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Geschrieben von Susanne.75 am 28.08.2014, 22:17 Uhr

Vorschulprogramm in allen Kigas?

Haben eigentlich alle Kindergärten ein Vorschulprogramm? Es geht ja immer wieder bei Kindern, die im Spätsommer oder Herbst geboren sind, um die Frage, wann sie eingeschult werden.
Grundsätzlich bin ich eher ein Verfechter der späten Einschulung.

Noch kann ich es bei meiner Tochter ja auch entspannt sehen, da sie jetzt erst 4 wird. Aber es ist ja so, dass sie schon in einem Jahr ins Vorschulprogramm kommen würde, wenn die Tendenz Richtung früher Einschulung gehen würde. Das finde ich ziemlich doof. Dann muß man sich doch schon sehr früh damit beschäftigen. Eigentlich zu früh. Denn wer weiß, wie sie sich im Jahr drauf entwickeln wird.

Ich denke, momentan ist sie "normal" was zählen usw angeht. Sie hat ein gewisses Zahlenverständnis, kann ihren Namen schreiben, andere Namen erkennen usw. Was Kinder in dem Alter halt können. Sprachlich war sie schon immer sehr früh sehr weit.
Im Spiel ist sie sehr weit. Sie hält sich seit einem Jahr/seit dem KiGa immer an die Großen und die können auch mit ihr viel anfangen. Da sagte eine Erzieherin neulich, dass sie in ihrer Art des Spiels da einfach schon sehr weit ist. Selbst ihrem 8 jährigen Cousin wird es mit ihr nicht zu langweilig, bzw ist er begeistert, wie viel er mit ihr anfangen kann.

Aber Spiel reicht natürlich nicht für Schule.

Wie schiebt man denn die Entscheidung raus? Zwei Jahre hintereinander können Kinder das Zahlenland & Co ja nicht mitmachen, oder?
Es macht mich jetzt schon etwas nervös oder beschäftigt mich immer mal wieder, dass man so früh ne Entscheidung treffen muss.

 
13 Antworten:

darf ich fragen,

Antwort von biggi71 am 29.08.2014, 6:43 Uhr

warum du ein verfechter der späten einschulung bist?
lg

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von 4anja9 am 29.08.2014, 8:41 Uhr

Hi,

also bei meinem Sohn im Kiga ist es so, daß alle Kinder die als nächstes eingeschult werden, die ABC Gruppe bilden. Diese Gruppe hat 18 Plätze, wenn aus dem Kiga keine 18 Kinder als nächstes eingeschult werden, dann rücken die Kinder nach, die als nächstes dran wären und jetzt schon recht weit sind.

So hat mein Sohn jetzt schon ein Jahr Vorschule mit Begeisterung mitgemacht und freut sich jetzt das "richtige" Jahr als Großer mitzumachen, und den anderen "Kleinen" alles zeigen zu können. Die Erzieher achten hier im Kiga aber auch drauf, daß die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden.

Zsl. bieten dann nach die Schulen eine Art Kennenlerntreffen 1x Woche/Monat an, aber erst ab Februar/März und nur für die Kinder, die definitiv eingeschult werden.

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Re: darf ich fragen,

Antwort von Susanne.75 am 29.08.2014, 10:01 Uhr

Ganz vereinfacht denke ich, dass man gar nicht lange genug Kind sein kann. Eine so unbeschwerte Zeit wie im Kindergarten kommt nie wieder.

Dann bin ich der Überzeugung, dass den Kindern vieles leichter fällt, wenn sie etwas älter sind. Sie sind dann einfach etwas reifer, auch sozial haben sie mehr Sicherheit. Ich glaube, es ist gut, nicht immer und überall der oder die kleinste und jüngste zu sein. Es entsteht ein anderes Verantwortungsgefühl beim Kind. Und mal auftretende Probleme können sie bestimmt leichter bewältigen.

Und dann kommt etwas, was mir eine Lehrerin/Nachbarin/Mutter von 2 erwachsenen Töchtern sagte. Auch wenn Kinder schulisch früh toll mitkommen und auch so keine Probleme haben, kommt die nächste Hürde zur Pubertät. Eine ihrer Töchter war früh eingeschult, alles lief super. Aber mit der Interessensveränderung der Freundinnen konnte sie dann so gar nichts anfangen. Sie war halt einfach locker ein 3/4 Jahre jünger und das machte sich bei Pubertätseintritt sehr deutlich bemerkbar.

Aber ich sehe natürlich auch, dass ein Kind sich nicht im letzten Kindergartenjahr langweilen soll. Und es wird nicht einfach, wenn alle Freundinnen in die Schule kommen. Und wenn das Kind es dann auch unbedingt möchte ...
Zu der befürchteten Langeweile sagte mir die Mutter einer jetzt eingeschulten Freundin meiner Tochter, die auch Lehrerin ist und 3 Kinder hat, jetzt aber, dass man dann lieber sehen soll, dass das Kind mit Sport, Musik oder andren Hobbys ausgelastet werden kann. Sie ist ganz klar gegen die frühe Einschulung.

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von Häsle am 29.08.2014, 11:00 Uhr

Meine Tochter war wohl ähnlich wie deine.

Die Erzieherinnen haben angeregt, dass sie vorzeitig eingeschult werden sollte. Sie ist im Februar geboren, wäre dann also mit ca. 5 1/2 Jahren eingeschult worden. Ich wollte mir die Entscheidung aber noch so lange wie möglich offen halten.
Sie durfte dann schon ein Jahr früher im Vorschulprogramm mitmachen, also ab 4 1/2 Jahren, und kam da sehr gut mit (ist ja auch nichts Schwieriges für die meisten Kinder).
Die Einschulungs-Untersuchung ist hier immer erst im Februar. Vor dem Termin haben wir beschlossen, sie noch nicht einschulen zu lassen.
Ab dem Zeitpunkt hat sie dann nicht mehr im Vorschulprogramm mitgemacht (da kamen dann vor allem Experimente und Ausflüge dran, die etwas Besonderes bleiben sollten).

Sie war zwar traurig, als ihre Freunde in die Schule kamen, aber da sie dann im letzten Kindergartenjahr ein eigenes "Patenkind" bekam und in der Vorschulgruppe Kinder aus anderen Gruppen kennenlernte, hat sich das schnell gegeben.

Unsere Gründe gegen die vorzeitige Einschulung waren sozialer Natur. Vom Kognitiven war sie so weit wie die anderen Mädels. Sie wollte damals aber noch nicht alleine zum Turnen, in den Schwimmkurs, zu Freunden etc. Im letzten Jahr hat sie dann einen wahnsinnigen Schub gemacht, wurde mutig und (noch) selbstbewusster. Die Einschulung war problemlos.

Ist deine Tochter Muss- oder Kannkind?

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von Susanne.75 am 29.08.2014, 11:29 Uhr

Sie ist zum Glück ein Kann-Kind. Ich weiß nicht genau, bis wann es bei uns mit "muss" geht. Aber sie ist Anfang Oktober geboren, und da besteht schon keine Pflicht mehr. Sie wäre bei Einschulung also etwa 2 Monate vor ihrem 6. Geburtstag oder eben 7. Geburtstag.

Ich werde das wohl nächstes Frühjahr mal mit den Erzieherinnen besprechen. Vielleicht sehen sie sie ja ganz klar lieber später in der Schule.
Ich möchte ja nur die Überraschung vermeiden, dass es plötzlich heißt, sie sollte schon zur Schule, und es dann aber daran scheitert, dass sie das Vorschulprogramm nicht mitgemachet hat.

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von Häsle am 29.08.2014, 11:50 Uhr

Vorschulprogramm ist (hier zumindest, Bayern) keine Pflicht.

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von björg am 29.08.2014, 13:28 Uhr

In unserem Kindergarten kommen die Kinder die sich im letzten KiGa-Jahr befinden automatisch in das Vorschulprogramm. Die Eltern der Kannkinder werden aber auch angesprochen und bekommen die Gelegenheit, mit den Erzieherinnen zu besprechen, ob das Kind am Vorschulprogramm teilnehmen soll.

Kind 1 wurde im Einschulungsjahr nur deshalb schulpflichtig, weil es ein Frühchen war und der Stichtag nach hinten verschoben worden war. Alles andere als es einzuschulen wäre grundverkehrt gewesen! Seitdem bin ich nur noch tendenziell, aber nicht grundsätzlich für die späte Einschulung. Im Gegensatz ist Kind 2 ein Kannkind und ich bin glücklich über das zusätzliche Jahr.

Viele Grüße!

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wir sind in einer sehr ähnlichen Situation...

Antwort von LiLiMa am 29.08.2014, 22:47 Uhr

... meine Tochter wird auch im Oktober 4. Sie ist kognitiv recht weit und interessiert sich auch sehr fürs Schreiben und Rechnen. Allerdings ist sie emotional so, dass ich sie nur sehr ungern früh einschulen würde (ich bin im übrigen, genau wie du, generell eher gegen frühe Einschulung).
Allerdings hab ich das Gefühl, dass noch zwei Jahre normaler Kita-Alltag ihr auch nicht gerecht werden.
Nun hab ich von einer anderen Mutter einer Oktober-Geborenen, die sich in derselben Situation befand, eine gute Lösung gehört.
Ihre Tochter ist ein Jahr älter als unsere und ist jetzt in die Vorschule in der Kita gekommen. Nach einem Jahr, wechselt sie dann in die Vorschule in der Grundschule. So hat sie zwei Jahre Vorschule, aber eben nicht zwei Jahre das Gleiche.
Außer sie stellen nach einem Jahr fest, dass sie nun doch "schulreif" ist. Dann geht sie direkt in die Schule.

Auf diese Weise sind sie mit ihrer Entscheidung sehr flexibel.
Ich finde das ne sehr gute Lösung und werde das mit meiner Tochter wohl auch so machen.

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Vorschule

Antwort von miemie am 30.08.2014, 12:16 Uhr

Vorschule finde ich für viele Kinder nach wie vor einen sehr guten Kompromiss. Das Problem ist, dass es diese ja nicht mehr in allen Bundesländern gibt, hier in NRW z.B. Ich dachte sogar dass Vorschulen bundesweit abgeschafft worden seien, aber offensichtlich ist das ja nicht der Fall: Glück für euch!

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Re: darf ich fragen,

Antwort von biggi71 am 30.08.2014, 15:13 Uhr

"Grundsätzlich bin ich eher ein Verfechter der späten Einschulung"

ich glaube du meinst frühen einschulung, oder???

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von Flitzepiepe2010 am 30.08.2014, 20:33 Uhr

Hier genauso: 2016 ein Kann-Kind, KiGa befürwortet Vorschule ab Sommer 2015 - da Kind bereits jetzt schon an offener Vorschule teilnimmt. Nächstes Jahr dann auch an der Grundschule, allerdings alles auf freiwilliger Basis, er kann jederzeit "zurück", soll es selber testen. Ist er einmal eingeschult, gibt es nämlich kein Zurück mehr.

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Re: darf ich fragen,

Antwort von wolke76 am 31.08.2014, 20:59 Uhr

"Späte" stimmt doch?!

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Re: Vorschulprogramm in allen Kigas?

Antwort von Astrid18 am 01.09.2014, 9:10 Uhr

Bei uns gibt es auch ein Vorschuljahr. Das machen in der Regel alle Musskinder und die Kannkinder, von denen die Erzieher meinen, dass sie schon soweit sind.

Es gibt immer mal wieder Kinder, die die Vorschule wiederholen. Das kommt selten vor, aber gibt es immer wieder mal.

Ich denke schon, dass es für die Kinder auch einen Zeitpunkt gibt, an dem sie zu spät in die Schule kommen.

Ich würde es entspannt sehen, das Wiederholungsjahr muss kein Schaden, sofern Deine Tochter dann doch nicht so weit ist.

Wenn Sie ein Musskind ist, würde ich sie schon in die Vorschule mit knapp 5 schicken, denn sie ist dann ja nicht so wahnsinnnig viel jünger als die anderen.

Ein Nicht-Kannkind würde ich allerdings nicht vorzeitig einschulen, denn ich sehe ein paar, bei denen das gemacht wurde (auf viel Druck der Eltern, gegen die Empfehlung der Erzieher!) und da sehe ich zumindest einen großen Unterschied zu den anderen Kindern, was das emotional-soziale Verhalten angeht.

Bei uns gibt es auch Kinder, die zum Halbjahr in die Vorschule wechseln, wenn sich unterjährig anzeigt, dass sie einen Entwicklungsschub gemacht haben und dann als Kannkind eingeschult werden können.

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