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Geschrieben von Benedikte am 05.10.2014, 11:03 Uhr

Anschlussfrage Wohnsituation

Ich lese immer mit sehr viel Interesse die Frage nach der Wohnsituation, das finde ich rasend spannend. Allerdings denke ich, dass zum Wohnen nicht nur die qm Zahl gehoert, sondern auch das Drumherum ueber das leider keiner schreibt. Das man teilweise zu persoenlich sein, ich denke, keiner mag zugeben, dass er ein Bad auf halber reppe hat und einen Kohleofen, teilweise verstehe ich es nicht.

bspw. bin ich- wir sind im Regelfall zu sechst/ auch immer ganz beeindruckt wenn ich was von 250 qm Wohnflaeche und 1000 qm Garten lese, aber fuer mich waere bspw. wichtig, wo die Huette steht. Ganz wichtig bspw ob man zu Fuss innerhalb von 5 Minuten beim Baecker, metzger, Rewe , Grundschule ist. Ganz wichtig, ob die Kinder alleine zum Sporttraining koennen, ob die areitsplaetze der Eltern gut mit S und U Bahn erreicht werden koennen, kurzum, die Infrstrukturlage.

Eine Freundin hatte sich ein Haus gekauft, "bei" Bonn , da arbeiten sie und ihr Partner,superPreis, super Haus, super Garten, super Fotos-ich war absolut begeistert. Dann aber kamen die details. Kaff, S und U Bahn unbekannt, ein Bus, der nichtmal stuendlic mehrfach faehrt, sondern morgens mal, abends mal. KEIN gescaheft, kein arzt, Friseur, Internetbestellen ist auch schwer weil meistens keiner zuhase ist und wenn das Ding wieder mitgenommen wirs ins Oberkaff, ist es nur superschwer zu kriegen weil im Oberkaff die pseudopost auch um 18.00 Uhr schliesst und sie ja erst aus Bonn "anreisen"" muss.

Sie hat keine Kinder- aber wenn sie welche haetten, taeten die einem nur leid. Eben weil es nur Natur gibt, nichts fuer Jugendliche und Kinder. Weder Kita noch Schule, kein Jugendclub, Kino, Mc Donalds.

Von daher, fuer kinderlose berufstaetige Singles in Ordnung. Zwei Autos, Einkaeufe in Bonn, an normalen Arbeitstagen fahre sie im dunkeln los und kommen im Dunkeln zuruecvk (ausser im Juni).Erledigen alles in Bonn.

Irgendwie erwarte ich mehr vom Wohnen und Zuhausesein, nicht pure Unterbringung. Von daher, waere sehr interessiert an Infos zur Infrastruktur beim Wohnen gerade bei den Foristinnen, die unten bei der Umfrage mitgemacht haben.

Gruss und Dank

Benedikte

 
23 Antworten:

Das mag für jemanden schwierig sein der das nicht kennt, aber...

Antwort von misshappy am 05.10.2014, 12:48 Uhr

Hallo Benedikte,

Lebensqualität ist für jeden unterschiedlich. Ich komme vom Land, bin jetzt mit Mann und Kind in einer Großstadt mit einer super Infrastruktur. Klar, hier bin ich 90% ohne Auto unterwegs aber... die idyllische Ruhe eines Häuschen auf dem Land wo der Nachbar nicht zu sehen ist, weil weitläufig, ist auch was tolles. Laute Musik, Bohren und Hämmern und was sonst noch gibt - ohne Rücksicht auf andere zu nehmen - hat etwas. Ich kenne mc Donalds erst seit ich 16 war/bjn. Vorher hat es mir nicht gefehlt. Früher im Garten von meiner Oma mitgeholfen. Im angrenzenden Wald aus Ästen einen Unterschlupf gebaut. Ich finde daher, man kanns überall sehr schön haben. Den Kindern fehlt es an nichts. Bin früher km zu fuss gegangen oder mit rad überallhin.

Liebe Grüsse aus dem Ausland. Mit sehr großer Sehnsucht an die Heimat denkend!

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Zwurzenmami am 05.10.2014, 13:21 Uhr

wir wohnen im Prinzip am Rande der Großstadt, Reihenmittelhaus, Kanal in der Nähe, Bushaltestelle fast vor der Tür, Straßenbahn etwa 10 min Fußweg, Einkaufsmöglichkeiten mehr als genügend da, Autobahn und Schnellweg auch in der Nähe, bis zum Hauptbahnhof mit Bus und Bahn 20 min.

Mein Mann fährt mit dem Roller etwa 30 min zur Arbeit, mit dem Auto 15 min, ich brauche 15 bis 20 min mit Roller oder Auto, mit Bus und Bahn allerdings 45 min, Rad etwa 30 min. Die Kinder sind in 25 min in der Schule.

Medizinische Versorgung ist auch alles vorhanden, nur unser Krankenhaus gibt's nicht mehr, das wurde geräumt, aber da kommen wohl demnächst 300 Flüchtlinge rein, dafür ist die MHH nicht weit

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von coryta am 05.10.2014, 17:24 Uhr

Hallo,
wir waren bis kurz vor den Sommerferien in so einem "Kaff" Es gab zwar einige Firmen, aber keine Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, selbst der Kiga im Nachbarort, die nächste Kreisstadt aber schnell zu erreichen, weil direkt an der Bundesstraße gelegen.
Jetzt wohnen wir direkt im Hauptort der vorherigen Gemeinde. Etwas weiter weg von der Kreisstadt, wo wir beide arbeiten, aber mit Einkaufsmöglichkeiten. Allgemeinmediziner, Schulen, Kindergärten etc. gibt es auch vor Ort. Bahnhof ist fußläufig erreichbar, so dass Sohnemann mit dem Zug zum Gymnasium fahren kann, welches sich in der Kreisstadt befindet.
Trotz des weiteren Arbeitsweg und die etwas weiteren Entfernung zur Kreisstadt für mich eine Verbesserung.
Zum besseren Verständnis, die Kreisstadt war vorher ca. 10 min und jetzt ca. 15 min mit dem Auto entfernt.
Ach ja preislich gesehen wäre die Kreisstadt ca. doppelt so teuer, wie in der Gemeinde in der wir jetzt wohnen, jedenfalls was die Grundstücks- und Hauspreise angeht.
Kino gibt es jetzt nicht bei uns, aber ein paar Restaurants :-)
LG
coryta

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Mandi am 05.10.2014, 20:27 Uhr

Ich zitiere meine Angaben von unten:
"2 Erwachsene, 4 Kinder und ein großer Hund.
130 qm Wohnfläche, 450 qm Grund.
Soweit gut, manchmal fehlt ein weiteres Zimmer, ist aber irrelevant, weil irgendwann die Kinder ausziehen werden und dann ist die Hütte zu groß. Muss man ja auch mal dran denken ;) "

und ergänze:

Kleinstadt, Bushaltestelle direkt vor der Türe, Post, Supermarkt, Bäcker, Metzger, Friseur, Schuhgeschäft, Bekleidungsgeschäfte, Krankenhaus, Kindergarten und Sportplätze in unmittelbarer Nähe (max. 500 m entfernt!), weitere Ärzte, Apotheken, diverse Geschäfte für den täglichen oder außergewöhnlichen Bedarf gut fußläufig erreichbar, Bahnhof ebenfalls (der Bus dorthin fährt aber auch direkt vor unserem Haus ab), Grund-, Mittel- Realschule und Gymnasium am Ort, die Kinder können dort prima alleine hinfahren. Und McDonalds gibts hier auch.
Mein Arbeitsplatz liegt 1 Minute mit dem Rad entfernt, mein Mann braucht 15 Minuten mit dem Auto (wobei auch Busse fahren bzw. viele Arbeitskollegen aus der Nähe kommen, mit denen man Fahrgemeinschaften bilden könnte, was bei ihm jedoch ein Problem ist, weil er eine Führungsposition inne hat und öfter mal länger bleiben muss, wenns brennt...)
Ansonsten steht unser Einfamilienhaus in unverbaubarer exklusiver Ortsrandlage mit Alpenblick im Speckgürtel von München.
Fehlt noch was?

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Littlecreek am 05.10.2014, 20:43 Uhr

Wir wohnen zu siebt in einer alten Schule von 1882 auf 240 qm. Wir zahlen 590 Euro kalt. Da kommt noch einiges an Heizöl dazu.
Alleine in den Ort können meine mittleren nicht - nicht wegen der Entfernung, sondern wegen des Weges. Das ist Bundesstrasse ohne Fahrradweg daneben.
Belastend ist das nur auf den ersten Blick - sie haben die Möglichkeit, direkt nach der Schule Kumpels mitzunehmen oder eben zu einem zu gehen. Zudem gibts noch die großen Brüder mit Führerschein und man lernt Wege zu kombinieren mit anderen Dringlichkeit.
Letztendlich wohnen wir mitten im Wald auf einem kleinen Berg - wortwörtlich
das mag erst mal gewöhnungsbedürftig klingen - vor allem im Winter, wenn man sich durch den tief verschneiten Wald schlängelt, aber wir haben uns ja bewusst für dieses Extrem entschieden und genießen das auch sehr.
Der Arbeitgeber meines Mannes sitzt in Berlin - wir wohnen im bayrischen Wald. Da er ohnehin einen Firmenwagen fährt und ständig pendeln muss zwischen drei Standorten ist es irrelevant, wo wir wohnen. Ich arbeite, wenn überhaupt von zu Hause aus.
S-Bahn und U-Bahn gibt es nicht. Hier fahren die Schulbusse und zweimal täglich der Linienbus. Für diejenigen, die nicht in den Ort zum Einkaufen wollen kommt zweimal die Woche ein fahrender Supermarkt, dessen Angebot ich allerdings nicht kenne - ich nutze ihn nicht.
Ja, wir leben in einem "Kaff", wie du es nennst und sind begeistert. Es gibt hier nicht mal einen Bäcker.
Aber Kaff bedeutet nicht automatisch Isolation - so einfach ist das nicht, wie du das schreibst.
Man muss sich halt organisieren - schadet gar nicht, wenn nicht jeder sein Süppchen kocht, sondern alle mal gemeinsam denken.
Der nächste Ort bietet nämlich alles, was Kind Teenie und Erwachsener sich wünschen könnten. Kletterpark, Minigolf, Jugendtreffs, Jugendgruppen, Sportanlagen, Boulderwelt, Bowlingbahnen, Badewelt, Badeseen, Rafting, Segeln, Ruderboot, Angelverein, Musikschule, Kleinkindgruppen, Kino, Skilifte, Rodelbahnen
Im Ernst? - Du hälst Mc Donalds wirklich für wichtig, um Kinder nicht bedauern zu müssen?
Nein, gibt es hier nicht - wozu auch?
Ärzte, KH, Spezialisten haben wir auch hier - es ist eben ein Erholungs und Kurort und Ferienziel - deshalb ist eben auch jede Menge da. Da gibt es nichts zu bedauern oder zu bemitleiden.
Wir selbst leben am Arsch der Welt und finden es gut - das muss aber nicht automatisch heißen, dass unsere Kinder fernab jeder Zivilisation ohne vernünftiges Freizeitangebot aufwachsen müssen. Die 8 km sind keine Weltreise und jede Minute wert, die wir ohne "Stadtbelastung" in dieser Idylle leben. Das einzige, was uns wirklich stört - ist die Zentralheizung, die mit Öl versorgt wir, aber auch das soll sich laut Vermieter ändern.
Die Busse sind Hybriden und ich möchte auf Solar umsteigen, sobald Tessla endlich mal den Van auf den Markt schmeisst.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Madeleine135 am 05.10.2014, 21:21 Uhr

Hallo,

Wir - 2 Erwachsene, 3 Kinder (4,6&8), 1 Hund, 2 Hasen - wohnen auf 2 Stockwerken auf ca 250qm, in einem alten Bauernhof von 1825. Unten wohnt meine Großmutter und auf selber Ebene, mit seperatem Eingang an der anderen Hausseite, aber mit "Babysittertür" zu unserer Wohnung, wohnt meine Mutter mit ihrem Hund. Das "alte" Haus, hat eine neue Heizung, neue Bäder. Das Dach wurde 2007 bzw 2014 neu isoliert und gedeckt, die Außenfassade wurde ebenfalls dieses Jahr neu gemacht. Zum Grundstück gehören noch 1 vermietete Scheune, eine Scheune für den Eigenbedarf und einen großen Garten (halbes Fußballfeld) in dem der Hühner und Ziegenstall ist.

Unser Ort ist der südlichste Ortsteil von Stuttgart, Ärzte, Bäcker, Mezger, Apotheke, Spiel-&Schreibwarengeschäft, Kosemtikerin, Blumenläden, Friseure, haben wir alles da. Auch noch 4 Bauern die vom Hof weg verkaufen.Direkt vor unserem Haus ist eine Bushaltestelle, U-Bahnhaltestelle ist eine Ortschaft weiter, aber wir sind mit den öffentlich in gut 20 Minuten in Stuttgart, aber trotzdem haben wir nicht den Großstadt-Touch.
Die A8 rauscht direkt an uns vorbei, ebenso ist das neue Stuttgarter Messegelände zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen das direkt an den Flughafen anschliesst.
Was wirklich fehlt sind Ausgehmöglichkeiten, damit meine ich nicht eine Disko oder Restaurants (die haben wir: 3 Italiener, 1 Kroate, 2 Schwäbische restaurants) - sondern ein Cafe oder eine Eisdiele oder für abends eine Bar. Kleidungsgeschäfte haben wir hier auch keine, ich habe aber auch nicht das Gefühl das das mir fehlt (Die Outletstadt Metzingen ist in gut 20 Min mit dem Auto zu erreichen) und als Lebensmittelgeschäft nur einen Netto, da kauf ich so kurz das ein was fehlt, aber den großen wocheneinkauf mache ich im Nachbarort, dort ist der Aldi, Lidl, Real, Rewe und Edeka.

Ich arbeite bei der Diakonie und meine Station ist 2 Minuten zu Fuß entfernt, mein Mann ist im Außendienst bzw hat hier Homeoffice und hat den Vorteil der nahen Autobahn.Unser Kindergarten ist 3 Minuten zu Fuß von hier weg (es gibt noch 4 andere im Ort), die Grund- und Hauptschule 25 Minuten zu Fuß´(leider berg runter und dann wieder hoch), ein Gymnasium haben wir hier, die Realschulen sind 2 Ortschaften weiter
In unserem Ort .

Wir zahlen wenig Miete, da das Haus meiner Mutter gehört bzw wir die Kosten des Umbaus für unsere Wohnung selber übernommen haben. Grundstückspreise bei uns im Ort sind bei ca 650€/qm

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Silvia3 am 05.10.2014, 22:41 Uhr

Wir wohnen fast optimal. Kleinstadt mit guter Infrastruktur, also Supermarkt, Bäcker, Metzger, Kindergarten, Grundschule, Restaurants vor Ort und in Laufnähe (na ja, so 10 Minuten zu Fuß). Gymnasium ist 5km entfernt. Der große Nachteil ist, dass es hier keine Öffis gibt, wenn die Kinder zu Freunden/zum Training wollen, müssen sie das Rad nehmen (5 bis 10 km) oder ich muss fahren. Die nächste S-Bahnstation ist 6km entfernt, von da ist man in 30 Minuten in der Großstadt.

Dafür haben wir fast 250 qm Wohnfläche und gut 800qm Grundstück. Rundum ist viel Natur, Wälder, Felder, Hügel. Wir sind sehr zufrieden und würden hier immer wieder hinziehen.

Silvia

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von wolfsfrau am 06.10.2014, 6:15 Uhr

Hallo,

wir wohnen auf dem Dorf. Insgesamt leben im Hauptort knapp 6.000 Menschen.
Wir haben hier 4 große Supermärkte, Rossmann, zusätzlich zu den Supermärkten 3 "echte" Bäcker, eine Schlachterei, zwei Apotheken...also alles da und sogar noch Alternativen.
Schulformen sind auch alle vorhanden (außer Förderschulen), Kindergärten gibt es im Hauptort 3.

Erreichbar ist hier alles mit dem Fahrrad und zu Fuß, zur Arbeit fahren wir allerdings beide mit dem Auto, brauchen auch zwei (mein Mann 35 km, ich 23 km).

Die nächste größere Stadt ist 30 min. mit dem Auto entfernt, die nächsten Großstädte 1 - 1,5 Std..

Wir sind beide sehr zufrieden hier, lieben das ruhige Leben hier. Die Kinder sind bestens versorgt mit Sportvereinen, Musikschule, Jugendtreff. Wenn wir Stadtleben brauchen stört mich die Fahrt nicht.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Foxi23 am 06.10.2014, 6:57 Uhr

Erstmal muss ich voranschicken, dass wir kein Haus gekauft haben, sondern einfach in dem wohnen, das meine Großeltern gebaut haben und ich erben werde. Wir haben uns also die Gegend nicht ausgesucht.

Ich weiß gar nicht die qm-Zahl Wohnfläche. Es ist ausreichend für uns, zu wenig, um viele Gäste einzuladen. Aber gut, ist halt so.

Grundstücksfläche sind ca. 1000 qm, wenn es irgendwie geht, halten wir uns sowieso draußen auf. Wir sind keine Drinnen-Menschen, ich könnte es mir absolut nicht vorstellen, in einer Wohnung zu leben.

Ohne Auto ist man hier allerdings aufgeschmissen. Es gibt im Ort einen klitzekleinen Laden, der ist allerdings auch 1,5 km von unserem Haus entfernt. Ansonsten gibt es in der näheren Umgebung schon sehr viele Einkaufsmöglichkeiten, eine Kleinstadt ist 5 km entfernt, eine große mit guten Shoppingmöglichkeiten in der Innenstadt 20 km.

Kita ist 1 km entfernt, Grundschule 500 m, weiterführende Schulen max. 5 km. Frisör, Kosmetik, Nagelstudio haben wir auch.

Ich selbst arbeite 25 km entfernt, brauche ca. 30 Minuten einfache Fahrt. Könnte besser sein, ist aber gerade noch tragbar. Meine Besorgungen mach ich auf dem Heimweg.

Wir haben Erdgas-Zentralheizung, im Wohnzimmer zusätzlich einen Kaminofen wegen der Behaglichkeit und der Energiekosteneinsparung. Brennholz bekommt man hier sehr günstig, wenn man Stämme nimmt und ie Möglichkeit hat, diese ofengerecht weiterzuverarbeiten. Ich mache das übrigens für mein Leben gerne, weil ich dabei draußen sein und mich körperlich betätigen kann.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von christine lieb. am 06.10.2014, 7:45 Uhr

Guten morgen,

wir wohnen in einem echten "kaff"

wir haben 350 Einwohner, es geht nicht immer ein Bus und wir haben hier keine Einkaufsmöglichkeiten im Ort, außer dem Bäckerauto.

Unser Haus hat 2 Stockwerke und einen schönen großen Garten.

....aber...wir lieben es und möchten nicht mehr weg von hier!

Die Kids spielen auf der Straße, beim Spaziergang trifft man immer jemand zum erzählen einfach herrlich.

Es ist nicht jedem seins,aber so soll es ja auch sein.

Unsere Einkaufsmöglichkeit ist 10 Min. entfernt,die Autobahn auch,Mc Donald gibts auch in 20 Min. Entfernung etc.

Ich möchte nicht in einer .stadt wohnen...

Lg

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Jule9B am 06.10.2014, 10:24 Uhr

Ich finde das ziemlich ignorant, was du schreibst, und das meine ich nicht böse und will dich nicht angreifen, eher mal zum Nachdenken anregen. Dein Denkfehler (meiner Meinung nach) ist, dass du DEINE Präferenzen auf andere überträgst. Nur weil DU gern alles in erreichbarer Nähe hast und mitten in der City wohnen möchtest mit S-Bahn Anschlüssen vor der Haustür, muss das nicht für alle anderen auch das Richtige sein und wenn man das nicht hat, muss man dir leid tun???

Ich wohne auch sehr ländlich mit meiner Familie, auch hier fährt ein Bus ab und zu vorbei, aber nicht so, dass man alles mit ÖPNV machen könnte - im Gegenteil, wir haben nach dem Umzug hierher dann ein zweites Auto angeschafft. Grundschule und Kindergarten ist hier im Dorf, allerdings keinerlei Läden oder Post oder Ärzte, dafür mus man in einen Ort fahren, der 6 km weit entfernt ist. Dort hat man alles, was man so im Alltag braucht, auch weiterführende Schule, Ärzte, Apotheke, verschiedene Supermärkte, Buchladen, Blumenladen, Bäcker ... sowas eben. Ich habe schon in unterschiedlichen Städten, auch Großstädten, auch zentral, gelebt, und das Leben auf dem Land war anfangs eine Umstellung. Hast du was vergessen einzukaufen, gehst du eben nicht mehr eben mal gerade runter zum Laden und holst es - sondern schreibst es auf die Liste, um es beim nächsten Mal nicht zu vergessen. Wir machen jetzt hauptsächlich Wocheneinkäufe, bringen dann auf dem Weg von der Arbeit vielleicht frisches Brot oder sowas mit. Zur Arbeit haben wir es übrigens beide nicht weit, ich arbeite in einem anderen Ort ländlich und mein Mann in der nächsten größeren Stadt, 20 Minuten Fahrzeit.

Unsere Tochter ist jetzt 8, geht im Dorf auf die Grundschule und demnächst in den besagten Nachbarort in die weiterführende Schule. Es fahren Schulbusse. Sie ging auch hier in den Kindergarten, wo sie allein zu Fuß hingehen konnte. Sie kann sich in unserem großen Garten austoben, ihre Freunde wohnen alle fußläufig, wir haben Wald und Wiesen und Felder rundherum, sie ist mitunter den Tag über mit dem Fahrrad unterwegs und ich muss mir keine Sorgen machen. Sie treffen sich im Wald, bauen Hütten, gehen zum Spielplatz...
In unserem vorherigen Wohnort (städtisch) konnte sie ohne mich nirgends hin, große Straßen rundherum, viel zu gefährlich. Spielverabredungen der Kinder führten zwangsläufig zu Verabredungen der Eltern. ;)
Hier gibt es einen großen Sportplatz, Sportvereine, sie kann zum Musikunterricht und Kunstunterricht hier im Dorf gehen. Ihre Schule macht schöne Nachmittagsangebote. Langeweile kommt da sicher nicht auf.

Mc Donald's vermissen wir hier beileibe nicht. Und mir ist klar, dass du das nur stellvertretend für alle möglichen Teenager-Abhängpunkte genannt hast... Klar wird sie älter, aber dann wird sie auch mobiler. Eltern müssen hier etwas mehr zur Stelle sein, ältere Kinder herumfahren und so. Busse fahren aber auch, viele Kinder machen dann einen Mopedführerschein oder man fährt sie zum nächsten Bahnhof und sie fahren dann in die Städte zum Shopping, z.B. Bonn oder Köln. Damit sind die Mädels hier (wir haben ja auch Teenager in der Nachbarschaft) aber durchaus glücklich. Die hängen hier nicht aus lauter Langeweile in den Malls ab und geben Geld aus, sondern verabreden sich dann zum Shopping und fahren dorthin, es ist noch etwas Besonderes. Nachteile haben sie dadurch aber nicht, denke ich.

Ich bin als Stadtkind aufgewachsen, fühle mich hier aber sehr wohl jetzt. Es muss dir nicht leid tun, dass Leute wie meine Familie und ich hier so wohnen. Wir tun das freiwillig und sind glücklich, sonst würden wir alle in die Stadt ziehen, aber das möchten wir gar nicht!

Viele liebe Grüße
Jule

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.10.2014, 11:04 Uhr

Das sehe ich wie Du - vor allem, seit meine Schwester genau in diese Falle getappt ist.

Sie hat mit ihrem damaligen Lebenspartner ein Haus gebaut - mitten in der Pampa, viel Gegend und Wald, supergünstig natürlich. Das Haus ist ausgelegt auf ihre damalige Lebensplanung - keine Kinder, zwei Vollverdiener, zwei Autos. Besorgungen, Arzttermine etc. fanden auf dem Heimweg von der Kleinstadt, in der beide arbeiteten, statt.

Dann kam ihr zuerst der Lebenspartner abhanden - das war schon mal das erste Problem, denn das Haus ist schwer zu verkaufen. Es ist zu spezifisch ausgelegt auf zwei Erwachsene ohne Kinder. Man konnte nicht mal ein oder zwei Zimmer abteilen und untervermieten, weil es tatsächlich nur ein Bad hat (plus eine Mini-Gästetoilette im Eingangsbereich). Wenig Zimmer, die dafür riesig und halboffen.

Dann fand sich ein neuer Lebenspartner, aber der wollte Kinder - und kam ihr dann auch abhanden.

Jetzt sitzt sie in der Pampa mit diesem Riesenhaus und einem Kind. Finanziell ist es hart, aber auch sonst ist alles einfach blöd, wenn man Kinder hat. Zu jedem Playdate muß das Kind mit dem Auto gefahren werden. Das Kind hat nichts von der tollen Natur, weil Mama ja VZ arbeiten muß (siehe finanzielle Probleme). Das Kind wird morgens - noch im Dunkeln - zur KiTa gebracht, die auf dem Weg zu Mamas Arbeit liegt, und auf dem Heimweg wieder eingesammelt. Sobald das Kind abends im Bett liegt, muß im ganzen Haus Stille herrschen, weil die halboffene Bauweise keinen abtrennbaren "Kinderbereich" erlaubt. Das Haus hat zwar rund 200 qm und einen Riesen-Garten mit Waldanteil - was sich überaus luxuriös anhört für einen Erwachsenen und ein Kind - aber davon haben sie nicht viel, weil sie eh eigentlich nur zum Schlafen da sind. Alle Aktivitäten - KiTa, Arbeit, Sportverein, Musikschule, Playdates, Arzttermine, Einkaufen - finden in der Stadt statt, und weil der Heimweg so weit ist, bleibt man fast immer gleich da.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von kabunovi am 06.10.2014, 12:04 Uhr

Ich ergänze meine Angaben (180m², 1000m² Grundstück, 2 Erwachsene und 2 Kinder, Großstadt) um:

Eigentum,
7 Zimmer auf 2 Etagen,
große Wohnküche (separate Wohnzimmer), Ankleidezimmer, Büro
riesiger Dachboden,
halb unterkellert,
2 Bäder + 1 'Gartenklo'


sehr ruhige, sehr grüne Lage, direkt gegenüber Eingang zum beschaulichen Park,
3 min zum Schwimmbad (Hallen- und Freibad)
3 min zu Kaufland
hervorragende Anbindung zum ÖPNV (3 min. Weg). Straßenbahnen fahren alles 5 min., Busse und Überlandbusse)
10 min ins hippste Viertel der Stadt (mit StraBa)
20 min in die Innenstadt
Grundschule, Kindergarten in Laufnähe


Ich könnte noch vieles ergänzen, kann aber im Ganzen sagen, dass wir sehr zufrieden sind mit dem wie wir wohnen.
Uns war z.B. eine gute ÖPNV-Anbindung sehr wichtig. Wir haben aber auch bis vor kurzem bewusst autofrei gelebt (brauche nun eins für die Arbeit) und dann hat das bei einer Haussuche eben große Priorität. Und wir wollten schnell wieder im Geschehen sein können.. wir wohnten vorher im - oben erwähnten - hippsten Viertel der Stadt

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Hailie am 06.10.2014, 15:43 Uhr

Wir ziehen demnächst in die Großstadt. U-Bahn-S-bahn etc. alles vor der Haustür, Spielplätze etc. alles fußläufig erreichbar und dafür nehmen wir auch eine "kleine" Wohnung in Kauf.
Wir sind sowieso so oft draußen, da reicht das schon. Ich erlebe mittlerweile viel lieber etwas als daheim zuhocken. Daher würde für uns kein Haus im Dorf in Frage kommen.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von shinead am 06.10.2014, 17:47 Uhr

Wir haben um die 180 qm Wohnfläche, plus Keller plus 600 qm Garten.

Das Haus steht am Rand der Stadtmitte einer 37.000 Euro Stadt im Speckgürtel einer anderen.
Bushaltestelle ca. 50m
Bahnhof (mit S-Bahnanschluss): ca. 800m

Die Stadt verfügt über alle Schulformen, genügend Kindergärten, Hallen- und Freibad, Stadtbücherei, Musik- und Volkshochschule, in der Stadthalle gibt es wirklich tolle Vorstellungen (waren letztens z.B. bei Hagen Rether), es gibt viele Vereine und selbst ein eigenes (kleines) Kino haben wir.

Bis zu Rewe/Aldi/Rossmann/Getränkemarkt laufe ich ca. 5-10 Minuten, zum Metzger sind es 3.

Da die Stadt nicht sooo groß ist, können die meisten Sportstätten von den Kindern alleine erreicht werden. Lediglich die am anderen Ende der Stadt wären ein Fall für das Fahrrad/den Bus / das Mama-Taxi.

Es gibt genügend Friseure (in allen Preisklassen), Küchenstudios, Boutiquen, Nagelstudios, Kaufhäuser, Fitness-Studios, Lebensmittelläden, Drogerien und andere Einzelhändler bzw. Gewerbetreibende.
Die Post ist bei uns zweimal vertreten, Feuerwehr und Polizei je einmal.

Autobahnanschluss für 3 Autobahnen ist vorhanden, Flughafen und DB-Großstadtbahnhof bequem und schnell erreichbar.

Feiern können wir auch. Es gibt regelmäßig Stadtfeste und diverse musikalische Veranstaltungen.

McDo gibt es im nächsten Ort (ca. 3 km), wir bekommen demnächst einen Subway - ich brauch's nicht zwingend.

Muss nicht immer Großstadt sein.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von RR am 06.10.2014, 18:07 Uhr

Hallo
wir wohnen über unserem Arbeitsplatz, da wir selbstständig sind u. wohnen u. arbeiten im Gewerbe-Mischgebiet. Mein Sohn (10) hat 7 min Fußweg zur Schule, wir haben 5 min Fußweg zum Penny, etwa 12 min Fußweg zum größeren Supermarkt/Schuhgeschäft/Bekleidungsgeschäft/Baumarkt etc., 10 min Fußweg zum Bäcker/Apotheke/Drogeriemarkt., Metzger ca. 12 min. Bücherei ca. 5 min Fußweg. In die Innenstadt ca. 2-3 km - auch per Rad machbar mittlerweile da neue Radwege mittlerweile. Zum Schwimmbad etwa 3 km. Bushaltestelle ca. 2 min Fußweg, Bahnhof 7 min Fußweg.

Ich muss mich immer umgewöhnen wenn wir mal ein paar Tage in den Schwarzwald z. B. fahren u. da ist nicht gerade so ein Laden vor der Tür..... Urlaub o.k. dort (man stellt sich halt drauf ein) aber für den Alltag wäre es mir zu "stressig" ehrlich gesagt....

viele Grüße

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vielen Dank

Antwort von Benedikte am 06.10.2014, 18:12 Uhr

erstmal, zugegeben, ja, ich bin wohl wirklich ignorant. Allerdings wollen mir mnache Sachen wirklich nicht in den Kopf, werde mich bemuehen, da kuenftig sensibler zu sein. ""Kaff"" ist wirklich nicht hoeflich. Im uebrigen, Grosstadt hat auch meiner Ansicht nach nicht nur Vorteile.

Ich bin zum einen berufsatetig, Vollzeit, gerne und bis auf kurze Elternzeit auch immer. Wie mein Mann. Von daher ist uns gute Anbindung nicht nur wichtig, es ist einfach essentiell, um das Leben mit vier Kindern und zwei Stellen auf die reihe zu bringen ohne sich totzumachen. Dass bei fehlender Berufsatetigkeit oder Heimarbeit die Entfernung zur Arbeit wurscht ist, war mir voellig entgangen/- eben weil ich mir meinen Job nicht wegdenken kann. Wobei ich in Berlin mit den Oeffentlichen runde 50 Minuten habe.

Aber wenn ich mir vorstelle, meine Kinder koennten ihre Freunde nicht alleine besuchen, sondern brauchten ein Elterntaxi, dann waere ich aufgeschmissen.Oder nicht alleine zum Training ab einem gewissen alter, das waere echt schwer.

Zum anderen aber bin ich auch leicht gruen angehaucht. leicht gruen meint, dass ich vieles nicht mitmache, aber Umweltschutz ist mir wichtig und mnache Dogmen kriege ich nicht aus dem Kpf. Eins davon ist, dass Autofahren, gerade regelmaessiges, staendiges Autofahren nicht gut ist, Rad, Oefis, Fusswege besser sind. Wir ueberlegen, unser eines Auto in berlin abzuschaffen, einfach, weil es auch ohne Auto geht und die Kosten fuer Steuer, versicherung, TueV in schlechtem verhaeltnis zum ettrag stehen. Sprich, wir koennten bis auf die Urlaubsreisen billiger mit dem Taxi fahren, da, wo wir das Auto brauchen. Aber zwei Autos, mit fixen Kosten jeden Monat, das finde ich hammerhart. Das sind doch, ohne benzin und alles schon 4 bis 500 Euro, also nur Stuer, Versicherung,Wartung, reifenwechsel wenn man nicht gerade supersparsame *und dann neue und ind er anschaffung teure Modelle hat).

Vielleicht stehe ich als Berlinerin auch zu sehr unter dem Eindruck der Disjussionen um die Asylsuchenden, die trotz Residenzpflicht in anderen Bundeslaendern unbedingt nach Berlin wollen ( googelt mal Asylbewerber und Orainienplatz) weil die teilweise die Infrstrukturbedingungen auf dem flahcen Land fuer menschenunwuerdig halten und deshalb in die Stadt wollen. Wobei diese eben kein Auto haben.

Von daher, jedem das seine, immer meine Maxime, aber das Fehlen von jeglicher Infrastrulkur wuerde meinem lebensentwurf entgegenstehen. Vielen Dank fuer Eure antworten

Gruss

Benedikte

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Re: vielen Dank

Antwort von Jule9B am 06.10.2014, 20:24 Uhr

Grundsätzlich finde ich den grünen Ansatz löblich und als ich in Berlin gewohnt habe, habe ich auch kein Auto gebraucht und war nur mit Bus und Bahn unterwegs. Hier jetzt geht das eben nicht. Wir haben lange mit einem Auto gehaushaltet, das hat aber dazu geführt, dass unheimlich viel Zeit flöten ging (Wartezeiten auf Anschlüsse etc., der Weg zur Arbeit meines Mannes hat mehr als das Dreifache gedauert als mit dem Auto), und ehrlich gesagt war es auch nicht billiger als ein Auto, selbst mit Tiefgaragenparkplatz und so. Jetzt ahben wir halt 2 Autos und jeder fährt mit dem Auto zur Arbeit (ich arbeite auch schon immer in Vollzeit). Zwei Autos sind hier bei vielen Familien normal. Umwelttechnisch nicht so schön, aber das geht zum Teil echt nicht anders.
Nur können ja nicht alle jetzt in die große Städte ziehen, um aufs Auto zu verzichten, und das Land wäre leer gefegt. ;)

Wir haben nur ein Kind, wenn ich 5 hätte, die ich durch die Gegend kutschieren müsste, würde ich sicherlich auch anders darüber denken, aber mit einem Kind ist es überhaupt kein Problem.

Ich selber bin richtig aufgeblüht, als wir von der Sadt hierher gezogen sind: unser Garten (hatten vorher keinen) und das Land rundherum und die ganze Ruhe!!! Vorher hatten wir große Straßen rund ums Haus, Fluglärm ohne Ende... das macht krank, weiß man ja. Hier genießen wir die Ruhe. Das ist für uns auch wichtig für die "Lebensqualität" (mag das Wort an sich nicht so).

Ich hätte nicht gedacht, dass Asylanten so anspruchsvoll sind - ich dachte, die wären überhaupt froh, in einem Land zu wohnen, wo sie nicht mehr verfolgt werden oder was auch immer. Habe das aber nicht so im Blick, weil wir hier tatsächlich nur wenige haben. ;)

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Re: vielen Dank

Antwort von KKM am 07.10.2014, 9:05 Uhr

Hallo!

wir wohnen auch in einem kleinem Dorf im Münsterland.

Großes Haus, großer Garten und viel Ruhe...

Ärzte, Apotheke, 1 Supermarkt, Sportverein, Kindergarten und Grundschule gibt es, das war es aber auch schon.

Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit, 25 Minuten. Mit Bus und Bahn wären es 80 Minuten.

Die Kinder brauchen zur Schule je Weg 1 Stunde, sehr oft müssen sie geholt oder gefahren werden.
2 mal die Woche muss die Große zum Reiten gefahren und abgeholt werden.

Das nervt mich unendlich, ich fahre im Jahr 25.000 km mit dem Auto.

Regelmäßig fährt meine Mutter die Kinder, weil ich beruflich verhindert bin.

Ich bin in dem Kaff schon aufgewachsen und kenne es nicht anders.

Meine Kinder lieben es (11 und 14), die Große findet Berlin und Hamburg total doof, weil zu laut und zu hektisch...

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von Christine70 am 07.10.2014, 18:10 Uhr

naja, die geschmäcker sind verschieden. manche lieben altbauwohnungen, wo wirklich noch holzöfen stehen, andere lieben neubauwohnungen mit komfort.

unser haus ist baujahr 1933, aber komplett saniert. als wir das haus suchten, war für mich wichtig, daß es eine große küche hat (mindestens 12 qm) und das bad eine wanne und eine seperate dusche ... auch eine speisekammer war mir wichtig.
das alles haben wir.

unser grundstück ist zwar nicht groß, aber wir können ums unser haus außenrumlaufen. ein doppelhaus oder gar ein reihenhaus wäre nie in frage gekommen. andere wiederum mögen das sogar.

wir haben zwar gaszentralheizung, aber im wohnbereich einen kaminofen, den wir mit holz befeuern. das gibt einfach eine schöne wärme ab, besser als die heizkörper. darauf möchte ich nicht mehr verzichten. auch wenn das holzmachen im herbst immer viel arbeit macht. das sind paar tage und der holzschuppen ist wieder voll. das holz selber gekommen wir sehr günstig. wir zahlen nur die anfahrt.

unser ort hat alles was man braucht. schule, kindergärten, einen einkaufsmarkt (gleich bei mir gegenüber) mit metzger und bäcker, zahnarzt, inernist, allgemeinmediziner usw.. meine kinder müssen allerdings mit zug und bus zur schule fahren. hier gibts es nur eine reine grundschule bis zur 4. klasse.

wir haben unser traumhaus gefunden in einer super lage. zwar an der hauptstraße, aber dank autobahn fahren hier keine blechlawinen mehr durch. nur wenn halt die autobahn mal gesperrt ist, dann merkt man das, aber das kommt selten vor.

so hat jeder seine prioritäten. ich brauch keine 250 qm wohnfläche, und auch kein grundstück mit 1000 qm, weil mir das zu viel arbeit wäre.
anderen kann es nicht groß genug sein.

jeder hat da seine eigenen vorstellungen.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von ursel7 am 08.10.2014, 10:24 Uhr

Wir haben uns ganz bewusst für ein "Kaff" entschieden. Und unser Ort ist mit 50 Einwohnern wirklich sehr sehr klein. Aber sehr idyllisch am Wasser gelegen. knapp 15 Kilometer entfernt ist eine Stadt (60.000 EW), dort arbeiten wir und dort gehen auch die Kinder zur Schule (könnten auch näher am Wohnort, aber haben wir bewusst so gewählt). Natürlich gibt es in unserem Dörfchen nichts an Einkaufsmöglichkeiten (ca. 6 km entfernt), aber wir kaufen eh alles in der Stadt ein. Die Kinder haben ihre Hobbies in der Stadt und gehen nach der Schule direkt dorthin und wir nehmen sie nach der Arbeit mit nach Hause. Mein Mann muss eh noch eine Stadt weiter zur Arbeit pendeln, da klappt das schon. Mit Musikschule das gleiche. Allerdings wonht meine Mutter in der Stadt und die Kinder haben einen Wohnungsschlüssel und können in Leerzeiten dort bleiben.
Sie gehen auf eine Ganztagsschule, von daher ist nachmittags nicht mehr so viel mit Freunden treffen (bzw. dann stehen Hobbies an und dort sehen sie auch Freunde). Wir genießen die Abende und die WE zu Hause in der Ruhe und Natur. Wir sind gern mal für ein WE in Hamburg oder Berlin, aber dauerhaft wäre es nichts für uns. Wir haben mit anderen Eltern Fahrgemeinschaften gebildet, dann muss man nicht ständig fahren und meine 13-Jährige fährt auch noch problemlos mit dem Rad 15 km pro Strecke in die Stadt, um dort mit Freundinnen zu shoppen oder ins Kino zu gehen. Also noch gibts kein Gemeckere ob der Lage, obwohl ich das in dem Alter schon erwartet habe.
Und ich persönlich finde gerade mit Kindern das Leben auf dem Land super. Fürs Alter sind wir schon dabei, nach einer Wohnung in der Stadt Ausschau zu halten, die wir kaufen und vermieten wollen, bis wir sie brauchen. Denn im Alter möchter wir 2 dann nicht allein und aufs Auto angewiesen hier leben. Derzeit sind die Häuser in unserem Dorf aufgrund der Wassernähe sehr gefragt und viele ziehen her, um ihre Rente hier zu verbringen. Das ist etwas, was ich wiederrum überhaupt nicht nachvollziehen kann, aber jeder Jeck ist anders.

Bezüglich des Autos (bzw. wir haben2) habe ich schon ein schlechtes Gewissen und würde gern auf eins reduzieren, aber da wir viel beruflich unterwegs sind, geht das leider nicht. Der Rest nervt überhaupt nicht.

LG U.

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von kravallie am 09.10.2014, 11:04 Uhr

ich hab zwar unten nicht mitgemacht, antworte jetzt aber trotzdem

wir wohnen am rand der bayrischen hauptstadt, im käffchen mit 6000 anderen. infrastruktur für mich grausam, bäcker, metzger, arzt fußläufig, penny ginge noch mit rad, sbahn zwar 15min weg, fährt aber wann sie will.
superruhig, fast wie dod, aber: für meine kinder perfektest. erst in die weiterführende schule mit dem bus und freizeitaktivitäten doch im örtchen erreichbar.

ich möchte gerne in die stadt, weil ich die autofahrerei gestrichen habe und ubahnen will.
4 zimmer auf dem marienplatz kann ich mir aber nicht leisten, deswegen muß ich warten, bis der mann millionär ist oder wir dann nur noch zu zweit....selbst dann wird es schwer, was günstiges zu finden und ich werde mein dasein richtung triplekaff fristen müssen......

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Re: Anschlussfrage Wohnsituation

Antwort von PiaMarie am 14.10.2014, 8:52 Uhr

Hallo,

Ich geb der Threaderstellerin recht. Da gibt's ziemliche Unterschiede nur jeder definiert "schöne Wohnumgebung" anders. Stichwort: Stadtmensch/Landei ;)

Wir haben die Hälfte des Hofes von meinen Schwiegereltern ausgebaut. Daher auch 280qm, Fachwerkhaus, mit alten Balken aber modern eingerichtet.
Außenbereich ist noch nicht fertig, aber separat von den Schwiegereltern.
Von der Lage her, wohnen wir nahe am Bodensee, in einem Dorf, brauch also für alles ein Auto (sind deswegen auch zwei vorhanden).
Arbeitstechnisch sieht es hier gut aus und eine größere Stadt (35000 Einwohner) ist innerhalb 15 Min erreichbar. Kita ist 2km entfernt (Gemeinde mit 5000 Einwohner)
Negativ finde ich nur, dass wir relativ wenig Licht in der Wohnung haben, aber besser wird wenn der dunkle Vorbau außen wegkommt.
Wenn dann mein Kleiner mal größer wird, hab ich da keine Bedenken. Ich persönlich bin selber auf dem Land groß geworden und hatte dort Freunde und Sozialleben ;) und ja als Teenager bin ich eben viel Fahrrad gefahren.
S Bahn, U Bahn, Bus im 10 Minuten Takt braucht man nicht zwingend für eine schöne Jugend.
Lg

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