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Geschrieben von diamonds am 04.05.2015, 20:53 Uhr

Ist es nur eine Phase oder steckt mehr dahinter

Hallo Ihr Lieben,
Ich bin völlig verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter. Der kleine Mann 3 Jahre und 3 Monate proviziert bis zum äußersten. Seit einer Woche etwa: er hat noch nicht ganz die Augen auf und fängt schon an zu brüllen, zu schreien, zu nörgeln. Und das zieht sich durch den ganzen Tag bis hin zum zu Bett gehen. Nein zu allem. Essen blöd, trinken blöd, anziehen blöd, in den kiga wollen wir nicht, nach hause aber auch nicht, Tschüss sagen sowieso nicht, gilt natürlich auch für waschen und Zähne putzen, usw aber alles nur mit gebrüll und Geschrei. Frage mich dann doch, ob das normal ist. Ja es ist ein junge und wir sind froh, dass er auch aktiv ist, wobei wir schon mal gehört haben, er sei ja sehr aktiv. Nun ja wir können ihn wohl kaum festbinden und Jungs sind nunmal wild. Danach hat früher kein Hahn gekräht. Wegen dieser Äußerungen und seinem Verhalten habe ich bedenken, dass er vllt doch als etc haben könnte. Darüber habe ich auch schon mal mit dem kia gesprochen, ich soll mich nicht bekloppt machen lassen. Aber ist das denn tatsächlich normal? Wir sind echt am Ende mit unsrem Latein, ihm kann man nichts mehr recht machen. Jegliche Konsequenzen führen zu keinem Erfolg. Habt ihr Tipps?

 
3 Antworten:

Re: Ist es nur eine Phase oder steckt mehr dahinter

Antwort von Susanne.75 am 05.05.2015, 3:52 Uhr

Ruhig bleiben, liebevoll konsequent bleiben und immer wieder für sich runterbeten "es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase".

Ja, diese Phasen können ätzend sein und einen echt an den Rand des Erträglichen bringen. Aber das ist tatsächlich normal.
Lass ihn sich auspowern, damit nicht noch angestaute Energie dazu kommt. Gleichzeitig aber eine Balance finden, dass er nicht komplett übermüdet ist. Geregelter Tagesablauf ohne zu viel, was ihm noch zusätzlicher zu dieser Phase Stress oder Verwirrung machen könnte (extreme Neuerungen oder so).

Es geht vorüber und er wird wieder friedlicher .... Bis zur nächsten blöden Phase. Das kommt und geht in unterschiedlich hohen und langen Wellen.

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Re: Selbständigkeitsalter mehr berücksichtigen...

Antwort von Bonnie am 05.05.2015, 13:11 Uhr

Hallo,

dass Konsequenzen wirkungslos sind, wurde bereits mehrfach in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Und die Erfahrung hast Du ja auch selbst schon gemacht.

Was Dein Sohn jetzt braucht, sind eigentlich zwei Dinge: Zum Einen möchte er jetzt Halt und Orientierung haben. Das heißt: Drohe keine großen Konsequenzen an, sondern setz' Dich lieber immer sofort in der jeweiligen Situation durch. Dabei ist es nicht so wichtig, ob er klagt, meckert oder lamentiert. Darauf musst Du nicht ausführlich eingehen. Du musst auch nicht mit ihm schimpfen, diskutieren, alles ausführlich erklären. Sag ihm nur ganz kurz, warum es jetzt nötig ist, dass er sich anzieht usw., und labere dann nicht weiter auf ihn ein. Bleib gelassen, auch wenn er sich weigert - sei aber absolut hartnäckig, bis das passiert, was er machen soll.

Zum Zweiten braucht Dein Sohn jetzt viel Anerkennung. Er ist ja im sog. Selbständigkeitsalter. Das heißt, er möchte möglichst viel selbst tun und bei Vielem mithelfen. Viele Eltern lassen die Kinder zu wenig selbst machen und nicht zu Hause mithelfen - und das frustriert die Kleinen unheimlich - sie werden "bockig". Trotz und Unzufriedenheit sind oft von uns Eltern hausgemacht. Der bekannte Erziehungsexperte Jesper Juul sagt gern: "Trotz alter ist, wenn die Kinder selbständig, und die Eltern trotzig werden."

Lass Deinen Sohn alles machen, was er schon selbst kann, auch wenn es dann länger dauert oder das Ergebnis nicht sehr vollkommen ist. Soviel Geduld muss jetzt sein. Er kann sich selbst anziehen, (weitgehend) selbst duschen, die Zähne putzen (evt. hinterher bissl nachputzen). Er kann beim Kochen Gemüse schnippeln, beim Einkaufen Dinge nehmen und in den Wagen geben, beim Putzen und Wäschesortieren helfen. Kleine Kinder WOLLEN wichtig für die Familie sein, sie wollen helfen und gebraucht werden - nicht immer nur spielen.

Lobe Deinen Sohn dann sehr viel für alles, was er schon selbst macht. Korrigiere das Ergebnis seiner Mühen nicht, auch wenn's nicht perfekt ist. Je mehr er selbst machen darf, desto zufriedener macht ihn das. Die ständige Bockigkeit wird dann überflüssig, er kann sie aufgeben. Das hat bei meinem Sohn auch unglaublich gut funktioniert, ich hätte das vorher nie gedacht. Sein Trotz war reines Unglücklichsein und Frust. Als ich ihm mehr Eigenverantwortung gegeben habe, war der Trotz fast schlagartig vorüber.

LG

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Re: Ist es nur eine Phase oder steckt mehr dahinter

Antwort von luna8 am 05.05.2015, 21:09 Uhr

Bei uns ist die Kleine ( Tochter) manchmal so... Sie war im März 2 Jahre und es bessert sich jetzt.

Gab es irgendeine Veränderung bei euch in letzter Zeit?

Ich hab die Kiä. Darauf angesprochen, war alles normal... Soweit.

Sie ist immernoch laut und frech, aber so sind manche Kinder.

Aber euren Arzt kannst du darauf schon mal ansprechen.

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