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Geschrieben von Caitryn am 17.05.2014, 20:34 Uhr

Die Welt ändert sich - Betreuung/ sehr lang :(

Ich finde es oft schwierig, die allgemeinen Argumente zu hören: "Du hast doch ein Kind bekommen und wusstest, worauf du dich einlässt." Genau das ist doch das Todschlag-Argument, warum Frauen in hochqualifizierten Berufen keine Kinder bekommen. Das könnt ihr doof finden, ist aber nun mal so.
"Arbeiten sei nur Luxus" finde ich ein sehr blödes Argument. Was Luxus darstellt, muss jeder selbst bewerten.

Die Welt hat sich geändert. Großeltern, Geschwister wohnen heute nicht mehr mal gleich um die Ecke. Das heißt, die Eltern haben die Kinder immer.

Und ich finde es interessant, dass ich einige Frauen Ende 40 kenne, die nun, nach Elternzeit - einige Jahre, weil es mehrere Kinder waren - nicht mehr in einen Beruf finden. An der Kasse und im Schichtdienst gibt es einiges, aber finde mal einen Job im Bibliothekarsbereich. Da gibt es nichts. Meine Freundin ist Dozentin an der Uni. Hätte sie nicht jetzt wieder angefangen zu arbeiten, wäre ihr Vertrag nicht verlängert worden. Sie findet es doof, dass sie arbeiten muss, aber ansonsten gibt es keine Möglichkeiten. Hat sie diese Stelle nicht, ist fraglich, ob sie was bekommt und wo. Ach, dann wäre es wahrscheinlich eine Fernbeziehung oder der Mann muss sich auch eine neue Arbeit (sehr gut qualifiziert) suchen. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Frauen sind heute qualifiziert, Männer sind qualifiziert. Man mag es als Luxus bezeichnen, dass man was gelernt hat, dass man gut in seinem Beruf ist, aber das bietet auch Lebensqualität (nicht Geld, sondern für die Seele) und dies gibt man an seine Kinder weiter.

Entscheidend bei der Betreuung finde ich, die Liebe, Aufmerksamkeit, die Werte, die Realität die man den Kindern entgegen bringt und weitergibt.
Selbstverständlich sollte man versuchen, alles mögliche zu machen, dass es Kind und Eltern gut geht. Denn das ist eine Wechselbeziehung!

Mein Kind ist übrigens von 8.30 - 15.00 (flexibel mal kürzer oder länger) in der Kita und es geht ihr gut.
Letztlich sollte man bei der Betreuungssituation individuell schauen. (Individuell muss man als Pädagoge ja stets schauen - dass wissen alle professionellen Erzieher, dass man keine per se Ratschläge geben darf.)

Und ja, ich habe zwei Freundinnen, die Erzieherinnen sind. Beide hatten ihre Kinder in der Kita (ab 1,5 Jahren), so wie es für ihre Arbeitszeiten sinnvoll war.

Eltern werden immer Eltern bleiben. Wo es Probleme in der Betreuung in Institutionen oder Tagesmüttern gibt, sollten wir Eltern verantwortlich handeln und Mängel beanstanden, Gutes fördern und rückmelden. Qualität in der Betreuung ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Wo dies nicht der Fall sein sollte, beanstandet es und fordert zeitnahe Veränderung.

So - wollte ich mal sagen (und leider hätte ich noch mehr, weil das Thema so groß und vielfältig und breit angelegt ist und vielschichtig ist).

 
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