zurück| Geschrieben von bubuu1 am 01.09.2016, 15:03 Uhr |
Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Hallo,
mein Sohn ist 2.5 Jahre alt und geht seit Montag in den Kindergarten. Heute war unser 4. Tag und ich war (und bin die einzige) die jeden Tag 1.5-3 Std mit im Raum geblieben ist.
Er spielt zwar ab und zu nebenan mit der Erzieherin alleine. Mein einziges Problem ist, das er aus dem nichts anfängt Spielzeuge durch die gegend zu schmeißen oder andere gegenstände.
Wenn "fremde" ihm Nein sagen oder ihn sogar ein Kind nur anschaut dabei, rastet er komplett aus.
Er kann kein Deutsch und die Muttersprache kann er sehr wenig (er ist Faul was sprechen angeht).
Er ist total ungeduldig und hört nicht zu.
Ich bin echt verzweifelt, zudem auch die Erzieherin heute mich fragte warum er so sei und ob mit der Geburt damals alles in Ordnung war.
Mir ist das alles so unangenehm irgendwie, ich war heute kurz vorm weinen, weil das mir zuviel war.
Irgendwie geben die mir das Gefühl, das er das erste Kind ist, der so reagiert.
Eine andere Erzieherin aus der anderen Gruppe meinte zu mir, das er halt sensibel ist und es sich mit der Zeit bestimmt legt.
Sagt mir bitte, das es normal ist und es vorbei geht :(
Ich weiss nicht was ich tun soll, mir graut wa vor den morgigen Kita Tag irgendwie..
Liebe Grüße
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Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von anna1979 am 01.09.2016, 16:04 Uhr
Nunja, er kann sich ja schonmal so gar nicht verständigen
Versteht er Deutsch überhaupt?
Mein Sohn sprach auch erst spät, daß ist bei mehrsprachigen Kindern ganz oft so.
Wenn er sich überhaupt nicht verständigen kann, ist es durchaus möglich, daß er es in Form von Wut zum Ausdruck bringt, eine Art Verzweiflung. Solltest DU die Möglichkeit haben, ihn noch zu Hause lassen zu können, dann gib ihm die Zeit und vorallem versuche ihm etwas Deutsch beizubringen, damit er nicht untergeht.
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von Oktaevlein am 01.09.2016, 19:14 Uhr
Hallo,
ich denke mal, er weiß sich nicht anders zu helfen, wenn ihm was nicht passt, denn sagen kann er es ja nicht, wenn noch kaum spricht, schon gar kein Deutsch.
Wurde euch dazu geraten, kein Deutsch mit ihm zu sprechen? Denn du schreibst ja perfekt auf Deutsch, so dass ich denke, dass du beide Sprachen gut beherrschst.
Ich kann dir dazu nur sagen, dass zusammen mit meiner Tochter ebenfalls ein Mädchen mit eingewöhnt wurde, die auch kein Deutsch verstand und ungefähr im gleichen Alter war wie dein Sohn. Auch in dem Fall spricht die Mutter akzentfreies Deutsch. Ich weiß, dass viele "Experten" wohl dazu raten, nur in einer Sprache mit dem Kind zu reden. Aber was das in der Praxis dann für ein Kind bedeutet, wissen sie wohl eher nicht.
Von daher, denke ich, dass das Hauptproblem daran liegt, dass er sich nicht verständigen kann bzw. sich absolut unverstanden fühlt.
Was sagen denn die Erzieherinnen, wie sie jetzt weiter vorgehen wollen?
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von bubuu1 am 01.09.2016, 19:15 Uhr
Nein das geht leider nicht, weil ich anfang nächsten Jahres wieder arbeiten muss. Finanziell ist es notwendig, leider.
Ich habe keine Lust darauf, das die Erzieherinnen mein Kind als Problemkind darstellen oder so. Ich mein er iat sowieso in der Trotzphase und zudem ist er 24 std alleine mit mir den vater sieht er kaum, weil er auch an wochenenden arbeitet. Ich vermute, das soviele "fremde" ihn durchauch auch überfordern, vorallem dann wenn die von ihm was verlangen oder Nein sagen.
Zu Hause ist er durchaus entspannter.
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von bubuu1 am 01.09.2016, 19:21 Uhr
Also er versteht sehr wenig auf Deutsch.
Die Erzieherin kann es sich irgendwie nicht erklären, warum er so reagieren würde, aber auch Sie meinte das ich bei der Muttersprache bleiben soll, er würde ja im Kindergarten parallel deutsch lernen. Ich habe auch oben im Kommentar geschrieben, das er auch im Trotzphase ist und das müsste man als Erzieherin eigentlich auch in Betracht ziehen, das es in diesem alter normal ist, stattdessen werde ich gefragt, ob mit der Geburt alles in Ordnung gewesen sei.
Ich vermute mal wirklich das es ihn überanstrengt mit so vielen Menschen aufeinmal. Sowas kennt er garnicht.
Ich habe wirklich Amgst davor, das die ihn als Problemkind darstellen, wobei er ja ganz harmonisch sonst ist
Ein weiteres Vorgehen wurde nicht besprochen, ich frag aber Morgen mal nach, wie das nächste Woche weiter gehen soll.
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von emilie.d. am 01.09.2016, 20:48 Uhr
Ich kenne mich nicht aus, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Dein Sohn etwas frustriert ist, weil er nichts verateht. Übersetzt Du denn im Moment alles parallel mit, was gesprochen wird oder wie machst Du das?
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von Ev71 am 01.09.2016, 21:04 Uhr
Hallo,
entschuldige, aber es IST ein Problem, wenn ein Kind im Kindergarten plötzlich und ohne größeren Grund mit Gegenständen und Spielzeug wirft.
Natürlich ist dein Kind mit 2 1/2 in der Trotzphase und hat es mangels Verständigung extra schwer. Das ist aber so weit nicht ungewöhnlich und Alltag in Kitas.
Ungewöhnlich ist, dass dein Kind so überreagiert.
Es wird ja auch für andere Kinder gefährlich, wenn er immer wieder Dinge wirft.
Es macht den Eindruck, dass er mindestens mal sehr überfordert ist.
Wenn er bislang weder Fremdbetreuung kennt noch Gruppenerfahrung hat, dann ist er vielleicht wirklich noch nicht gut aufgehoben in einer Kita. Eine Tagesmutter ist dann vielleicht erst mal die bessere Betreuungsform.
In einer Gruppenbetreuung ist es nun mal nicht möglich, dass sich eine Person nur um ein "schwieriges" Kind kümmert. Genau das würde er aber im Moment noch brauchen.
Oder eben eine deutlich kleinere, ruhige Gruppe, die ihn nicht so anstrengt.
Was erwartest du jetzt von der Kita? Verständnis sicherlich, aber das solltest du auch haben.
Das Verhalten deines Sohnes ist eben zwar vertändlich aber doch nicht alltäglich sondern schon extremer als bei den meisten Kindern. In einer Kitagruppe ist es zudem schwierig aufzufangen, es ist schließlich auch nicht eben ungefährlich für andere Kinder.
Du würdest dich auch bedanken, wenn ein kleiner Wüterich deinem Kind ein Spielzeug an den Kopf wirft.
Sprich mit den Erzieherinnen und ziehe vielleicht mit in Betracht, das diese Betreuungsform vielleicht noch nicht passend ist für deinen Sohn.
Liebe Grüße und alles Gute, Ev.
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von anna1979 am 01.09.2016, 21:06 Uhr
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es die Sprache ist. Er kann in der Kita ja mit niemanden kommunizieren. Wieso habt ihr ihn denn nicht zweisprachig von Anfang an erzogen? Ist doch viel einfacher. Er ist völlig verloren. Wenn du den ganzen Tag eine fremde Sprache hörst, dich nicht verständigen kannst....frustrierend!
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von Ev71 am 01.09.2016, 21:26 Uhr
Wir haben zur Zeit drei Kinder in der Eingewöhnung, die kein Wort deutsch sprechen.
Keines davon hat Wutanfälle, keines fühlt sich total unwohl.
Kinder sind da in der Tat viel flexiebeler als Erwachsene und lernen in der Kita rasend schnell die Landessprache. So lange verständigen sie sich vor allem mit den Kindern problemlos nonverbal.
Einer unserer Zweijährigen spricht noch so gut wie überhaupt nicht und hat trozdem sofort super mit anderen Kindern gespielt. Er ist sogar extrem gesellig und ausdauernd im Spiel mit anderen Kindern für sein Alter...
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von Birgit 2 am 02.09.2016, 6:02 Uhr
Wenn es sich so zugetragen hat, wie du schreibst, dann finde ich die Erzieherin sehr unprofessionell... natürlich darf ein Kind kein Spielzeug durch die Gegend werfen, aber teilweise sind Aggressionen normal, wenn sie nichts verstehen und sich unverstanden fühlen. Es ist schon wichtig, dass sich eine Erzieherin Zeit für ein Kind in der Eingewöhnung nimmt und solche Verhaltensweisen direkt unterbindet, aber Verständnis für seine Aggressionen zeigt. Wir haben auch derzeit fünf Kinder in der Gruppe, die kein Deutsch sprechen, davon ist eins auch dabei, der sich ähnlich verhält wie dein Sohn.
Grundsätzlich würde aber schon anraten, dem Kind einige wichtige Dinge auf Deutsch beizubringen, wenn du sehr gut deutsch sprichst, damit er seine Grundbedürfnisse äußern kann...
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von bubuu1 am 06.09.2016, 15:56 Uhr
Ev, er hat definitiv keine persönlichen Probleme! Normalerweise ist er total Entspannt und Pflegeleicht. Er ist ein Einzelkind und hat nur eine Cousine die noc ein Baby ist.
Er war noch nie in so einer großen Gruppe, zudem ist er 24 Std mit mir alleine wo er meine volle Aufmerksamkeit hat.
Er ist definitiv überfordert! Er ist auch meistens in der Kuchelecke und zieht sich paar Minuten zurück.Und ja ich erwarte, das die Erzieherinnen sich intensiver um ihn kummern, versuchen ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Er begegnet nicht zum ersten mal fremden Menschen, dessen Sprache er nicht versteht, er braucht nur Menschen die ihn Verstehen, Vertrauen und Ruhe!
Wenn ihm ein Kind ein Spielzeug aus der Hand reißt und er das der Erzieherin versucht zu zeigen so wie heite zB und sie ihn einfach ignoriert. Es sind 4 Erzieherinnen und wenn er der einzige ist der Probleme bei der Eingewöhnung hat, dann braucht er ja definitiv etwas mehr Aufmerksamkeit als andere die schon drin sind!
Zudem sind die anderen alle Geschwisterkinder!
Er schmeisst die Spielzeuge auf den Boden nicht gegen die Köpfe!
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von bubuu1 am 06.09.2016, 15:57 Uhr
Und er wird bald 3 da kommt Tagesmutter nicht in Frage!
Re: Wutanfälle Kita Eingewöhnung.
Antwort von bubuu1 am 06.09.2016, 16:02 Uhr
& das heißt auch nicht wie du es behauptest das er nicht gesellig ist oder so, 6 Freunde hat er auch mit denen er spielt oder auf dem Spielplatz hat er auch keine Probleme!
Ich bin mir ziemlich sicher das er sich dort von anderen Kindern provoziert fühlt und sich dann dazu nicht äußern kann. Ich kenn mein Kind!
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