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Geschrieben von KDTRCH am 19.03.2017, 19:21 Uhr

Sohn (5) wird einfach nicht trocken

Hallo zusammen,
ich möchte hier mal über ein Thema schreiben was mich nun schon sehr lange verfolgt und ich es eigentlich auch schon über bin. Es geht sich um das Trocken / Sauber werden meines fünfjährigen Sohnes.

Wo fange ich an...nunja, seine Mutter (29) und ich (27 / m) leben seit Mitte 2014 getrennt und geschieden, kommen nach anfänglicher Scheidungsdifferenzen - ihm zuliebe - wieder besser miteinander aus, er wohnt bei ihr und werden auf meinen Wunsch hin ab Mai aber auch vom Residenzmodell auf das Wechselmodell umsteigen.

Seit ca. Ende 2014 / Anfang 2015 hat seine Mutter angefangen ihn so langsam an das Trocken werden gewöhnen zu wollen, jedoch muss ich ohne große Umschweife sagen, klappt es bis heute bei ihm nicht und es bringt mich immer mehr zur Verzweiflung. Wir waren bereits beim Kinderarzt mit ihm der ihn von Geburt an kennt, er wurde untersucht (anatomisch alles ok) und auch jegliche Tricks, von thematisierten Büchern über Aufkleberliste und Belohnungssystem bis hin zur Pipiweckerarmbanduhr haben wir ausprobiert. Aber es scheint nichts zu klappen, und wenn, dann nur von kurzer Dauer, ohne dass es einfach mal Klick macht bei ihm.

Ich muss dazu sagen, seine Mutter arbeitet in diesem Thema auch sehr mit Bestrafung arbeitet (wie zB "Wenn du nochmal die Hose nass hast, gehen wir morgen nicht ins Kino / kommen deine Spielsachen weg / ...", was ich für mich gesprochen aber äußerst kritisiere und auch ablehne; anstattdessen auf stetige Ermutigung und Belobigung setze). Auch wenn mir selber manchmal die Hutschnur platzt, aber eher, weil ich ihn einfach nicht verstehe, aber dazu gleich mehr.

Wie gesagt, wir haben bisher alles ausprobiert und er scheint auch zeitweise wirklich motiviert zu sein, seine Superheldensticker für jeden Toilettengang zu sammeln. Allerdings lässt dies irgendwann nach, er vergisst es dann, es ist ihm schlicht egal oder uninteressant geworden. So wie ihm das ganze Thema scheinbar egal ist, es macht zumindest den Eindruck.

Einen auch nicht allzu kleinen Beitrag dazu trägt wohl auch sein Kindergarten, der sich meiner Ansicht nur wenig um die Sauberkeit der windelfreien Kinder bemüht - frei nach dem Motto, wer nicht auf Klo geht wird nass, und der wird dann eben umgezogen.

Ein Beispiel: er ist stolz und sagt, er muss mal vor dem Essen noch auf Toilette und geht. Die Hose ist noch trocken und ich sage ihm, dass ich es toll finde, wenn er alleine geht. Es ist ja auch toootal blöd, sich das von seinem Papa immer wieder anhören zu müssen ("Gehst nochmal auf Toilette?"), wo er zustimmt. Er erzählt daraufhin, wie gut das jetzt alles klappen wird, Pipi und Kaka in der Hose, das stinkt ja auch, und er ist ja schon fünf!
Nächste Situation, ca. 1 1/2 Std später. Ich merke, dass er besser nochmal auf Toilette geht. Daraufhin schaltet er auf stur und sagt er muss nicht. Im selben Moment aber versteckt er sich und ich ahne, dass die Hose wieder nass ist.
Frage ihn also daraufhin - und er verneint. Wenn ich ihn dann endlich aus der Reserve locken kann erzählt er mir, er hat es nicht gemerkt. Für mich dann unklar - wieso versteckt er sich dann? Seine Antwort lautet, er wolle ja nur mal gucken wie es unter dem Tisch aussieht.
(Oder: die Hose ist schon 10 Minuten nach der Toilette wieder nass.)

Das sind zwei völlig verschiedene und paradoxe Welten für mich und ich begreife einfach nicht, woran es hakt! Daraufhin werde ich eben auch manchmal selber aus Enttäuschung etwas "ungehaltener" und wütend, sage ihm aber, ganz genau wieso, und zwar weil er mich anschwindelt und mich das traurig macht. Nicht, weil er etwas in der Hose hat.

Seine Mutter erzählt ihm auch oft, dass er später in der Schule dafür ausgelacht wird, was er aber mit kindlichem Trotz kontert.
"Ist mir egal. Dann geh ich nicht in die Schule"

Ich habe nun einen Termin zum Erstgespräch beim Kinderpsychologen/-therapeuten gemacht, denke das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn ich die Mutter auch davon erst überzeugen musste. Mit der Trennung seiner Eltern scheint der kleine Mann jedoch gut umzugehen, viel mehr habe ich einfach das Gefühl er hat keine Lust, und wie gesagt, selbst das tollste Spielzeug im Spielzeuggeschäft war für ihn kein Anreiz, endlich diese blöde Pipiliste vollkleben zu können.
Klar, er schämt sich, aber ebenso merkt er es beim Spielen nicht, oder es ist ihm vielleicht auch egal, da er sich ja weigert seine Hose zu zeigen, wenn ich ihn beiläufig danach frage. Oder unterwegs "Ich weiss nicht, ob meine Hose nass ist". Kann aber in den wenigen guten Momentan klar äußern, wann er was auf der Toilette machen muss!

Ich möchte es auch nicht immer zum Thema Nr. 1 im Alltag machen - aber wie auch nicht, ist es dauernd präsent?
Habt ihr vielleicht noch Tipps, oder eine eventuelle Ahnung woran es liegen und wo man als Elternteil anpacken könnte? :/

 
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