Sohn (fast 4) entwicklungsverzögert oder nur langsam???

Hallo,
so, lange schon schiebe ich es vor mir her, weil ich immer denke, ich mache mich total verrückt und es wird sich schon geben, aber nun komme ich heute vom Kindergartengespräch und jetzt brauche ich doch mal Rat.

Unser Sohn wird im Januar 4. Seit er 1 Jahr ist war er in der Krippe, seit dem 3. Geb im Kiga.

Er hat 2 größere Brüder (14,8) und hat sozial überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil. Er herzt und drückt gerne mal wieder Kinder, die er mag und auch deren Mütter, die das manchmal für sich und ihre Kinder gar nicht so toll finden, das sei "distanzlos", wie mir heute gesagt wurde.

Naja, aber eigentlich ging es um seinen Entwicklungsstand, der , laut Erzieherinnen, so gar nicht dem Stand eines fast 4 Jährigen entspricht.

Klar, mir ist das auch aufgefallen, gelaufen erst mit 17 Monaten, nie richtig gekrabbelt, eher so ein Rutsche-Sitz.

Sprachlich oft noch 2-Wort-Sätze, manchmal aber auch ganze, je nach Laune.

Er geht Treppen, aber Schritt für Schritt, Höhe mag er nicht, beim Turnen hat er auf Anhöhen immer Angst, warum das so ist, ist mir ein Rätsel.

Laufradfahren kriegt er auch irgendwie nicht hin, hat auch gar keinen Drang, da bessere Fortschritte zu erzielen...

Ach ja, Windel ist auch noch da, manchmal klappt es tagsüber schon ohne, aber eigentlich nicht, sobald er mehr trinkt....

Ich selber würde mir gar nicht so sehr den Kopf machen, klar, er macht alles fast ein Jahr später als seine Brüder, aber auch gerade im Vergleich zu den anderen Kindern im Kiga zeigt sich eine deutliche Lücke...

Vor einiger Zeit sprach ich den Kinderarzt darauf an, der blieb ganz entspannt (aber das ist er immer) und sagte, daß das gerade bei den Dritten öfter der Fall wäre...Grund für Beunruhigung sah er nicht.

Die Erzieher sehen das komplett anders, ich auch, denn ich habe Angst, daß er Defizite bis zum Schulanfang nicht mehr ausgleichen kann und die Erzieher meinen auch, es wäre fatal für sein Selbstwertgefühl, wenn er nun immer öfter von anderen Kindern gehänselt würde, wenn er sich nicht selbstständig an- und ausziehen könne...

Angedacht von Kiga Seite ist das Hinzuziehen einer Psychologin, die ihn im Kiga-Alltag beobachtet und Vorschläge zur Förderung macht (z.b. Ergo, Logopädie, Psychomotorisches Turnen).

Parallel werde ich nochmal einen anderen Kinderarzt hinzuziehen und ihn auch nochmal auf dies alles ansprechen, habe die U8 im Jan vor Augen und ich kann mir nicht vorstellen, daß er alle Anforderungen bis dahin erfüllen kann....

Das baut einen enormen Druck auf, aber natürlich will ich mir nicht irgendwann sagen, hättest du doch früher gehandelt...

Was denkt ihr, bzw. habt ihr ähnliche Erfahrungen und was würdet ihr in so einer Situation tun???

lg