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Geschrieben von deepsun am 05.07.2015, 20:57 Uhr

Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Hallo an alle,

wie ist denn das bei euch mit dem ersten und zweiten Kind, ist das zzweite genau wie das erste vom "Schwierigkeitsgrad" her?

Wir haben ein Kind (2 Jahre) und das ist schon immer anstrengender als die anderen Kinder die wir so kennen. Wir erleben Sie auch als sehr anspruchsvoll, fordernd und anhänglich. Das ist nicht weiter schlimm, es ist eben so. Aber so langsamdenken wir über ein zweites Kind nach und mein Mann hat echt Bedenken, weil er befürchtet, dass das zweite Kind auch so anstrengend wird. Dazu kommt das wir beide anspruchsvolle Jobs haben die wir gerne machen aber einfach auch viel Energie unsererseits benötigen. Daher frage ich mich auch immer öfter: "schaffen" wir noch ein zweites Kind? Das sagt der Verstand und dann kommt wieder das Gefühl das denn Wunsch hegt nach einem zweiten Kind.
Ach man ist das schwierig. Versteht mich denn jemand? Kennt ihr die Situation?
Wie temperamentvoll sind eure ersten und zweiten Kinder?

Danke vielmals und liebe Grüße, deepsun

 
15 Antworten:

Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Baerchie90 am 05.07.2015, 21:12 Uhr

Also ich empfand unseren Sohn (ca. 2,5 Jahre) immer als "pflegeleicht", er hat mit wenigen Wochen angefangen nachts durchzuschlafen, sich selbst abgestillt und konnte sich recht früh (im Verhältnis zu anderen Kindern im Bekanntenkreis) mal alleine beschäftigen. Das einzige was lange stressig war, war das einschlafen, aber mit gut Zureden (ich mir selbst ^^), haben wir / ich das auch überstanden.

Weil mein Mann und ich ihn immer als "pflegeleicht" eingestuft haben (natürlich waren Wachstumsschübe, zahnen & Krankheiten hier auch stressig ^^), hatte ich echte sorge, dass das zweite furchtbar anstrengend wird. Wer hat schon das Glück zwei "einfache" Kinder zu bekommen? ^^

Nunja, dass zweite (ein Mädchen) ist nun 2-3 Wochen alt und bisher mega "pflegeleicht", ob das so bleibt, steht natürlich in den Sternen, aber bisher sind meine Sorgen unbegründet, sie ist sogar noch tiefenentspannter als ihr Bruder damals, ich denke mal weil wir Eltern auch entspannter sind und viel ruhiger auf weinen etc reagieren. :-)

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von miemie am 05.07.2015, 21:40 Uhr

Puh, das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Fraglich ob dich die Antworten hier weiterbringen. Meine Erfahrung:
Habe eine Tochter (gerade 5) und einen Sohn (2 1/2). Beide sind sehr unterschiedlich :-) Meine Tochter eher schüchtern, angepasst, und lieb, zu Hause aber auch z.T. ne kleine Zicke, als Säugling ein Schreikind und bis heute schlechte Schläferin. Mein Sohn sehr selbstbewusst und eher extrovertiert, absolut nicht zickig, "Pflegeleichtes" Baby und super Schläfer. Von ihrer Persönlichkeit her sind sie also wie Feuer und Wasser. Klar gibt es Situationen in denen 2 Kinder anstrengender sind als eines. Ich merke aber, dass meine 2 unheimlich voneinander profitieren. Die 2 verstehen sich total gut und können ganz toll miteinander spielen. Eifersucht gab es nie. Ich glaube auch, dass wir Eltern als Spielpartner z.B. viel, viel mehr gefordert wären, wenn unsere große Tochter kein Geschwisterlichen hätte. Das wäre für sie schon deutlich langweiliger so allein.

Letztlich ist es schwer pro und contra abzuwiegen, so ganz rational läßt sich ein Kinderwunsch wohl nicht entscheiden. Hört dabei auf euer Gefühl und Herz. Was eure Berufstätigkeit anbelangt müßt ihr überlegen, wie sich alles unter einen Hut bringen läßt und wie viel Fremdbetreuung (und wie früh) für euch i.O. wären. Ich habe 5 Jahre Elternzeit genommen, das war für uns eben passend.

VG
miemie

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von nefertima am 05.07.2015, 21:51 Uhr

hallo

unglaublich - ich wollte eben einen ähnlichen beitrag schreiben!! :-)

uns geht es genauso wie euch!
unser sohnemann ist nun 3 jahre alt und eigentlich wollten wir vorher immer mindestens zwei kinder.
allerdings ist er unheimlich anhänglich und mama-fixiert. er schläft immer noch nicht durch und nur mit mir ein. papa darf fast nichts tun und wird meist abgelehnt. wenn es nicht nach seinem willen geht, wird gejammert und geheult, im schlimmsten fall bis zum erbrechen.
auch wir haben beide anspruchsvolle jobs, die uns auch nach feierabend noch oft begleiten.
da mein mann sich von beginn an eher im hintergrund gehalten hat und mir leider oft keine allzu große hilfe sein kann/will, frage ich mich nun auch - schaffen wir es mit noch einem weiteren kind?

verstehe dich also nur zu gut! bin gespannt auf die noch kommenden antworten!
aber ich fürchte, schlussendlich kann niemand sagen, ob das zweite kind ähnlich oder ganz anders wird und ob man sich das dann zutraut oder eben nicht.
nur... die entscheidung trifft man fürs leben und will gut durchdacht sein.

mfg

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von deepsun am 05.07.2015, 22:07 Uhr

Hallo nefertima,

das ist gut zu wissen, dass es dir auch so geht! Ich habe sonst keine Freundin in der Situation wie wir jetzt und können es einfach nicht so nachvollziehen wie sich das anfühlt.

Mit meinem Mann verhält es sich ähnlich. Er klagt auch so oft über unsere anstrengende Tochter und ich kann ihn so gut verstehen, jedoch beschwichtige ich dann immer, damit er sich auch nicht total gegen ein zweites Kind verschließt. Aber einfach wird das bestimmt nicht, schon die anfänglich kurzen Nächte schreckden mich ab.

Wenn du noch mehr Antworten dazu lesen willst, guck ins Rund ums Baby Forum, da habe ich Frage noch mal gestellt.

Das wichtigste was ich bisher mitgenommen habe:
egal wie es wird, man wächst da rein
Ich bin entspannter wegen der Erfahrungen jetzt schon mit einem Kind.

Alles Gute euch! !!

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von nefertima am 05.07.2015, 22:30 Uhr

hallo

mein mann beklagt sich nicht, er hält sich lieber raus. ihm ist es auch relativ egal, ob wir noch ein zweites kind bekommen würden - er mag schon, sieht mich aber schon in der hauptrolle, und überlässt mir die entscheidung.
ich - selbst einzelkind - wollte immer mindestens zwei kinder, aber mittlerweile bin ich mir unsicher....
im näheren freundeskreis haben bereits fast alle ein zweites kind bekommen, von 11 monaten abstand bis hin zu drei jahren. sie berichten, wie stressig es ist und wir erleben es auch bei gemeinsamen verabredungen und aktivitäten. eifersucht und streit unter den kindern, schlafmangel, krankheiten etc. fürchte wirklich, dass ich da meine grenzen überschreite.
und dann kommt oft die frage, wann wir denn endlich "nachlegen".
soetwas ist mir grundsätzlich egal, aber ich habe angst, dass ich es später mal bereuen könnte, wenn ich jetzt darauf verzichte.
tja alles nicht so einfach! ;-)

mfg

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Tine1 am 06.07.2015, 0:11 Uhr

ich bemerke diesen stress mit zwei kindern in unserem bekanntenkreis auch. allerdings haben da auch alle altersabstände von so ca 1 1/2 bis 2 1/2 jahren. unsere kinder sind 4 jahre auseinander und es läuft prima, obwohl die große ein recht anspruchsvolles baby war und der kleine ebenso. das erste jahr war deshalb auch schon stressig. nicht weil es zwei waren, sondern weil unzufriedene babys garnicht so mein ding sind.

aber jetzt sind sie knapp 6 und 1 3/4 und es ist oft weniger anstrengend als mit einem kind. manchmal lasse ich sogar zu meiner eigenen erleichterung die große vom kiga zuhause, weil ich dann mal zu was komme (küche aufräumen oder so), was mit nur einem kind nicht so gut geht.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Häsle am 06.07.2015, 0:24 Uhr

Unsere Große war schon sehr anstrengend (Schlafprobleme, Kindergarten-Theater, Neurodermitis, Fruktose-Unverträglichkeit). Mit 5 Jahren wurde das alles besser, und da kam dann erstmals wieder der Gedanke an ein zweites Kind auf. Eilig hatten wir es nicht, weil unser Leben wirklich sehr schön war und alles gepasst hat.

Nach 8 Jahren kam dann ihr kleiner Bruder zur Welt. Ein gesunder Sonnenschein, aber bisher (er ist jetzt 1 Jahr alt) noch viel anstrengender als die Große. Schlafen ist der Horror, er klebte 7 Monate an mir, hatte ständig Verdauungsprobleme, steckt alles in den Mund...

Bei einem geringeren Altersabstand wäre ich schon Amok gelaufen (oder hätte beide Kinder gegen ihren Willen brüllend in Ganztags-Betreuung gesteckt). Nüchtern betrachtet hätten wir spätestens nach dem ersten Kind aufhören sollen. Aber zum Glück ist das auch eine Herzensangelegenheit.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von wolke76 am 06.07.2015, 7:23 Uhr

Kind 1 ist "anstrengend" von Anfang an. Jetzt wird er sieben und kein Ende der Probleme, die einen fertig machen und die NICHT bei jedem Kind auftreten, ist in Sicht.

Trotzdem haben wir uns für ein zweites entschieden. Kopf sagte eigentlich was anderes, Herz sagte einfach JA.

Nr. 2 war von Anfang an pflegeleicht, hat als Baby viel geschlafen und v.a. durchgeschlafen (bis heute ist das so, sie wird vier). Klar zickt sie rum und ist manchmal ätzend aber das ist normal. Insgesamt ist sie ganz anders. Zwei von Nr. 1würde ich kaum schaffen.

Aber alle Kinder sind anders. Das kann man echt nicht pauschal sagen. Auf jeden Fall wächst man mit seinen Aufgaben. Blöder Spießerspruch, stimmt aber!

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Biene88 am 06.07.2015, 7:23 Uhr

bei uns auch. tiefenentspannter 1. junge, heute 3 jahre. natürlich hatte und hat er immer mal bockphasen und das einzige "problem", dass wir bis heute haben ist einschlafen, aber da er so pflegeleicht war, fiel die entscheidung für ein zweites nicht schwer. und wir haben wieder so einen tollen jungen bekommen, 5 wochen. ich denke auch, dass viel von der herangehensweise der eltern abhängt.

kann aber auch anders gehen. meine schwägerin hatte einen anstrengenden ersten und die zweite hat auch so tendenzen, ist aber nicht ganz so schlimm. da ist der abstand aber auch nur 19 monate und der stress der mutter überträgt sich schnell auf die kinder.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Lacrie am 06.07.2015, 8:54 Uhr

Ich kann Deine Situation voll verstehen. Wir stehen gerade vor dem selben Problem. Unser Sohn ist nun 2,5 Jahre und war eigentlich von Anfang an auch ein sehr pflegeleichtes Kind mit wenig schreien, gut schlafen etc.
Ich wollte eigentlich am Anfang kein zweites Kind und mein Mann schon. Nun ist es allerdings andersherum. Mein Mann denkt er wäre mit 36 zu alt für ein Zweites und ich hätte nun schon gern ein Geschwisterchen, auch wenn ich oft Angst habe, dass es ein Schreikind wird, aber das weiß man ja nicht vorher.

Habe auch ein bisschen Angst vor der Schwangerschaft, da ich vor meinem Sohn schon zwei Fehlgeburten hatte und man natürlich dann ganz anders an eine Schwangerschaft ran geht, aber der Wunsch ist halt stärker.

Jedenfalls müssen wir uns auch mal entscheiden, da ich auch nicht jünger werde und der Abstand eigentlich auch nicht zu groß sein soll.

Jaja....schwierige Situation.....hoffe Ihr findet eine Lösung, aber Du siehst, Du bist nicht allein.

LG

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 06.07.2015, 14:42 Uhr

Keiner weiß, wie das zweite Kind sein wird. Entweder Du entscheidest Dich dafür oder eben nicht.
Allgemein tut es aber gerade einem sehr fordernden Kind auf lange Sicht gut ein Geschwisterchen zu haben und auch sowas wie Rücksicht nehmen, Warten, Teilen, Konkurrieren, sich gegenseitig helfen... zu lernen. Das kann ich jedenfalls von meinem 1. Kind sagen. Das sind Fähigkeit, die es später im gesellschaftlichen Leben brauchen wird. Einfach ist das weder für die Eltern noch für die große Schwester. Noch weniger Schlaf, noch mehr Haushalt, noch weniger Zeit für sich, noch weniger Flexibilität bei der Arbeit. Aber die Kinder erleben auch vieles gemeinsam. Manches an Anhänglichkeit geht zurück, weil sie sich gegenseitig zum Spielen haben und so viel mehr Spaß haben als mit einem Erwachsenen.

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hier auch...

Antwort von miemie am 06.07.2015, 16:34 Uhr

"manchmal lasse ich sogar zu meiner eigenen erleichterung die große vom kiga zuhause, weil ich dann mal zu was komme (küche aufräumen oder so), was mit nur einem kind nicht so gut geht."

So ähnlich läuft`s hier auch! Einen Großteil des Haushaltskrams erledige ich bevor ich meine Tochter in den Kiga bringe. Während die 2 miteinander spielen schaffe ich einfach viel mehr, als wenn ich später am Vormittag nur mit meinem Sohn zu Hause bin. 2 Kinder sind tatsächlich in vielen Situationen "einfacher" als eines allein.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Nachtwölfin am 07.07.2015, 1:21 Uhr

Meine Große war die ersten 3 Jahre auch sehr anstrengend. Daher und weil es fast 1 Jahr gedauert hat, wieder schwanger zu werden, haben wir einen Altersabstand von fast 4 Jahren. Und das ist super, finde ich.
Angegangen an ein weiteres Mind zu denken, haben wir, als die Große langsam selbständiger wurde und sich auch mal alleine beschäftigen konnte. Und als sie nicht mehr ständig geklammert hat. Vor dem 3. Lebensjahr undenkbar.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Nachtwölfin am 07.07.2015, 1:29 Uhr

Noch zum Thema "anstrengend" und "pflegeleicht": Ich glaube, es ist besser, zuerst ein anstrengendes Kind zu haben, weil danach vieles beim zweiten als pflegeleicht gilt, was manche vielleicht als anstrengend bezeichnen würden. Z.b. Kind 2 kommt alle 2 Stunden = pflegeleicht im Vgl zu Kind 1, das stündlich gekommen ist usw. Und ich kenne auch noch anstrengendere Kinder.

Hätte ich aber ein einfacheres 1.Kind gehabt, hätte ich vermutlich mit dem 2. nicht so lange gewartet und wenn dann ein anstrengenderes gekommen wäre, wäre ich vermutlich aus allen Wolken gefallen.

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Re: Ein Kind oder zwei? Erfahrungen erwünscht...

Antwort von Pampersmami am 08.07.2015, 14:31 Uhr

Meine sind 8 Jahre auseinander und lange lange Zeit war es geistig und körperlich für mich unvorstellbar noch ein Kind zubekommen!
Obwohl es ja nur besser werden konnte nach Nr.1 ;-)
Jetzt sind mein Mann und ich sogar manchmal etwas traurig, dass der Abstand so groß ist , aber man muss seine eigenen Reserven einschätzen können und da war " ein eher "unmögl. !
Mein Großer ist immer noch anstrengend und die Probleme werden nicht kleiner nur anders , auch habe ich meine Vollzeitstelle aufgegeben und kümmere mich nur um die Kinder, aber ich habe es nie nie nie bereut und wenn ich könnte hätte ich sogar gern noch Nr. 3 .

Ich habe aber auch beim Zweiten es als Chance gesehen vieles anders zu machen und mehr auf mein Bauchgefühl zu hören! Viell. war er deswegen von Anfang an so ein Sonnenschein!

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