker Schule war, habe ich noch studiert und auch in der Phase der Abschlussprüfungen meines Mannes mein Diplom gemacht.
Trotzdem hatte ich immer noch genug Zeit für mich und keinen Stress.

Das ist alles auch eine Sache der Einstellung!!!!
Ich stand voll hinter meinem Mann! Und er auch hinter mir!
Wenn man positiv an die Sache herangeht, kann man das auch viel besser "wuppen"

Also, ich bin ehrlich, ich finde dich egoistisch.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Reni+Lena am 14.05.2014, 9:00 Uhr

Es muss für beide passen. Aber andererseits bist du in einer Ideal-Situation, die dir natürlich so gefällt.
Es gibt aber durchaus auch Familien die mit anderen Situationen leben und auch glücklich sind..auch wenn du dir das gerade gar nicht vorstellen kannst.
mein Mann fährt 2 Stunden einfach in die Arbeit.....Chiemsee-München und ist im Monat etwa 2 Wochen auf Dienstreise..immer 3,4 tage im Ausland.
ich habe auch 3 Kinder, arbeite Teilzeit, hab ein Ehrenamt und komme super zurecht. Das klappt ...man muss nur ein bisschen besser planen.

Könnte er es denn versuchen und dann abbrechen wenn es wirklich nicht geht?

Lg reni

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Ich will mal versuchen das sachlich zu betrachten

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 9:10 Uhr

Diese Abordnungen gibt es seit 10 Jahren (ich war die Erste). Es wird sie noch weiter geben - aber wer kann schon dagen was in 5 oder 10 Jahren ist. Ich bin auch der Meinung, wenn der Kleine aus dem gröbsten raus ist wäre der bessere Zeitpunkt.

Zum Finanziellen: als ich damals abgeordnet war gab es 200 € netto mehr plus die Bahncard 100 (die ich allerdings vorstrecken musste und dafür einen Kredt über 3.000€ aufgenommen habe). Das war gsnz toll, denn die BC durfte ich such privat nutzen und da wir eine Fernbeziehung hatten habe ich dafurch etliche Tausend € Fahrtkosten gespart. Ob es diese Zulage von 200€ noch gibt hängt von der Deklaration des Jobs ab. Ist man "abgeordnet" hat man Anspruch auf die Zulage. Ist man nur zum "Informationsaustausch" dort gibt es die Zulage nicht. Alle nach mir waren nur für 6 Monate dort plus Verlängerung plus Verlängerung. Mit diesem Trick kam der Auftraggeber um die Zulage herum. Auch die Fahrtkosten musste jeder selbst tragen. Dieses Mal soll es auf 2 Jahre sein und damit müsste es wigentlich als Abordnung gelten, d.h. mit Zulage, Fahrtkostenerstattung und Trenungsgeld (falls es das noch gibt). Alles in allem sprechen wir über 400€ netto mehr. Aber ist es das wert? Das Geld müssten wir definitiv in die Kinderbetreuung stecken, denn ich kann das nicht alleine auffangen.

Zum beruflichen Weiterkommen: Bisher hat es noch keinem etwas für die Karriere genutzt, wenn er dort hingegangen ist. Es ist, wie hesagt mehr eine Horizonterweiterung.

Ja, dieses "hätte ich mal..." ist das was mir Angst macht. Und ich kann halt nicht versprechen, dass in 5 Jahren der bessere Zeitpunkt ist. Aber JETZT geht es aus meiner Sicht nicht.

Wir gehen jetzt schon oft auf dem Zahnfleisch. Wenn ich wieder arbeite wird das nicht besser.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von goldstar1 am 14.05.2014, 9:23 Uhr

Nein, du bist kein Spielverderber. Würde ich an deiner Stelle auch nicht wollen, dass mein Mann die Kinder nur am WE sieht.

Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass Karriere weit unwichtiger als Familie ist.
Und für dich wäre es auch zu anstrengend. Er kann das später machen.

Geld ist nicht alles, zudem es nicht viel mehr ist.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Leena am 14.05.2014, 9:45 Uhr

Ich glaube, ich würde meinem Mann diese Horizonterweiterung und diese Erfahrung so sehr ich könnte ermöglichen wollen. Auch wenn es finanziell nicht interessant ist - das ist doch nicht alles. Außerdem würde ich mir auch kein "Hätte ich doch mal..." später anhören wollen.

Aber ich bin ich und Du bist Du - von daher hilft Dir das jetzt genau gar nichts... :-/

Ach so - bei uns würde eine Annahme einer Abordnung auch keine Vorteile bringen. Eine Ablehnung aber durchaus Nachteile. :-(

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Tinchenbinchen am 14.05.2014, 9:48 Uhr

Was bringt Mann denn für Pro-Argumente?
Was spricht letzten Endes dafür?

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 9:57 Uhr

Also mein Mann wäre jeden Tag von etwa 5:30 bis 20:30 weg. So war es bei mir damals. Da würde er die Kinder definitiv nicht zu Gesicht bekommen.

An Dienstreisen (wenn ich das mal so abschätze) wären es pro Monat 5-6x 1-3 Tage, oft auch übers Wochenende. vielleicht kann man das etwas kürzer halten mit dem Argument "Familie".

LANGFRISTIG würde es zu gar nicht führen, lediglich zu einer Horizonterweiterung, weil er dann eben für 2 Jahre den Einblick bei unserem Auftraggeber hätte. Ich habe davon schon profitiert, dass ich weiß "wie es da so abgeht" und "dass dort auch nur Menschen sitzen, die mit Wasser kochen". Man schimpft ja immer gerne über seine Chefs und Auftraggeber (wenn man denn welche hat) und ich finde das schon lohnenswert diese Arbeit auch mal zu machen, um zu merken warum manches so läuft wie es läuft.

Einen Aufstieg gibt es bei uns nicht. Er könnte lediglich noch Gruppenleiter werden, aber das ist nicht mit wesentlich mehr Geld verbunden (er ist schon Stellvertreter). Im öffentlichen Dienst sind einfach Grenzen vorhanden. Das ist nicht wie in der freien Wirtschaft.

Unserem AG wäre es schnuppe ob er geht oder nicht geht. Mir haben die 19 Monate auch nichts gebracht. Diesen Anspruch hatte ich auch nicht und hat ER auch nicht. Es geht nicht um das Finanzielle oder die Karriere. Es geht um den Einblick und die Horizonterweiterung. Und vielleicht darum mal über den Tellerrand unserer jetzigen Arbeit zu schauen für eine Weile.

Definitiv 2 Jahre? Das kann ich so nicht sagen. Einmal ist eine Abgeordnete übernommen worden (nach einem Bewerbungsverfahren), die anderen sind alle zurückgekommen, wurden aber teilweise noch verlängert (die waren aber auch nur für 6 Monate avisiert).

Ich kann meinen Mann auch verstehen und fände es grundsätzlich toll für ihn, dort hin zu gehen, jedoch halte ich es für den falschen Zeitpunkt und für eine zu lange Zeit. 6 Monate könnten wir sicher besser überbrücken. die gehen schnell rum.

Kiga bedeutet für mich, dass ich meine Tochter bringen und holen muss und sie von 9:00 bis ca. 15:00 weg ist. Schule bedeutet für mich, dass meine andere Tochter alleine geht und kommt und von 7:30 bis 16:30 weg ist. Das ist für die Arbeit doch viel viel günstiger! Und Ferien haben doch dann alle zusammen und mein Mann und ich haben doch die Möglichkeit Urlaub zu nehmen und die Kinder in diversen Ferienfreizeit unterzubringen (ist nur ne Geldfrage). Meine 4-Jährige kann ich noch nicht eine Woche auf einen Bauernhof schicken. Schule ist für mich wesentlich entspannter.

Ich MUSS arbeiten. Sein Gehalt alleine reicht niemals. Wir haben alle Reserven aufgebraucht. Ich werde erstmal 20h arbeiten, aber sobald wie möglich (wenn der Kleine im Kiga ist) schrittweise erhöhen.

Das mit dem GEMEINSAM ist völlig falsch rübergekommen. Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Natürlich nehmen wir praktisch niemals GEMEINSAM Termine war. Mein Mann ist jetzt schon von 5:30 bis 17:30 außer Haus, also übernehme ich komplett die Kinderbetreuung (tagsüber) inkl. Sozialkontakte, Schwimmen, Turnen, Tanzen, Kindergeburtstag, Arzttermine etc. ABER es ist ganz toll, dass wir uns bei Terminkollisionen reinfielen können. Heute z.B. bin ich erst Babyschwimmen, dann Tanzen mit der Mittleren und dann Tanzen mit der Großen. Das geht insgesamt bis 19:00. Da aber mein Baby und meine Mittlere dann vor Müdigkeit umfallen würden ist ausgemacht, dass mein Mann um 17:15 zum Tanzen kommt und die beiden Kleinen (die dann schon fertig sind) mitnimmt. Ich bleibe bei der Großen. Sowas würde dann ebne nicht mehr gehen,

Demnächst gibt es eine Terminkollision, wo wir 16:00-18:00 einen Elternkurs haben, 15:00-18:00 einen Kindergeburtstag auf einem entfernt gelegenen Bauernhof und 16:30 einer daheim sein muss weil meine Große nach Hause kommt. Da müssen wir uns aufteilen und GEMEINSAM handeln. Ansonsten bliebe nur Elternkurs ODER Kindergeburtstag canceln.

Ein LUXUSleben habe ich nicht. Es ist, so wie es ist, okay, aber zB Krankheiten der Kinder hauen jetzt schon unsere Planung und Organisation komplett durcheinander.

Ich finde 5 Stunden Fahrzeit übrigens echt Verschwendung. Da lohnt es sich fast, sich vor Ort ein Zimmer zu mieten.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Tonic2108 am 14.05.2014, 10:33 Uhr

Hallo,

Bei solchen beruflichen Situationen muss man immer die Gesamtkonstellation abwägen. Ich habe mit meinem Mann diesbezüglich auch schon viel mitgemacht, allerdings immer im Hinblick auf mehr Geld und bessere Karrierechancen. Ich stand immer komplett hinter ihm. Sicher ist es manchmal etwas schwierig gewesen. Wichtig finde ich allerdings, dass beide wirklich hinter der Sache stehen, sonst gibt es auf Dauer nur Ärger.

Wenn es deinem Mann weder bezüglich der Karriere noch des Geldes auf Dauer wirklich etwas bringt, wäre ich vermutlich auch dagegen.
Ihr müsst euch zusammensetzen und wirklich ernsthaft über die Sache sprechen. Sonst passiert wirklich wovor du Angst hast, nämlich dass er später sagt "wäre ich doch nur gegangen". So ein Beschluss muss immer von der ganzen Familie getragen werden.

Viele Grüße
Tonic

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Reni

Antwort von pflaumenbaum am 14.05.2014, 10:33 Uhr

Na ja, aber hast du auch noch ein Baby? Ihre Kinder sind ja schon noch sehr klein. Wenn die Kinder selbst mal mobiler sind und nicht überall hingebracht und beaufsichtigt sind, dann ja, aber so nicht. Da wäre ich auch dagegen. Zumal es den Job nicht sicherer macht und auch nicht karrierefördernd ist.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 10:34 Uhr

1.) Mein Mann war jetzt zwei Jahre in etwa genauso lange aus dem Haus. Plus Dienstreisen. Dafür haben wir dann am Wochenende intensiv Zeit als Familie verbracht. Es kommt ja nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an.

2.) Ich finde es wichtig, seinen Horizont zu erweitern, es gibt kaum etwas Wichtigeres für den Beruf als lebenslanges Lernen-und meiner Meinung nach profitiert man immer davon! Dir hat es vermutlich nur nicht viel gebracht, weil du danach direkt in Elternzeit gegangen bist.
Außerdem kannst du nicht von dir auf Andere schließen. Deinem Mann scheint es ja sehr wohl etwas zu bringen, wenn er es gerne möchte!
Auch wenn es nicht mit (wesentlich mehr) Geld verbunden ist, so aber durchaus mit Anerkennung, genau wie auch ein Aufstieg als Gruppenleiter.
Ich arbeite auch im öffentlichen Dienst; mein Arbeitgeber würde aber erwarten, dass ich bereit bin, meinen Horizont zu erweitern.


3.)Bei euch sind die Kinderbetreuungszeiten dann auf jeden Fall anders, als bei uns-hier ist die Kita von 7:15 Uhr bis 16:15 Uhr geöffnet-Schule ist von 8:15 Uhr bis 16 Uhr, wenn man die OGS wählt. Der Kindergarten hat deutlich weniger Ferien und Freitage als die Schule und es gibt immer auch die Möglichkeit, die Kinder im Nachbarkindergarten betreuen zu lassen.
Mich wundert, dass das bei euch anders ist-denn eigentlich ist unsere Region nicht gerade dafür bekannt, besonders tolle Kinderbetreuungsmöglichkeiten zu haben.
Ich bleibe dabei, dass ihr LUXUS habt-denn es ist normal, dass man nicht alles auf einmal machen kann. Entweder suche ich dann jemanden, der mein Kind mit zum Geburtstag nimmt-und revanchiere mich dann ein anderes Mal, oder ich lass den Elternkurs sausen. Wobei ich mich frage, warum du einen Kurs buchst, in einer Zeit, zu der das ältere Kind noch nicht zu Hause ist. Ein 7-jähriges Kind kann aber auch mal alleine nach Hause kommen (oder mit zu Freunden gehen) und 1,5 Stunden alleine bleiben. Solange das nicht zur Dauereinrichtung wird, ist das doch kein Problem!
Das Hobbyproblem muss man dann halt anders angehen-MUSS das Babyschwimmen an gleichen Tag sein? Außerdem geht das ja sicher nicht ewig. Wenn dein Mann weg ist, dann musst du das Ganze doch nur so umorganisieren, dass es passt! Das klappt! Man muss es nur wollen!

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Re: Reni

Antwort von Reni+Lena am 14.05.2014, 10:50 Uhr

ein baby:) mal ja mal nein...(ist kompliziert zu erklären..arbeite in der bereitschaftspflege vom Jugendamt).

Aber damals, als die Kids noch sehr klein waren stand auch ein Arbeitsplatzwechsel an..von einer Woche zur nächsten. Er 300km entfernt und nur am WE da..für 7 Monate..dann bin ich nachgezogen. geht alles....

ich glaube es ist immer schwer einen Schritt zurück zu gehen wenn man in einer Ideal-Situation ist. Da sieht man die neue Situation plötzlich als unmöglich an. ist es aber nicht....hat durchaus auch seine Vorteile wenn man 2,3 abende die Woche alleine ist. Das heisst jetzt nicht, dass ich froh bin wenn der mann aus dem haus ist, aber man ist überrascht wie entspannend es plötzlich ist wenn niemand abend heim kommt und man sein "ding" durchzieht und das auch auf die reihe bekommt.


Lg reni

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Re: Aber warum will ER es?

Antwort von Windpferdchen am 14.05.2014, 11:23 Uhr

Also, eine "Horizonterweiterung" erscheint mir sehr dünn als Grund, warum Dein Mann das machen möchte. Da es sonst keine echten, gravierenden finanziellen oder karrieremäßigen Vorteile gibt, drängt sich sehr stark die Frage auf, warum er das eigentlich machen möchte.

Mir stellt sich die Frage, wie er generell zu seiner Vaterrolle steht und wie wichtig ihm Eure Kinder wirklich sind. Ich kenne Männer, für die der Job einfach wichtiger ist als ihre Familie. Ein Freund meines Mannes arbeitet zum Beispiel täglich bis 23 Uhr und ist um Mitternacht zu Hause. Er macht diese Überstunden freiwillig, sie machen ihm nach seiner Aussage ehrlich nichts aus. Er ist außerdem wochenlang bei Inbetriebnahmen, obwohl er das gar nicht jedesmal selbst machen müsste. Witzigerweise ist die Ehe recht gut, er liebt seine Kinder und er ist auch selbst ein ganz Lieber. ABER er zeigt trotzdem deutlich, dass er nicht DAS riesige Interesse an den Kindern hat, der Job ist für ihn alles. Das ist in meinen Augen irgendwo "Balla" und sicher auch nicht normal.

Vielleicht hat Dein Mann sich nicht wirklich gut in die Vaterrolle gefunden? Unternimmt er viel mit Euren Kindern, nimmt er sich Zeit für sie, kümmert er sich aktiv um Erziehungsfragen? Irgendwie klingt das Ganze nicht so toll. Welcher Mann will freiwillig keine Zeit mehr für Frau und Kinder haben...? Ich finde, hier gibt's eher ein Beziehungs-Problem als ein organisatorisches. Setzt Dein Mann im Leben die richtigen Prioritäten?

LG

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 11:34 Uhr

Ich frage mich warum ICH gefragt werde, ob ich wirklich arbeiten gehen MUSS - es aber anscheinend ganz normal ist, dass ER sich weiterentwickelt. Kann man da nicht auch fragen, ob er es machen MUSS?

Und ich würde sagen: NEIN, muss man nicht! oder zumindest nicht jetzt!

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 11:41 Uhr

Kiga ist von 7:30 bis 16:30 offen, Schule von 8:00 bis 16:30 - ich kann ja aber nicht um 7:30 schon im Kiga sein, wenn meine große Tochter um 7:30 erst aus dem Haus geht. Und ich kann meine Mittlere auch nicht erst um 16:00 vonm Kiga abholen, wenn ich schon um 16:30 zuhause sein muss, um die Große zu empfangen.

Davon abgesehen will meine Große auch nicht jeden Tag bis 16:30 in der OGS bleiben, sondern auch "mal" früher heim dürfen. Und auch meine Mittlere will nicht die erste und letzte im Kiga sein.

Nenn es Luxusproblem, aber ich sehe täglich die Mütter, die von Ort zu Ort hetzen, die Kinder quasi in den Kiga schubsen weil sie "schon längst" auf der Arbeit sein müssten. Wenn die Kinder dann nachmittags heulend da sitzen weil sie schon wieder von anderen Eltern mitgenommen und dort geparkt werden weil Mama noch auf Arbeit ist.

Das würde auf Dauer nicht gut gehen und ich will es meinen Kindern einfach nicht antun. Es muss einen Kompromiss geben, wo ich und unsere 3 Kinder nicht alleine Rücksicht auf des Vaters Horizonterweiterung nehmen müssen!

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Re: Aber warum will ER es?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 11:43 Uhr

Er will es weil es Spaß machen würde.

Und er ist ein toller Vater.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 11:54 Uhr

Naja, du HAST das doch auch schon gemacht, oder? Aber deinem Mann wird diese Erfahrung aus egoistischen Gründen verwehrt?
Außerdem hast du ja hier gefragt, wie andere das sehen!
und ich sehe das so, dass auch dein Mann diese Erfahrung machen darf!

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Chrissie3 am 14.05.2014, 11:54 Uhr

Ich würde nicht sagen Spielverderber, aber wir handhaben das so: wenn einem von uns beiden etwas wirklich wichtig ist, dann versucht ihn der andere dabei zu unterstützen.

Wenn es für meinen Mann sehr wichtig wäre, dann würde ich das mittragen.

Viele Grüße
Chrissie

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 12:00 Uhr

Aber die Situation war eine andere. Ohne Kinder, noch nicht zusammen wohnend, Fernbeziehung, bzw. als ich die Stele antrat waren wir noch gar nicht sicher, ob wir zusammen bleiben!

Heute verheiratet und 3 Kinder.

Ich wäre die erste, die ihm diese Erfahrung gönnen würde, aber er ist Familienvater mit 3 Kindern. Da ist man nicht mehr so frei in dem was man tut. Und wir haben uns gemeinsam FÜR die Familie entschieden. Damit sind wir auch gemeinsam für die Kinderbetreuung verantwortlich.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 12:01 Uhr

Wenn du nur 20 Stunden in der Woche arbeitest, werden deine Kinder kaum täglich von 7:30 bis 16:30 aus dem Haus sein müssen....
Und eine 2. Klässlerin kann auch mal 5 Minuten zu Hause warten.
Was ist das für ein Kindergarten, der eine halbe Stunde von euch zu Hause weg ist? Und ihr wohnt direkt neben der Schule? Weil deine Tochter ja scheinbar keinen Fußweg hat.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 12:04 Uhr

Das sind doch Haarspaltereien jetzt. Du weißt doch genau, dass es auch noch Zeiten drum herum gibt - zumal ich ALLES zu Fuß mache. Die Wege und Zeiten sind nunmal so wie sie sind.

In der Theorie geht alles irgendwie, in der Praxis funktioniert es aber nicht.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Jana287 am 14.05.2014, 12:11 Uhr

So sehe ich das auch Chrissie3.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Nurit am 14.05.2014, 12:20 Uhr

Auch wenn es keine direkten Vorteile gibt, nehme ich aber an, dass der Arbeitgeber ei n berechtigtes Interesse daran hat, dass man daran teilnimmt. Und als Mama von 4 eigenen und 3 Stiefkinder sage ich Dir deutlich: der Zeitpunkt ist immer ungünstig und wird es in 5 Jahren aus irgendwelchen Gründen, die man jetzt noch nicht kennen kann/muss auch gerade ungünstig sein.
Ich bin in einer Ehe, in der der Mann anfangs viel (auch wochenlang am Stück, als unsere Jüngste 1 Jahr alt war und ich gerade wieder angefangen hatte zu arbeiten). Jetzt bin ich fast genauso viel unterwegs wie er und finde es gut, dass es deswegen nicht jedes Mal Diskussionen gibt.
Ich denke, dass es im Falle Deines Mannes eine einmalige und dazu noch zeitlich limitierte Maßnahme ist, da würde ich die Zähne zusammenbeißen..Ich weiß, dass es bestimmt nicht einfach für Dich ist, das ist keine Frage.

LG,
nurit

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.05.2014, 12:51 Uhr

Und was ist dann in 5 Jahren anders? Da ist die OGS doch immer noch um 16:30 Uhr vorbei?

Ich finde ja, daß Spaß an der Arbeit sogar eine höhere Priorität hat als eine Gehaltserhöhung. Deswegen kann ich das "es kommt nichts bei rum"-Argument nicht nachvollziehen. Wenn mehr Spaß und Befriedigung im Job bei rumkommt, ist das doch nicht "Nichts"!

Vorschlag zur Güte: Er verhandelt mit dem Chef. Vielleicht läßt sich ja ein Kompromiss finden. Nur 1 Jahr und der Chef zahlt die Mehrkosten fürs Pendeln oder so.

Ich würde nach ein paar Jahren in einem komplett zukunftsfreien Job eh am Rad drehen. Die Aussicht, die nächsten 20 Jahre nichts anderes zu machen als genau das, was ich heute mache.... Wo ist der Strick? Für mich wäre so eine Abordnung eine Burn-Out-Prophylaxe. Und das hat nichts damit zu tun, daß ich meine Kinder nicht liebe. (Aber vielleicht damit, daß ich meine Kinder eher spät bekommen habe. Doch das ist eine andere Geschichte, nämlich meine.)

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 13:06 Uhr

Ja, das ist Haarspalterei-genau wie du das auch machst. Du problematisierst hier etwas, was nicht problematisch sein muss.

Wenn es sein muss, dann kann man das auch organisieren!

Auch die Zeit mit den Kindern.
Wenn er z.B. um 20:30 Uhr nach Hause käme, könnte er sogar noch die Kinder ins Bett bringen! Zumindest die Große-und das Baby wird ja wahrscheinlich auch noch mal wach sein, das könnte er dann ja versorgen.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 13:11 Uhr

Ja, Strudelteigteilchen, das hast du gut geschrieben!!!!
Was bringt einem eine fade Arbeit, ohne Aussicht, sich weiterzuentwickeln!
Wozu macht man das dann?

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von ak am 14.05.2014, 13:13 Uhr

Vielleicht hilft Dir folgendes :

Freundin von mir arbeitet auch halbe Tage.

Ihr Mann ( jetzt schon 14 Jahre lang ) ist die ganze Woche in Siegen, und kommt nur Mi. abends zurück. Und natürlich am WE.
Sie hat es sich so eingeteilt, dass ihre Kinder länger aufbleiben durften, so dass sie Mi. den Vater noch gesehen haben.

Vielleicht wäre es ja eine Regelung für Dich, dass Du sagst, die Kinder dürfen abends bis 21.00 Uhr aufbleiben ? Dann hätte er noch eine halbe Stunde die Kinder um sich.

Verwehrst Du Deinem Mann jetzt die Abordnung, wird er Dir das sicherlich irgendwie immer "mitteilen ", zumal Du diese Sache bereits erreicht hast, und er noch nicht. ( Das ist jetzt nur eine Vermutung ).

Können Dir denn Deine oder seine Eltern nicht zur Hand gehen ?

Und 2 Jahre sind im NU um.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 13:17 Uhr

"Ich wäre die erste, die ihm diese Erfahrung gönnen würde, aber er ist Familienvater mit 3 Kindern. Da ist man nicht mehr so frei in dem was man tut. Und wir haben uns gemeinsam FÜR die Familie entschieden. Damit sind wir auch gemeinsam für die Kinderbetreuung verantwortlich"

Ja, aber ihr habt euch ja scheinbar auch dafür entschieden, das traditionelle Rollenbild zumindest zum großen Teil zu leben-Er geht Vollzeit arbeiten und du machst de Elternzeit und danach Teilzeit.
Dann ist doch auch klar, dass ein größerer Teil der Kindererziehung und des Haushaltes dein Zuständigkeitsbereich ist.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 13:17 Uhr

Na ja, ist nicht so, dass unsere Arbeit tagein tagaus gleich wäre. Es verändert sich immer mal was. Ich bin seit 13 Jahren dabei und habe schon einiges erlebt. Ist sehr vielfältig und gar nicht langweilig.

Der Aspekt, der durch die Abordnung dazu käme, wäre, dass man nicht auf der Arbeitsebene wäre, sondern auf der Entscheiderebene. Dort werden die Strategien entwickelt und vorgegeben. Ist also schon interessant. Allerdings hat man als Abgeordneter keine wirkliche Befugnis, sondern eher den Einblick. Wenn überhaupt, dann kann man beratend an den Strategien teilhaben.

Was in 5 Jahren anders wäre? Wir hätten keine Rundumbetreuung fürs Baby und keine Teilzeitbetreuung für das Kiga-Kind nötig, sondern es wären drei relativ selbständige Schulkinder, die man auch mal alleine zum Sportverein schocken könnte und auch mal alleine zuhause lassen könnte. Im Moment trifft das nur auf die Älteste zu.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 13:19 Uhr

Besser (finanziell besser) wäre, wenn wir es anders herum machen würden, denn ich verdiene durch die längere Zugehörigkeit bei unserem AG deutlich mehr ;-))))

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 13:20 Uhr

Eltern und Schwiegereltern wohnen 400 bzw. 700 km weg.

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Re: Reni

Antwort von pflaumenbaum am 14.05.2014, 13:38 Uhr

Ja klar, manchmal ist es entspannter, alles alleine durchzuziehen. Für die Kinder ist es aber sicher schöner, wenn beide regelmäßig da sind. Eine gute Beziehung zu seinem Vater zu haben ist für ein Kind, denke ich, sehr wichtig. Und das geht halt nur, wenn der auch da ist und mal vorliest etc.

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Danke erstmal - ich muss jetzt weg!

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 13:49 Uhr

Danke, ihr habt mir bei meinen Gedankengängen sehr geholfen.

Als allererstes werde ich heute Abend mal mit meinem Mann sprechen. Er soll nicht das Gefühl haben, dass ich grundsätzlich dagegen bin. Wir können und werden uns überlegen, ob es doch irgendwie realisierbar ist.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von rabe71 am 14.05.2014, 13:50 Uhr

Hallo,
also ich finde man kann vieles machen,wenn beide dahinterstehen.
Du kannst das im Moment nicht,du kennst eure Situation am besten,daher würde ich sagen:lasst es.
Drei Kinder habt ihr beide, da muss jeder sich halt auch dran anpassen.

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Re: Reni

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 14:02 Uhr

Meine Kinder haben eine SUPER Beziehung zu ihrem Vater, obwohl er zeitweise viel abwesend war, auch als sie klein waren.
Quantität heißt nicht automatisch Qualität.
Und die wenigsten Väter mit Vollzeitstelle sehen ihre Kinder besonders lange am Tag.
Vorlesen könnte er abends oder am Wochenende-wobei ich jetzt nicht pauschal sagen würde, dass das Vorlesen Bedingung für eine gute Vater-Kinder-Beziehung ist!

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Re: Reni

Antwort von pflaumenbaum am 14.05.2014, 14:24 Uhr

Ich hab jetzt nicht nochmal nachgelesen, aber es scheint doch so zu sein, dass er dann wirklich fünf Tage die Woche erst abends sehr spät kommt. Und dazu dann noch Dienstreisen. Ich finde das sehr viel Abwesenheit und nicht besonders schön für die doch noch sehr kleinen Kinder.
Ich arbeite im Übrigen auch Vollzeit, bin auch zwei bis drei Mal die Woche abends nicht da und auch gelegentlich auf Dienstreisen. Wenn ich NOCH mehr nicht da wäre, und das über einen längeren Zeitraum, hätte das natürlich Einfluss auf die Beziehung zu meinem Kind, das ist doch irgendwie klar. Man kriegt ja den ganzen Alltag nicht mit.

Achso, natürlich geht es nicht nur ums Vorlesen, das war ein Beispiel.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Silvia3 am 14.05.2014, 17:13 Uhr

Musst du unbedingt wieder arbeiten oder könntet ihr es euch leisten, dass du weitere zwei Jahre zuhause bleibst und die Kinderbetreuung übernimmst? Ist zwar für dich wahrscheinlich auch ein Opfer, aber vielleicht besser als einen unzufriedenen Mann zuhause zu haben.

Aber grundsätzlich stimme ich mit dir überein, dass das nicht der richtige Zeitpunkt zur Selbstverwirklichung ist, dazu sind die Kinder noch zu klein.

Silvia

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Andrea&Würmchen am 14.05.2014, 17:26 Uhr

Hm, ich werfe jetzt auch mal den Begriff "Luxus" in den Raum. Und zwar deshalb, weil Ihr die Wahl habt, ob Ihr das so machen wollt. In tausenden anderer Familien steht das gar nicht zur Debatte und ein Elternteil ist einfach zwangsläufig so viel unterwegs. Ohne Diskussion und auch nicht nur 2 Jahre.

Es wird Dir jetzt nicht viel bringen, wenn Dir andere erzählen, dass sie 5 Kinder von 0 bis 10 mit abwesendem Mann mehr oder weniger problemlos wuppen, denn jede Familie ist anders.

Auf der einen Seite würde ich sagen, lass es ihn machen, einfach um des Gemachthabens willen. Auf der anderen Seite ist Euer jüngstes Kind schon noch sehr klein und ich kann die Umstände mit der Kinderbetreuung gut nachvollziehen.

Vielleicht gibt es ja doch die Chance, das ganze zu verschieben. Oder anders zu gestalten. Dann wäre Dein Mann nicht ganz so ziellos, was die Arbeit anbetrifft und Du hättest einen Zeitpuffer, was die Kinder angeht. Berichte mal, wenn es eine Lösung gibt.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 17:46 Uhr

Das würde ich sofort tun (das wäre die ideale Lösung), aber das Geld reicht mit Elterngeld jetzt schon gerade mal so eben. Ich muss tatsächlich wieder arbeiten gehen.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 17:49 Uhr

Ja, wir haben die Wahl - wenn das Luxus ist, dann okay, dann haben wir Luxus. Aber nur weil andere gezwungen sind so zu leben heißt das doch nicht, dass wir es auch tun müssen, oder? Ich finde es sehr schön, die Wahl zu haben :-)

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Ganz neue Entwicklung!

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 17:53 Uhr

Ich habe meinen Mann grad ganz kurz gesehen - da warf er mir zu, er hätte sich das mit der Abordnung überlegt. Es wäre zwar fachlich toll, das zu machen, aber zeitlich würde es überhaupt nicht gehen. Okay....

Ich dachte schon das sagt er jetzt nur weil ich heute Morgen so kathegorisch abgelehnt habe. Aber nein!

Sein Chef hat ihm wohl nahegelegt für 2 Jahre ein internationales Amt zu übernehmen. Dafür müsste er einen Teil seiner jetzigen Aufgaben abgeben und natürlich mehr reisen. Das findet er jetzt ganz toll! Kann ich verstehen.

Darüber will er nachher mit mir sprechen, sagte er. Na gut, mit mehr und weiteren Reisen kann ich leben.

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Re: Ganz neue Entwicklung!

Antwort von 3wildehühner am 14.05.2014, 18:03 Uhr

Dann hat sich das Problem ja quasi von alleine gelöst-sofern er nun nicht wochenlang reisen muss. Aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.

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Re: Ganz neue Entwicklung!

Antwort von Ebba am 14.05.2014, 18:37 Uhr

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :-)

Wie sehen die Pläne denn jetzt aus?

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Re: Ganz neue Entwicklung!

Antwort von binesonnenschein am 14.05.2014, 18:50 Uhr

Na ja, wie gesagt, wir werden heute Abend miteinander sprechen. Im Moment bin ich noch beim Tanzen und warte auf meine Große.

Ich denke es wird sich um eine größere Reise (weltweit) pro Quartal und ein paar kleinere Reisen drehen. Ne Woche jeweils.

Und ansonsten wird die Mehrarbeit sich auf die normale Arbeit beschränken und er muss Teile seiner jetzigen Arbeit abgeben.

Muss man halt frühzeitig wissen und dann organisieren.

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von Andrea&Würmchen am 14.05.2014, 23:11 Uhr

Klar ist das schön - ich kenne das aus eigener Erfahrung: Mein Mann hatte ein verlockendes Jobangebot, das er aber letzten Endes wegen der Kinder nicht wahrgenommen hat. Mehr Geld macht eben nicht alles wett.

Und ich hab ja auch nicht geschrieben, dass Ihr (Dein Mann) das so machen müsst. Nun haben sich die Vorzeichen ja aber sowieso gewandelt und ich bin gespannt, wie die Lage jetzt ist. (Von Dauer, Ziel und Art der Reisen meines Mannes erfahre ich übrigens oft erst ein, zwei Tage im Voraus - und das, obwohl ich die selber organisiere. Viel Platz zum Planen bleibt da nicht. Ich hoffe, das ist bei Euch anders.)

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Re: Bin ich ein Spielverderber?

Antwort von binesonnenschein am 15.05.2014, 7:14 Uhr

Also es handelt sich im Wesentlichen um 6-8 größere Reisen pro Jahr. Es kommt auf den Veranstaltungsort an wie lange die Reisen dauern und die Kontinente werden mehr oder weniger durchgewechselt, wobei Europa und Asien wohl häufiger vorkommen. Die ganz großen Events weiß man sogar schon Jahre im Voraus (im Moment wird 2018 geplant). Die Zeiten sind bis auf ein paar Tage immer vorgegeben. Das nächste Größere ist im November in Dublin und danach kommt im Mai Peking.

Mit genügend Vorlauf ist das schon machbar. Ich muss halt meine Arbeitstage etwas anpassen, aber die Tamu ist flexibel, mein Chef geduldig und ich kann ha auch Gleit- oder Urlaubstage nehmen, wenn es nicht anders geht.

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